Fachvortrag 23. April 2015 KIM soziale Arbeit e.v.
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- Liane Breiner
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1 Fachvortrag 23. April 2015 KIM soziale Arbeit e.v. Die Umsetzung traumapädagogischer Konzepte in Einrichtungen Worauf es ankommt! Traumapädagogik eine Pädagogik, die auf Sicherheit baut! Claudia Schirmer
2 Aufbau des Vortrages 1. Trauma 2. Traumapädagogik 3. MitarbeiterInnen und Organisation im Fokus 4. Thesen zu Ethik und Umsetzung der Traumapädagogik
3 Auswirkungen von Traumatisierung Impulsdurchbrüche Mangelnde Affekt- und Verhaltensregulation Spannungszustände Ängste Bindungsstörungen Hilflosigkeit und Ohnmacht
4 Ziele der Traumapädagogik Stress-, Reiz-, Affektregulierung Herstellung emotionale Sicherheit Korrigierende Beziehungsund Bindungserfahrungen Förderung Selbstwirksamkeit Resilienzförderung Evangelische Jugendhilfe Menden
5 Kohärenzgefühl (Antonovsky 1970) Auf die Einstellung kommt es an... Verstehbarkeit Sinnhaftigkeit Handhabbarkeit Je ausgeprägter das Kohärenzgefühl einer Person, desto gesünder ist sie, bzw. bleibt sie oder wird sie wieder gesund.
6 (Trauma) PÄDAGOGIK Definitionsversuch Die reflektierend-wertschätzende Grundhaltung und das verstehende Handeln unter Berücksichtigung der Biografie, Bedürfnisse, Überlebens- und Lösungsstrategien von Menschen bilden das Fundament jeglicher guter Pädagogik.
7 Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel. P. Watzlawik
8 Grundhaltung der Pädagogik/Führung Auf die Haltung kommt es an! 1. Wertschätzung 2. Partizipation 3. Transparenz 4. Annahme des guten Grund 5. Freude und Spaß 2011 Bundesarbeitsgemeinschaft Traumapädagogik
9 Professionelle Haltungen werden nicht einmalig herausgebildet. Sie bedürfen einer ständigen Reflexion und Neukonstruktion. H.-U. Krause, 2011
10 Wertschätzung Welche Verhaltensweisen erleben Sie als Wertschätzung? Erinnern Sie sich an einen positiven Vorgesetzten und beschreiben Sie die Person! Unterschied LOB und WERTSCHÄTZUNG Leistung Person/Verhalten
11 Annahme des guten Grundes Grundhaltung den Mut haben, das Risiko einzugehen, dem Anderen eine gute Absicht zu unterstellen N. Luhmann
12 Sicherheit und Stabilisierung Institution MitarbeiterInnen KlientInnen
13 Ein Beispiel zu geben ist nicht die wichtigste Art, wie man andere beeinflusst. Es ist die einzige. Albert Schweitzer
14 Was erleben MitarbeiterInnen? Eskalation Affektkontrollstörung hoher Stress Grenzverletzungen Beziehungsverstrickung Ohnmacht
15 Professionelles Handeln Professionelle Handeln nach (W. Weiß 2009): 1.Sachkompetenz 2.Selbstreflexion 3.Selbstfürsorge
16 Selbstreflexion (Dörr 2013) Fachkräfte benötigen für eine faire Grenzsetzung und Verständigung mit den Kindern eine innere Auseinandersetzung mit ihren Gefühlen von Ohnmacht, Scham, Verletzt-sein, Angst und Wut. Nur wenn sie selbst die innere Entstehung und persönliche Bedeutung dieser Gefühle kennen, werden sie mitfühlend verstehen lernen.
17 ABC der Selbstfürsorge A Achtsamkeit auf sich selbst B Balance zwischen Freizeit und Arbeit C Connection Verbindung zum Leben, Natur, Menschen, zum Freudvollen
18 Stressbewältigung 4 Säulen (Lauterbach 2012) Ausdauerbewegung Soziale Unterstützung Kognitive Techniken (Bewertung und Einstellung) Entspannungsverfahren Claudia Schirmer
19 Gesundheitliche Risikofaktoren im Betrieb (Ursula Bolg) mangelnde Transparenz Zeitdruck Spannung zwischen hohen Anforderungen und geringen Gestaltungsspielräumen mangelnde Einflussfaktoren (Selbstwirksamkeit) geringer sozialer Rückhalt (Identifikation mit der Einrichtung) mangelnde geistige Anforderungen
20 Dimensionen der Organsiation Leitbild, Kultur und Strategie Selbstverständnis, Grundwerte, Vision, Haltung Prozesse und Strukturen Hierarchiestrukturen, Geschäftsprozesse, Arbeitsabläufe Kompetenzen und Kernkompetenzen MitarbeiterInnen, Ressourcen, Methoden
21 Worauf es ankommt...? Aufbau und Aktualisierung der Grundhaltung Betroffenen zu Beteiligten machen! Einbezug aller Ebenen - Organisation-MitarbeiterInnen- KlientInnen Nutzung und Erkennen der Potentiale und Schätze der Einrichtung Steter Organisationsentwicklungs- und Reflexionsprozess Überprüfung der Rahmenbedingungen und Zielen Qualitätsentwicklung und Festlegung von Schlüsselprozessen Feuer und Geist der Einrichtung
22 KIM Soziale Arbeit e.v.
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