Mercedes-Benz Service. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage. Typ 374, 375, , , ,

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1 Mercedes-Benz Service Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage Typ 374, 375, , , ,

2 Mercedes-Benz Service Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage Typ 374, 375, , , , Daimler AG Technische Information und Werkstatteinrichtung (GSP/TI) D Stuttgart

3 Impressum Bestellung von Werkstatt-Information Sämtliche gedruckte Werkstatt-Information von GSP/TI, wie zum Beispiel Einführungsschriften, Systembeschreibungen, Funktionsbeschreibungen, Ratgeber Technik, Tabellenbücher und Aufkleber, können Sie wie folgt bestellen: Innerhalb Deutschlands Über unseren GSP/TI-Shop im Internet Link: oder alternativ Telefon: +49-(0)18 05/ Telefax: +49-(0)18 05/ Außerhalb Deutschlands Bitte wenden Sie sich an den für Ihren Markt zuständigen Ansprechpartner. Produkt-Portfolio Über unser vollständiges Produkt-Portfolio können Sie sich auch in unserem Internet-Portal umfassend informieren. Link: Fragen und Anregungen Haben Sie zum vorliegenden Produkt Fragen, Anregungen oder Vorschläge, schreiben Sie uns bitte. Telefax: +49-(0)18 05/ oder alternativ Adresse: Daimler AG GSP/TIS HPC R822, W002 D Stuttgart 2007 by Daimler AG Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung oder Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung der Daimler AG, Abteilung GSP/TIS, HPC R822, W002, D Stuttgart. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Verbreitung, Bearbeitung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und/oder Verarbeitung in elektronischen Systemen, einschließlich Datenbanken und Online-Diensten. Bild-Nr. des Titelbildes: N Bestell-Nr. dieser Publikation: /07

4 Inhalt Vorwort 7 Überblick EPB II 8 Active Brake Assist/ Druckregelanlage 11 Komfort-Haltestellenbremse/ Kondenswassersensor 12 Doppelmembranbremszylinder/ Kombibremszylinder 13 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Actros Telligent-Bremssystem 14 Bremsvorgang Hinterachse 18 Bremssteuerung (BS) 22 Atego, Axor Bremsvorgang Vorderachse 30 Bremsvorgang Hinterachse 36 Anhängersteuerung 40 Antriebsschlupfregelung 44 Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 3

5 Inhalt Funktion Active Brake Assist (ABA) Actros Vernetzung 46 Bewertung der Verkehrssituation 47 Aktivierung 48 Erfassung 49 Warnstufen 50 Notbremsung 52 Systemgrenzen 53 Funktion Druckregelanlage Atego, Axor Drucklufterzeugung 62 Bauteilbeschreibungen Achsmodulator Antriebsachse Druckverhältnisventil 68 Central Brake Unit 69 Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung 70 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung 71 Steuereinheit Radarsensor 72 Steuergerät Active Brake Assist 73 4-Kreis-Schutzventil 74 Kondenswassersensor mit Entwässerungsventil 76 4 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

6 Inhalt Reparaturanleitungen Central Brake Unit 78 Steuergerät Active Brake Assist 79 Achsmodulator Antriebsachse Kombibremszylinder 84 Kondenswassersensor 90 Abkürzungen 93 Stichwörter 95 Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 5

7 6 Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i

8 Vorwort Sehr geehrte Leserinnen und Leser, diese Broschüre ist für das mit der Wartung und Instandsetzung von Mercedes-Benz Lastkraftwagen betraute technische Personal bestimmt. Die Broschüre ist aufgeteilt in: Änderungen/Neuerungen Funktionsbeschreibungen Bauteilbeschreibungen Reparaturanleitungen In dieser Broschüre haben wir die neuen bzw. die geänderten Funktionsbeschreibungen, Bauteilbeschreibungen und Reparaturarbeiten zusammengefasst. Diese werden auch im WIS aufgenommen. Alle weiteren Dokumente im WIS sind weiterhin gültig. Alle in dieser Broschüre aufgeführten Daten entsprechen dem technischen Stand vom Februar 2007 und können daher vom Serienstand abweichen. Weitere Änderungen und Neuerungen zu diesem Thema werden ausschließlich in den entsprechenden Literaturarten im WIS veröffentlicht. Einzelne Angaben in dieser Broschüre können sich daher von einem aktuelleren, im WIS veröffentlichten Stand unterscheiden. Daimler AG After Sales Service Engineering Trucks, GSP/TCST Februar 2007 Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 7

9 8Überblick EPB II Bremssteuerung (BS) - EPB II Ab 2006 kam sukzessive eine neue 2. Generation der elektropneumatischen Bremse, die Bremssteuerung (BS) - EPB II -, für leichte und schwere LKW zum Einsatz. Die Bremssteuerung (BS) - EPB II - baut, wie schon die 1. Generation, auf einer zweikreisigen, rein pneumatischen Basisbremsanlage auf, der ein elektropneumatischer Kreis überlagert ist. Neben der Optimierung der bisherigen und der Einbindung neuer Funktionsumfänge wurden im Wesentlichen folgende Entwicklungsziele umgesetzt: Verbesserung der Systemverfügbarkeit und der Systemzuverlässigkeit Vermeidung von sicherheitskritischen Eingriffen im Bremssteuerung - EPB II - System oder in anderen Fahrzeugsystemen Erweiterung der externen Verzögerungsschnittstellen (u.a. Active Brake Assist) Systemmerkmale Actros Beim Actros kommt neben einem modifizierten Bremswertgeber ein neuer auf Relaisventilbasis arbeitender Achsmodulator und ein geändertes Hinterachsredundanzkonzept mit speziellem Druckverhältnisventil zum Einsatz. Zur Erhöhung der Systemverfügbarkeit ist die CAN-Verbindung und die Spannungsversorgung zum Achsmodulator redundant ausgelegt. Alle anderen pneumatischen und elektropneumatischen Komponenten wurden von der bisherigen Bremssteuerung (BS) unverändert übernommen. i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage Systemmerkmale Atego und Axor Als völlig neue Komponente kommt im Atego und im Axor eine zentrale Steuereinheit, die Central Brake Unit (CBU), zum Einsatz. Wie im Actros findet auch das geänderte Hinterachsredundanzkonzept mit dem neuen Achsmodulator und dem Druckverhältnisventil Verwendung. Die Verschleißsensoren der Hinterachse sind beim Atego und Axor direkt am Achsmodulator angeschlossen. Ebenfalls neu ist das 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung, welches jetzt als Kombiventil ausgeführt ist. Zur Erhöhung der Systemverfügbarkeit ist die CAN-Verbindung und die Spannungsversorgung zum Achsmodulator redundant ausgelegt. Hinweis Die neue Bremssteuerung (BS) - EPB II - wird wegen der Beeinflussung des VA-Druckregelkreises auch weiterhin nicht mit Code (B23) Vierrad-Feststellbremse gebaut. An Allradfahrzeugen und Fahrzeugen mit Scheibenbremsen an der VA und Trommelbremsen an der HA wird die neue Bremssteuerung (BS) - EPB II - nicht verbaut.

10 Bremswertgeber Die Funktion ist identisch mit der des bisherigen Bremswertgebers. Konstruktive Änderungen sind: Der Faltenbalg zur Abdichtung zum Pedalbock und zum Fahrerhaus wird durch einen Kunststoffdeckel und 2 axial dichtende O-Ringe ersetzt. Die Abdichtung des Bremswertgebers zum Pedalbock erfolgt jetzt über eine umlaufende Dichtung. Diese wird in einer Führung gehalten, um die korrekte Lage bei der Montage sicherzustellen und den Verlust während des Transports zu verhindern. Die kleinere Bauweise des Bremswertgebers ist aufgrund der reduzierten Betätigungskräfte möglich. Geändertes Hinterachsredundanzkonzept Das bisherige HA-Redundanzventil entfällt. Der über den Bremswertgeber ausgesteuerte redundante Druck wird bei intakter elektropneumatischer Regelung von einem am Achsmodulator angeflanschten 3/2-Wegeventil zurückgehalten. Achsmodulator EPB II Der neue Achsmodulator ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Achsmodulators und wird ab der neuen Bremssteuerung (BS) - EBP II - für die Bremsdruckregelung an der Hinterachse eingesetzt. Im Aufbau unterscheidet sich der neue Achsmodulator von der bisherigen Ausführung dahingehend, dass die Vorsteuerung der beiden integrierten Relaisventile jetzt pro Seite über je ein elektrisch getaktetes 2/2-Einlass- und Auslassventil erfolgt (bisher seitenweise proportional geregelt). Die Relaisventile mit eigenem Vorratsdruckanschluss steuern den gewünschten Bremsdruck zu den Bremszylindern. Der neue Achsmodulator verfügt über 2 Verschleißsensoreingänge, die jedoch nur beim Atego und Axor genutzt werden. Beim Actros werden die Verschleißsensoren wie bisher über das Heckmodul eingelesen. Die Anhängersteuerventil-Regelkreiselektronik ist in die Achsmodulatorelektronik integriert. Die Ansteuerung des Anhängersteuerventils erfolgt jetzt über einen zusätzlichen Anschlussstecker am Achsmodulator. Überblick Bei Ausfall der Elektronik gelangt der redundante Druck über die Auslassventile im Achsmodulator zu den beiden integrierten Relaisventilen. Somit werden auch im Redundanzfall die Relaisventile zur Verbesserung des Zeitverhaltens genutzt. Bisher war hierzu ein zusätzliches Relaisventil im HA-Redundanzventil erforderlich. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 9

11 Überblick EPB II Central Brake Unit Die Central Brake Unit (CBU) ist eine völlig neue Komponente. In dieser sind folgende Bauteile zu einer mechatronischen Einheit zusammengefasst: Bremswertgeber Steuergerät Bremssteuerung (BS) VA-Proportionalventil VA-Redundanzventil Druckverhältnisventil Das neue Druckverhältnisventil kommt in allen Fahrzeugen mit Bremssteuerung (BS) - EPB II - zur Verwendung. Es ist rein pneumatisch zwischen Bremswertgeber (Anschluss 21) und Achsmodulator (Anschluss 4) angeordnet und reduziert den vom Bremswertgeber ausgesteuerten Druck in einem festgelegten Verhältnis von 2 : 1. Eine neue, spezielle Kennlinie verbessert zudem das Ansprechverhalten der Bremse bei einem Ausfall der elektronischen Regelung. 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (nur Axor) Das 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung wird im Gegensatz zum rein pneumatisch angesteuerten 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung im Actros elektrisch vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) angesteuert. Die Druckluftversorgung erfolgt wie beim Actros über den Vorratsdruck aus Kreis i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

12 Active Brake Assist (ABA) Um die Sicherheit unserer Fahrzeuge weiter zu erhöhen, kam ab ca. 08/2006 der Active Brake Assist (ABA) zum Einsatz. Dieses Assistenzsystem hat zum Ziel, im Unfallschwerpunkt Auffahren auf ein bewegtes Hindernis möglichst viele kritische Situationen zu vermeiden bzw. Unfallfolgen zu reduzieren, ohne dabei neue Gefahren in den Straßenverkehr zu bringen. Der Code (BC7) Active Brake Assist (ABA) kann als Sonderausstattung bestellt werden. Active Brake Assist/Druckregelanlage Druckregelanlage 10 bar Fahrzeuge der Baureihe Atego II und Axor II werden teilweise mit einer Druckregelanlage 10 bar ausgerüstet. Durch den Einsatz der Druckregelanlage 10 bar wurden folgende Änderungen an der Druckluftanlage erforderlich: Reduzierung der Druckreglerschaltspanne auf 9,3 bis 10 bar Wegfall des 12-bar-Konstantdruckbehälters (Der Kondenswassersensor sitzt jetzt am Vorratsbehälter vom Kreis 2.) Neues 4-Kreis-Schutzventil (Wegfall der 10-bar- Druckbegrenzung für die Bremskreise 1 und 2) Anpassung der Kennlinie des Anhängersteuerventils zur Einhaltung des EG-Abbremsungsbandes Größere Bremszylinder bei Fahrzeugen mit Bremsanlage Antiblockiersystem (ABS) Reduzierung des Berechnungsdruckes auf 8 bar Überblick Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 11

13 Überblick Komfort-Haltestellenbremse/Kondenswassersensor Komfort-Haltestellenbremse Basierend auf dem technischen Inhalt der bisherigen Haltestellenbremse (über Wippschalter werden die Hinterräder gebremst) wurde bei der Komfort- Haltestellenbremse die Einschaltbedingung so verändert, dass der Schalter Haltestellenbremse nur einmal betätigt wird. Das Einlegen und Lösen der Haltestellenbremse wird über das Fahrpedal gesteuert. Die Überwachung von Stillstand und Leergas erfolgt durch die Bremssteuerung (BS). Neuer Kondenswassersensor Ab ca. 06/2006 wurde sukzessive in allen Baureihen der bisherige Kondenswassersensor durch eine neue Ausführung ersetzt. Hauptmerkmal des neuen Kondenswassersensors ist neben einem neuen Sensorkonzept das integrierte Entwässerungsventil. Bei der Funktionsprüfung des neuen Kondenswassersensors sind die Reaktionszeiten vom Übergang in die verschiedenen Zustände (nass/trocken) zu beachten. Dies trägt zur Entlastung des Fahrers bei, da dieser den Schalter Haltestellenbremse jeweils nur bei Beginn und Ende einer Fahrt (z.b. Müllentsorgung) betätigen muss. Darüber hinaus verringert die Komfort-Haltestellenbremse den Verschleiß am Federspeichenbremszylinder und reduziert somit den Reparatur- und Wartungsaufwand. Die Code (B24) Komfort-Haltestellenbremse kann als Sonderausstattung bestellt werden. 12 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

