Tutorium Makroökonomie I. Blatt 6. Arbeitsmarkt, Okunsches Gesetz, AS AD Modell
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- Calvin Kramer
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1 Tutorium Makroökonomie I Blatt 6 Arbeitsmarkt, Okunsches Gesetz, AS AD Modell Aufgabe 1 (Multiple Choice: wahr/falsch) Betrachten Sie den Arbeitsmarkt einer Volkswirtschaft, auf dem die privaten Haushalte Arbeit gemäß der folgenden Funktion anbieten: , wobei die Arbeitsmenge und den Lohnsatz pro Einheit Arbeit (in Euro) bezeichnet. Die Arbeitsnachfrage der Unternehmen sei (Sie können ferner davon ausgehen, dass die Unternehmen keine Marktmacht besitzen und alle angebotenen Tätigkeiten gleichwertig sind, so dass für jede Einheit Arbeit derselbe Lohnsatz gezahlt werden muss.) Teilaufgabe a: Bestimmen Sie bitte Lohnsatz und Arbeitsmenge im Gleichgewicht. a) 1; 200 b) 2; 300 c) 3; 400 d) 4; 500 Teilaufgabe b: Nun werde in obiger Volkswirtschaft ein einheitlicher, gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Markieren Sie bitte von folgenden Aussagen diejenige(n), die Sie für wahr halten: a) Ein gesetzlicher Mindestlohn von mehr als 2 pro Einheit Arbeit führt in jedem Fall zu struktureller Arbeitslosigkeit. b) Ein gesetzlicher Mindestlohn von nicht mehr als 2 pro Einheit Arbeit führt in keinem Fall zu struktureller Arbeitslosigkeit. c) Ein gesetzlicher Mindestlohn von 4 pro Einheit Arbeit führt zu struktureller Arbeitslosigkeit. d) Bei einem gesetzlichen Mindestlohn von 4 pro Einheit Arbeit kommt es nicht zu struktureller Arbeitslosigkeit. Teilaufgabe c: Wie hoch ist in Einheiten Arbeit die strukturelle Arbeitslosigkeit bei einem einheitlichen, gesetzlichen Mindestlohn von 5 (pro Einheit Arbeit)? a) 500 b) 1000 c) 2000
2 d) 0 Teilaufgabe d: Bitte markieren Sie von folgenden Aussagen diejenige(n), die Sie für wahr halten: a) Ziel der sogenannten Hartz IV Reformen war es, die natürliche Arbeitslosenquote in Deutschland zu senken. b) Die Höhe der natürlichen Arbeitslosenquote hängt stark von der Steuerung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage im Rahmen der Wirtschaftspolitik ab. c) Von der Einführung zu hoher gesetzlicher Mindestlöhne sollte abgesehen werden, um zyklische Arbeitslosigkeit zu vermeiden. d) In Ländern mit höherer gewerkschaftlicher Verhandlungsmacht dürfte bei sonst gleichen Bedingungen eine tendenziell höhere strukturelle Arbeitslosigkeit herrschen. Aufgabe 2 (Multiple Choice: wahr/falsch) Betrachten Sie eine Volkswirtschaft, in der das folgende Okunsche Gesetz gelte: / 4. bezeichnet die tatsächliche Arbeitslosenquote im Jahr t, die natürliche. Die Produktionslücke im Jahr t ist definiert als /. bezeichnet das tatsächliche BIP, das Produktionspotenzial. Gehen Sie von einer konstanten natürlichen Arbeitslosenquote aus und nehmen Sie an, dass die betrachtete Volkswirtschaft langfristig nicht wachse. Teilaufgabe a: Steigt nun die Produktionslücke um 2 Prozentpunkte an, so wird die tatsächliche Arbeitslosenquote a) konstant bleiben. b) um einen Prozentpunkt der Produktionslücke steigen. c) um einen Prozentpunkt der Produktionslücke sinken. d) um einen halben Prozentpunkt der Produktionslücke sinken. Nehmen Sie nun an, dass obige Volkswirtschaft im Gegensatz zu Teilaufgabe a ein langfristig positives Wirtschaftswachstum aufweise. Die Produktionslücke ist daher definiert als /, wobei das Produktionspotenzial im Jahr t bezeichnet. Teilaufgabe b: Konkret sei das Produktionspotenzial im Zeitraum 2000 bis 2010 kontinuierlich in jedem Jahr um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Außerdem habe im Jahr 2005 die tatsächliche Arbeitslosenquote bei 2 Prozent und damit unter der (konstanten) natürlichen Arbeitslosenquote i.h.v. 3 Prozent gelegen. Gehen Sie darüber hinaus davon aus, dass sich die tatsächliche Arbeitslosenquote im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr halbiert habe und dass im Jahr 2006 das Produktionspotenzial mit geschätzt worden sei. Damit hat sich die Produktionslücke in 2006 gegenüber dem Vorjahr a) halbiert. b) verdoppelt.
