2.3 Kriterien der Entscheidungsfindung: Präferenzen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "2.3 Kriterien der Entscheidungsfindung: Präferenzen"

Transkript

1 .3 Kriterien der Entscheidungsfindung: Präferenzen Der Einfachheit halber beschränken wir uns auf n = ( zwei Güter). Annahme: Konsumenten können für sich herausfinden, ob sie x = ( x, ) dem Güterbündel y = ( y, y ) vorziehen [ x f y, starke Präferenz], indifferent zwischen x und y sind [ x y, Indifferenz] oder y dem Güterbündel x vorziehen [ x p y, starke Präferenz] Eine darauf aufbauende Schreibweise bezieht sich auf die "schwache Präferenz": x f y x f y oder x y [ x ist mindestens so gut wie y ] Typischerweise werden folgende Annahmen bzgl. der schwachen Präferenz getroffen: Vollständigkeit: Für jedes Paar von Güterbündeln gilt x f y oder y f x. Reflexivität: x f x Transitivität: x f y und y f z x f z Ein sehr hilfreiches Konzept, das sich aus der Indifferenzrelation ableiten läßt, ist das Konzept der Indifferenzkurve. Darunter versteht man die Menge aller Konsumbündel, bzgl. derer der Konsument indifferent zu einem Bezugskonsumbündel x ist I ( x ) = { y x y } Zu jedem Konsumbündel x gibt es eine solche Indifferenzkurve.

2 x x Diese Indifferenzkurven haben die wichtige Eigenschaft, daß sich verschiedene Indifferenzkurven nie schneiden können. x y z x Solche Indiffernzlinien sind nicht möglich! Darüber hinausgehende allgemeine Eigenschaften haben Indifferenzkurven nicht. Allerdings kann man mit ihrer Hilfe spezielle Präferenzen charakterisieren. Perfekte Substitute: Beispiel grüne und rote Bleistifte x

3 3 Perfekte Komplemente: Beispiel linke und rechte Schuhe x Für den größten Teil der mikroökonomischen Theorie werden einige Annahmen an die Präferenz getroffen: Monotonie: Die untersuchten Güter sind immer erwünscht: x y und y x f y Diese Annahme ist zwar für die meisten Anwendungen nicht unbedingt notwendig, aber sie erleichtert die Argumentation. Dort wo die Annahme der Monotonie benutzt wird, reicht meistens die viel schwächere Annahme der "lokalen Nichtsättigung": unabhängig von dem Bezugskonsumbündel gibt es stets ein Gut, von dem man mehr haben möchte. Wir werden aber den Lehrbüchern folgen und die Annahme der Monotonie stets treffen. Welche Konsequenzen hat dies für die Indifferenzkurven? Sie müssen immer monoton fallen. x x Die zweite oft getroffene Annahme ist die der

4 4 Konvexität: Mischungen sind mindestens so gut wie Extreme x y λ [0,] λ x + (-λ) y f y Eng verwandt ist die Annahme der Strenge Konvexität: Mischungen werden Extremen vorgezogen x y λ [0,] λ x + (-λ) y f y Welche Auswirkungen hat diese Annahme auf den Verlauf der Indifferenzkurven? Gehen wir - wie von jetzt an immer - davon aus, daß die Präferenzen monoton sind, so muß die Steigung der Indifferenzkurven fallen. Anders ausgedrückt: Die Indifferenzkurve hat einen konvexen Verlauf. x x Konvexe Präferenz Nichtkonvexe Präferenz Wir werden bald sehen, daß die Steigung einer Indifferenzkurve in einem Bezugpunkt eine wichtige Rolle spielt. Sie (genauer der Betrag dieser Steigung) trägt in der mikroökonomischen Theorie die Bezeichnung Grenzrate der Substitution zwischen mehreren Gütern. Dies ist sinnvoll, weil diese Steigung angibt, wieviel von einem Gut ein Konsument willens ist, für ein anderes Gut zu substituieren. x

5 5 Genauer gibt die Grenzrate der Substitution an, durch wieviele Einheiten von Gut der Konsument willens ist, eine marginale Einheit von Gut aufzugeben. Man kann jedoch auch fragen, wieviel ein Konsument bereit ist von Gut aufzugeben, um eine marginale Einheit von Gut mehr zu erhalten. Die Antwort auf diese Frage wird oft die marginale Zahlungsbereitschaft für Gut in Einheiten von Gut genannt. Überlegt man sich graphisch, wie hoch diese Zahlungsbereitschaft ist, so ergibt sich wiederum der Betrag der Steigung der Indifferenzkurve. Die Grenzrate der Substitution (Gut für Gut ) entspricht also der marginalen Zahlungsbereitschaft. Die Konvexität und Monotonie der Präferenzen impliziert, daß die Zahlungsbereitschaft für Gut in x fällt. Dies nennt man das Gesetz der fallenden Grenzrate der Substitution. Beispiel: Abwägung von Freizeit und Konsum Im Prinzip sind die Präferenzen und die daraus abgeleiteten Hilfsmittel alles, was man zu einer einfachen Konsumentscheidungstheorie braucht. Es ist jedoch gebräuchlich, die Konsumtheorie außerdem noch mit sogenannten Nutzenfunktionen zu beschreiben. Dies hat zum einen historische Gründe und zum anderen den Vorteil, daß man den Apparat der mathematischen Analysis nutzen kann. Die Nutzenfunktion ist ein alternatives Hilfsmittel zu den Präferenzen mit einigen Vorteilen. Neben dem eben genannten analytischen Vorteil läßt sich z.b. der Zusammenhang zwischen Marktgeschehen und dem Wohlergehen der Konsumenten einfacher beschreiben. Man sagt, eine Nutzenfunktion u repräsentiert die Präferenzrelation f genau dann, wenn u ( x ) u ( y ) x f y. Jede Nutzenfunktion definiert über diese logische Äquivalenz eine Präferenzrelation. Umgekehrt definiert jede Präferenzrelation mit den angenommenen Eigenschaften (+ einer rein mathematischen Annahme - der "Stetigkeit der Präferenzen") eine Nutzenfunktion. Aber nicht nur eine! Das liegt daran, daß jede monotone Transformation (d.h. eine monoton steigende Funktion) einer Nutzenfunktion dieselbe Präferenzrelation repräsentiert. Ist f eine solche monoton steigende Funktion, so gilt nämlich f (u ( x )) f (u ( y )) u ( x ) u ( y ) x f y. Das hat den Vorteil, daß man sich für Rechenbeispiele diejenige Nutzenfunktion zur Hand nehmen kann, die eine vorgegebene Präferenzrelation rerpäsentiert und am einfachsten zu handhaben ist.

