Vielfältige Migrationsbiografien Vielfältiges Altern

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1 Vielfältige Migrationsbiografien Vielfältiges Altern Fachtagung Netzwerk Alter und Migration 9. September 2013, Basel Hildegard Hungerbühler, Ethnologin u. Gerontologin, Leiterin Grundlagen und Entwicklung SRK Übersicht 1.Fakten und Zahlen zur älteren Migrationsbevölkerung 2.Erkenntnisse aus der Studie des SRK im Auftrag des Nationalen Forums Alter und Migration und der EKM und so sind wir geblieben. Ältere Migrantinnen und Migranten in der Schweiz (2012) und Empfehlungen der EKM 3.Migrationsspezifische Aspekte in der Altersarbeit / Diversitätsgerechte Altersarbeit / Beispiele einer guten Praxis Seite 2

2 Ältere Migrantinnen und Migranten: ein neues Thema? So neu nicht, nur das Altern im Migrationskontext ist neu Annahme der mehrheitlichen Rückkehr ins Herkunftsland = nicht bestätigt Interesse am Thema erst in Anfängen Gründe dafür: Zielgruppe ist statistisch noch nicht relevant Andere Prioritäten in der Altersarbeit u. politik sowie der Integrationsarbeit und politik In der Forschung kein oder erst marginales Thema Aus Sicht der Politik = (noch) kein Handlungsbedarf Handlungsdruck aus der Praxis = Erkenntnisinteresse wächst Bedarfserhebungen und Situationsanalysen zu Pflegesituation und bedarf (Modelle) Perspektive auf ältere MigrantInnen = eher defizit- als ressourcenorientiert Perspektivenwechsel ist gefragt! Seite 3 2. Zahlen und Fakten zur älteren Migrationsbevölkerung 2008: über 250'000 Menschen über 65 Jahren mit Migrationshintergrund (inkl. Eingebürgerte) in der Schweiz 2020: etwa 400'000 Personen (inkl. Eingebürgerte) Ausländische Staatsangehörige (65+) Ende 2010: - aus rund 160 Ländern - ein Zehntel der Wohnbevölkerung in diesem Alter - etwa gleich viele eingebürgerte Migrantinnen und Migranten Ausländische Staatsangehörige (80+) Ende 2010: - Die Mehrzahl ist weiblich Seite 4

3 Ständige ausländische Wohnbevölkerung nach Nationalität, Altersgruppe und Geschlecht Frauen und Männer D/Oe/L Frankreich Italien Spanien Portugal Türkei Länder ehem. Jugoslawien übriges Europa nicht europäische Länder Quelle: Bundesamt für Statistik (Stand ) Grafik: SRK / Gesundheit und Integration Download unter

4 3. Erkenntnisse aus der Studie des SRK (im Auftrag EKM u. Nat. Forum Alter u. Migration, 2012) Die ältere Migrationsbevölkerung gibt es nicht! Hohe Vielfalt nach: Migrationsgrund Nationaler Herkunft Bildungs- und Arbeitsbiografie Zivilstand Politischer Überzeugung Religionszugehörigkeit Integration / Partizipation in der Schweiz / Selbstorganisation (eigene Netzwerke) Alter(n) ist auch bei der Migrationsbevölkerung vielfältig! Seite 7 Altern - ein Spiegelbild der Migrationsbiografie? Vielfältige Migrationsgründe und biographien vielfältiges Altern: Arbeitsmigration (aus Italien, Spanien, Portugal, Ländern des früheren Jugoslawien) Fluchtmigration: Asyl oder humanitäre Aufnahme (Kontingentsflüchtlinge: z.b. aus Vietnam, Iran, Bosnien, Kosova) in verschiedenen politischen Zusammenhängen Familienzusammenführung (Kriegsflüchtlinge) Prekäres Altern als Sans-Papiers

5 Materielle Situation als Folge der Arbeits- und Lebensbiografie (Quellen: BSV, 2010 und Pro Senectute Schweiz, 2009) Beschäftigung als unqualifizierte ArbeiterInnen zu tiefen Löhnen; hoher Anteil an Working Poor Häufig Frühpensionierung wegen Invalidität Tiefe Altersrenten Ergänzungsleistungen - Schweizer RentnerInnen: 11% - Ausländische RentnerInnen: 24% Erheblich armutsgefährdet - Gesamtbevölkerung: 8% - SchweizerInnen über 65 Jahren: 12% - AusländerInnen über 65 Jahren: 15% Im Durchschnitt schlechtere Gesundheit im Alter Schlechtere Gesundheit (Subjektive Einschätzung gemäss Gesundheitsbefragungen und GMM, 2006 u. 2011) Folge der Arbeitsbiografie: Beschäftigung in gesundheitsschädigenden und invalidisierenden Sektoren des Arbeitsmarktes Psychische Belastungen: Trennung von Familie, Diskriminierungserfahrung durch Überfremdungsinitiativen, Lebensbedingungen als ehemalige Saisonniers) Kumulative Wirkung ungünstiger sozialer Gesundheitsdeterminanten (Mehrfache Risiken!) Risiko erhöhter gesundheitlicher Mehrfachbelastung (Multimorbidität)