14 Doppelmembranbremszylinder Fa. Arfesan Doppelmembranbremszylinder/Kombibremszylinder Kombibremszylinder mit innenliegender Entlüftung Überblick Im Atego werden bei bestimmten Typen Doppelmembranbremszylinder der Fa. Arfesan verbaut. Das mechanische Lösen des Federspeichers ist abweichend zu den bisherigen Kombibremszylindern mit einem am Kombibremszylinder angebrachten Lösebolzen durchzuführen. Über eine außenliegende Entlüftung kann es zu einem übermäßigem Eintritt von Feuchtigkeit in den Federraum des Federspeicherteils kommen. Die neuen Kombibremszylinder sind deshalb mit einem innenliegenden Entlüftungsventil ausgestattet. Kombibremszylinder mit innenliegender Löseschraube Das Konzept der innenliegenden Löseschraube wurde für Geräte mit begrenztem Einbauraum entwickelt. Die Löseschraube verbleibt während des Lösevorganges im Gerät. Die Löseschraube ist mit einer Anzeigevorrichtung (roter Anzeigepin) am äußeren Ende ausgestattet. Eine Längenänderung wird lediglich durch diesen Anzeigepin (ca. 4 bis 6 mm) verursacht und die Zustände Fahrbereit und Nicht fahrbereit angezeigt werden: Anzeigepin bündig eingefahren: Fahrbereit Anzeigepin ausgefahren: Nicht fahrbereit Hinweis Die Anzeigevorrichtung (roter Anzeigepin) der Notlöseeinrichtung zeigt nur den Zustand Nicht fahrbereit an. Vor einer Demontage des Kombibremszylinders muss immer geprüft werden, ob der Federspeicher vollständig gelöst ist. Hinweis Systembedingt kann es bei betätigter Feststellbremse und gleichzeitiger Teilbremsung mit der Betriebsbremse bei geringem Bremsdruck (bis zu 1,3 bar) und mit einem geringen Druckgradienten (Betätigungsgeschwindigkeit < 3 bar/s) zu einem Entlüftungsgeräusch am Relaisventil kommen. Hintergrund ist, dass das innenliegende Entlüftungsventil in diesem Zustand nicht schließt und deshalb bei leichter Einbremsung ein geringer Luftstrom in den entlüfteten Federraum einströmen kann, der dann über den Anschluss 12 zum Relaisventil entweicht. Dies ist nicht als Undichtigkeit zu bewerten, da dieser Zustand nicht auftritt, wenn der Federspeicherteil belüftet ist oder der Druck in der Bremsanlage zügig erhöht wird. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 13

15 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Telligent-Bremssystem Telligent-Bremssystem Fahrzeuge mit Code (ZX2) EPB II 1 Datenschnittstelle Anhänger/Auflieger 2 ASIC-Datenbus Bremswertgeber Proportional-Relaisventil Anhängersteuerventil Einkreis-Membranzylinder Kombibremszylinder Druckverhältnisventil Achsmodulator Antriebsachse Redundanzventil Vorderachse Kupplungskopf für Vorrat Kupplungskopf für Bremse ABS-Magnetventil A3 A6 A7 A11 A28 A64 A65 A68 A77 Steuergerät Fahrregelung (FR) Steuergerät Motorregelung (MR) Grundmodul (GM) Steuergerät Bremssteuerung (BS) Achsmodulator Antriebsachse Frontmodul (FM) Heckmodul (HM) Schaltermodul 4 Master Schaltermodul 1 Brüstung B30 B31 B32 B33 B36 B37 B40 B41 P2 S40 S41 Drehzahlsensor Vorderachse links Drehzahlsensor Vorderachse rechts Drehzahlsensor 1. Hinterachse links Drehzahlsensor 1. Hinterachse rechts Bremsbelagverschleißsensor 1. Vorderachse links Bremsbelagverschleißsensor 1. Vorderachse rechts Bremsbelagverschleißsensor 1. Hinterachse links Bremsbelagverschleißsensor 1. Hinterachse rechts Instrument (INS) Taster ASR-Abschaltung Schalter Rollsperre V1 Vorratsdruck (Kreis1) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) V3 Vorratsdruck (Kreis 3) CAN 1 CAN 2 CAN 3 CAN 4 CAN 6 Fahrzeug-CAN Innenraum-CAN Rahmen-CAN Motor-CAN Bremsen-CAN Gültigkeit Typ 930, 932, 933, 934 E P a b c Elektrischer Teil Pneumatischer Teil Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck 14 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

16 Allgemeines Das Telligent-Bremssystem ist eine elektronisch überwachte und elektrisch geregelte, pneumatische Bremsanlage. Das Telligent-Bremssystem besteht aus einer rein pneumatischen 2-Kreis-Bremsanlage, die von der elektrischen Bremssteuerung angesteuert wird. Die elektrische Bremssteuerung überlagert die herkömmliche, rein pneumatisch arbeitende Steuerung der Betriebsbremse und ergänzt diese durch die Funktionen: Antiblockiersystem (ABS) Antriebsschlupfregelung (ASR) Automatische lastabhängige Bremskraftregelung (ALB) Rollsperre Bremsassistent Telligent-Bremssystem Der Bremskreis der Vorderachse, der Hinterachse und des Anhängers oder Aufliegers wird jeweils über einen pneumatischen Schutzkreis, der als Redundanzkreis bezeichnet wird, abgesichert. Bei einem teilweisen oder vollständigen Ausfall der elektrischen Bremssteuerung werden die Radbremsen durch den entsprechenden redundanten Bremsdruck (c) rein pneumatisch angesteuert. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Als Sonderausstattung kann die Funktion Stabilitätsregelung (SR) im Telligent-Bremssystem integriert sein. Bei einem Anhänger oder Auflieger übernimmt das Telligent-Bremssystem auch die Steuerung der Anhängerbremsanlage. Eine pneumatische und eine elektrische Ansteuerungsmöglichkeit der Anhängerbremse ermöglicht den problemlosen Anschluss von Anhängern oder Aufliegern mit rein pneumatischer oder elektropneumatischer Bremsanlage. Eine individuelle Bremsdruckregelung für die Radbremsen der Vorder- und der Hinterachse bildet die Grundlage für alle Funktionen des Telligent-Bremssystems. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 15

17 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Telligent-Bremssystem Elektrisch geregelter Bremsvorgang Der Pedalweg des Bremspedals wird von 2 Sensoren im Bremswertgeber (13.07) erfasst und in elektrische Werte für das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) umgesetzt. Das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) errechnet aus den Werten die Soll-Verzögerung und den dazu benötigten Bremsdruck (b). Der zur Erfüllung der Soll- Verzögerung erforderliche Bremsdruck (b) wird über den Bremsen-CAN (CAN 6) durch Steuerbefehle vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) an den Achsmodulator Antriebsachse (31.13) übertragen. Die Elektronik des Steuergeräts Bremssteuerung (BS) (A11) regelt den Bremsdruck (b) an der Vorderachse und die Elektronik des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) regelt den Bremsdruck (b) an der Hinterachse. Der errechnete Bremsdruck (b) wird an der Vorderachse über das Proportional-Relaisventil (16.07) und an der Hinterachse direkt vom Achsmodulator Antriebsachse (31.13) ausgesteuert. Die Drucksensoren im Proportional-Relaisventil (16.07) und im Achsmodulator Antriebsachse (31.13) überwachen den ausgesteuerten Bremsdruck (b). Das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) errechnet aus den Signalen der Drehzahlsensoren (B30, B31, B32, B33) die Drehzahländerung der Räder und ermittelt daraus die Ist-Verzögerung des Fahrzeuges und den Radschlupf. Bei einer Differenz der Ist-Verzögerung zur Soll- Verzögerung wird durch entsprechende Steuerbefehle nachgeregelt. Dynamische Achslastverlagerung Beim Bremsen entsteht eine dynamische Achslastverlagerung, d.h. die Belastung der Hinterachse nimmt ab und die der Vorderachse nimmt zu. Das Telligent-Bremssystem wirkt der dynamischen Achslastverlagerung entgegen, indem es den Bremsdruck (b) entgegen der dynamischen Achslastverlagerung auf die Fahrzeugachsen verteilt. Da bei der Kraftübertragung von den Reifen zur Fahrbahn Radschlupf entsteht, regelt das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) beim Bremsvorgang den Bremsdruck (b) so, dass unter den geregelten Achsen ein möglichst gleicher Radschlupf vorhanden ist. 16 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

18 Differenzschlupfregelung Die Differenzschlupfregelung ersetzt die konventionelle ALB-Funktion. Die Differenzschlupfregelung setzt bei mittleren Raddrehzahldifferenzen ein. ABS-Regelung Wenn bei hohen Drehzahldifferenzen ein oder mehrere Räder zum Blockieren neigen, löst das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) die bekannte ABS-Regelung aus. ASR-Regelung Wenn bei hohen Drehzahldifferenzen ein oder mehrere Antriebsräder zum Durchdrehen neigen, löst das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) die bekannte ASR- Regelung aus. Telligent-Bremssystem Bremsenverschleißanpassung Die Bremsenverschleißanpassung erfolgt nur zwischen den Radbremsen der Vorder- und der Hinterachse. Eine Anpassung zwischen den Radbremsen einer Achse ist nicht möglich. Die Bremsbelagverschleißsensoren (B36, B37, B40, B41) an den Radbremsen erfassen ständig für das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) den Verschleiß der Bremsbeläge an der Vorder- und der Hinterachse. Das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) aktiviert die Bremsenverschleißanpassung, wenn eine Verschleißdifferenz zwischen den Bremsbelägen der Vorder- und der Hinterachse vorliegt. Die Bremsenverschleißanpassung gleicht die Verschleißdifferenz der Bremsbeläge an den Achsen durch geringfügige Veränderung des Bremsdruckes (b) an. Die Bremsenverschleißanpassung wirkt nur bei geringen Raddrehzahldifferenzen im Teilbremsbereich bis zu einer Verzögerung von 30 % der Gesamtbremsleistung. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Da 90 % aller Bremsvorgänge in diesem Teilbremsbereich stattfinden, ist die Anpassung des Bremsenverschleißes zwischen den Achsen innerhalb der Lebensdauer der Bremsbeläge gewährleistet. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 17

19 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremsvorgang Hinterachse Bremsvorgang HA Fahrzeuge mit Code (ZX2) EPB II Drehzahlsensor Bremswertgeber Kombibremszylinder Druckverhältnisventil Achsmodulator Antriebsachse Redundanzventil Vorderachse A11 Steuergerät Bremssteuerung (BS) FB Feststellbremse V1 Vorratsdruck (Kreis 1) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) a b c d Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck Steuerdruck/Entlüftung Gültigkeit Typ 930, 932, 933, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

20 Voraussetzungen Fahrzeug fährt. Vorratsdruck (V1, V2) im Kreis 1 und Kreis 2. Die elektrische Bremssteuerung ist betriebsbereit. Im Display Fahrerinformationssystem (FIS) des Instruments (INS) werden keine Störungen angezeigt. Funktionsablauf 1 Das Bremspedal wird betätigt. 2 Die Sensoren im Bremswertgeber (13.07) erfassen für das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) elektrisch den Pedalweg. 3 Das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) errechnet anhand des Pedalweges die Soll- Verzögerung des Fahrzeuges. Bremsvorgang Hinterachse 7 Vorratsdruck (a) wird von den Anschlüssen 11 und 12 als Bremsdruck (b) durch die Anschlüsse 21 und 22 des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) in die Kombibremszylinder (22.01) der Hinterradbremsen geleitet, die Räder werden gebremst. 8 Die Elektronik des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) erfasst während des gesamten Bremsvorgangs die Werte der internen Drucksensoren und die Signale der Drehzahlsensoren (12.08) an den Hinterrädern und sendet diese über den Bremsen-CAN an das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11). 9 Das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) wertet zur Berechnung der Ist-Verzögerung und des Radschlupfes die Signale und Werte des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) aus. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II 4 Über den Anschluss 21 steuert der pneumatische Teil des Bremswertgebers (13.07) einen dem Pedalweg entsprechenden redundanten Bremsdruck (c) durch das Druckverhältnisventil (24.04) an das gesperrte Redundanzventil des Achsmodulators Antriebsachse (31.13). 5 Das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) steuert mit der errechneten Soll-Verzögerung, über den Bremsen-CAN, die Elektronik des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) an. Bei Abweichungen der Ist-Verzögerung von der Soll-Verzögerung veranlasst das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) den Achsmodulator Antriebsachse (31.13) zur Verringerung oder Erhöhung des Bremsdruckes (b). 10 Der Fahrer löst das Bremspedal und der Bremsvorgang ist beendet. Der eingesteuerte Bremsdruck (b) und der eingesteuerte redundante Bremsdruck (c) werden durch die Anschlüsse 3 der Entlüftungen wieder abgebaut. 6 Die Elektronik des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) setzt den Steuerbefehl des Steuergeräts Bremssteuerung (BS) (A11) in elektrische Steuersignale für die internen Ventile um und veranlasst diese zur Einsteuerung des Bremsdruckes (b). Hinweis Die internen Ventile des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) übernehmen im ABS-Regelfall, wie die ABS-Magnetventile an der Vorderachse, die Funktionen Druck aufbauen, Druck halten und Druck abbauen. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 19

21 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremsvorgang Hinterachse Bremsvorgang an der HA bei einer elektrischen Störung im Bremssystem Fahrzeuge mit Code (ZX2) EPB II Drehzahlsensor Bremswertgeber Kombibremszylinder Druckverhältnisventil Achsmodulator Antriebsachse Redundanzventil Vorderachse A11 Steuergerät Bremssteuerung (BS) FB Feststellbremse V1 Vorratsdruck (Kreis 1) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) a b c d Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck Steuerdruck/Entlüftung Gültigkeit Typ 930, 932, 933, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

22 Voraussetzungen Fahrzeug fährt. Vorratsdruck (V1, V2) im Kreis 1 und Kreis 2. Die elektronische Bremssteuerung ist nicht betriebsbereit. Die Redundanzventile sind stromlos und offen. Das Display Fahrerinformationssystem (FIS) des Instruments (INS) zeigt eine Störung der elektrischen Bremssteuerung an. Bremsvorgang Hinterachse Funktionsablauf 1 Das Bremspedal wird betätigt. 2 Über den Anschluss 21 steuert der pneumatische Teil des Bremswertgebers (13.07) einen dem Pedalweg entsprechenden redundanten Bremsdruck (c) in das Druckverhältnisventil (24.04). Dort wird der redundante Bremsdruck (c) im Verhältnis von 2 : 1 reduziert. 3 Das im Druckverhältnisventil (24.04) integrierte Steuerventil leitet den reduzierten redundanten Bremsdruck (c) zum Anschluss 4 des Achsmodulators Antriebsachse (31.13). Durch das integrierte stromlose offene Redundanzventil wird der reduzierte redundante Bremsdruck (c) zu den Relaisventilen des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) geleitet. Die integrierten Relaisventile steuern entsprechend Vorratsdruck (a) aus dem Anschluss 11 und 12 ein. Dieser wird als Bremsdruck (b) durch den Anschluss 21 und 22 in die Kombibremszylinder (22.01) der Hinterradbremsen geleitet, die Räder werden gebremst. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Durch die Reduzierung des redundanten Bremsdruckes (c) wird auch der eingesteuerte Bremsdruck (b) reduziert. Dieser reduzierte Bremsdruck (b) gewährleistet eine ausreichende Bremswirkung. 4 Der Fahrer löst das Bremspedal und der Bremsvorgang ist beendet. Der eingesteuerte Bremsdruck (b) und der eingesteuerte redundante Bremsdruck (c) werden über die Anschlüsse 3 der Entlüftungen wieder abgebaut. Hinweis Der Bremsvorgang findet ohne elektronische Überwachung und elektrische Steuerung statt. Die Überlagerung der elektrischen Bremssteuerung entfällt. Der Bremsdruck wird abhängig vom Pedalweg des Bremspedals rein pneumatisch eingesteuert. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 21