6 6 Da die Präferenzen eigentlich ausreichen, um die Entscheidungstheorie der Konsumenten zu beschreiben, ist von der Nutzenfunktion nur eine Eigenschaft wichtig: nämlich wie sie verschiedene Güterbündel ordnet. Es ist nicht wichtig, welche speziellen Werte sie den verschiedenen Güterbündeln zuweist. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem ordinalen Nutzenkonzept. Später werden wir im Zusammenhang mit Unsicherheit einen Kontext kennenlernen, in dem es hilfreich ist, ein kardinales Nutzenkonzept zu benutzen. Dort haben die Nutzenwerte eine über das ordinale Konzept hinausgehende Bedeutung. Bis wir dorthin gelangen, gehen wir jedoch stets von dem ordinalen Nutzenkonzept aus. Spezielle Beispiele von Nutzenfunktionen: Cobb-Douglas Funktionen α u ( x ) = x x β mit α > 0 und β > 0 Lineare Funktionen u ( x ) = a x + a mit a > 0 und a > 0 Leontief Funktionen u ( x ) = min( x a x, ) mit a > 0 und a > 0 a Homogene Nutzenfunktionen vom Grad α u hat die Eigenschaft: λ > 0 gilt u ( λx ) = λ α u ( x ) Homothetische Nutzenfunktionen u = f ( v ), wobei f eine monoton steigende Funktion und v homogen ist Quasilineare Nutzenfunktionen u ( x ) = v ( x ) + Übung: wie sehen die dazugehörigen Indifferenzkurven aus. Bei den Anwendungen des Konzepts der Nutzenfunktionen kommt es immer wieder auf den sogenannten Grenznutzen eines Gutes an. Der Grenznutzen eines Gutes gibt an, um wieviel der

7 7 Nutzen steigt, wenn von diesem Gut eine marginale Einheit mehr konsumiert wird. Mathematisch läuft dies auf die partielle Ableitung der Nutzenfunktion hinaus: u( x + x, x ) u( x, x ) ( x, x ) = lim x 0 x = Grenznutzen von Gut bei x und analog für Gut (und im allgemeinen Fall für die anderen Güter). Über den Grenznutzen kann man die Grenzrate der Substitution darstellen und bei Kenntnis der Nutzenfunktion auch berechnen. Heuristisch geht man wie fogt vor: Entlang einer Indifferenzkurve ist der Nutzen konstant. Wenn man von Gut x Einheiten mehr haben will, muß man dazu - sagen wir - Einheiten von Gut aufgeben, um auf demselben Nutzenniveau zu bleiben (Grenzrate der Substitution als marginale Zahlungsbereitschaft!). Approximativ bringt x Einheiten mehr von Gut den Nutzenanstieg ( x, x ) x Die Aufgabe von Einheiten von Gut bringt die Nutzenabnahme u ( x, x ) x Da Nutzenzunahme und -abnahme gleich sein müssen (Indifferenzkurve!) muß also gelten: ( x, x ) x u ( x, x ) x = 0 Daraus ergibt sich für die marginale Zahlungsbereitschaft / x x x = ( x, x ) ( x, x ) Diese heuristische Herleitung kann mit dem Satz über implizite Funktionen aus der Analysis präzise gemacht werden. Die Grenzrate der Substitution hängt nicht von der speziellen Wahl der Nutzenfunktion ab, die die Präferenzrelation repräsentiert.

Mikroökonomik. Präferenzen, Indi erenzkurven und Nutzenfunktionen. Harald Wiese. Universität Leipzig

Mikroökonomik. Präferenzen, Indi erenzkurven und Nutzenfunktionen. Harald Wiese. Universität Leipzig Mikroökonomik Präferenzen, Indi erenzkurven und Nutzenfunktionen Harald Wiese Universität Leipzig Harald Wiese (Universität Leipzig) Präferenzen, Indi erenzkurven und Nutzenfunktionen 1 / 33 Gliederung

Mehr

VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 1

VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 1 Georg Nöldeke Frühjahrssemester 2009 VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt Siehe Abbildung x 2 m p = 25 2 Budgetgerade: { xpx + px 2 2 = m} Budgetmenge: { xpx + px 2 2 m} 0 0 m p = 20 x

Mehr

Mikroökonomik 2. Vorlesungswoche

Mikroökonomik 2. Vorlesungswoche Mikroökonomik 2. Vorlesungswoche Tone Arnold Universität des Saarlandes 30. Oktober 2007 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) 2. Vorlesungswoche 30. Oktober 2007 1 / 108 Präferenzen Wie treffen Konsumenten/Individuen

Mehr

2. Theorie des Haushalts

2. Theorie des Haushalts . Theorie des Haushalts. Konsumentenpräferenzen. Theorie des Haushalts Theorie des Verbraucherverhaltens Theorie des Faktorangebots Vorgehensweise in drei Schritten: ) Konsumentenpräferenzen ) Budgetrestriktion

Mehr

Allgemeine Volkswirtschaftslehre I für WiMA und andere (AVWL I)

Allgemeine Volkswirtschaftslehre I für WiMA und andere (AVWL I) I WiMA und andere WS 007/08 Institut Wirtschaftswissenschaften www.mathematik.uni-ulm.de/wiwi/ . Grundzüge der Mikroökonomik WS 007/08.6 Theorie des Haushalts .6 Theorie des Haushalts WS 007/08 Haushaltstheorie

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA LVA-Leiter: Michael Noldi Einheit 4: Das Verbraucherverhalten (Kap. 3) Verbraucherverhalten IK WS 2014/15 1 Verbraucherverhalten Bugetbeschränkung: Einkommen,

Mehr

Mikroökonomie 1. Präferenzen

Mikroökonomie 1. Präferenzen Mikroökonomie 1 Präferenzen 18.03.2010 1 Wiederholung: ökonomische Theorie des Konsumenten was man sich leisten kann (Budgetrestriktion) die besten Dinge wählen (Präferenzen) In der letzten Veranstaltung

Mehr

Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250.

Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250. Aufgabe 1 Auf einem Wohnungsmarkt werden 5 Wohnungen angeboten. Die folgende Tabelle gibt die Vorbehaltspreise der Mietinteressenten wieder: Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis 250 320 190

Mehr

Lösungen zu den Übungsbeispielen aus Einheit

Lösungen zu den Übungsbeispielen aus Einheit Lösungen zu den Übungsbeispielen aus Einheit Haushaltstheorie Haushaltstheorie IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte (239.120) Sommerssemester 2010 Übung 1: Die Budgetbeschränkung Gegeben sind das Einkommen

Mehr

Probeklausur zur Mikroökonomik I

Probeklausur zur Mikroökonomik I Prof. Dr. Robert Schwager Sommersemester 2005 Probeklausur zur Mikroökonomik I 08. Juni 2005 Name: Matrikelnr.: Bei Multiple-Choice-Fragen sind die zutreffenden Aussagen (wahr bzw. falsch) anzukreuzen.

Mehr

Mikroökonomie I Kapitel 3 Das Käuferverhalten WS 2004/2005

Mikroökonomie I Kapitel 3 Das Käuferverhalten WS 2004/2005 Mikroökonomie I Kapitel 3 Das Käuferverhalten WS 2004/2005 Die Themen in diesem Kapitel Konsumentenpräferenzen Budgetbeschränkungen Verbraucherentscheidung Die Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung

Mehr

Kapitel 1: Präferenzen

Kapitel 1: Präferenzen Kapitel 1: Präferenzen Hauptidee: Eine Konsumentscheidung kann als Wahl zwischen Güterbündeln modelliert werden, gemäß der Präferenzen des Konsumenten. Die Konzepte Indifferenzkurve, Grenzrate der Substitution,

Mehr

Musterlösungen Mikroökonomie II

Musterlösungen Mikroökonomie II Musterlösungen Mikroökonomie II Kardinaler Nutzen Aufgabe 1 Man hält den Nutzen, der aus dem Konsum von Gütern entsteht für meßbar. Konkret wird angenommen, daß man den Nutzenabstand zwischen zwei Güterbündeln

Mehr

Nutzentheorie und Präferenzen

Nutzentheorie und Präferenzen Mikroökonomische Theorie 5 Nutzentheorie und Präferenzen 50 Nutzentheorie und Präferenzen Prof Dr Winfried Reiß, Universität Paderborn Mikroökonomische Theorie 5 Nutzentheorie und Präferenzen 51 Lernziele

Mehr

Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Fortsetzung

Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Fortsetzung Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Fortsetzung Tone Arnold Universität des Saarlandes 14. November 2007 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) 4. Vorlesungswoche Fortsetzung 14. November 2007 1 / 41 Slutzky

Mehr

2.1.1 Grundannahmen der Haushaltstheorie und deren Kritik

2.1.1 Grundannahmen der Haushaltstheorie und deren Kritik 2 Haushaltstheorie 2.1 Nutzenfunktionen und Indifferenzkurven 2.1.1 Grundannahmen der Haushaltstheorie und deren Kritik Jeder Haushalt kennt in etwa sein Einkommen, auch kennt er die Bedürfnisse seiner

Mehr

Vorlesung: Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Vorlesung: Einführung in die Volkswirtschaftslehre Vorlesung: Einführung in die Volkswirtschaftslehre Prof. Dr. Michael Berlemann Bachelor Modul WS-11-V-01.1 HT 2009 Prof. Dr. Michael Berlemann (HSU) Vorlesung: Einführung in die Volkswirtschaftslehre HT

Mehr

Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2004/05. Klausur Mikroökonomik. Matrikelnummer: Studiengang:

Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2004/05. Klausur Mikroökonomik. Matrikelnummer: Studiengang: Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2004/05 Klausur Mikroökonomik Matrikelnummer: Studiengang: Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2004/05 Klausur Mikroökonomik Bitte bearbeiten Sie alle zehn

Mehr

Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm.

Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm. Klausuraufgaben für das Mikro 1 Tutorium Sitzung 1 WS 03/04 Aufgabe 1 Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm. WS 04/05 Aufgabe

Mehr

Lösungsskizze zur Probeklausur Einführung in die Mikroökonomie

Lösungsskizze zur Probeklausur Einführung in die Mikroökonomie Lösungsskizze zur Probeklausur Einführung in die Mikroökonomie Prof. Dr. Dennis A. V. Dittrich, Universität Erfurt Aufgaben 1. Ein Konsument habe die Nutzenfunktion U(x, y) = x + y. Der Preis von x ist

Mehr

Allgemeines Gleichgewicht

Allgemeines Gleichgewicht Allgemeines Gleichgewicht Dr. Alexander Westkamp 30. November 2010 Allgemeines Gleichgewicht I 1/ 46 Einleitung Partielle Gleichgewichtsanalyse nützlich, wenn es wenig Interdependenzen zwischen verschiedenen

Mehr

Wiederholung. Mikroökonomie. Makroökonomie. Verhalten von Individuen Modell des Homo Oeconomicus

Wiederholung. Mikroökonomie. Makroökonomie. Verhalten von Individuen Modell des Homo Oeconomicus Wiederholung Mikroökonoie Makroökonoie Verhalten von Individuen Modell des Hoo Oeconoicus Gesatwirtschaftliche Phänoene Mehrere Märkte in Kobination etrachtung der Handlung Konsu Vorgehen in 3+ Schritten:

Mehr

Vorlesung 6: Alternativen zur Erwartungsnutzentheorie

Vorlesung 6: Alternativen zur Erwartungsnutzentheorie Vorlesung 6: Alternativen zur Erwartungsnutzentheorie Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Entscheidung VL 6 (FS 11) Alternativen zur Erwartungsnutzentheorie 1 / 21 1.