3 c) nicht verändert. d) vervierfacht. Teilaufgabe c: Wie hat sich folglich das BIP von 2005 auf 2006 entwickelt? a) Es ist ausgehend von im Jahr 2005 um 10% gestiegen. b) Es ist ausgehend von im Jahr 2005 um rund 5,9 Prozent gestiegen. c) Es ist ausgehend von rund im Jahr 2005 um rund 6 Prozent gestiegen. d) Es ist ausgehend von rund im Jahr 2005 um 10% gestiegen. Betrachten Sie nun eine langfristig wachsende Volkswirtschaft, in der das Produktionspotenzial kontinuierlich mit der Rate gegenüber dem Vorjahr wachse: 1. Die Produktionslücke entspricht somit /, wobei das tatsächliche BIP und das Produktionspotenzial im Jahr bezeichnen. Teilaufgabe d: Wächst nun das BIP mit der Rate, also 1, so ergibt sich für die Veränderung der Produktionslücke: a). b) c).. d). Aufgabe 3 (Multiple Choice: wahr/falsch) Betrachten Sie die AD Kurve einer Volkswirtschaft. (Sie können davon ausgehen, dass Güter und Geldnachfrage normal verlaufen, und somit auch die der AS Kurve zugrunde liegenden IS und LM Kurven.)
4 Teilaufgabe a: Bitte markieren Sie von folgenden Aussagen diejenige(n), die Sie für wahr halten: a) Die Steigung der AD Kurve im P Y Diagramm hängt von der Zinsreagibilität der Geldnachfrage ab, aber nicht von der Zinsreagibilität der Investitionsnachfrage. b) Die Steigung der AD Kurve im P Y Diagramm hängt sowohl von der Zinsreagibilität der Geldnachfrage als auch der Zinsreagibilität der Investitionsnachfrage ab. c) Die mit einer (gegebenen) Preiserhöhung einhergehende Reduktion des Outputs (bei dem Güter und Geldmarkt im Gleichgewicht sind) fällt umso stärker aus, je höher die marginale Konsumquote der Haushalte. Die AD Kurve verläuft im P Y Diagramm also bei höheren marginalen Konsumquoten flacher. d) Keine der obigen Aussagen ist wahr. Teilaufgabe b: Bitte markieren Sie von folgenden Aussagen diejenige(n), die Sie für wahr halten: a) Die AD Kurve verschiebt sich im P Y Diagramm parallel nach rechts, wenn die Staatsausgaben steigen. b) Eine Erhöhung der autonomen Investitionen verschiebt die AD Kurve parallel nach links. c) Die AD Kurve verschiebt sich parallel nach links, wenn der Staat eine Steuer einführt bzw. erhöht, die bei den Haushalten als Prozentsatz vom Einkommen erhoben wird. d) Die AD Kurve verschiebt sich parallel nach links, wenn der Staat eine einkommensunabhängige Steuer einführt bzw. diese erhöht. Teilaufgabe c: Bitte markieren Sie von folgenden Aussagen diejenige(n), die Sie für wahr halten: a) Kurzfristig ist das gesamtwirtschaftliche Angebot (AS) vollkommen preiselastisch. b) Langfristig ist das gesamtwirtschaftliche Angebot (AS) vollkommen preiselastisch. c) In der kurzen Frist können die Effekte expansiver Geld und Fiskalpolitik auf das Preisniveau vernachlässigt werden. d) Keine der obigen Antworten ist richtig.
5 Aufgabe 4 (Multiple Choice: wahr/falsch) Betrachten Sie das folgende P Y Diagramm mit der langfristigen gesamtwirtschaftlichen Angebotskurve. Anfangs befinde sich die Volkswirtschaft im kurz und langfristigen Gleichgewicht (Punkt A). Y* Teilaufgabe a: Bitte markieren Sie von folgenden Aussagen diejenige(n), die Sie für wahr halten: a) B könnte ein kurzfristiges Gleichgewicht der Volkswirtschaft darstellen, das sich nach einer Erhöhung der (nominalen) Geldmenge durch die Zentralbank einstellt. b) Im kurzfristigen Gleichgewicht B liegt eine Rezessionslücke vor. c) Tatsächliche und natürliche Arbeitslosenquote weichen in C stärker voneinander ab als in B. d) Die Volkswirtschaft könnte (ausgehend von A) in den Punkt C gelangt sein, wenn die Regierung infolge eines Ölpreisschock die Staatsausgaben erhöht hat. Teilaufgabe b: Bitte markieren Sie die Maßnahmen, mit denen (potenziell) das langfristige gesamtwirtschaftliche Angebot ausgeweitet werden kann: a) Reduktion der Einkommensteuer. b) Förderung von Schlüsseltechnologien. c) Erhöhung der Attraktivität technischer und naturwissenschaftlicher Berufe (Girls Days etc.). d) Stetige, kontrollierte Lockerung der Geldpolitik.
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