23 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremssteuerung (BS) Bremssteuerung (BS) Dargestellt mit 4-Kanal-Anlage 1 Datenschnittstelle Anhänger/Auflieger Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Anhängersteuerventil Einkreis-Membranbremszylinder Kombibremszylinder Druckverhältnisventil Doppelabsperrventil Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung (nur bei Typ , , /23, ) Achsmodulator Antriebsachse 33.08a 3/2-Wegeventil belüftend /2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (nur bei Typ , , /23, ) Kupplungskopf für Vorrat Kupplungskopf für Bremse ABS-Magnetventil (nur bei 4-Kanal-Anlage) A3 Steuergerät Fahrregelung (FR) A6 Steuergerät Motorregelung (MR) A7 Grundmodul (GM) A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) P2 Instrument (INS) S33 S40 S41 B RD RE PV Schalter Haltestellenbremse Taster ASR-Abschaltung Schalter Rollsperre Bremswertgeber Redundanzventil Regelelektronik Proportionalventil NV Vorratsdruck (Nebenverbraucher) V1 Vorratsdruck (Kreis 1) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) V3 Vorratsdruck (Kreis 3) Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, 976 CAN 1 CAN 4 CAN 6 a b c Fahrzeug-CAN Motor-CAN Bremsen-CAN Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck 22 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

24 Allgemeines Die Bremssteuerung (BS) - EPB II - ist eine elektronisch-pneumatische Bremsanlage aufbauend auf einer rein pneumatisch arbeitenden zweikreisigen Basisbremsanlage und einem überlagerten elektropneumatischen Bremskreis. Der überlagerte elektropneumatische Bremskreis steuert bei intakter Bremssteuerung (BS) die Abbremsung des Fahrzeuges. Die pneumatische zweikreisige Basisbremsanlage ist in den redundanten Vorderachsbremskreis, den redundanten Hinterachsbremskreis und den redundanten Anhängerbremskreis unterteilt. Solange keine Störung im elektropneumatischen Bremskreis vorliegt, werden die Redundanzkreise zurückgehalten und geben der elektropneumatischen Bremsregelung den Vorrang. Komponenten Bremssteuerung (BS) Die Bremssteuerung (BS) - EPB II - besteht aus folgenden Komponenten: Central Brake Unit (CBU) (13.08) Achsmodulator Antriebsachse (31.13) Anhängersteuerventil (18.07) Druckverhältnisventil (24.04) Bremsverschleißsensoren (12.07) Drehzahlsensoren (12.08) ABS-Magnetventile (45.01) (nur bei 4-Kanal-Anlage) Doppelabsperrventile (28.04) 3/2-Wegeventil belüftend (33.08a) 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (33.21) (nur bei Typ , , /23, ) Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bei einem Ausfall der Elektronik übernimmt die rein pneumatisch arbeitende zweikreisige Basisbremsanlage die Abbremsung des Fahrzeuges. Im Redundanzfall steuert die Central Brake Unit (CBU) (13.08) aus Bremskreis 2 nur noch einen einkreisigen pneumatischen Steuerdruck aus. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 23

25 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremssteuerung (BS) Blockschaltbild Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Anhängersteuerventil Achsmodulator Antriebsachse 33.08a 3/2-Wegeventil belüftend /2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (nur bei Typ , , /23, ) ABS-Magnetventil A3 A6 A7 P2 Steuergerät Fahrregelung (FR) Steuergerät Motorregelung (MR) Grundmodul (GM) Instrument (INS) CAN 1 Fahrzeug-CAN CAN 4 Motor-CAN CAN 6 Bremsen-CAN Gültigkeit Typ 374, 375, 940, 942, 943, 944, 950, 952, 953, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

26 Blockschaltbild Bremssteuerung (BS) Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Anhängersteuerventil Achsmodulator Antriebsachse 33.08a 3/2-Wegeventil belüftend ABS-Magnetventil (nur bei 4-Kanal-Anlage) A3 A6 A7 P2 Steuergerät Fahrregelung (FR) Steuergerät Motorregelung (MR) Grundmodul (GM) Instrument (INS) CAN 1 Fahrzeug-CAN CAN 4 Motor-CAN CAN 6 Bremsen-CAN Gültigkeit Typ 970, 972, 974, 975, 976 Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 25

27 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremssteuerung (BS) Funktion Die zentrale Steuer- und Regeleinheit der Bremssteuerung (BS) - EPB II - ist die Central Brake Unit (CBU) (13.08). In der CBU (13.08) ist das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1), der Bremswertgeber (B), das Redundanzventil (RD) und das Proportionalventil (PV) in einer mechatronischen Einheit zusammengefasst. Aus dem Signal der Wegsensoren im Bremswertgeber (B) wird softwareseitig das Signal für den Bremslichtschalter generiert. Um eine Beeinflussung des elektropneumatischen Bremskreises zu vermeiden, wird der Vorderachs-Redundanzdruck über das gesperrte Redundanzventil (RD) zurückgehalten. Der für die gewünschte Verzögerung erforderliche Bremsdruck für die Vorderachse wird über das Proportionalventil (PV) und den integrierten Drucksensor geregelt. Die Steuer- und Regelfunktionen für die Hinterachse übernimmt der neue Achsmodulator Antriebsachse (31.13). In Abhängigkeit der vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) übermittelten Druck-Sollwerte und unter Berücksichtigung der von den integrierten Drucksensoren gemessenen Druck-Istwerten, regelt der Achsmodulator Antriebsachse (31.13) den Bremsdruck an der Hinterachse. Die im Achsmodulator Antriebsachse (31.13) integrierten Relaisventile werden nicht mehr proportional, sondern über getaktete Bestromung der Ein- bzw. Auslassventile angesteuert. Aufgrund des neuen Redundanzkonzeptes erfolgt die Wegschaltung des Hinterachs-Redundanzkreises über ein am Achsmodulator Antriebsachse (31.13) angeflanschtes Redundanzventil (RD), welches auch vom Achsmodulator Antriebsachse (31.13) angesteuert wird. Die Druckbegrenzung im Hinterachs-Redundanzkreis wird von einem mechanisch wirkenden und separat angebrachten Druckverhältnisventil (24.04) realisiert. Um die Systemverfügbarkeit zu erhöhen, ist die Vernetzung zwischen Achsmodulator Antriebsachse (31.13) und CBU (13.08) mit dem Bremsen-CAN (CAN 6) redundant ausgeführt. Die elektrische Ansteuerung des Anhängersteuerventils (18.07) erfolgt ebenfalls über den Achsmodulator Antriebsachse (31.13), auf Basis der im Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) generierten Sollwertvorgaben. Bei intakter elektropneumatischer Regelung wird der Redundanzdruck im Anhängersteuerventil (18.07) zurückgehalten. Bei einem Ausfall der Elektronik erfolgt die Ansteuerung des Anhängersteuerventils (18.07) über den vom Bremswertgeber (B) der CBU (13.08) ausgesteuerten redundanten Druck. 26 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

28 Zusätzliche Regel- und Abgleichfunktionen Die Bremssteuerung (BS) übernimmt darüberhinaus folgende Regel- und Abgleichfunktionen: Raddrehzahlsensierung und Reifenabgleich Differenzschlupfregelung Antiblockiersystem (ABS) Antriebsschlupfregelung (ASR) Schleppmomentregelung Stabilitätsoptimierung Rollsperre Haltestellenbremse (Sonderausstattung) Bremsassistent Raddrehzahlsensierung und Reifenabgleich Differenzschlupfregelung Bremssteuerung (BS) Beim ersten Bremsvorgang berechnet das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) den für die geforderte Abbremsung notwendigen Bremsdruck an den einzelnen Achsen. In der Druckaufbauphase erkennt das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) anhand der Drehzahlunterschiede an den Rädern zwischen den einzelnen Achsen, dass diese mehr oder weniger beladen sind und steuert danach Bremsdruck ein. Das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) korrigiert den Bremsdruck dabei so, dass Schlupfunterschiede an den Rädern zwischen den einzelnen Achsen minimiert werden. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Der automatische Reifenabgleich kompensiert im laufenden Betrieb Unterschiede der realen Reifengrößen und damit Abrollumfänge der drehzahlsensierten Räder untereinander. Die Radgeschwindigkeiten werden auf die kalibrierten Fahrzeuggeschwindigkeiten vom Tachografen abgeglichen. Bei unzulässigen Reifenpaarungen oder bei deutlichen Abweichungen der Geschwindigkeitssignale wird eine Fehlermeldung generiert. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 27

29 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremssteuerung (BS) Antiblockiersystem (ABS) Die ABS-Regelung verhindert bei hohen Raddrehzahldifferenzen, d.h. wenn bestimmte Räder die obere Radschlupfgrenze überschritten haben, das Blockieren der Räder. Eingelegte Längs- und Quersperren werden dabei abgeschaltet. Antriebsschlupfregelung (ASR) Die ASR-Funktion erkennt, ob die Antriebsräder zum Durchdrehen neigen: Der ASR-Motoreingriff reduziert über die Fahrregelung (FR) das Motormoment, um den Antriebsschlupf zu verringern. Durch den selektiven ASR-Bremseingriff wird ein zum Durchdrehen neigendes einzelnes Antriebsrad über den Achsmodulator Antriebsachse (31.13) gebremst. Vorlauf- und Nachlaufachsen werden gemeinsam mit der Antriebsachsen-Bremssteuerung geregelt, sollen jedoch im ASR-Regelfall nicht mitgebremst werden. Dazu steuert der Achsmodulator Antriebsachse (31.13) ein 3/2-Wegeventil belüftend (33.08a) an, welches über Doppelabsperrventile (28.04) den ASR-Bremsdruck zurückhält. Die ASR-Abschaltung dient zur Verbesserung der Traktion, z.b. im Gelände. 28 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

30 Schleppmomentregelung Die Schleppmomentregelung verhindert im Schiebebetrieb, bei schlechtem Fahrbahnkontakt, ein Blockieren der Antriebsräder durch ein kurzeitiges Erhöhen des Motormoments. Stabilitätsoptimierung Solo-Sattelzugmaschinen weisen in der Regel einen sehr geringen Hinterachslastanteil auf. Um beim Bremsen die Stabilität des Hecks zu gewährleisten, wird bei bestimmten Typen die Verzögerung an der Vorderachse softwareseitig begrenzt. Bei einem Ausfall der Elektronik (Redundanzfall) bleibt der Vorderachsdruck unbegrenzt. Haltestellenbremse Bremssteuerung (BS) Die Haltestellenbremse arbeitet ähnlich wie die Rollsperre und ist für Fahrzeuge z.b. im Kommunalbereich gedacht. Anders als bei der Rollsperre wird ein Mindestbremsdruck von 3,5 bar an allen Achsen eingesteuert. Bremsassistent Der Bremsassistent wertet die Betätigungsgeschwindigkeit und den Bremspedalweg aus. Er erkennt so frühzeitig eine Notbremssituation und erhöht bei Bedarf den Bremsdruck. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Rollsperre Die Rollsperre unterstützt den Fahrer beim Halten seines Fahrzeuges im Stand und beim Anfahrvorgang, insbesondere am Berg, ohne die Feststellbremse betätigen zu müssen. Bei eingeschalteter Rollsperre wird der mit der Betriebsbremse eingesteuerte Bremsdruck gehalten. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 29

31 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremsvorgang Vorderachse Bremsvorgang VA Dargestellt mit 4-Kanal-Anlage Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Einkreis-Membranbremszylinder Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung (nur bei Typ , 375.4, /23, ) Achsmodulator Antriebsachse /2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (nur bei Typ , 375.4, /23, ) ABS-Magnetventil (nur bei 4-Kanal-Anlage) AV B D EV PV RD RV SV W WV Auslassventil Bremswertgeber Drucksensor Einlassventil Proportionalventil Redundanzventil Relaisventil Steuerventil Wegsensor Wechselventil A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) NV Vorratsdruck (Nebenverbraucher) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) a b c d Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck Steuerdruck Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

32 Funktion Bei Betätigung des Bremspedals erfassen die Wegsensoren (W) den Pedalweg und melden diesen an das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1). Damit redundanter Bremsdruck (c) den elektropneumatischen Bremskreis nicht überlagert, wird das Redundanzventil (RD) vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) elektrisch geschlossen. Das Proprotionalventil (PV) wird vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) angesteuert und gibt, entsprechend der vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) errechneten Soll-Verzögerung, den anstehenden Vorratsdruck (a) als Steuerdruck (d) an das Relaisventil (RV) weiter. Das Relaisventil (RV) steuert, entsprechend dem Steuerdruck (d) vom Proportionalventil (PV), den anstehenden Vorratsdruck (a) als Bremsdruck (b) an die Anschlüsse 21 und 22 aus. Bremsvorgang Vorderachse Die Drehzahlsensoren (12.08) geben dem Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) über die Raddrehzahländerung eine Rückmeldung über die erreichte Ist- Verzögerung und den Radschlupf. Bei Abweichungen der erreichten Ist-Verzögerung von der Soll-Verzögerung wird vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) entsprechend nachgeregelt. Nach dem Lösen des Bremspedals werden der eingesteuerte Bremsdruck (b) und der Steuerdruck (d) über die Entlüftung Anschluss 3 abgebaut. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Der Drucksensor (D) meldet den vom Relaisventil (RV) ausgesteuerten Bremsdruck (b) an das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1). Der an den Anschlüssen 21 und 22 angesteuerte Bremsdruck (b) strömt nun über das Wechselventil (WV) im 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (33.21) (nur bei Typ , , /23, ) und über die ABS-Magnetventile (45.01) (nur bei 4-Kanal-Anlage) an die Einkreis-Membranbremszylinder (20.02) der Vorderachse. Hinweis Typ /23, Das Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung (30.03) und das 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (33.21) dienen bei diesen Fahrzeugen zur Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen Hilfbremswirkung bei einem Ausfall des pneumatischen Vorderachsbremskreises. In Abhängigkeit der örtlichen Lage des Defekts wird eine Abbremsung des linken Vorderrades mit 2,5 bar vorgenommen. Die Druckversorgung hierfür erfolgt aus dem Vorratsdruck (NV). Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 31