6 Anteil der Personen mit sehr gutem oder gutem Gesundheitszustand nach nationaler Herkunft unter und über 50 Jahren (GMM II, 2011) Soziale Situation im Alter Verwitwete und Alleinstehende = erhöhtes Risiko der Vereinsamung Familie als soziales Stützsystem mit positiver Wirkung auf Wohlbefinden; Rolle als Grosseltern Vergemeinschaftung in eigenen sozialen Netzwerken/Organisationsstrukturen: ethnischen Migrationsvereinen, kirchliche Missionen, Gewerkschaften, Altersgruppen, etc. Im 3. Lebensalter: Hohes Selbstorganisations- und Handlungspotenzial; Selbsthilfeinitiativen (vgl Lebensalter: Unterstützungsbedarf wächst

7 Ressourcen älterer MigrantInnen Migrationsbiografie im Falle einer geglückten Integration = Ressource für die Lebensgestaltung im Alter (wichtiger Ansatz: Biografiearbeit!) Widerstandsfähigkeit (Resilienz) aufgrund der Entwicklung von erfolgreichen Strategien im Umgang mit Krisensituationen Kompetenter Umgang mit Verlustprozessen im Alter Ethnische Vergemeinschaftung als Potenzial der Selbstorganisation und Identitätsstiftung im Alter Familiäre Solidarität als soziale Sicherung Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Migrationsfragen und des Nationalen Forums Alter und Migration, Die Information verbessern 2. Die gesundheitliche und soziale Integration fördern 3. Die Pflege und Begleitung im hohen Alter auf die Bedürfnisse und Anliegen der Betroffenen ausrichten 4. Die Gesellschaft für die Ressourcen der älteren Migrationsbevölkerung sensibilisieren 5. Die spezifische Situation der älteren Migrationsbevölkerung in der Forschung besser berücksichtigen

8 4. Migrationsspezifische Aspekte in der Altersarbeit bzw. Diversitätsgerechte Altersarbeit Ziel einer diversitätsgerechten Altersarbeit: Deckung der verschiedenen Bedürfnisse einer zunehmend vielfältigen Altersbevölkerung (Diversität auch nach nat. Herkunft) mit innovativen Modellen Perspektivenwechsel: MigrantInnen als Herausforderung und Potenzial/Ressource für die Altersarbeit Chance neuer Konzepte des Alter(n)s bzw. des Umgangs mit älteren Menschen (Alter als kulturelle Konstruktion) Beteiligung von Fachpersonen mit Migrationshintergrund an Konzipierung/Umsetzung von Dienstleistungen im Altersbereich Enge Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen Migration: Obligatorisches Thema in Aus-/Weiterbildungen in der Gerontologie, Geriatrie, Pflege- u. Sozialberufen Seite Migrationsspezifische Aspekte in der Altersarbeit bzw. Diversitätsgerechte Altersarbeit Voraussetzungen: MigrantInnen als Zielgruppe in Altersstrategien und leitbildern Anerkennung der Altersarbeit von Migrantenorganisationen und finanzielle Unterstützung derselben Förderung von MigrantInnen als ErbringerInnen und NutzerInnen von Altersdienstleistungen Spezielle gesundheits- und v.a. alterspolitische Beachtung älterer MigrantInnen (Kompensation einer fehlenden staatlichen Integrationspolitik in den früheren Lebensjahren durch eine bedarfsgerechten Alterspolitik) Beteiligung an politischen Meinungsbildungs- und Mitbestimmungsprozessen (nach Prinzipien der Betroffenen- und Territorialdemokratie) Seite 16

9 4. Empfehlungen und Ansätze einer guten Praxis (vgl. MIGRALTO: Hungerbühler u. Abati, 2011 auf und Active Ageing of Migrant Elders across Europe: 1. Nachhaltige Verankerung in Strukturen (Strategie, Leitbild, AG) 2. Anerkennende Haltung gegenüber Zielgruppe (Aktives Interesse für ihre Migrationsbiografie und erfahrung, für ihre Ressourcen wie z.b. ihre Netzwerke) 3. Beteiligung von MigrantInnen bei Konzipierung und Umsetzung 4. Niederschwelliger Zugang: Aufsuchender Ansatz in sozialen Milieus/Settings älterer MigrantInnen (in Migrationscommunities, Missionen, etc.) 5. Partizipative Definition der Inhalte von Projekten/ Angeboten/Dienstleistungen) 6. Bedarfsgerechtes Vorgehen bei Kommunikation/Information 7. Bedürfnisorientierte Durchführung Seite 17 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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