Eignungsprüfungen für Fahrpferde und Fahrponys (national und international) Entwicklung Situation Ausblick

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Babette Beltz
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1 Eignungsprüfungen für Fahrpferde und Fahrponys (national und international) Entwicklung Situation Ausblick Rolf Schettler Trainer A (Fahren), Trainer B (Reiten) Vorsitzender DRFV Fachgruppe Fahren Süddeutsches Fahrsportforum 2017 München Riem 21./22. Januar 2017

2 Erfindung der Fahrpferde Eignungsprüfung Leopold Graf von Rothkirch ( ) Ideen: Materialprüfung für junge Fahrpferde Mindestleistung? Zugwilligkeitsprüfung? Pilotprüfungen Dillenburg 1987, Dillkrath 1988 LPO 1990

3 Pilotveranstaltung BundesChampionat Fahrpferde, Vechta 1990

4 Seit 1991 (München Riem): Fahrpferde Championat im Rahmen der BundesChampionate Einführung der Erlaubten Zeit im Kegelparcours Gemeinsames Championat für Deutsche Reitpferde und Schweres Warmblut/Alt Oldenburger

5 Schicksalsjahr 1999: Einführung des Leinen aus der Hand kauen lassen Einführung des Fremdfahrertests Trennung der Ausschreibung nach Deutschem Reitpferd und Schwerem Warmblut (EuGH Entscheidung im Zangersheide Fall ): 24 qualifizierte Deutsche Fahrpferde 9 qualifizierte Schwere Warmblüter

6 Rolf Schettler, Haltern

7 BundesChampionat des Deutschen Fahrponys 2002: Einführung des auf Initiative von Dr. Günzel Graf von der Schulenburg und Babette Lehmkuhl Pilotprüfung Olfen Vinnum/Westf. Bis 2008 nur für Deutsche Reitponys (Haflinger, Welsh, Connemara etc. nicht zugelassen Zangersheide Fall )

8 Ab 2002 BundesChampionat Schweres Warmblut in Moritzburg, ab 2005 in Kombination mit dem Fahrpony Championat Seither gespaltene Entwicklung Warendorf/Moritzburg: steigende Starterzahlen in Moritzburg, schwache, zuletzt stabilisierte Starterzahlen in Warendorf Ab 2009 Moritzburger Fahrpony Championat statt BundesChampionat des Deutschen Fahrponys mit Zulassung allerponyrassen Gemeinsame Qualifikationsprüfungen

9 Rolf Schettler, Haltern

10 Bis 2004 jeweils der 1. und 2. einer Prüfung qualifiziert Fluch der guten Ergebnisse : auch ein 3. Platz mit 8,0 war nicht qualifiziert, bei deutlich weniger Qualifikationsprüfungen als heute : Qualifikationsnote 7,5 und besser (beim Schweren Warmblut mind. einmal 7,5 oder zweimal 7,0) Ab 2016: einheitliche Qualifikationsnote 7,0 (Fahrponys 6,5) Sonderregelung für M Championate (6 7j.): auch über Kombinierte Prüfungen mit Mindestergebnis Dressur 65% möglich, aber wenig bekannt

11 2014 erstmals und in Warendorf bisher einmalig (!) M Championat für 6j. Fahrpferde mit Kombiniertem Hindernisfahren im Finale Diskussion um remontegerechte Geländehindernisse

12 Tiefpunkt Warendorf 2015: 9 Nennungen (4 bis 5j.) zum Championat in Warendorf 3 Nennungen (= Absage) zum M Championat für sechsjährige Pferde

13 Übersichtskarte Turniere mit Eignungsprüfungen 2015/2016

14 Übersicht Anzahl Prüfungen und Starts 1990 bis Prüfungen Teilnehmer

15 Übersicht Prüfungen, Teilnehmer, Qualifizierte Prüfungen Teilnehmer Qualifikanten ges. Warendorfer

16 Interpretationshilfe Zahl der Starts irritiert: 431 Starts (2015), aber nur 110 Starter (Fahrer) und 145 Pferde/Ponys z. B.: Bettina Winkler 25 Starts (2015) mit 6 Pferden/Ponys Dirk Hofmann 31 Starts (2015) mit 4 Pferden Von 59 Eignungsprüfungen (2015) nur 9 mit mehr als 10 Startern, davon 8 (!) mit Doppelterminen (2 Prüfungen an einem Tag!) als Einlaufprüfungen keine Gebrauchsprüfung anbieten, sondern Eignungsprüfung!