33 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremsvorgang Vorderachse Bremsvorgang VA bei pneumatischem Ausfall des VA-Bremskreises Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Einkreis-Membranbremszylinder Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung Achsmodulator Antriebsachse /2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung ABS-Magnetventil A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) AV B D EV PV RD RV SV W WV Auslassventil Bremswertgeber Drucksensor Einlassventil Proportionalventil Redundanzventil Relaisventil Steuerventil Wegsensor Wechselventil NV Vorratsdruck (Nebenverbraucher) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) a b c d e Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck Steuerdruck drucklos Gültigkeit Typ , 375.4, /23, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

34 Allgemeines Im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften muss bei einem pneumatischen Ausfall des Vorderachsbremskreises eine ausreichende Verzögerung gewährleistet sein. Um das Fahrzeug in diesem Fall ausreichend zu verzögern, wird das linke Vorderrad mitgebremst. Funktion Bremsvorgang Vorderachse Am Anschluss 11 des 3/2-Wegeventils für Hilfsbremswirkung (33.21) liegt kein Bremsdruck an. Der am Anschluss 1 anstehende Vorratsdruck (NV) ist vom Druckbegrenzungsventil ohne Entlüftung (30.03) auf 2,5 bar begrenzt. Da der Drucksensor (D) keinen Druck (e) an das Steuergerät Bremssteuerung (A110a1) meldet, öffnet dieses das Steuerventil (SV) im 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (33.21). Nun strömt der begrenzte Vorratsdruck (a) durch das geöffnete Steuerventil (SV) und das Wechselventil (WV) als Bremsdruck (b) an den Anschluss 2 des 3/2-Wegeventils für Hilfsbremswirkung (33.21). Über das linke ABS-Magnetventil (45.01) gelangt der Bremsdruck (b) an den linken Einkreis-Membranbremszylinder (20.02) der Vorderachse. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 33

35 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremsvorgang Vorderachse Bremsvorgang an der VA bei einer elektrischen Störung im Bremssystem Dargestellt mit 4-Kanal-Anlage Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Einkreis-Membranbremszylinder Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung (nur bei Typ , , /23, ) Achsmodulator Antriebsachse /2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (nur bei Typ , , /23, ) ABS-Magnetventil (nur bei 4-Kanal-Anlage) AV B D EV PV RD RV SV W WV Auslassventil Bremswertgeber Drucksensor Einlassventil Proportionalventil Redundanzventil Relaisventil Steuerventil Wegsensor Wechselventil A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) NV Vorratsdruck (Nebenverbraucher) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) a b c d Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck Entlüftung Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

36 Allgemeines Bei Ausfall der Elektronik wird die Abbremsung der Vorderachse über den rein pneumatischen Redundanzkreis vorgenommen. Im Instrument (INS) wird eine Störungsmeldung auf dem Display Fahrerinformationssystem (FIS) ausgegeben. Funktion Bremsvorgang Vorderachse Durch die Betätigung des Bremspedals steuert der pneumatische Teil des Bremswertgebers (B) einen dem Pedalweg entsprechenden Vorratsdruck (a) vom Anschluss 11, 12 als redundanten Bremsdruck (c) durch das stromlos offene Redundanzventil (RV) und durch das stromlos offene Proportionalventil (PV) zum Relaisventil (RV). Das Relaisventil (RV) steuert nun entsprechend dem redundanten Bremsdruck (c) den anstehenden Vorratsdruck (a) als Bremsdruck (b) an die Anschlüsse 21, 22 aus. Der an den Anschlüssen 21, 22 ausgesteuerte Bremsdruck (b) strömt weiter über das Wechselventil (WV) im 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (33.21) (nur bei Typ , , /23, ) und über die ABS-Magnetventile (45.01) (nur bei 4-Kanal-Anlage) zu den Einkreis-Membranbremszylindern (20.02) der Vorderachse. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Nach dem Lösen des Bremspedals werden der eingesteuerte Bremsdruck (b) und der redundante Bremsdruck (c) über die Entlüftung Anschluss 3 abgebaut. Hinweis Bei Sattelzugmaschinen erfolgt bei Ausfall der Elektronik keine Begrenzung des Bremsdruckes an der Vorderachse, da diese Funktion nur softwareseitig verfügbar ist. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 35

37 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremsvorgang Hinterachse Bremsvorgang HA Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Anhängersteuerventil Einkreis-Membranbremszylinder Kombibremszylinder Druckverhältnisventil Achsmodulator Antriebsachse A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) CAN 6 Bremsen-CAN AV B D EV FB PV RD RE RV W Auslassventil Bremswertgeber Drucksensor Einlassventil Feststellbremse Proportionalventil Redundanzventil Regelelektronik Relaisventil Wegsensor V1 Vorratsdruck (Kreis 1) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) a b c d Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck Steuerdruck Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

38 Funktion Bei Betätigung des Bremspedals erfassen die Wegsensoren (W) den Pedalweg und melden diesen an das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1). Die vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) errechnete Soll-Verzögerung wird an die Regelelektronik (RE) im Achsmodulator Antriebsachse (31.13) übermittelt. Der Datenaustausch erfolgt über den Bremsen-CAN (CAN 6). Damit redundanter Bremsdruck (c) den elektropneumatischen Bremskreis nicht überlagert, wird das Redundanzventil (RD) am Achsmodulator Antriebsachse (31.13) elektrisch geschlossen. Die Regelelektronik (RE) schließt die Auslassventile (AV) und über die Einlassventile (EV) wird, nach der vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) errechneten Soll-Verzögerung, der anstehende Vorratsdruck (a) als Steuerdruck (d) an die Relaisventile (RV) im Achsmodulator Antriebsachse (31.13) weitergeleitet. Bremsvorgang Hinterachse Die Drehzahlsensoren (12.08) geben dem Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) über die Raddrehzahländerung eine Rückmeldung über die erreichte Ist- Verzögerung und den Radschlupf. Bei Abweichung der Ist-Verzögerung von der Soll-Verzögerung wird vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) entsprechend nachgeregelt. Nach dem Lösen des Bremspedals werden der eingesteuerte Bremsdruck (b) und der Steuerdruck (d) über die Entlüftung Anschluss 3 abgebaut. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Die Relaisventile (RV) im Achsmodulator Antriebsachse (31.13) steuern, entsprechend dem Steuerdruck (d) von den Einlassventilen (EV), den anstehenden Vorratsdruck (a) als Bremsdruck (b) an die Anschlüsse 21, 22 aus und weiter an die Kombibremszylinder (22.01) der Hinterachse. Die Drucksensoren (D) im Achsmodulator Antriebsachse (31.13) melden die von den Relaisventilen (RV) im Achsmodulator Antriebsachse (31.13) ausgesteuerten Bremsdrücke (b) an die Regelelektronik (RE). Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 37

39 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Bremsvorgang Hinterachse Bremsvorgang an der HA bei einer elektrischen Störung im Bremssystem Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Anhängersteuerventil Einkreis-Membranbremszylinder Kombibremszylinder Druckverhältnisventil Achsmodulator Antriebsachse A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) CAN 6 Bremsen-CAN AV B D EV FB PV RD RE RV W Auslassventil Bremswertgeber Drucksensor Einlassventil Feststellbremse Proportionalventil Redundanzventil Regelelektronik Relaisventil Wegsensor V1 Vorratsdruck (Kreis 1) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) a b c d Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck Entlüftung Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

40 Allgemeines Bei Ausfall der Elektronik wird die Abbremsung der Hinterachse über den rein pneumatischen Redundanzkreis vorgenommen. Im Instrument (INS) wird eine Störungsmeldung auf dem Display Fahrerinformationssystem (FIS) ausgegeben. Funktion Bremsvorgang Hinterachse Durch die Betätigung des Bremspedals steuert der pneumatische Teil des Bremswertgebers (B) einen dem Pedalweg entsprechenden Vorratsdruck (a) vom Anschluss 11 und 12 als redundanten Bremsdruck (c) an den Anschluss 23 und weiter zum Druckverhältnisventil (24.04). Das Druckverhältnisventil (24.04) reduziert den redundanten Bremsdruck (c) im Verhältnis von 2 :1 und leitet diesen an den Achsmodulator Antriebsachse (31.13) weiter. Über das stromlos offene Redundanzventil (RD) im Achsmodulator Antriebsachse (31.13) strömt der redundante Bremsdruck (c) über die Auslassventile (AV) zu den Relaisventilen (RV) im Achsmodulator Antriebsachse (31.13). Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Diese Relaisventile (RV) steuern nun, entsprechend dem redundanten Bremsdruck (c), den anstehenden Vorratsdruck (a) als Bremsdruck (b) an die Anschlüsse 21 und 22 aus und weiter zu den Kombibremszylindern (22.01) der Hinterachse. Nach dem Lösen des Bremspedals werden der eingesteuerte Bremsdruck (b) und der redundante Bremsdruck (c) über die Entlüftung Anschluss 3 abgebaut. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 39

41 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Anhängersteuerung Anhängersteuerung Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Anhängersteuerventil Einkreis-Membranbremszylinder Kombibremszylinder Druckverhältnisventil Achsmodulator Antriebsachse Kupplungskopf für Vorrat Kupplungskopf für Bremse A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) CAN 6 Bremsen-CAN AS AV B D EV FB PV RD RE RV W Abreißsicherung Auslassventil Bremswertgeber Drucksensor Einlassventil Feststellbremse Proportionalventil Redundanzventil Regelelektronik Relaisventil Wegsensor V1 Vorratsdruck (Kreis 1) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) V3 Vorratsdruck (Kreis 3) a b c d Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck Steuerdruck Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

42 Funktion Bei Betätigung des Bremspedals erfassen die Wegsensoren (W) den Pedalweg und melden diesen an das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1). Die vom Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) errechnete Soll-Verzögerung wird über den Bremsen- CAN (CAN 6) an die Regelelektronik (RE) des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) übermittelt. Das Proportionalventil (PV) im Anhängersteuerventil (18.07) wird von der Regelelektronik (RE) des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) entsprechend der Soll-Verzögerung angesteuert und gibt den anstehenden Vorratsdruck (a) als Steuerdruck (d) an das Relaisventil (RV) im Anhängersteuerventil (18.07) weiter. An diesem Relaisventil (RV) liegt gleichzeitig über den Anschluss 42 der redundante Bremsdruck (c) und der vom Proportionalventil (PV) im Anhängersteuerventil (18.07) ausgesteuerte Steuerdruck (d) an. Der ausgesteuerte Steuerdruck (d) vom Proportionalventil (PV) wird bevorzugt und der anstehende Vorratsdruck (a) strömt, dem Steuerdruck (d) entsprechend, als Bremsdruck (b) zum Kupplungskopf für Bremse (35.03). Anhängersteuerung Die Drehzahlsensoren (12.08) geben der Regelelektronik (RE) des Achsmodulators Antriebsachse (31.13) über die Raddrehzahländerung eine Rückmeldung über die erreichte Ist-Verzögerung und den Radschlupf. Bei Abweichungen der Ist-Verzögerung von der Soll- Verzögerung wird vom Achsmodulator Antriebsachse (31.13) entsprechend nachgeregelt. Nach dem Lösen des Bremspedals werden der eingesteuerte Bremsdruck (b) und der Steuerdruck (d) über die Entlüftung Anschluss 3 abgebaut. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Der Drucksensor (D) im Anhängersteuerventil (18.07) meldet den vom Relaisventil (RV) im Anhängersteuerventil (18.07) ausgesteuerten Bremsdruck (b) an die Regelelektronik (RE) des Achsmodulators Antriebsachse (31.13). Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 41

43 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Anhängersteuerung Anhängersteuerung bei einer elektrischen Störung im Bremssystem Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Anhängersteuerventil Einkreis-Membranbremszylinder Kombibremszylinder Druckverhältnisventil Achsmodulator Antriebsachse Kupplungskopf für Vorrat Kupplungskopf für Bremse A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) CAN 6 Bremsen-CAN AS AV B D EV FB PV RD RE RV W Abreißsicherung Auslassventil Bremswertgeber Drucksensor Einlassventil Feststellbremse Proportionalventil Redundanzventil Regelelektronik Relaisventil Wegsensor V1 Vorratsdruck (Kreis 1) V2 Vorratsdruck (Kreis 2) V3 Vorratsdruck (Kreis 3) a b c d Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck Steuerdruck Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

44 Allgemeines Bei Ausfall der Elektronik wird die Abbremsung des Anhängers oder Aufliegers über den rein pneumatischen Redundanzkreis vorgenommen. Im Instrument (INS) (P2) wird eine Störungsmeldung auf dem Display Fahrerinformationssystem (FIS) ausgegeben. Funktion Anhängersteuerung Durch die Betätigung des Bremspedals steuert der pneumatische Teil des Bremswertgebers (B) einen dem Pedalweg entsprechenden Vorratsdruck (a) über den Anschluss 23 als redundanten Bremsdruck (c) an das Anhängersteuerventil (18.07). Das Relaisventil (RV) im Anhängersteuerventil (18.07) steuert nun, entsprechend dem redundanten Bremsdruck (c), den anstehenden Vorratsdruck (a) als Bremsdruck (b) an den Kupplungskopf für Bremse (35.03) aus. Nach dem Lösen des Bremspedals werden der eingesteuerte Bremsdruck (b) und der redundante Bremsdruck (c) über die Entlüftung Anschluss 3 abgebaut. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 43

45 Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Antriebsschlupfregelung Antriebsschlupfregelung Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Central Brake Unit (CBU) Kombibremszylinder Druckverhältnisventil Doppelabsperrventil Achsmodulator Antriebsachse 33.08a 3/2-Wegeventil belüftend A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) A3 Steuergerät Fahrregelung (FR) A6 Steuergerät Motorregelung (MR) AV Auslassventil D Drucksensor EV Einlassventil RD Redundanzventil RE Regelelektronik RV Relaisventil W Wegsensor V1 Vorratsdruck (Kreis 1) CAN 1 Fahrzeug-CAN CAN 4 Motor-CAN CAN 6 Bremsen-CAN a b c d Vorratsdruck Bremsdruck Redundanter Bremsdruck Steuerdruck/Entlüftung Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