Mehr

Die Theorie der Konsumentscheidungen

Die Theorie der Konsumentscheidungen Die Theorie der Konsumentscheidungen Inhalt Die Theorie der Konsumentscheidungen befasst sich mit folgenden Fragen: Sind alle Nachfragekurven negativ geneigt? Wie beeinflusst die Lohnhöhe das Arbeitsangebot?

Mehr

Der Schweine-Zyklus. GMF - WiSe 09/10 - Grundzüge der VWL I: Mikroökonomik

Der Schweine-Zyklus. GMF - WiSe 09/10 - Grundzüge der VWL I: Mikroökonomik Der Schweine-Zyklus Schweine-Zyklus: Zyklische Annäherung an den Gleichgewichtspreis 2.3 Elastizitäten Eine Elastizität gibt an, wie stark eine Variable auf die Veränderung einer anderen Variablen reagiert.

Mehr

2. Welche Mengen Bier und Wein konsumiert Barney im Optimum? 1. Die Grenzrate der Substitution bestimmt sich wie folgt: = x 1 MRS = MU 1 MU 2.

2. Welche Mengen Bier und Wein konsumiert Barney im Optimum? 1. Die Grenzrate der Substitution bestimmt sich wie folgt: = x 1 MRS = MU 1 MU 2. Aufgabe 1 (10 min): Barneys Nutzenfunktion ist gegeben durch u( ; x 2 ) = 1 2 x2 1 + x 2 2. Dabei steht für die von ihm konsumierte Menge Bier und x 2 für die von ihm konsumierte Menge Wein. Der Preis

Mehr

Mikroökonomik I Theorie Dozentin: Michelle Von Gunten,

Mikroökonomik I Theorie Dozentin: Michelle Von Gunten, LionsExchange Mid-Term Repetitorium (HS15) Mikroökonomik I Theorie Dozentin: Michelle Von Gunten, michelle.vongunten@uzh.ch Seite 1 Mid-Term Repetitorien Unsere Mid-Term Repetitorien finden an folgenden

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA LVA-Leiter: Michael Noldi Einheit 6: Die Produktion (Kap. 6) Produktionstheorie IK WS 2014/15 1 Haushaltstheorie vs. Produktionstheorie Die Haushaltstheorie

Mehr

Klausur Mikroökonomie I Diplom SS 06 Lösungen

Klausur Mikroökonomie I Diplom SS 06 Lösungen Universität Lüneburg Prüfer: Prof. Dr. Thomas Wein Fakultät II Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: 17.7.2006 Klausur Mikroökonomie I Diplom SS 06 Lösungen 1. Eine neue Erfindung

Mehr

4 Theorie der Konsumentennachfrage

4 Theorie der Konsumentennachfrage VWL III 4-1 Prof. Ray Rees 4 Theorie der Konsumentennachfrage Literatur: McKenna und Rees (1992), Chapter 7. Gravelle und Rees (1992), Chapter 4 A-C. MasColell, Whinston, Green (1995), Chapter 3. 4.1 Einführung

Mehr

16 Risiko und Versicherungsmärkte

16 Risiko und Versicherungsmärkte 16 Risiko und Versicherungsmärkte Entscheidungen bei Unsicherheit sind Entscheidungen, die mehrere mögliche Auswirkungen haben. Kauf eines Lotterieloses Kauf einer Aktie Mitnahme eines Regenschirms Abschluss

Mehr

Kapitel 3: Die Nachfrage

Kapitel 3: Die Nachfrage Kapitel 3: Die Nachfrage Hauptidee: Die Nachfrage beschreibt den optimalen Konsum in Abhängigkeit von Preisen und Einkommen. 3.1 Nachfrage Die Nachfrage eines Konsumenten beschreibt das optimale Güterbündel

Mehr

Übung Arbeitsmarktökonomik

Übung Arbeitsmarktökonomik Übung Arbeitsmarktökonomik Universität zu Köln Dirk Neumann CGS, Universität zu Köln Sommersemester 2009 3. Übung: 05. Mai 2009 Dirk Neumann (CGS) Übung Arbeitsmarktökonomik Sommersemester 2009 1 / 34

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie

Einführung in die Mikroökonomie Einführung in die Mikroökonomie Übungsaufgaben (6) 1. Erklären Sie jeweils den Unterschied zwischen den folgenden Begriffen: eine Preis-Konsumkurve und eine Nachfragekurve Eine Preis-Konsumkurve bestimmt

Mehr

Studiengang (Zutreffendes bitte ankreuzen):

Studiengang (Zutreffendes bitte ankreuzen): Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Sommersemester 2006 Klausur Mikroökonomik Matrikelnummer: Studiengang (Zutreffendes bitte ankreuzen): SozÖk Sozma AÖ WiPäd Wiwi Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Sommersemester 2006 Klausur

Mehr

Übung zur Einführung in die VWL / Makroökonomie. Teil 3: Haushalte

Übung zur Einführung in die VWL / Makroökonomie. Teil 3: Haushalte ergische Universität Wuppertal F Schumpeter School of Economics and Management Makroökonomische Theorie und Politik Übung zur Einführung in die VWL / Makroökonomie Teil 3: Haushalte Thomas Domeratzki Version

Mehr

Aufgaben zur Mikroökonomik I

Aufgaben zur Mikroökonomik I Aufgaben zur Mikroökonomik I Aufgabe 1 Der Vermieter möchte seine großen Wohnung in herrlichster zentraler Wohnlage der Studentenstadt G an eine WG vermieten. Per Aushang werden Mieter für die 4 gleich

Mehr

Übung zur Vorlesung Multiagentensysteme

Übung zur Vorlesung Multiagentensysteme Ludwig-Maximilians-Universität München SS 2007 Institut für Informatik Aufgabenblatt 1 Dr. Brandt / Fischer & Harrenstein 23. April 2007 Übung zur Vorlesung Multiagentensysteme Tutorübung: 25. April 2007

Mehr

Mikroökonomik B 1. Intertemporale Entscheidung

Mikroökonomik B 1. Intertemporale Entscheidung Mikroökonomik B 1. Intertemporale Entscheidung Paul Schweinzer 23. April 2009. Intertemporale Entscheidung Literaturangaben: Varian (2007), Kapitel 10, 11 und 30.3. Ausgangspunkt: Konsumententheorie, d.h.