17 Neuerungen 2016/2017: Senkung der Qualifikationsnote (mind. 7,0 statt 7,5) automatische Qualifikation der Vorjahresfinalisten Nominierungsrecht der Zuchtverbände (max. zwei Pferde pro Prüfung) Incentives: Lehrgänge Vorbereitung zur Eignungsprüfung mit anschl. Late Entry Prüfung Direktansprache von Veranstaltern mit Multiplikatorenwirkung/Sponsoring Direktansprache aller Landgestüte Direktansprache aller Zuchtverbände Direktansprache aller Pferdesport LV (Schaffung eines LandesChampionats für Fahrpferde)

18 Sonstige Neuerungen 2016 (Warendorf): kluges Richten (Rudolf Temporini, Astrid Botterbrodt Weilage) sehr positive öffentliche Kommentierung, ohne Ausblendung der Kritikpunkte (Rudolf Temporini)

19 Problem M Eignung mit Geländehindernissen Aufgabenstellung: Akzeptanzsteigerung für die M Championate für 6 bis 7jährige Pferde in Warendorf oder sind sie überflüssig? Parallele Moritzburg (BundesChampionat Schweres Warmblut)

20 Rolf Schettler, Haltern

21 Eignungsprüfungen international: Seit 2015 FEI Weltmeisterschaften Junger Fahrpferde Anforderungen analog deutscher Fahrpferde BundesChampionate Keine Vierjährigen

23 WM Junger Fahrpferde 2016: Veranstalterwechsel Mezöhegyes/HUN statt Conty/FRA kleineres Starterfeld Enttäuschung nach 2015? kurzfristige Einführung Rückwärtsrichten deutsches Kontingent bei weitem nicht ausgeschöpft

25 Schlussfolgerungen:

27 Die deutsche Pferdezucht liefert jährlich in großer Zahl Pferde, die hervorragend für den Fahrsport geeignet sind. Es gilt, diese möglichst frühzeitig auch für die Arbeit im Geschirr zu gewinnen ( Anspannen schadet nicht! ), nicht als ausschließliche Fahrpferde, sondern im Rahmen einer möglichst vielseitigen, abwechslungsreichen Ausbildung ( Fahren tut gut! ). Zahl der Qualifikationsprüfungen ist nicht entscheidend für die Zahl der Qualifikanten.

28 Besondere Aufgaben bzw. Verantwortung der Fahrausbilder: Trainingsangebote für Fahrer junger Pferde Cross over Angebote für Reiter ( Einfahren von Reitpferden ) Aufwertung von Eignungsprüfungen (Landes Championate) Nutzung der Tierwohl Argumente: Fahren tut gut! (Abwechslung, Rückenschonung, Muskelaufbau)

29 Perspektiven international: Eignungsprüfungen für Fahrpferde sind nur in Deutschland und Österreich bekannt, d.h. Neuland für alle übrigen Nationen Entwicklungshilfe? Ausbildungsskala als Bewertungsgrundlage noch nicht allgemein anerkannt, obwohl im RG der FEI grundsätzlich verankert Skepsis bis Ablehnung in großen Fahrsportnationen (NED, GB) Problem Austragungsort

30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Rad und Deichselbruch! Fachgruppe Fahren im Deutschen Reiter und Fahrer Verband e.v. Rolf Schettler Kurt Schumacher Str Herten Tel Fax Internet:

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