46 Allgemein Die Antriebsschlupfregelung (ASR) versucht bei einem Haftungverlust das Durchdrehen der Antriebsräder zu verhindern. Die Funktion der Antriebsschlupfregelung (ASR) ist im Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) integriert. ASR-Motoreingriff Der Achsmodulator Antriebsachse (31.13) erkennt anhand der Signale der Drehzahlsensoren (12.08) die Schlupfneigung der Antriebsräder und leitet diese Information an das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) zur Auswertung weiter. Um den Antriebsschlupf zu verringern, veranlasst das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) über das Steuergerät Motorregelung (MR) (A6) eine Senkung des Motormomentes. ASR-Abschaltung Antriebsschlupfregelung Um die Traktion z.b. im Gelände zu verbessern, kann die Antriebsschlupfregelung (ASR) durch den Taster ASR-Abschaltung abgeschaltet werden. Nach dem Ausschalten der ASR-Regelung oder während eines ASR-Eingriffes leuchtet die Kontrollleuchte ASR im Instrument (INS). Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der Zündung wird die Funktion selbsttätig wieder aktiviert. Funktion Bremssteuerung (BS) - EPB II Selektiver ASR-Bremseingriff Der Achsmodulator Antriebsachse (31.13) erkennt anhand der Signale der Drehzahlsensoren (12.08) die Schlupfneigung eines Antriebsrades und leitet diese Information an das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) zur Auswertung weiter. Das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) veranlasst über den Achsmodulator Antriebsachse (31.13), dass ein entsprechender Bremsdruck (b) an das zum Durchdrehen neigende Antriebsrad ausgesteuert wird. Der Datenaustausch erfolgt über den Bremsen-CAN (CAN 6). Hinweis Vorlauf- und Nachlaufachsen werden gemeinsam mit der Bremssteuerung der Antriebsachsen geregelt, sollen jedoch im ASR-Regelfall nicht mitgebremst werden. Dazu steuert der Achsmodulator Antriebsachse (31.13) das 3/2-Wegeventil belüftend (33.08a) an, welches über Doppelabsperrventile (28.04) den Bremsdruck (b) zurückhält. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 45

47 Funktion Active Brake Assist (ABA) Vernetzung Datenflussdiagramm Integration in die Gesamtvernetzung A3 Steuergerät Fahrregelung (FR) A7 Grundmodul (GM) A11 Steuergerät Bremssteuerung (BS) A28 Achsmodulator Antriebsachse A63.1 Steuereinheit Radarsensor (ART) A65 Heckmodul (HM) A68 Schaltermodul 4 Master A77 Schaltermodul 1 Brüstung A111 Steuergerät Active Brake Assist (ABA) B1 Fußfahrgeber B28 Lautsprecher Dach Mitte B44 Bremswertgeber CAN 1 Fahrzeug-CAN CAN 2 Innenraum-CAN CAN 3 Rahmen-CAN CAN 6 Bremsen-CAN P2 Instrument (INS) S195 Taster Active Brake Assist (ABA) Eingangsinformationen a Informationen des Steuergeräts Bremssteuerung (BS) (A11): - Mittlere Geschwindigkeit der Vorderachse - Bremspedalstatus b c d Informationen der Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1): - Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug - Relativgeschwindigkeit - Relativbeschleunigung Information des Heckmodul (HM) (A65): - Fahrniveaustatus Informationen des Steuergeräts Fahrregelung (FR) (A3): - Kickdown - Fahrpedalstellung e Information des Schaltermoduls 4 Master (A68): - Status Active Brake Assist (ABA) Gültigkeit Typ 930, 932, 934 Ausgangsinformationen f Anforderung des Steuergeräts Active Brake Assist (ABA) (A111) über eine notwendige Warnung g Anforderung des Steuergeräts Active Brake Assist (ABA) (A111) zur Verzögerung des Fahrzeuges 46 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

48 Allgemeines Die stetig steigende Verkehrsdichte führt immer häufiger zu Gefahrensituationen. Um insbesondere Auffahrunfälle zu verringern, wurde der Active Brake Assist (ABA) entwickelt. Der Active Brake Assist (ABA) bewertet dazu permanent die Verkehrssituation vor dem eigenen Fahrzeug. Dabei werden die Fahrzeugabstände und Differenzgeschwindigkeiten zu vorausfahrenden Fahrzeugen aufgenommen und deren Veränderungen hinsichtlich eines drohenden Auffahrunfalls ausgewertet. Dies wird umso kritischer betrachtet, je weniger Zeit dem Fahrer bleibt, eine der Situation entsprechende Reaktion einzuleiten. Ein vorausfahrendes Fahrzeug wird in die Bewertung einbezogen wenn: es min. 1 s erkannt wird, es min. 7 m vom eigenen Fahrzeug entfernt ist, es mit einer Geschwindigkeit von min. 10 km/h fährt. Bewertung der Verkehrssituation Der Active Brake Assist (ABA) ist so ausgelegt, dass der Fahrer in einer kritischen Situation zunächst gewarnt wird. Dadurch hat der Fahrer die Möglichkeit, diese kritischen Situationen durch Bremsen oder Ausweichen selbst zu entschärfen. Der Active Brake Assist (ABA) wertet hierzu alle relevanten Fahreraktivitäten aus, die entsprechend der Situation vom Fahrer bedient werden können. So wird sichergestellt, dass der Fahrer zu jedem Zeitpunkt die Hoheit über sein Fahrzeug bewahren kann. Wird keine Reaktion des Fahrers erkannt, erfolgt als weiterer Schritt, unter Zuhilfenahme der Bremssteuerung (BS), die selbstständige Verzögerung des Fahrzeuges. Funktion Active Brake Assist (ABA) Hinweis Der Active Brake Assist (ABA) schützt nicht vor Unachtsamkeit oder vor Fahrfehlern. Er ist lediglich ein Hilfsmittel, das den Fahrer unterstützt. Dabei reagiert der ABA nur auf vorausfahrende Fahrzeuge, nicht aber auf stehende Hindernisse auf der Fahrbahn wie etwa ein Stauende oder ein Pannenfahrzeug. Des Weiteren muss die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) korrekt justiert sein, da es sonst zu einer fehlerhaften Erkennung der Verkehrssituation vor dem Fahrzeug kommen kann. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 47

49 Funktion Active Brake Assist (ABA) Aktivierung 1 Aktivierung Nach dem Einschalten der Zündung beginnt das Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) mit der Initialisierungs- und Selbsttestphase. Bei aktiviertem Active Brake Assist (ABA) ist die LED im Taster Active Brake Assist (ABA) (S195) im Schaltermodul 1 Brüstung (A77) aus. Redundant wird der Status des Active Brake Assist (ABA) im Display Fahrerinformationssystem (FIS) des Instruments (INS) (P2) angezeigt. Mit dem Taster Active Brake Assist (ABA) (S195) kann der Fahrer zu jeder Zeit den Active Brake Assist (ABA), auch während eines Bremseingriffs, aus- oder einschalten. Die optische Warnung im Display Fahrerinformationssystem (FIS) bleibt jedoch auch im ausgeschalteten Zustand aktiv. Damit der Active Brake Assist (ABA) seine Funktionen aufnimmt, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Eigene Fahrzeuggeschwindigkeit 15 km/h Fahrzeug auf Fahrniveau Erkennt die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) über die Information des Heckmoduls (HM) (A65), dass sich das Fahrzeug nicht im Fahrniveau befindet und dadurch die Sende-/Empfangskeulen des Radarsensors nicht korrekt ausgerichtet sind, schaltet sich die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) ab. Dies hat zur Folge, dass der Active Brake Assist (ABA) deaktiviert wird. 48 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

50 2 Erfassung des Verkehrsgeschehens Die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) erfasst das Verkehrsgeschehen bis zu 150 m vor dem eigenen Fahrzeug. Dazu sendet die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) Signale aus und empfängt die an den Hindernissen reflektierten Signale wieder. Die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) arbeitet mit 3 Sende-/Empfangskeulen (A), die einen Öffnungswinkel von je 3,4 haben und sich teilweise überlappen. Aus den empfangenen Signalen bzw. den Signallaufzeiten ermittelt die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) permanent den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sowie dessen Relativgeschwindigkeit bzw. Relativbeschleunigung. Erfassung Der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sowie dessen Relativgeschwindigkeit bzw. Relativbeschleunigung werden von der Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) über den Rahmen-CAN (CAN 3) an das Grundmodul (GM) (A7) gesendet. Von dort werden sie über den Fahrzeug-CAN (CAN 1) an das Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) gesendet, welches anhand dieser Informationen sowie der Informationen über den eigenen Fahrzustand die aktuelle Verkehrssituation beurteilt. Funktion Active Brake Assist (ABA) A Sende- und Empfangskeulen Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 49

51 Funktion Active Brake Assist (ABA) Warnstufen 3 Warnstufen Droht ein Auffahren auf das vorausfahrende Fahrzeug, dann wird der Fahrer zunächst in zwei Warnstufen gewarnt, bevor der Active Brake Assist (ABA) selbstständig eine Notbremsung einleitet. Vor einer Notbremsung werden immer erst beide Warnstufen durchlaufen. Vorher kann bereits eine ART-Abstandswarnung stattgefunden haben, sofern zusätzlich der Abstandsregeltempomat (ART) aktiviert wurde. Bei Warnungen wird nach ART-Warnungen und nach ABA-Warnungen unterschieden: Eine ART-Abstandswarnung ist erkennbar an einem einmaligen Doppelton. Nach der ART-Regellogik wird erst gebremst, dann gewarnt bzw. bei plötzlichen kritischen Situationen gleichzeitig gewarnt und gebremst. Oder es wird nur gebremst (bis zu 20 % der max. Verzögerung) ohne Warnung. Eine ABA-Abstandswarnung ist erkennbar an einem sich ständig wiederholenden Ton oder einem Dauerwarnton. Nach dem ABA-Regelablauf wird erst gewarnt (mindestens 1 s) und dann gebremst (30 % der max. Verzögerung). 3.1 ART-Abstandswarnung Zur Warnung des Fahrers werden vom Steuergerät Fahrregelung (FR) (A3) die Botschaften Warnung Ein und Warnton Ein über den Fahrzeug-CAN (CAN 1) an das Instrument (INS) (P2) gesendet. Im Display Fahrerinformationssystem (FIS) (P2p1) wird der rote Warnbalken und ein entsprechendes Warnsymbol angesteuert. Zusätzlich wird über den Lautsprecher Dach Mitte (B28), der direkt vom Instrument (INS) (P2) angesteuert wird, ein Warnton ausgegeben. Anzeige Abstandswarnung P2 Instrument (INS) P2p1 Fahrerinformationsdisplay (FIS) Hinweis Die Dauer der jeweiligen Warnstufe richtet sich nach der Zeitreserve, die dem Fahrer bei einem drohenden Auffahrunfall verbleibt, sie beträgt jedoch mindestens 1 s je Warnstufe. Hinweis Eine ART-Abstandswarnung kann nur erfolgen, wenn der Abstandsregeltempomat (ART) vorhanden bzw. verbaut und eingeschaltet ist. 50 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

52 3.2 ABA-Warnstufe 1: Situation kritisch Bei einer kritischen Situation wird die Warnanzeige im Display Fahrerinformationssystem (FIS) (P2p1) und ein regelmäßig unterbrochener (intermittierender) Warnton über den Lautsprecher Dach Mitte (B28) ausgegeben (Mindestdauer 1 s). Gleichzeitig werden Radio und Freisprecheinrichtung stummgeschaltet, damit sich der Fahrer ausschließlich auf den Verkehr konzentrieren kann. 3.3 ABA-Warnstufe 2: Situation sehr kritisch Bei einer sehr kritischen Situation werden die Warnanzeige im Display Fahrerinformationssystem (FIS) (P2p1) und ein intermittierender Warnton über den Lautsprecher Dach Mitte (B28) ausgegeben (Mindestdauer 1 s). Das Radio und die Freisprecheinrichtung bleiben stummgeschaltet. Zusätzlich wird die Betriebsbremse mit bis zu 30 % der max. Verzögerung und das Bremslicht angesteuert. Während der Warnstufen 1 oder 2 kann der Bremseingriff unterdrückt werden, wenn der ABA eine der folgenden Fahreraktivitäten erkennt: Betätigung des Bremspedals: Der Fahrer hat die Situation erfasst und reagiert entsprechend. Setzen des Blinkers: Das Setzen des Blinkers (max. 20 s) kündigt einen Spurwechsel an; der Fahrer hat die Situation bewusst herbeigeführt bzw. reagiert entsprechend. Starkes Beschleunigen oder Kickdown: Starkes Beschleunigen oder Kickdown vermittelt den Fahrerwunsch, schnell zu beschleunigen; in diesem Fall wird davon ausgegangen, dass der Fahrer die Situation erkannt und bewusst herbeigeführt hat (z.b. durch Überholen). Zielverlust: Das Ausweichen mit Zielverlust lässt erkennen, dass der Fahrer die Situation erfasst hat und entsprechend reagiert. Abschalten des Active Brake Assist (ABA) durch Betätigung des Tasters Active Brake Assist (ABA) (S195). Hinweis Warnstufen Die Anzeigen im Display Fahrerinformationssystem (FIS) (P2p1) bleiben aktiv. Funktion Active Brake Assist (ABA) Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 51

53 Funktion Active Brake Assist (ABA) Notbremsung 4 Notbremsung Wird keine Fahreraktivität erkannt und droht weiterhin eine Kollision, leitet der Active Brake Assist (ABA) eine Notbremsung (Vollbremsung) ein. Die für eine Notbremsung erforderlichen Botschaften werden vom Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) über den Fahrzeug-CAN (CAN 1) an das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) gesendet. Während der ausgelösten Notbremsung (Vollbremsung) werden zusätzlich die Warnanzeige im Display Fahrerinformationssystem (FIS) (P2p1) und ein Dauerwarnton über den Lautsprecher Dach Mitte (B28) ausgegeben. Eine eingeleitete Notbremsung (Vollbremsung) kann nur noch durch eine der folgenden Fahreraktivitäten abgebrochen werden: Kickdown Abschalten des Active Brake Assist (ABA) mit dem Taster Active Brake Assist (ABA) (S195) Alle anderen Eingaben führen nicht mehr zum Abbruch der Notbremsung. Dadurch wird ein ungewollter Abbruch der Notbremsung durch eine versehentliche Aktivierung, z.b. des Blinkers, verhindert. Hinweis Nach einer Notbremsung wird das Fahrzeug vom Active Brake Assist (ABA) im Stillstand nur noch max. 5 s gebremst. 52 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

54 5 Systemgrenzen 5.1 Grenzen bei der Erkennung von Fahrzeugen Versetzte Fahrweise von vorausfahrenden Fahrzeugen Die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) ermittelt die Abstände, die Relativgeschwindigkeiten und die Winkel von Fahrzeugen, die sich im Erfassungsbereich vor dem Fahrzeug befinden. Um aus den erfassten Fahrzeugen das vorausfahrende Fahrzeug zu bestimmen, erfolgt als Nächstes eine Fahrspurzuordnung der erfassten Fahrzeuge. Systemgrenzen Funktion Active Brake Assist (ABA) Eine versetzte Fahrweise von vorausfahrenden Fahrzeugen kann zu Problemen bei der Erkennung führen, da sie sich außerhalb des Erfassungsbereichs der Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) befinden können. Dies hat zur Folge, dass der Abstand zum direkt vorausfahrenden Fahrzeug zu gering werden kann, da die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) nur den Abstand zu dem Fahrzeug erkennt, das sich im Erfassungsbereich befindet. Vorausfahrende Fahrzeuge Spurwechsel von vorausfahrenden Fahrzeugen in geringem Abstand Auch Fahrzeuge, die in geringem Abstand auf die eigene Fahrbahn wechseln, können erst erkannt werden, wenn sie sich im Erfassungsbereich der Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) befinden. Der Fahrer muss durch Abbremsen den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößern. Spurwechsel Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 53