Mehr

c) Skalenniveau von Variablen: Art der Meßskala

c) Skalenniveau von Variablen: Art der Meßskala c) Skalenniveau von Variablen: Art der Meßskala..5 Nominalskala: unterschiedl. Kategorien ohne Rangordnung Bsp.: Geschlecht mit 0 = männlich, = weiblich Zulässig: jede eineindeutige Transformation (keine

Mehr

Kapitel 6 Konsumentenrente, Produktion

Kapitel 6 Konsumentenrente, Produktion Kapitel 6 Konsumentenrente, Produktion Vor- und Nachbereitung: Varian, Chapters 14 und18 Frank, Chapters 5 und 9 Übungsblatt 6 Klaus M. Schmidt, 2008 p 1 6.1 Die inverse Nachfragefunktion Er wird oft nützlich

Mehr

Universität Ulm SS 2007 Institut für Betriebswirtschaft Hellwig/Meuser Blatt 5. w l = W. q l = l=1. l=1

Universität Ulm SS 2007 Institut für Betriebswirtschaft Hellwig/Meuser Blatt 5. w l = W. q l = l=1. l=1 Universität Ulm SS 2007 Institut für Betriebswirtschaft 27.06.2007 Hellwig/Meuser Blatt 5 Lösungen zu AVWL III Aufgabe 20 Wir betrachten hier eine reine Tauschökonomie ohne Produktion mit m Konsumenten

Mehr

Vorkurs Mathematik für Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker

Vorkurs Mathematik für Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker Vorkurs Mathematik für Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker Übungsblatt Musterlösung Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Wintersemester 06/7 Aufgabe (Definitionsbereiche) Bestimme

Mehr

Prof. Dr. P. Bernd Spahn Mikroökonomie I SS 97. Übungsblatt 2. (Haushaltstheorie: Theorie des Konsumentenverhaltens)

Prof. Dr. P. Bernd Spahn Mikroökonomie I SS 97. Übungsblatt 2. (Haushaltstheorie: Theorie des Konsumentenverhaltens) Prof. Dr. P. Bernd Spahn Mikroökonomie I SS 97 Übungsblatt 2 (Haushaltstheorie: Theorie des Konsumentenverhaltens) Aufgabe 1 (Budgetrestriktion) Literatur: z.b. Varian, ab S. 19 Sam Thrifty hat jede Woche

Mehr

DIPLOMVORPRÜFUNG VWL I (NACHHOLKLAUSUR)

DIPLOMVORPRÜFUNG VWL I (NACHHOLKLAUSUR) DIPLOMVORPRÜFUNG VWL I (NACHHOLKLAUSUR) TEIL-KLAUSUR MIKROÖKONOMIE I WINTERSEMESTER 003/04 Name: Vorname: Geburtsdatum: Matrikelnummer: Prüfungstag: 17. Oktober 003 Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise:!"Zu

Mehr

FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum:

FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: Universität Lüneburg rüfer: rof. Dr. Thomas Wein FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften rof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: 22.03.06 Wiederholungsklausur Mikroökonomie

Mehr

Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion

Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Michael Alpert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Übung 2 Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion

Mehr

1 Fraktale Eigenschaften der Koch-Kurve

1 Fraktale Eigenschaften der Koch-Kurve Anhang Inhaltsverzeichnis Fraktale Eigenschaften der Koch-Kurve iii. Einführung.................................. iii.2 Defintion.................................... iii.3 Gesamtlänge der Koch-Kurve........................

Mehr

Probeklausur zur Mikroökonomik II

Probeklausur zur Mikroökonomik II Prof. Dr. Robert Schwager Wintersemester 005/006 Probeklausur zur Mikroökonomik II Dezember 005 Name: Matrikelnr.: Bei Multiple-Choice-Fragen ist das zutreffende Kästchen (wahr bzw. falsch) anzukreuzen.

Mehr

Abb lokales Maximum und Minimum

Abb lokales Maximum und Minimum .13 Lokale Extrema, Monotonie und Konvexität Wir kommen nun zu den ersten Anwendungen der Dierentialrechnung. Zwischen den Eigenschaten einer Funktion, dem Verlau des zugehörigen Graphen und den Ableitungen

Mehr

2. Konsumententheorie

2. Konsumententheorie 2. Konsumententheorie Georg Nöldeke WWZ, Universität Basel Intermediate Microeconomics, HS 11 2. Konsumententheorie 1/99 2 / 99 2.1 Einleitung Wir betrachten durchweg eine Situation, in der es nur zwei

Mehr

Prof. Dr. H. Rommelfanger: Entscheidungstheorie, Kapitel 3 38

Prof. Dr. H. Rommelfanger: Entscheidungstheorie, Kapitel 3 38 Prof. Dr. H. Rommelfanger: Entscheidungstheorie, Kapitel 3 38 Offene Fragen Warum ist ein ET bereit, für eine Feuerversicherung mit einer Versicherungshöhe von 1 Million und einer Jahreseintrittswahrscheinlichkeit

Mehr

Kapitel 16 : Differentialrechnung

Kapitel 16 : Differentialrechnung Kapitel 16 : Differentialrechnung 16.1 Die Ableitung einer Funktion 16.2 Ableitungsregeln 16.3 Mittelwertsätze und Extrema 16.4 Approximation durch Taylor-Polynome 16.5 Zur iterativen Lösung von Gleichungen

