Begrüßungsworte für Frau Bindler anlässlich der Vortragsveranstaltung mit Bundesminister a.d. Franz Müntefering am 24. November 2014 Seite 1 von 11
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- Daniela Michel
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1 Seite 1 von 11 Sehr geehrter Herr Müntefering, liebe Mitglieder und Kunden, verehrte Vertreter des Aufsichtsrates, sehr geehrte Pressevertreter, liebe Gäste, ich freue mich außerordentlich, Sie hier in der Konferenzzone der Münchner Bank im Forum Bogenhausen zu begrüßen. Mir und unserem Vorstandsvorsitzenden Herrn Peter Heinrich ist es eine große Ehre, heute Herrn Franz Müntefering, ehemaligen Bundesminister für Arbeit und Soziales und Vizekanzler, zu Gast zu haben. Seite 2 von 11 Verehrter Herr Müntefering, herzlich willkommen! Schön, dass Sie da sind! Ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass Ihr Besuch das Highlight unserer Veranstaltungen im Jahr 2014 darstellt. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns zu besuchen. Zwar sind Sie seit der Bundestagswahl vom 22. September 2013 nicht mehr Mitglied des Deutschen Bundestages, aber Sie lehnen sich nicht zurück.
2 Seite 3 von 11 Im Gegenteil: Sie mischen sich ein, geben Ihre unschätzbaren Erfahrungen weiter und beziehen zu den wichtigsten Fragen, die die Menschen in Deutschland bewegen, Stellung. Vor allem, wenn es um die Themen demografischer Wandel, soziale Gesellschaft oder Kinder geht, die Ihnen besonders am Herzen liegen. Darüber hinaus repräsentieren Sie seit April 2013 den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), eine der größten Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen Deutschlands, in nationalen und internationalen Spitzenorganisationen und pflegen Kontakte zu maßgeblichen Institutionen in Gesellschaft, Staat und Wirtschaft. Seite 4 von 11 Das alles, wohlgemerkt, ehrenamtlich. Weil Sie wie Sie es im Bundestag und als langjähriger Parteivorsitzender der SPD getan haben Verantwortung für die Menschen in Deutschland übernehmen möchten. Politische Arbeit ist für Sie mehr als nur ein Job ; Sie macht Ihnen Freude. Diese Freude kann man spüren das werden wir heute auch in Ihrem Vortrag erleben dürfen, der sich mit dem Thema Alterssicherung unter den Bedingungen des demografischen Wandels beschäftigt.
3 Seite 5 von 11 Liebe Gäste, sollten sich die Prognosen von Experten bewahrheiten, dann werden in Deutschland im Jahr 2030 mehr als 22 Millionen Bundesbürger 65 Jahre alt oder älter sein eine Folge des demografischen Wandels, das heißt der Entwicklung von Bevölkerungszahl und struktur. Diese wird vor allem von der Geburtenrate, der Lebenserwartung, Wanderungsbewegungen und auch der Bildung der Menschen beeinflusst. Der demografische Wandel ist zwar keine neue Erscheinung, hat aber heute unmittelbare Auswirkungen auf die Alterssicherung. Seite 6 von 11 Denn aktuell leben die Menschen in Deutschland über 30 Jahre länger als noch vor 100 Jahren, wobei die Gesamtbevölkerungszahl sinkt. Das heißt ein Rentner bezieht heutzutage fast 15 Jahre lang Rente, eine Rentnerin fast 20 Jahre lang. Das ist bei Frauen fast doppelt und bei Männern anderthalb mal so lange wie noch Während heute noch vier Personen im arbeitsfähigen Alter einem Rentner gegenüberstehen, werden es 2030 nur noch zwei sein. Dadurch wird die Rentenversicherung finanziell immer mehr beansprucht. Ständig steigende Rentenversicherungsbeiträge können nicht die Antwort auf dieses Problem sein. Das stünde im Widerspruch zum Ziel der Bundesregierung, die Lohnzusatzkosten zu senken, damit neue Arbeitsplätze entstehen können.
4 Seite 7 von 11 Es wäre auch gegenüber jüngeren Beitragszahlenden nicht gerecht, wenn diese stark wachsende Beiträge übernehmen müssten. Eines, meine Damen und Herren, ist daher sicher: Die gesetzliche Rentenversicherung allein kann den Lebensstandard der zukünftigen Rentner nicht sichern. Diese Tatsache verunsichert viele Menschen in Deutschland, ja, sie macht vielen sogar Angst. Auch ich persönlich stelle mir oft die Frage, wie wir der aktuellen Entwicklung nachhaltig begegnen können und wie ich sehe, beschäftigt das Thema auch Sie. Seite 8 von 11 Ein unbedingt notwendiger erster Schritt ist eine zusätzliche private Altersvorsorge, zum Beispiel in Form der bekannten Riester-Rente. Diese hat sich mittlerweile zu einem echten Renner entwickelt: Heute haben schon insgesamt weit über 20 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte darüber Anspruch auf eine Zusatzversorgung im Alter. Auch die Münchner Bank bietet Ihnen diese staatlich geförderte Vorsorge an in Kooperation mit unserem Verbundpartner, der R und V Versicherung, finden wir für jeden Kundenbedarf eine maßgeschneiderte Lösung.
5 Seite 9 von 11 Meine Damen und Herren, an dieser Stelle möchte ich nicht weiter ins Detail gehen. Ich denke, es wird deutlich, dass die genannten Entwicklungen Herausforderung und Chance zugleich sind. Darauf wird Herr Müntefering in seinem nun folgenden Vortrag ausführlich eingehen. Er wird aber auch aufzeigen, dass der heiß diskutierte demografische Wandel keine Katastrophe ist; dass er viele Aspekte hat und zugleich viele Möglichkeiten bietet, die es sinnvoll zu nutzen gilt. Seite 10 von 11 Meine Damen und Herren, ich übergebe das Wort jetzt an unseren Referenten. Herr Müntefering ist als ehemaliger Bundesminister für Arbeit und Soziales und Vizekanzler der Experte rund um alle Themengebiete, die den demografischen und sozialen Wandel betreffen. Sehr geehrter Herr Müntefering, wir freuen uns sehr auf Ihren Vortrag und die damit verbundenen fachlichen, vielleicht auch persönlichen Einblicke. Schön, dass Sie bei uns sind!
6 Seite 11 von 11 Im Anschluss an seinen Vortrag wird uns Herr Müntefering für eine halbstündige Diskussion zur Verfügung stehen. Danach laden wir Sie noch ganz herzlich zu einem gemeinsamen Imbiss ein. Meine Damen und Herren, ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und übergebe das Wort an Herrn Müntefering.
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