55 Funktion Active Brake Assist (ABA) Systemgrenzen Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen Bei Fahrzeugen, die sich auf dem Seitenstreifen bewegen (z.b. Pannenfahrzeuge) kann es in Einzelfällen zu einer nicht gewünschten Erfassung durch den Radarsensor kommen Fahrzeuge in Ein-, Ausfahrten oder Kreuzungen Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen Bei Fahrzeugen, die sich im Bereich von Ein-, Ausfahrten oder Kreuzungen bewegen, kann es zu Problemen bei der Erkennung von vorausfahrenden Fahrzeugen kommen. Bei einfahrenden Fahrzeugen: Späte Zielerfassung, deshalb kein Warnen bzw. Bremsen, obwohl das Fahrzeug bereits teilweise auf der eigenen Spur ist. Bei ausfahrenden Fahrzeugen: Spätes Loslassen des Ziels, deshalb kurzzeitiges Warnen bzw. Bremsen, obwohl das Fahrzeug bereits auf der Nebenspur ist. Fahrzeuge in Ein-, Ausfahrten und Kreuzungen 54 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

56 5.1.5 Vorausfahrende Fahrzeuge im Kurvenbereich Anhand der Kurvenkrümmung, die von der Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) berechnet wird, wird das vorausfahrende Fahrzeug bestimmt. Dessen Daten wie Abstand zum eigenen Fahrzeug, Relativgeschwindigkeit (stehend oder fahrend), Relativbeschleunigung, usw. sind für die Funktion des Active Brake Assist (ABA) ausschlaggebend. Im Bereich von Kurven, Kurvenein- und Kurvenausfahrten kann es zu einer späteren Erkennung oder in seltenen und ungünstigen Situationen zur kurzzeitigen Erkennungen von vorausfahrenden Fahrzeugen kommen. Systemgrenzen Vorausfahrende Fahrzeuge im Kurvenbereich Funktion Active Brake Assist (ABA) Vorausfahrende Fahrzeuge in einer gegenläufigen Kurve Je nach Kurvenradius werden vorausfahrende Fahrzeuge zwar vom Radarsensor erfasst, jedoch aufgrund der theoretisch weiterführenden eigenen Fahrspur (F) nicht der tatsächlichen eigenen Spur zugeordnet. Somit reagieren der ART und der ABA nicht auf diese Fahrzeuge. Vorausfahrendes Fahrzeug in einer gegenläufigen Kurve F Theoretisch weiterführende eigene Fahrspur Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 55

57 Funktion Active Brake Assist (ABA) Systemgrenzen 5.2 Warnungen bei besonderen Fahrsituationen Warnungen bei Überholvorgängen Bei Überholvorgängen können sowohl der ABA als auch der ART eine Abstandswarnung ausgeben, wenn der Fahrer einen knappen Überholvorgang durchführt. Die Ursache liegt in dem kurzzeitigen, dichten Auffahren kurz vor bzw. während des Ausschervorganges. Warnung bei Überholvorgängen 56 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

58 Optische Warnung Der ABA gibt nur eine optische Warnung aus (kein Bremsen), wenn der Blinker gesetzt ist oder der Fahrer den Fahrfußgeber (B1) merklich betätigt. Der ART gibt nur eine optische Warnung aus (kein Bremsen), wenn der Fahrer den Fahrfußgeber (B1) merklich betätigt. (Der ART reagiert nicht auf den Blinker.) Der ART und der ABA geben bei sehr kritischen Situationen, auch im ausgeschalteten Zustand, eine optische Warnung aus (kein Bremsen). Optische Warnung mit Warnton (kein Bremsen) Wenn weder der Blinker gesetzt ist, noch der Fahrfußgeber (B1) merklich betätigt wurde, warnt der ABA bei sehr knappen Überholvorgängen mit einer akustischen und optischen Warnung. Systemgrenzen Optische Warnung mit Warnton und Bremsen Wenn der Fußfahrgeber (B1) nicht merklich betätigt ist, kann bei sehr knappen Überholvorgängen der ART das Fahrzeug leicht einbremsen und den Fahrer mit einer akustischen und optischen Warnung auf die Situation aufmerksam machen. Der ABA bremst in diesen Situationen typischerweise nicht, sondern warnt nur, da sich während der Mindestwarnzeit vom ABA die Situation fast immer entspannt hat oder das eigene Fahrzeug ausgeschert ist. Bremsen Wenn der Fußfahrgeber (B1) nicht merklich betätigt ist, kann bei sehr knappen Überholvorgängen der ART das Fahrzeug leicht einbremsen. Dies ist keine ABA-Bremsung. Funktion Active Brake Assist (ABA) Der ART und der ABA geben bei sehr kritischen Situationen, auch im ausgeschalteten Zustand, eine optische Warnung mit Warnton aus (kein Bremsen). Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 57

59 Funktion Active Brake Assist (ABA) Systemgrenzen Warnung auf ausscherende Fahrzeuge Wenn das vorausfahrende Fahrzeug ausschert, so verzögert dieses häufig seine Geschwindigkeit bevor es auf die benachbarte Fahrspur gewechselt hat. Zum einen verringert sich dadurch der Abstand und zum anderen nimmt die Geschwindigkeitsdifferenz zu. Dies kann eine Warnung des ART hervorrufen. Da der ART sehr schnell und frühzeitig mit einer Verzögerung des eigenen Fahrzeuges reagiert, wird die Situation so frühzeitig entspannt, dass der ABA nicht mehr eingreift. Abfahrten bzw. Ausschervorgänge in Kurven können diesen Effekt noch verstärken. In Kurven bzw. Kurvenübergängen können ausgescherte Fahrzeuge für eine ganz kurze Zeit vom Sensor weiterhin erfasst werden, obwohl sich diese bereits auf der benachbarten Spur befinden. Warnung auf ausscherende Fahrzeuge 58 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

60 Optische Warnung Diese kommt nur dann vor, wenn der Fahrer merklich den Fußfahrgeber (B1) betätigt und gleichzeitig das eigene Fahrzeug sehr dicht auf das ausscherende Fahrzeug auffährt. Die Warnung kommt in der Regel vom ART, in seltenen und sehr kritischen Situationen kann diese Warnung auch vom ABA ausgegeben werden. Der ART und der ABA geben bei sehr kritischen Situationen, auch im ausgeschalteten Zustand, eine optische Warnung aus (kein Bremsen). Optische Warnung mit Warnton (kein Bremsen) Diese Warnung kommt dann vor, wenn der ART ausgeschaltet ist, gleichzeitig das eigene Fahrzeug sehr dicht auf das ausscherende Fahrzeug auffährt und der Fußfahrgeber (B1) nicht betätigt ist oder in derselben Position gehalten wird. Die Warnung kommt in der Regel vom ART, in seltenen und sehr kritischen Situationen kann diese Warnung auch vom ABA ausgegeben werden. Systemgrenzen Optische Warnung mit Warnton und Bremsen Wenn der Fußfahrgeber (B1) nicht merklich betätigt ist, kann bei sehr knappen Ausschervorgängen der ART das Fahrzeug leicht einbremsen und den Fahrer mit einer akustischen und optischen Warnung auf die Situation aufmerksam machen. Der ABA bremst in diesen Situationen nicht, sondern warnt nur (optisch und akustisch), da sich während der Mindestwarnzeit des ABA die Situation fast immer entspannt hat oder das vorausfahrende Fahrzeug den Ausschervorgang abgeschlossen hat. Bremsen Wenn der Fußfahrgeber (B1) nicht merklich betätigt ist, kann bei sehr knappen Ausschervorgängen der ART das Fahrzeug leicht einbremsen. Dies ist nur eine kurzzeitige und geringe Verzögerung des eigenen Fahrzeuges und keine ABA-Bremsung. Ursache für häufiges und sehr lang andauerndes Einbremsen kann eine dejustierte (seitliche Justage) Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) sein. Funktion Active Brake Assist (ABA) Der ART und der ABA geben bei sehr kritischen Situationen, auch im ausgeschalteten Zustand, eine optische Warnung mit Warnton aus (kein Bremsen). Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 59

61 Funktion Active Brake Assist (ABA) Systemgrenzen Warnungen, obwohl kein Fahrzeug vorausfährt Diese Warnungen werden vom ART und nicht vom ABA ausgegeben. Der ART warnt im eingeschalteten Zustand auch bei stehenden Hindernissen wie z.b. Pannenfahrzeugen. Fehlwarnungen können bei Kurven, Kurveneinfahrten, Pfosten, Leitplanken in der Kurvenaußenseite, in die Fahrbahn hineinragenden Verkehrsschildern und Brücken ausgegeben werden. Warnung, obwohl kein Fahrzeug vorausfährt Hinweis Ursache für sehr häufige Warnungen bei stehenden Hindernissen kann eine dejustierte (Höhenjustage) Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) sein. 60 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

62 5.2.4 Warnung auf anhaltende Fahrzeuge Vereinzelt können während des Anhaltevorganges eines vorausfahrenden Fahrzeuges ABA-Abstandswarnungen ausgegeben werden, z.b. wenn das vorausfahrende Fahrzeug unregelmäßig bremst bzw. kurzfristig eine starke Bremsung durchführt und sich somit der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug (A) kurzfristig verringern. Dies ist für den Fahrer häufig nicht erkennbar (z.b. Anhalten an einer Ampel oder an einem Stauende). Systemgrenzen Funktion Active Brake Assist (ABA) Warnung auf anhaltende Fahrzeugen A Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 61

63 Funktion Druckregelanlage Drucklufterzeugung Funktionsschema Fahrzeug mit Druckregelanlage dargestellt bei Einzylinder-Verdichter und Einkammer-Lufttrockner mit integriertem Druckregler 1.01 Einzylinder-Verdichter B71 Vorratsdrucksensor Bremskreis 1 und Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung NV Verteiler Nebenverbraucher 5.01 Einkammer-Druckluftbehälter 6.12 Einkammer-Lufttrockner V1 Vorrat Kreis 1 (HA) mit integriertem Druckregler V2 Vorrat Kreis 2 (VA) Ausschalter V4 Regenerationsbehälter Kondenswassersensor (B76) Sicherheitsventil Prüfanschluss M16X1,5 Gültigkeit Typ 374, 375, 940, 942, 943, 944, 950, 952, 953, 954, 957, 970, 972, 974, 975, 976 mit Druckregelanlage 62 i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

64 Funktion Die zum Bremsen benötigte Druckluft wird mit dem vom Motor angetriebenen Einzylinder-Verdichter (1.01) erzeugt. Die Druckluft strömt anschließend vom Einzylinder-Verdichter (1.01) zum Einkammer- Lufttrockner mit integriertem Druckregler (6.12), in dem die Druckluft getrocknet und der Druck im Bremssystem durch den integrierten Druckregler auf den eingestellten Wert begrenzt wird. Hat der Druck den eingestellten Wert erreicht, schaltet der Druckregler ab, und die vom Einzylinder-Verdichter (1.01) geförderte Luft entweicht ins Freie. Sinkt der Vorratsdruck im Bremssystem unter einen bestimmten Wert, schaltet der Druckregler wieder ein, und der Einzylinder-Verdichter (1.01) füllt das Bremssystem erneut bis zum eingestellten Wert. Vom Einkammer-Lufttrockner mit Druckregler (6.12) gelangt die Druckluft zum 4-Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung (4.07). Drucklufterzeugung Im 4-Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung (4.07) wird die Druckluft in 4 Kreise aufgeteilt und der Druck für den Vorrat Kreis 3 und 4 auf 8,5 bar begrenzt. Der Druck für den Vorrat Kreis 1 (V1) und 2 (V2) wird nicht begrenzt, dieser Druck entspricht dem Abschaltdruck des Druckreglers im Einkammer- Lufttrockner mit integriertem Druckregler (6.12). Durch die Ausgänge am 4-Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung (4.07) strömt die Druckluft zu den Vorratsbehältern. Am 4-Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung (4.07) befindet sich der Vorratsdrucksensor Bremskreis 1 und 2 (B71). Der Vorratsdrucksensor Bremskreis 1 und 2 (B71) erfasst die Drücke im Bremskreis 1 und 2, die am Instrument (INS) (P2) angezeigt werden. Zur Überwachung der Lufttrocknung ist am Einkammer-Druckluftbehälter (5.01) des Bremskreises 2 ein Kondenswassersensor (12.09) und gegen Überdruck ein Sicherheitsventil (30.01) angebaut. Funktion Druckregelanlage Hinweis Das Sicherheitsventil (30.01) ist ab nur bei Druckluftbehältern mit einem Prüfdruck PS < 15,5 bar verbaut. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 63

65 Bauteilbeschreibungen Achsmodulator Antriebsachse Anordnung Der Achsmodulator Antriebsachse (31.13) befindet sich im Bereich über der Antriebsachse am Rahmenquerträger. Dargestellt am Typ Achsmodulator Antriebsachse Gültigkeit Typ 930, 932, 933, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

66 Aufgabe Datenaustausch mit dem Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) über den Bremsen- CAN (CAN 6) Bremsdruckregelung der Antriebsachse Bremsdruckregelung der 2. Hinterachse bei 3- oder 4-Achs-Fahrzeugen Getrennte Bremsdruckregelung beim Eingriff des Antiblockiersystems (ABS) oder der Antriebsschlupfregelung (ASR) für das linke oder rechte Rad der Antriebsachse Ausblendung der Nachlauf- oder Vorlaufachse beim Eingriff der Antriebsschlupfregelung (ASR) Signale der Drehzahlsensoren (12.08) an den Rädern der Antriebsachse erfassen Rückhalten des Redundanzdruckes bei elektropneumatischer Regelung Elektrische Ansteuerung des Anhängersteuerventils (18.07) Achsmodulator Antriebsachse Aufbau Bauteilbeschreibungen Drehzahlsensor Achsmodulator Antriebsachse AV Auslassventil D Ducksensor EV Einlassventil RD Redundanzventil RE Elektronik RV Relaisventil Pneumatische Anschlüsse 3 Entlüftungsanschluss 4 Druckluftzufuhr (redundanter Bremsdruck) 11 Vorrat Bremskreis 1 (linke Seite) 12 Vorrat Bremskreis 1 (rechte Seite) 21 Bremsdruckabfluss (linke Seite) 22 Bremsdruckabfluss (rechte Seite) Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 65

