16. Wahlperiode Drucksache 16/ a) Frauen. b) Männer

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1 Bayerischer tag 16. Wahlperiode Drucksache 16/ Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Claudia Stamm BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom Zur Situation der wirte in Bayern 1. Wie viele in der wirtscft beschäftigte Personen üben neben der landwirtscftlichen eine weitere berufliche Tätigkeit außerlb landwirtscftlicher aus (bitte nach selbstständiger bzw. nicht-selbstständiger Tätigkeit aufschlüsseln)? a) Wie viele davon sind Frauen (in absoluten Zahlen und im Verhältnis)? b) Wie viele davon sind Männer (in absoluten Zahlen und im Verhältnis)? 2. In welchem zeitlichen Umfang sind die Frauen neben ihrer landwirtscftlichen Beschäftigung beruflich tätig (bitte so viele statistische Kenngrößen wie möglich angeben, insbesondere Durchschnittswert, Median, Extremwerte und Quartile)? 3. In welchem zeitlichen Umfang sind die Männer neben ihrer landwirtscftlichen Beschäftigung beruflich tätig (bitte so viele statistische Kenngrößen wie möglich angeben, insbesondere Durchschnittswert, Median, Extremwerte und Quartile)? 4. Wie viele landwirtscftliche bieten neben der eigentlichen landwirtscftlichen Tätigkeit Urlaub auf dem Bauernhof an (bitte nach Regionen aufschlüsseln)? a) Wie hoch ist dabei die Auslastung der? b) Wie hoch ist der Anteil am sgewinn? 5. Wie hoch ist der Anteil am sgewinn bei den n, die a) einen uswirtscftlichen Fachservice anbieten? b) einen landwirtscftlichen Partyservice anbieten? 6. Warum t sich die im Bayerischen Agrarbericht 2008 angeführte Zahl von Qualifizierungsmaßnahmen für wirte und deren Familienangehörige von 2006 auf 2007 nahezu lbiert? Antwort des Staatsministeriums für Ernährung, wirtscft und Forsten vom Agrarstrukturerhebung Die Arbeitskräfte wurden in den n nach Rechtsform erhoben. Dabei wurde unterschieden in juristische Personen, Personengesellscften und Einzelunternehmen. Die Frage nach einer anderen Erwerbstätigkeit wurde nur den Familienarbeitskräften in den Einzelunternehmen gestellt. Nach dieser Erhebung gingen Familienarbeitskräfte neben der Arbeit im auch einer anderen Erwerbstätigkeit nach. Zu 1. a) und 1. b): (25 %) dieser Personen waren weiblich, (75 %) waren männlich. Zu 2.: Der zeitliche Umfang anderer Erwerbstätigkeiten von Frauen stellt sich gemäß Agrarstrukturerhebung von 2007 folgt dar: Arbeitszeit anderer Erwerbstätigkeiten von Familienarbeitskräften 1) a) Frauen Kennzahlen Stundenanzahl Woche Durchschnitt 25 Median 20 Extremwerte Minimum 1 Maximum Quartile ) Vgl. Frage 1. Quelle: LfStaD, Agrarstrukturerhebung Zu 3.: Der zeitliche Umfang anderer Erwerbstätigkeiten von Männern stellt sich gemäß Agrarstrukturerhebung von 2007 wie folgt dar: Arbeitszeit anderer Erwerbstätigkeiten von Familienarbeitskräften 1) b) Männer Kennzahlen Stundenanzahl Woche Durchschnitt 36 Median 40 Extremwerte Minimum 1 Maximum Quartile Zu 1.: Die letzte Arbeitskräfteerhebung erfolgte im Rahmen der 1) Vgl. Frage 1. Quelle: LfStaD, Agrarstrukturerhebung Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter - Parlamentspapiere abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter - Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung.

