Klimaschutz schmeckt - Klima-gesunde Ernährung -
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- Viktor Koenig
- vor 7 Jahren
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1 Klimaschutz schmeckt - Klima-gesunde Ernährung - Sabine Klein, Gruppe Ernährung Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 1 Wo entstehen Treibhausgase? Treibhausgase pro Kopf und Konsumbereich 2009 Ernährung 15% 8% Verkehr 1% insg. 23% 14% Strom 7% 26% 18% 11% Heizung Heizung Strom Pkw ÖPNV Flug Ernährung Sonst. Konsum Infrastruktur Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 2
2 Wo entstehen Treibhausgase im Bereich Ernährung? Erz. pflanzl. LM 8% Verbr.-aktivitäten 29% 13% Erzeugung tier. LM Erzeugung pflanzl. LM 6% Verbraucheraktivitäten 44% Erzeugung tierischer Lebensmittel Handel/Transport Verarbeitung Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 3 Tierische oder pflanzliche Lebensmittel? Treibhauspotenzial in Gramm CO 2e pro Kilogramm Tierische Lebensmittel Pflanzliche Lebensmittel Butter Rindfl. (3,1-20 kg) Hartkäse Sahne Geflügelfl. Schweinefl. Eier Quark Milch (0,5-1,5 kg) Zucker Speiseöl Teigwaren Mischbrot Margarine Obst Tomaten, frisch Kartoffeln, frisch Gemüse, frisch 150 Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 4
3 Klimabilanz tierischer Lebensmittel Hohe Veredelungsverluste: 70-90% der Futterenergie gehen verloren Mit der gleichen Ackerfläche können viel mehr pflanzliche Lebensmittel erzeugt werden. Energieverbrauch u.a. für Futteranbau (Düngemittel, Pestizide, Bearbeitung), Transporte (Futtermittel, Tiere, Fleisch), Schlachtung, Verarbeitung Wiederkäuer: Methanemissionen Fette Milchprodukte: große Milchmenge ( Konzentrate ) Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 5 Tierische oder pflanzliche Mahlzeit? Mahlzeit 140 g Frikadellen (Rind/Schwein), 200 g Kartoffeln kcal 410 g Gemüsepizza kcal 400 g Gemüse, 250 g Kartoffeln, 15 g Öl kcal CO 2 - Äquivalente g/mahlzeit Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 6
4 Ernährungsempfehlungen - Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Gesunde Ernährung - Internationale Krebsexperten (WCRF): Krebsvorbeugung => überwiegend pflanzliche Lebensmittel (ca. ¾) => max. 300g (500) 600g Fleisch und Wurst pro Woche = 15,6 31,2 kg pro Jahr IST = ca. 60 kg Fleisch und Wurst pro Jahr! Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 7 Herkunft der Lebensmittel - Regional ist erste Wahl! THG-Emissionen nach Entfernung und Verkehrsmittel (CO 2 -Äquivalente in g/kg Lebensmittel; Bezugsort München) Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 8
5 Unterglas- oder Freilandanbau? Treibhauspotenzial in CO 2 -Äquivalenten in g/kg Lebensmittel Bohnen Kopfsalat Stangensellerie Gurken Tomaten Beheizter Unterglasanbau Freilandanbau Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 9 Weitere Vorteile regionaler, saisonaler Lebensmittel Optimaler Geschmack durch optimale Reife Frische aufgrund kurzer Transportwege Weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln Unterstützung heimischer Erzeuger; Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft in der Region Freilandsalat enthält weniger Nitrat als Treibhausware Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 10
6 Konventionell oder biologisch? Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 11 Ernährungsverhalten und Klimawirkung Treibhauspotenzial nach Ernährungsstilen pro Person/Jahr VWE, ohne Fleisch, biol. 336 VWE ohne Fleisch, konv. VWE, wenig Fleisch, biol VWE, wenig Fleisch, konv. Mischkost, viel Fleisch, biol Mischkost, viel Fleisch, konv VWE= Vollwert-Ernährung CO 2-Äquivalente (kg) Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 12
7 Klima-gesunde Ernährungstipps für eine nachhaltige Ernährungsweise Weniger Fleisch und Wurst dafür bessere Qualität! Mehr Gemüse und Obst mehr Farbe ins Leben! Konzentrierte, fettreiche LM in Maßen genießen! Biolebensmittel immer öfter! LM aus der Region statt weit gereister Produkte! Genuss à la Saison besser als Treibhaus- oder Tiefkühlware! Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 13 Quellen Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, 2007: Wanderausstellung: Lebensmittel : Regional=Gute Wahl Beratungsbüro für Ernährungsökologie, München, Fritsche, U., Eberle, U., 2007: Treibhausgasemissionen durch Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln Jungbluth, N., 2000: Umweltfolgen des Nahrungsmittelkonsums (Dissertation) Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt, 2007: Bio macht Freunde Ökoinstitut, 2010; Grießhammer, R. et al.: CO2-Einsparpotentiale für Verbraucher Verbraucherzentralen: Infoschau Klimaschutz schmeckt Verbraucherzentrale Bundesverband, 2009; Keller, M.: Klimafrühstück und Klimacafé Kontakt: sabine.klein@vz-nrw.de Schule der Zukunft, Recklinghausen, Sabine Klein 14
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