67 Bauteilbeschreibungen Achsmodulator Antriebsachse Anordnung Der Achsmodulator Antriebsachse (31.13) befindet sich im Bereich über der Antriebsachse, rechts im Rahmenlängsträger. Je nach Typ kann der Achsmodulator Antriebsachse (31.13) auch am Querträger über der Antriebsachse angebaut sein. Dargestellt am Typ Achsmodulator Antriebsachse Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

68 Aufgabe Datenaustausch mit dem Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A110a1) über den Bremsen-CAN (CAN 6) Bremsdruckregelung der Antriebsachse Bremsdruckregelung der 2. Hinterachse bei 3- oder 4-Achs-Fahrzeugen Getrennte Bremsdruckregelung beim Eingriff des Antiblockiersystems (ABS) oder der Antriebsschlupfregelung (ASR) für das linke oder rechte Rad der Antriebsachse Ausblendung der Nachlaufachse oder Vorlaufachse beim Eingriff der Antriebsschlupfregelung (ASR) Erfassung der Signale der Bremsverschleißsensoren (12.07) und der Drehzahlsensoren (12.08) an den Rädern der Antriebsachse Rückhalten des Redundanzdruckes bei elektropneumatischer Regelung Elektrische Ansteuerung des Anhängersteuerventils (18.07) Achsmodulator Antriebsachse Aufbau Bauteilbeschreibungen Bremsverschleißsensor Drehzahlsensor Achsmodulator Antriebsachse AV Auslassventil D Ducksensor EV Einlassventil RD Redundanzventil RE Elektronik RV Relaisventil Pneumatische Anschlüsse 3 Entlüftungsanschluss 4 Druckluftzufuhr (redundanter Bremsdruck) 11 Vorrat Bremskreis 1 (linke Seite) 12 Vorrat Bremskreis 1 (rechte Seite) 21 Bremsdruckabfluss (linke Seite) 22 Bremsdruckabfluss (rechte Seite) Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 67

69 Bauteilbeschreibungen Druckverhältnisventil Anordnung Das Druckverhältnisventil (24.04) ist im Bereich über der Hinterachse an der Innenseite des rechten Rahmenlängsträgers angeordnet. Aufgabe Das Druckverhältnisventil (24.04) reduziert pneumatisch den redundanten Bremsdruck im Verhältnis von 2 :1. Aufbau Dargestellt am Typ Druckverhältnisventil Druckverhältnisventil DR SV Druckregelventil Steuerventil Dargestellt am Typ Druckverhältnisventil Pneumatische Anschlüsse 1/4 Druckluftzufuhr (redundanter Bremsdruck) 2 Druckluftabfluss (zum Achsmodulator Antriebsachse) 3 Entlüftungsanschluss Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 930, 932, 933, 934, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

70 Anordnung Die Central Brake Unit (CBU) (13.08) ist unter der Wartungsklappe auf der Fahrerseite angebaut. Aufbau Central Brake Unit Bauteilbeschreibungen Central Brake Unit (CBU) Aufgabe Steuern und Regeln aller zentralen Funktionen der Bremssteuerung (BS) Steuern und Regeln der Vorderachse Erfassung der Signale der Bremsverschleißsensoren (12.07) und der Drehzahlsensoren (12.08) an den Rädern der Vorderachse Bremsdruckregelung beim Eingriff des Antiblockiersystems (ABS) für die Vorderachse Generieren der Bremslichtschaltersignale Rückhalten des Redundanzdruckes bei elektropneumatischer Regelung Central Brake Unit (CBU) A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) B D PV RD RV W Bremswertgeber Drucksensor Proportionalventil Redundanzventil Relaisventil Wegsensor Pneumatische Anschlüsse 3 Entlüftungsanschluss 11 Vorrat Bremskreis 2 12 Vorrat Bremskreis 2 21 Bremsdruckabfluss (linke Seite) 22 Bremsdruckabfluss (rechte Seite) 23 Druckluftabfluss (redundanter Bremsdruck) Gültigkeit Typ 374.6, 375.4, 940, 942, 943, 944, 950.5/6, 952.5/6, 953.6, 954.5, 970, 972, 974, 975, 976 Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 69

71 Bauteilbeschreibungen Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung Anordnung Das Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung (30.03) ist zusammen mit dem 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (33.21) an einem Halter hinter dem Lenkgetriebe montiert. Aufgabe Das Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung (30.03) begrenzt pneumatisch den vom Anschluss Nebenverbraucher kommenden Vorratsdruck auf 2,5 bar. Aufbau Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung /2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung Pneumatische Anschlüsse 1 Duckluftzufuhr (Vorrat Bremskreis 4) 2 Druckluftabfluss (zum 3/2 Wegeventil für Hilfsbremswirkung) 3 Entlüftungsanschluss Gültigkeit Typ , 375.4, /23, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

72 Anordnung Das 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (33.21) ist zusammen mit dem Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung (30.03) an einem Halter hinter dem Lenkgetriebe montiert. 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung Aufgabe Das 3/2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung (33.21) unterstützt bei einem pneumatischen Ausfall des Vorderachsbremskreises die Bremswirkung der Hinterachse. Beim Bremsvorgang steuert das 3/2- Wegeventil für Hilfsbremswirkung (33.21) einen reduzierten Bremsdruck an den linken Einkreis-Membranbremszylinder der Vorderachse aus. Bauteilbeschreibungen Aufbau Druckbegrenzungsventil mit Entlüftung /2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung /2-Wegeventil für Hilfsbremswirkung SV WV Schaltventil Wechselventil Gültigkeit Typ , 375.4, /23, Pneumatische Anschlüsse 1 Druckluftzufuhr (vom Druckluftbegrenzungsventil mit Entlüftung) 2 Druckluftabfluss (zum Bremsyzlinder) 3 Entlüftungsanschluss 11 Druckluftzufuhr (Bremsdruck von CBU) Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 71

73 Bauteilbeschreibungen Steuereinheit Radarsensor Anordnung Die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) befindet sich in der Mitte des vorderen Stoßfängers. Aufgabe Die Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) sendet zur Abstandsmessung Radarsignale aus und empfängt die an den Hindernissen reflektierenden Radarsignale wieder. Aus den empfangenen Signalen werden über die Signallaufzeiten die Abstände und die Relativgeschwindigkeiten zu den vorausliegenden Zielobjekten erkannt und mit entsprechenden Botschaften an das Steuergerät Fahrregelung (FR) und bei Fahrzeugen mit Code (BC7) Active Brake Assist (ABA) zusätzlich an das Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) gesendet. Die Reichweite beträgt bis zu 150 m. A63.1 Steuereinheit Radarsensor (ART) Gültigkeit Typ 930, 932, 933, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

74 Anordnung Das Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) befindet sich im E-Fach, auf der Beifahrerseite, unter der Brüstung. Das Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) ist direkt unter dem Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11) verbaut. Steuergerät Active Brake Assist Bauteilbeschreibungen A3 A11 A111 Steuergerät Fahrregelung (FR) Steuergerät Bremssteuerung (BS) Steuergerät Active Brake Assist (ABA) Aufgabe Das Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) erhält von der Steuereinheit Radarsensor (ART) (A63.1) alle notwendigen Daten zum vorausfahrenden Fahrzeug fertig aufbereitet. Aus diesen Daten errechnet das Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) die momentan vorhandene Verkehrssituation und die Gefahr eines eventuell drohenden Auffahrunfalls. In kritischen Situationen sendet das Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) entsprechende Informationen zur Warnung des Fahrers an das Instrument (INS) (P2) und ggf. eine Anforderung zur Verzögerung des Fahrzeugs an das Steuergerät Bremssteuerung (BS) (A11). Gültigkeit Typ 930, 932, 934 Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 73

75 Bauteilbeschreibungen 4-Kreis-Schutzventil Anordnung bei Fahrzeugen mit Druckregelanlage Das 4-Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung (4.07) ist im Bereich des Batterieträgers an der Außenseite des Rahmenlängsträgers angebaut. Je nach Fahrzeugtyp kann das 4-Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung (4.07) auch an der Innenseite des linken Rahmenlängsträgers angebaut sein. Aufgabe bei Fahrzeugen mit Druckregelanlage Das 4-Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung (4.07) hat die Aufgabe, die intakten Druckluftkreise gegen einen möglichen defekten Druckluftkreis abzusichern, die Druckluftkreise 3 und 4 auf den vorgeschriebenen Betriebsdruck zu begrenzen und die Vorratsdrücke aller Bremskreise auf dem vorgegebenen Niveau zu halten. Dargestellt am Typ Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung Gültigkeit Typ 374, 375, 940, 942, 943, 944, 950, 952, 953, 954, 957, 970, 972, 974, 975, 976 mit Druckregelanlage Hinweis In dem für die Druckregelanlage verwendeten 4-Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung (4.07) fehlt die Druckbegrenzung 10 bar für die Bremskreise 1 und 2. Der Schaltbereich des Druckreglers im Einkammer-Lufttrockner mit integriertem Druckregler (6.12) ist gleichzeitig der Betriebsdruck für die Bremskreise 1 und i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

76 Aufbau bei Fahrzeugen mit Druckregelanlage 4-Kreis-Schutzventil Bauteilbeschreibungen Kreis-Schutzventil mit integrierter Druckbegrenzung A B C D Druckbegrenzer 8,5 bar mit integriertem Sicherheitsventil für die Bremskreise 3 und 4 Rückschlagventil in den Anschlüssen 25 und 26 Rückströmsicherung zu den Anschlüssen 21 und 22 Schutzventil (Überströmventile mit begrenzter Rückströmung) B71 Vorratsdrucksensor Bremskreis 1 und 2 Pneumatische Anschlüsse 1 Druckluftzufuhr (vom Druckregler) 21 Vorrat Bremskreis 1 22 Vorrat Bremskreis 2 23 Vorrat Anhängerbremse, Kreis 3 24 Vorrat Nebenverbraucher, Kreis 4 25 Vorrat Feststellbremse, Kreis 3 26 Vorrat automatische Tür, Kupplungsbetätigung und Getriebeschaltung, Kreis 4 27 Druckschalter 5,5 bar, Kreis 3 28 Druckschalter 5,5 bar, Kreis 4 Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 75

77 Bauteilbeschreibungen Kondenswassersensor mit Entwässerungsventil Anordnung Der Kondenswassersensor (B76) ist je nach Fahrzeugausstattung entweder an dem Einkammer-Druckluftbehälter (5.01) angebaut, der als Konstantdruckbehälter verwendet wird oder an dem Einkammer- Druckluftbehälter (5.01), der am tiefsten angeordnet ist. Aufgabe Der Kondenswassersensor (B76) erfasst für das Wartungssystem (WS) den Kondenswasseranfall im Druckluftsystem. B76 Kondenswassersensor Gültigkeit Typ 374, 375, 930, 932, 933, 934, 940, 942, 943, 944, 950, 952, 953, 954, 957, 970, 972, 974, 975, i Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage

78 Aufbau 1 Messingspitze 2 Temperatursensor 3 Heizelement 4 Messinggehäuse 5 Entwässerungsventil 6 Tastknopf Kondenswassersensor mit Entwässerungsventil Funktion Nach dem Einschalten der Zündung heizt das Heizelement (3) die Messingspitze (1) auf. Um die Betriebstemperatur zu erreichen, benötigt das Heizelement (3) ca. 75 s. Während dieser Zeit wird im Wartungssystem (WS) die Meldung Kein Kondenswasser ausgegeben. Die Wärme der sich in der Luft befindlichen Messingspitze (1) wird vom Temperatursensor (2) gemessen und an das Wartungssystem (WS) weitergegeben. Befindet sich zuviel Kondenswasser im Einkammer- Druckluftbehälter (5.01) und ist die Messingspitze (1) von Kondenswasser umgeben, so wird die Wärme der Messingspitze (1) aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit von Wasser abgeführt und die Betriebstemperatur sinkt. Der Temperatursensor (2) misst die reduzierte Betriebstemperatur und gibt diese nach einer Reaktionszeit von ca. 90 s bis 120 s an das Wartungssystem (WS) weiter. Im Instrument (INS) wird die Meldung Kondenswasser angezeigt. Durch Drücken des Tastknopfes (6) wird das Entwässerungsventil (5) geöffnet und das Kondenswasser durch den Überdruck aus dem Einkammer-Druckluftbehälter (5.01) herausgedrückt. Bauteilbeschreibungen B76 Kondenswassersensor Hinweis Nach dem Ablassen des Kondenswassers kann der Fahrer die Meldung Kondenswasser im Wartungssystem (WS) mit den Lenkradtasten im Menü Wartung zurückstellen. Änderungen, Neuerungen an der Bremsanlage i 77

79 Reparaturanleitungen Central Brake Unit AR42.25-W-3200A Central Brake Unit (CBU) aus-, einbauen TYP 970, 972, 974, 975, 976 mit CODE (ZX2) EPB II 1 Pedalträger Central Brake Unit (CBU) (A110) A110a1 Steuergerät Bremssteuerung (BS) W Aus-, Einbauen 1 Pedalträger aus-, einbauen AR29.10-W-0300BB 2 Central Brake Unit (13.08) vom Pedalträger abbauen Einbau: Selbstsichernde Muttern erneuern. BA42.60-N A 3 Einbau in umgekehrter Reihenfolge 4 Steuergerät Bremssteuerung (A110a1) mit der STAR DIAGNOSIS parametrieren Nur wenn die Central Brake Unit (13.08) erneuert wurde. Dazu im Menü Steuergerät BS im Untermenü Parametrierung die Parameter manuell (je nach Fahrzeugausstattung) anpassen. Diagnose-System STAR DIAGNOSIS Compact NFZ Betriebsbremsventil / Bremswertgeber Nummer Benennung Typ 375.1, 970, 972, 974, 975, 976 BA42.60-N A Central Brake Unit (CBU) an Pedalträger Nm i Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage

80 Steuergerät Active Brake Assist AR42.32-W-0001A Steuergerät Active Brake Assist (ABA) aus-, einbauen TYP 930, 932, 934 mit CODE (BC7) Active Brake Assist (ABA) Reparaturanleitungen W A3 Steuergerät Fahrregelung (FR) A11 Steuergerät Bremssteuerung (BS) A111 Steuergerät Active Brake Assist (ABA) Aus-, Einbauen 1 Fußraumabdeckung Beifahrerseite ausbauen AR68.30-W-1300MP 2 Untere Verkleidung der Beifahrerseite ausbauen 3 Elektrische Steckverbindung am Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) trennen 4 Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) herausnehmen 5 Einbau in umgekehrter Reihenfolge 6 Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) mit der STAR DIAGNOSIS in Betrieb nehmen Nur wenn das Steuergerät Active Brake Assist (ABA) (A111) erneuert wurde. Die Inbetriebnahme erfolgt in der Auswahl Steuergerätetausch und ist menügeführt. Diagnose-System STAR DIAGNOSIS Compact NFZ Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage i 79