Mehr

Mikroökonomik 3. Vorlesungswoche

Mikroökonomik 3. Vorlesungswoche Mikroökonomik 3. Vorlesungswoche Tone Arnold Universität des Saarlandes 1. November 2007 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) 3. Vorlesungswoche 1. November 2007 1 / 71 Nutzenmaximierung Optimale Entscheidung

Mehr

Einiges zu den Potenzfunktionen. Exponentialfunktionen

Einiges zu den Potenzfunktionen. Exponentialfunktionen Einiges zu den Potenzfunktionen Es sind zunächst zwei Arten der Potenzfunktionen zu unterscheiden. Erstens die eigentlichen Potenzfunktionen, bei denen die Variable x als Basis von Potenzen vorkommt. Diese

Mehr

Kapitel 16 und 17. Anwendungen Konsumententheorie

Kapitel 16 und 17. Anwendungen Konsumententheorie Kapitel 16 und 17 Anwendungen Konsumententheorie 1 Anwendung: Konsumententheorie Kapitel 16 Arbeitsangebot: Eine wichtige Aktivität von Konsumenten oder aushalten ist: Arbeiten Zeit kann man für verschiedene

Mehr

Der Begriff der konvexen Menge ist bereits aus Definition 1.4, Teil I, bekannt.

Der Begriff der konvexen Menge ist bereits aus Definition 1.4, Teil I, bekannt. Kapitel 3 Konvexität 3.1 Konvexe Mengen Der Begriff der konvexen Menge ist bereits aus Definition 1.4, Teil I, bekannt. Definition 3.1 Konvexer Kegel. Eine Menge Ω R n heißt konvexer Kegel, wenn mit x

Mehr

Mikroökonomik 13. Vorlesungswoche

Mikroökonomik 13. Vorlesungswoche Mikroökonomik 13. Vorlesungswoche Tone Arnold Universität des Saarlandes 27. Januar 2008 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) 13. Vorlesungswoche 27. Januar 2008 1 / 124 Übersicht Nutzenmaximierung

Mehr

Mikroökonomie Haushaltstheorie Teil 1 (Theorie der Marktwirtschaft)

Mikroökonomie Haushaltstheorie Teil 1 (Theorie der Marktwirtschaft) Fernstudium Guide Mikroökonomie Haushaltstheorie Teil 1 (Theorie der Marktwirtschaft) Version vom 01.09.2016 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Fernstudium Guide 2008-2016

Mehr

Marktversagen II - Monopol

Marktversagen II - Monopol Marktversagen II - Monopol Dr. Alexander Westkamp Marktversagen II - Monopol 1/ 25 Einleitung Perfekter Wettbewerb unrealistisch, wenn einige Firmen signifikante Marktanteile haben Viele Märkte mit einigen

Mehr

1. Einleitung: Markt und Preis

1. Einleitung: Markt und Preis 1. Einleitung: Markt und Preis Georg Nöldeke WWZ, Universität Basel Mikroökonomie (FS 10) Einleitung 1 / 31 1. Einleitung 1.1. Was ist Mikroökonomie? Ziel der Mikroökonomie ist es, menschliches Verhalten

Mehr

Übung Arbeitsmarktökonomik

Übung Arbeitsmarktökonomik Übung Arbeitsmarktökonomik Universität zu Köln Dirk Neumann CGS, Universität zu Köln Sommersemester 2009 2. Übung: 28. April 2009 Dirk Neumann (CGS) Übung Arbeitsmarktökonomik Sommersemester 2009 1 / 40

Mehr

Aufgabenblatt 5: Intertemporale Entscheidungsaspekte

Aufgabenblatt 5: Intertemporale Entscheidungsaspekte Aufgabenblatt 5: Intertemporale Entscheidungsaspekte Lösungsskizze Bitten beachten Sie, dass diese Lösungsskizze lediglich als Hilfestellung zur eigenständigen Lösung der Aufgaben gedacht ist. Sie erhebt

Mehr

Mikroökonomische Theorie: Kostenminimierung

Mikroökonomische Theorie: Kostenminimierung Mikroökonomische Theorie: Dr. Jan Heufer TU Dortmund 28. Juni 2011 Übersicht 1 / 58 Wirtschaftskreislauf Motivation Zum Begriff Kosten Konsumgüter Nachfrage Angebot Konsumenten Haushalte Produzenten Firmen

Mehr

Vorkurs Mikroökonomik

Vorkurs Mikroökonomik Vorkurs Mikroökonomik Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen Harald Wiese Universität Leipzig WS 2015/2016 Harald Wiese (Universität Leipzig) Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen WS 2015/2016

Mehr

Kapitel 1 Einleitung. Law & Economics. Dr. Marc Scheufen. Universität des Saarlandes Saarbrücken, WS 2016/17.

Kapitel 1 Einleitung. Law & Economics. Dr. Marc Scheufen. Universität des Saarlandes Saarbrücken, WS 2016/17. Kapitel 1 Einleitung Law & Economics Universität des Saarlandes Saarbrücken, WS 2016/17 Dr. Marc Scheufen marc.scheufen@rub.de Literaturhinweise Insbesondere: Schäfer/Ott (2013): Lehrbuch der Ökonomischen

Mehr

Kapitel III. Stetige Funktionen. 14 Stetigkeit und Rechenregeln für stetige Funktionen. 15 Hauptsätze über stetige Funktionen

Kapitel III. Stetige Funktionen. 14 Stetigkeit und Rechenregeln für stetige Funktionen. 15 Hauptsätze über stetige Funktionen Kapitel III Stetige Funktionen 14 Stetigkeit und Rechenregeln für stetige Funktionen 15 Hauptsätze über stetige Funktionen 16 Konvergenz von Funktionen 17 Logarithmus und allgemeine Potenz C 1 14 Stetigkeit