2 Seite 2 Bayerischer tag 16. Wahlperiode Drucksache 16/2052 Zu 4.: Die letzte regionale Erhebung über die der landwirtscftlichen, die Urlaub auf dem Bauernhof (UadB) anbieten, erfolgte in der wirtscftszählung 1999 (Erhebungsjahr 1998). In Tabellenform liegt diese Erhebung gegliedert nach en bzw. kreisen vor. Die Angaben hierzu finden Sie in Anlage 1. Zu 4. a): Eine Marktanalyse aus dem Jahr 2002, die im Auftrag der esanstalt für wirtscft durchgeführt wurde, ergab, dass die durchschnittliche jährliche Auslastung der im Rahmen des UadB bei 169 Tagen pro liegt. Zielgruppenorientierte z. B. die Family-Farmen (Spezialangebot für Familien mit Kindern in Franken) weisen der Studie nach eine durchschnittliche Belegdauer von 191 Tagen pro und Jahr auf. Aktuellere Daten hierzu liegen nicht vor. Zu 4. b): Die o. g. Marktanalyse aus dem Jahr 2002 erbrachte zum Anteil des Einkommens aus der Tätigkeit UadB folgendes Ergebnis: Bei knapp 25 % der UadB- beträgt das Einkommen aus UadB am Gesamteinkommen mehr als 50 %; bei gut 30 % der UadB- beträgt das Einkommen aus UadB am Gesamteinkommen %; bei 45 % der UadB- beträgt das Einkommen aus UadB am Gesamteinkommen bis zu 30 %. Zu 5. a): Über den Anteil eines uswirtscftlichen Fachservice am sgewinn eines landwirtscftlichen s liegen keine konkreten Zahlen vor. Zu 5. b): Über den Anteil eines landwirtscftlichen Partyservice am sgewinn eines landwirtscftlichen s existieren ebenfalls keine konkreten Zahlen. Zu 6.: Der Prüfbericht und die Stellungnahme des StME zur ORH-Prüfung der Qualifizierungsmaßnahmen für wirte und deren Familienangehörige im Rahmen von Ziel 3 des Europäischen Sozialfonds (ESF) wurde im Hausltsausschuss des Bayerischen tags bendelt. Der Beschluss des Bayerischen tags vom , Drs. 15/5160, Punkt 2 k griff die Forderungen des ORH auf. Daraufhin t das StME die Vorgaben für die Qualifizierungsmaßnahmen für wirte und deren Familienangehörige im Rahmen von Ziel 3 des ESF entsprechend angepasst. Danach konnten nur noch Qualifizierungsmaßnahmen gefördert werden, die für eine erfolgreiche sführung in der wirtscft zwingend notwendig waren. Nichtlandwirte und wirte, deren die in 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Alterssicherung der wirte (ALG) genannte Mindestgröße nicht erreichten, konnten nicht mehr gefördert werden. Zudem ist die gezielt für Bäuerinnen und Bauern angebotene Internetqualifizierungsoffensive Ende 2006 ausgelaufen und ein einheitlicher Teilnehmerbeitrag in Höhe von 30 % der anfallenden Kosten eingeführt worden. Diese Anpassungen aufgrund des tagsbeschlusses und das Auslaufen der Internetqualifizierungsoffensive ben schließlich zu einer Halbierung sowohl der Teilnehmerzahlen an den ESF-Qualifizierungsmaßnahmen von 2006 auf 2007 von auf als auch der Zahl der Qualifizierungsmaßnahmen geführt.

3 Drucksache 16/2052 Bayerischer tag 16. Wahlperiode Seite 3 Anlage 741 T wirtscftliche der Rechtsform Einzelunternehmen mit Vermietung von Unterkünften an Ferien- oder Kurgäste in Bayern Bayern Oberbayern Ingolstadt, Stadt München, esuptstadt Rosenheim, Stadt Altötting Berchtesgadener Bad Tölz-Wolfratsusen Dacu Ebersberg Eichstätt Erding Freising Fürstenfeldbruck Garmisch-Partenkirchen sberg a. Lech Miesbach Mühldorf a. Inn München Neuburg-Schrobenusen Pfaffenhofen a.d. Ilm Rosenheim Starnberg Traunstein Weilheim-Schongau Niederbayern shut, Stadt Passau, Stadt Straubing, Stadt Deggendorf Freyung-Grafenau Kelheim shut Passau Regen Rottal-Inn Straubing-Bogen Dingolfing-au

4 Seite 4 Bayerischer tag 16. Wahlperiode Drucksache 16/ Oberpfalz Amberg, Stadt Regensburg, Stadt Weiden i.d. OPf., Stadt Amberg-Sulzbach Cm Neumarkt i.d. OPf Neustadt a.d. Waldnaab Regensburg Schwandorf Tirschenreuth T wirtscftliche der Rechtsform Einzelunternehmen mit Vermietung von Unterkünften an Ferien- oder Kurgäste in Bayern Oberfranken Bamberg, Stadt Bayreuth, Stadt Coburg, Stadt Hof, Stadt Bamberg Bayreuth Coburg Forchheim Hof Kronach Kulmbach Lichtenfels Wunsiedel i. Fichtelgebirge Mittelfranken Ansbach, Stadt Erlangen, Stadt Fürth, Stadt

5 Drucksache 16/2052 Bayerischer tag 16. Wahlperiode Seite Nürnberg, Stadt Schwabach, Stadt Ansbach Erlangen-Höchstadt Fürth Nürnberger Neustadt a.d. Aisch-B. W Roth Weißenburg-Gunzenusen Unterfranken Ascffenburg, Stadt Schweinfurt, Stadt Würzburg, Stadt Ascffenburg Bad Kissingen Rhön-Grabfeld Haßberge Kitzingen Miltenberg Main-Spessart Schweinfurt Würzburg Schwaben Augsburg, Stadt Kaufbeuren, Stadt Kempten (Allgäu), Stadt Memmingen, Stadt Aicch-Friedberg Augsburg Dillingen a.d. Donau Günzburg Neu-Ulm Lindau (Bodensee) Ostallgäu Unterallgäu Donau-Ries Oberallgäu