81 Reparaturanleitungen Achsmodulator Antriebsachse AR42.25-W-3104C Achsmodulator aus-, einbauen TYP 930, 932, 933, 934 mit CODE (ZX2) EPB II 1 Elektrische Steckverbindung Drehzahlsensor 2 Druckluftleitung Bremszylinder 3 Druckluftleitung Bremszylinder 4 Druckluftleitung Redundanzansteuerung 5 Elektrische Steckverbindungen (Achsmodulator) 6 Elektrische Steckverbindung Drehzahlsensor 7 Druckluftleitung Vorratsdruck 8 Druckluftleitung Vorratsdruck 9 Elektrische Steckverbindung Redundanzsteuerung Achsmodulator Antriebsachse W Änderungshinweise Elektrische Steckverbindung Redundanzsteuerung (9) vom Achsmodulator Antriebsachse (31.13) trennen, hinzugefügt. Arbeitsschritt 7 Aus-, Einbauen Hinweise zu Druckluft- Steckverbindungssystemen AH00.18-N A 1 Zündung ausschalten 2 Fahrzeug gegen Wegrollen sichern 3 Vorratsdruck der Druckluftanlage vollständig ablassen 4 Sattelkupplung abbauen 5 Elektrische Steckverbindungen Drehzahlsensor (1, 6) vom Achsmodulator Antriebsachse (31.13) trennen 6 Elektrische Steckverbindungen (5) vom Achsmodulator Antriebsachse (31.13) trennen 7 Elektrische Steckverbindung Redundanzsteuerung (9) vom Achsmodulator Antriebsachse (31.13) trennen 8 Druckluftleitungen Bremszylinder (2, 3) abbauen 9 Druckluftleitungen Vorratsdruck (7, 8) abbauen 10 Druckluftleitung Redundanzansteuerung (4) abbauen Nur bei Typ 934. Dazu die Verriegelungen der elektrischen Steckverbindungen Drehzahlsensor (1, 6) nach oben schieben. Dazu die seitlichen Steckersicherungen herausziehen. AR31.10-W-0001A AR42.10-W-0900C AR42.10-W-0900C AR42.10-W-0900C 80 i Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage

82 11 Achsmodulator Antriebsachse (31.13) ausbauen 12 Einbau in umgekehrter Reihenfolge 13 Fehlerspeicher auslesen und löschen bzw. ggf. Fehlermemory-Bit löschen 14 Druckluftanschlüsse am Achsmodulator Antriebsachse (31.13) auf Dichtheit prüfen Achsmodulator Antriebsachse Nur erforderlich, wenn der Achsmodulator Antriebsachse (31.13) erneuert wurde. Dazu das Bremspedal betätigen und mit einem handelsüblichen Lecksuchspray oder einer Seifenlauge die Druckluftanschlüsse einsprühen. BA42.25-N A Reparaturanleitungen 15 Funktionsprüfung auf dem Bremsenprüfstand durchführen Elektronisch-Pneumatische-Bremse (EPB) Nummer Benennung Typ 930, 932, 933, 934 BA42.25-N A Schraube Achsmodulator an Rahmen Nm 90 Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage i 81

83 Reparaturanleitungen Achsmodulator Antriebsachse AR42.25-W-3104D Achsmodulator aus-, einbauen TYP 970, 972, 974, 975, 976 mit CODE (ZX2) EPB II 1 Elektrische Steckverbindungen (Achsmodulator) 2 Elektrische Steckverbindung Bremsverschleißsensor 3 Elektrische Steckverbindung Drehzahlsensor 4 Druckluftleitung Bremszylinder 5 Druckluftleitung Vorratsdruck 6 Druckluftleitung Redundanzansteuerung 7 Elektrische Steckverbindung Redundanzsteuerung 8 Druckluftleitung Vorratsdruck 9 Druckluftleitung Bremszylinder 10 Elektrische Steckverbindung Bremsverschleißsensor 11 Elektrische Steckverbindung Drehzahlsensor Achsmodulator Antriebsachse W Aus-, Einbauen Hinweise zu Druckluft- Steckverbindungssystemen AH00.18-N A 1 Zündung ausschalten 2 Fahrzeug gegen Wegrollen sichern 3 Vorratsdruck der Druckluftanlage vollständig ablassen 4 Elektrische Steckverbindung Bremsverschleißsensor (2, 10) und elektrische Steckverbindung Drehzahlsensor (3, 11) vom Achsmodulator Antriebsachse (31.13) trennen 5 Elektrische Steckverbindungen (1) vom Achsmodulator Antriebsachse (31.13) trennen Dazu die Verriegelungen der elektrischen Steckverbindung Drehzahlsensor (3, 11) nach oben schieben. Dazu die seitlichen Steckersicherungen herausziehen. 6 Elektrische Steckverbindung Redundanzsteuerung (7) vom Achsmodulator Antriebsachse (31.13) trennen 7 Druckluftleitungen Bremszylinder (4, 9) abbauen 8 Druckluftleitungen Vorratsdruck (5, 8) abbauen 9 Druckluftleitung Redundanzansteuerung (6) abbauen 10 Achsmodulator Antriebsachse (31.13) ausbauen AR42.10-W-0900C AR42.10-W-0900C AR42.10-W-0900C BA42.25-N A 82 i Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage

84 11 Einbau in umgekehrter Reihenfolge 12 Fehlerspeicher auslesen und löschen bzw. ggf. Fehlermemory-Bit löschen 13 Druckluftanschlüsse am Achsmodulator Antriebsachse (31.13) auf Dichtheit prüfen 14 Funktionsprüfung auf dem Bremsenprüfstand durchführen Achsmodulator Antriebsachse Nur erforderlich, wenn der Achsmodulator Antriebsachse (31.13) erneuert wurde. Dazu das Bremspedal betätigen und mit einem handelsüblichen Lecksuchspray oder einer Seifenlauge die Druckluftanschlüsse einsprühen. Reparaturanleitungen Elektronisch-Pneumatische-Bremse (EPB) Nummer Benennung Typ 375.1, 970, 972, 974, 975, 976 BA42.25-N A Schraube Achsmodulator an Rahmen Nm 90 Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage i 83

85 Reparaturanleitungen Kombibremszylinder AR42.10-W-0030A Kombizylinder mechanisch lösen TYP 374, 375, 675, 676, 677, 679, 930, 932, 933, 934, 940, 942, 943, 944, 950, 952, 953, 954, 957, 958, 970, 972, 974, 975, 976 mit Einfachmembranzylinder Kombizylinder mit innenliegender Löseschraube 1 Löseschraube A Federspeicher mechanisch gelöst (der Anzeigestift ist herausgedreht) B Federspeicher mechanisch gespannt (der Anzeigestift ist hineingedreht) W Kombizylinder mit außenliegender Löseschraube 1 Löseschraube A Federspeicher mechanisch gelöst (die Löseschraube ist herausgedreht) B Federspeicher mechanisch gespannt (die Löseschraube ist hineingedreht) W i Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage

86 Lösen 1 Fahrzeug gegen Wegrollen sichern 2 Löseschraube (1) herausdrehen Bei Ausfall der Druckluft am Federspeicherteil kann die Feststellbremse mechanisch gelöst werden. Die Löseschraube (1) nicht mit dem Schlagschrauber herausdrehen, da es zum Verkanten der Löseschraube (1) und somit zur Beschädigung des Kombizylinders kommen kann. Kombibremszylinder Reparaturanleitungen Typ 374, 375, 930, 932, 933, 934, 940, 942, 943, 944, 950, 952, 953, 954, 957, 958, 970, 972, 974, 975, 976 Typ 675, 676, 677, 679 BA42.10-N A BA42.10-N C Spannen 3 Druckluftanlage bis zum Abschaltdruck befüllen 4 Feststellbremse lösen 5 Löseschraube (1) hineindrehen Durch Belüften des Federspeichers wird das Gewinde der Löseschraube (1) entlastet. Die Löseschraube (1) nicht mit dem Schlagschrauber hineindrehen, da es zum Verkanten der Löseschraube (1) und somit zur Beschädigung des Kombizylinders kommen kann. Typ 374, 375, 930, 932, 933, 934, 940, 942, 943, 944, 950, 952, 953, 954, 957, 958, 970, 972, 974, 975, 976 Typ 675, 676, 677, 679 BA42.10-N A BA42.10-N C Bremszylinder Nummer Benennung Typ 374, 940, 942, 943, 944 mit Trommelbremse Typ 374, 940, 942, 943, 944 mit Scheibenbremse BA42.10-N A BA42.10-N A Federspeicherlöseschraube in Fahrtstellung Federspeicherlöseschraube in Lösestellung M16 1,5 Nm M16 1,5 Nm Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage i 85

87 Reparaturanleitungen Kombibremszylinder Bremszylinder Nummer Benennung Typ 375.3, 950, 952, 953, 954 mit Trommelbremse BA42.10-N A BA42.10-N A Federspeicherlöseschraube in Fahrtstellung Federspeicherlöseschraube in Lösestellung M16 1,5 Nm M16 1,5 Nm Typ 375.3/4, 950, 952, 953, 954, 957 mit Scheibenbremse Bremszylinder Nummer Benennung Typ 930, 932, 933, 934 mit Trommelbremse Typ 930, 932, 933, 934 mit Scheibenbremse BA42.10-N A BA42.10-N A Federspeicherlöseschraube in Fahrtstellung Federspeicherlöseschraube in Lösestellung M16 1,5 Nm M16 1,5 Nm Bremszylinder Nummer Benennung Typ 958.0/2/4 mit Trommelbremse Typ 958.2/4 mit Scheibenbremse BA42.10-N A BA42.10-N A Federspeicherlöseschraube in Fahrtstellung Federspeicherlöseschraube in Lösestellung M16 1,5 Nm M16 1,5 Nm Bremszylinder Nummer Benennung Typ 675, 676, 677, 679 BA42.10-N C BA42.10-N C Federspeicherlöseschraube in Fahrtstellung Federspeicherlöseschraube in Lösestellung M16 1,5 Nm 35 M16 1,5 Nm i Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage

88 Kombibremszylinder AR42.10-W-0030B Kombizylinder mechanisch lösen TYP 970, 972, 974, 975, 976 mit Doppelmembranzylinder 1 Lösebolzen 2 Halter (für Lösebolzen) 3 Unterlegscheibe 4 Mutter 5 Verschlussstopfen Reparaturanleitungen W Lösebolzen 3 Unterlegscheibe 4 Mutter 5 Verschlussstopfen 6 Federanschlag A Lösebolzen eingerastet W Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage i 87

89 Reparaturanleitungen Kombibremszylinder 7 Löseblech 8 Unterlegscheibe W Lösen 1 Fahrzeug gegen Wegrollen sichern 2 Feststellbremse lösen 3 Lösebolzen (1) aus dem Halter (2) ausbauen Dazu den Splint entsichern, die Mutter (3) abschrauben und die Unterlegscheibe (5) abbauen. 4 Verschlussstopfen (5) abbauen 5 Lösebolzen (1) in die Bohrung des Kombizylinders einsetzen, um 90 im Uhrzeigersinn drehen bis der Lösebolzen (1) eingerastet ist 6 Mutter (4) mit Unterlegscheibe (3) an den Lösebolzen (1) anschrauben Darauf achten, dass der Lösebolzen (1) sicher im Federanschlag (6) eingerastet ist (A), da er sich sonst lösen kann. 7 Kombizylinder durch Anziehen der Mutter (4) mechanisch lösen Die Mutter (4) nur bis max. 120 Nm anziehen, da sonst der Kombizylinder beschädigt wird. BA42.10-N A 8 Hebel der Feststellbremse in Vollbremsstellung schwenken Der Kombizylinder wird entlüftet. Spannen 9 Druckluftanlage bis zum Abschaltdruck befüllen 10 Feststellbremse lösen Der Kombizylinder wird belüftet und der Lösebolzen (1) dadurch entlastet. 88 i Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage

90 11 Mutter (4) mit Unterlegscheibe (3) vom Lösebolzen (1) abschrauben 12.1 Lösebolzen (1) ausbauen 12.2 Löseblech (7) mit Unterlegscheibe (8) um 90 gegen den Uhrzeigersinn drehen und ausbauen Nur bei einem gebrauchten Kombizylinder durchführen. Durch das Abschrauben der Mutter (4) wird der Kombizylinder wieder gespannt. Nur bei einem gebrauchten Kombizylinder durchführen. Lösebolzen (1) um 90 gegen den Uhrzeigersinn drehen und ausbauen. Nur bei einem neuen Kombizylinder durchführen. Das Löseblech (7) mit der Unterlegscheibe (8) wird nach dem Ausbau nicht mehr benötigt. Kombibremszylinder Reparaturanleitungen Das Löseblech (7) muss entfernt werden, da sonst der Federspeicherteil ohne Funktion ist. 13 Lösebolzen (1) in den Halter (2) einbauen, Mutter (4) mit Unterlegscheibe (3) an den Lösebolzen (1) anschrauben und mit neuem Splint sichern Nur bei einem gebrauchten Kombizylinder durchführen. 14 Bohrung am Federspeicherteil mit dem Verschlussstopfen (5) verschließen Bremszylinder Nummer Benennung Typ 375.1, 970, 972, 974, 975, 976 mit Trommelbremse Typ 375.1, 970, 972, 974, 975, 976 mit Scheibenbremse BA42.10-N A Mutter an Lösebolzen in Lösestellung, Doppelmembranzylinder Nm Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage i 89

91 Reparaturanleitungen Kondenswassersensor AR42.10-W-0050A Kondenswassersensor aus-, einbauen TYP 374, 375, 930, 932, 933, 934, 940, 942, 943, 944, 950, 952, 953, 954, 957, 958, 970, 972, 974, 975, 976 Kondenswassersensor (B76) ohne Entwässerungsventil 1 Stecker 2 Steckbuchse 3 O-Ring B76 Kondenswassersensor W Kondenswassersensor (B76) mit Entwässerungsventil 1 Stecker 2 Steckbuchse 3 O-Ring 4 Taster (Entwässerungsventil) 5 Lackierschutzkappe B76 Kondenswassersensor W i Änderungen und Neuerungen an der Bremsanlage

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