Mehr

13. Funktionen in einer Variablen

13. Funktionen in einer Variablen 13. Funktionen in einer Variablen Definition. Seien X, Y Mengen. Eine Funktion f : X Y ist eine Vorschrift, wo jedem Element der Menge X eindeutig ein Element von Y zugeordnet wird. Wir betrachten hier

Mehr

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 1-4 (Ausblick) Endogenes Wachstum und endogene Sparquote

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 1-4 (Ausblick) Endogenes Wachstum und endogene Sparquote Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 1-4 (Ausblick) Endogenes Wachstum und endogene Sparquote Version: 22.11.2011 Endogene Wachstumstheorie Literatur N. Gregory Mankiw, Makroökonomik, 6. Auflage,

Mehr

3. (20 Punkte) Die Präferenzen eines Kinobesuchers bezüglich der Güter Popcorn (P) und Cola (C) seien durch folgende Nutzenfunktion beschrieben:

3. (20 Punkte) Die Präferenzen eines Kinobesuchers bezüglich der Güter Popcorn (P) und Cola (C) seien durch folgende Nutzenfunktion beschrieben: Mikroökonomik I 1. (10 Punkte) Erläutern Sie kurz die folgenden Begriffe a. Nichtsättigung b. Indifferenzkurve c. Substitutionseffekt d. Inferiores Gut e. Preiselastizität der Nachfrage 2. (10 Punkte)

Mehr

Kapitel 5a. Einkommens- und Substitutionseffekte

Kapitel 5a. Einkommens- und Substitutionseffekte Kapitel 5a Einkommens- und Substitutionseffekte 1 Marschall sche Nachfrage Nachfrage Funktion: Wie verändert sich die Nachfrage für unterschiedliche Konsumgüter wenn sich Preise und/oder das Einkommen

Mehr

Haushalts- und Konsumökonomik

Haushalts- und Konsumökonomik Haushalts- und Konsumökonomik Vorlesung 1: Einführung und Rekapitulation Vorlesungsübersicht (prov.) Termin 20.10 27.10 3.11 Thema Einführung Haushaltsgleichgewicht und Konsumentennachfrage Übung 1 Literatur

Mehr

Vorlesung. Funktionen/Abbildungen 1

Vorlesung. Funktionen/Abbildungen 1 Vorlesung Funktionen/Abbildungen 1 1 Grundlagen Hinweis: In dieser Vorlesung werden Funktionen und Abbildungen synonym verwendet. In der Schule wird eine Funktion häufig als eindeutige Zuordnung definiert.

Mehr

MAA = MAB + B AA = B CA + CAA BA A Nun sehen wir mit Proposition 10.7 aus dem Skript, dass A M AB gelten muss.

MAA = MAB + B AA = B CA + CAA BA A Nun sehen wir mit Proposition 10.7 aus dem Skript, dass A M AB gelten muss. 1. Konvexität in der absoluten Ebene In einem Dreieck in der Euklidischen Ebene hat die Strecke zwischen zwei Seitenmittelpunkten die halbe Länge der dritten Seite. In der absoluten Ebene hat man eine

Mehr

Theorie des Haushalts

Theorie des Haushalts Theorie des Haushalts 1. Der Markt 1.1 Zusammenfassung 1. In der VWL werden Modelle sozialer Phänomene erstellt, die vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit sind. 2. Optimierungsprinzip: Jeder tut das,

Mehr

Wie rational sind wir eigentlich? Die Grenzen des Homo oeconomicus

Wie rational sind wir eigentlich? Die Grenzen des Homo oeconomicus Wie rational sind wir eigentlich? Die Grenzen des Homo oeconomicus Sofie Waltl I. Homo oeconomicus In der neoklassischen Sichtweise der Volkswirtschaft basieren viele Modelle auf der Annahme, dass Menschen

Mehr

$Id: reihen.tex,v /06/12 10:59:50 hk Exp $ unendliche Summe. a 1 + a 2 + a 3 +.

$Id: reihen.tex,v /06/12 10:59:50 hk Exp $ unendliche Summe. a 1 + a 2 + a 3 +. Mathematik für Informatiker B, SS 202 Dienstag 2.6 $Id: reihen.tex,v.8 202/06/2 0:59:50 hk Exp $ 7 Reihen Eine Reihe ist eine unendliche Summe a + a 2 + a 3 +. Die Summanden a i können dabei reell oder

Mehr

Die Realwirtschaft. Kapitel 5. Übersicht des Kapitels. Teil III. Die Haushalte und der private Konsum

Die Realwirtschaft. Kapitel 5. Übersicht des Kapitels. Teil III. Die Haushalte und der private Konsum Teil III Die Realwirtschaft Kapitel 5 Privatkonsum Kapitel 6 Investitionen Kapitel 5 Die Haushalte und der private Konsum Übersicht des Kapitels 5.1 Laufende Einkommen und Konsum 5.2 Vorausschauende Haushalte

Mehr

U (x 1 ; x 2 ) = x x 2 2.

U (x 1 ; x 2 ) = x x 2 2. Aufgabe (2 Punkte) Horsts Nutzenfunktion ist gegeben durch U ( ; 2 ) = 2 + 4 2 2. Dabei steht für die von ihm konsumierte Menge von Gut und 2 für die von ihm konsumierte Menge von Gut 2. Der Preis einer

Mehr

)e2 (3 x2 ) a) Untersuchen Sie den Graphen auf Symmetrie, ermitteln Sie die Nullstellen von f und bestimmen Sie das Verhalten von f für x.

)e2 (3 x2 ) a) Untersuchen Sie den Graphen auf Symmetrie, ermitteln Sie die Nullstellen von f und bestimmen Sie das Verhalten von f für x. Analysis Aufgabe aus Abiturprüfung Bayern GK (abgeändert). Gegeben ist die Funktion f(x) = ( x )e ( x ). a) Untersuchen Sie den Graphen auf Symmetrie, ermitteln Sie die Nullstellen von f und bestimmen

Mehr

Konvexe Funktionen und Legendre-Transformation

Konvexe Funktionen und Legendre-Transformation Konvexe Funktionen und Legendre-Transformation Def. Eine Teilmenge A R n heißt konvex, wenn sie mit je zwei Punkten x, y auch stets deren Verbindungsstrecke xy = {x +t xy 0 t 1} = {(1 t)x +ty 0 t 1} enthält.

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Simulation einer mündlichen Prüfung (Analysis schriftl., affine Geometrie / lineare Algebra mündl.) Das komplette Material finden

Mehr

Mikroökonomik. Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen. Harald Wiese. Universität Leipzig

Mikroökonomik. Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen. Harald Wiese. Universität Leipzig Mikroökonomik Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen Harald Wiese Universität Leipzig Harald Wiese (Universität Leipzig) Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen 1 / 18 Gliederung Einführung

Mehr

Abkürzungen & Begriffe

Abkürzungen & Begriffe A Bedeutungen Abkürzungen & Begriffe Abzisse ist ein normaler x-wert [ Ordinate] arcsin, arccos, arctan sind die korrekten Bezeichnungen für: sin -, cos -, tan -. [Die üblichen Bezeichnungen sin -, cos

Mehr

Vorlesung 1: Einleitung

Vorlesung 1: Einleitung Vorlesung 1: Einleitung Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Entscheidung VL 1, FS 12 Einleitung 1/17 1.1 Motivation In der Vorlesung Intermediate Microecoomics haben

Mehr

5. Einkommens- und Substitutionseffekte

5. Einkommens- und Substitutionseffekte Einführung in die Volkswirtschaftslehre und mikroökonomische Theorie 5. Einkommens- und Substitutionseffekte Die Gliederung der Folien orientiert sich teilweise an Aufbau und Inhalt des Lehrbuches von

Mehr

U n i v e r s i t ä t M ü n s t e r. Prüfungsausschuss der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät K L A U S U R A R B E I T

U n i v e r s i t ä t M ü n s t e r. Prüfungsausschuss der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät K L A U S U R A R B E I T U n i v e r s i t ä t M ü n s t e r Prüfungsausschuss der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät K L A U S U R A R B E I T im Rahmen der Bachelorprüfung im Studiengang Wirtschaftswissenschaft nach PrO

Mehr

2. Mathematische Grundlagen

2. Mathematische Grundlagen 2. Mathematische Grundlagen Erforderliche mathematische Hilfsmittel: Summen und Produkte Exponential- und Logarithmusfunktionen 21 2.1 Endliche Summen und Produkte Betrachte n reelle Zahlen a 1, a 2,...,

Mehr

Mikro I Definitionen

Mikro I Definitionen Mikro I: Definitionen Kapitel 2: Grundlage von Angebot und Nachfrage Die Angebotskurve stellt dar, welche Menge eines Gutes die Produzenten zu einem bestimmten Preis zu verkaufen bereit sind, wobei andere

Mehr

Lösungen 1 zum Mathematik-Brückenkurs für alle, die sich für Mathematik interessieren

Lösungen 1 zum Mathematik-Brückenkurs für alle, die sich für Mathematik interessieren Lösungen 1 zum Mathematik-Brückenkurs für alle, die sich für Mathematik interessieren µfsr, TU Dresden Version vom 11. Oktober 2016, Fehler, Ideen, Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge bitte an benedikt.bartsch@myfsr.de

Mehr

Numerische Ableitung

Numerische Ableitung Numerische Ableitung Die Ableitung kann angenähert werden durch den Differentenquotient: f (x) f(x + h) f(x) h oder f(x + h) f(x h) 2h für h > 0, aber h 0. Beim numerischen Rechnen ist folgendes zu beachten:

Mehr

VWL Grundzüge Mikroökonomie

VWL Grundzüge Mikroökonomie VWL Grundzüge Mikroökonomie Wintersemester 2010/11 Christian Bauer Christian Bauer WS10/11 Grundzüge: Mikroökonomie 1 Organisation Sprechstunde: Fr 9 11 Uhr und nach Vereinbarung Tutoren: Monika Sadowska

Mehr

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6)

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) Geldtheorie und -politik Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) 2. Mai 2011 Überblick Bestimmung des Zinssatzes im Markt für Anleihen Erklärung der Dynamik von Zinssätzen Überblick

Mehr

9 Funktionen und ihre Graphen

9 Funktionen und ihre Graphen 57 9 Funktionen und ihre Graphen Funktionsbegriff Eine Funktion ordnet jedem Element aus einer Menge D f genau ein Element aus einer Menge W f zu. mit = f(), D f Die Menge aller Funktionswerte nennt man

Mehr

Mathematik II Frühlingsemester 2015 Kapitel 8: Lineare Algebra 8.5 Eigenwerte und Eigenvektoren

Mathematik II Frühlingsemester 2015 Kapitel 8: Lineare Algebra 8.5 Eigenwerte und Eigenvektoren Mathematik II Frühlingsemester 215 Kapitel 8: Lineare Algebra 8.5 Eigenwerte und Eigenvektoren www.math.ethz.ch/education/bachelor/lectures/fs215/other/mathematik2 biol Prof. Dr. Erich Walter Farkas http://www.math.ethz.ch/

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Kapitel 1 Einführung, I: Algebra Kapitel 2 Einführung, II: Gleichungen... 57

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Kapitel 1 Einführung, I: Algebra Kapitel 2 Einführung, II: Gleichungen... 57 Vorwort... 13 Vorwort zur 3. deutschen Auflage... 17 Kapitel 1 Einführung, I: Algebra... 19 1.1 Die reellen Zahlen... 20 1.2 Ganzzahlige Potenzen... 23 1.3 Regeln der Algebra... 29 1.4 Brüche... 34 1.5

Mehr

Haushalts- und Konsumökonomie

Haushalts- und Konsumökonomie Haushalts- und Konsumökonomie Vorlesung 2: Konsum und Ersparnisse Vorlesungsübersicht (prov.) Termin 20.10 27.10 3.11 Thema Einführung Haushaltsgleichgewicht und Konsumentennachfrage Übung 1 Literatur

Mehr