Kopf-Hals-Tumor-Zentrum Dresden-Friedrichstadt

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1 Kopf-Hals-Tumor-Zentrum Dresden-Friedrichstadt Städtisches Klinikum Dresden-Friedrichstadt Friedrichstr Dresden Leiter: Koordinator: Chefarzt Prof. Dr. med. Friedemann Pabst Oberarzt Dr. med. Wolfram Völkel Kontakt Telefon: Fax: Internet: / rev.1 KHTZ_FB Seite 1 von 8

2 Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, wir möchten uns als Kopf-Hals-Tumor-Zentrum bei Ihnen vorstellen. Um Fachwissen und Erfahrung besser bei der Behandlung abstimmen zu können, haben sich Experten zum Kopf- Hals-Tumor-Zentrum Dresden-Friedrichstadt zusammen geschlossen. Wir sind damit den Empfehlungen der Deutschen Krebsgesellschaft gefolgt und verwirklichen die Ziele der deutschen Gesundheitspolitik. Im Rahmen der Vorsorge oder schon bei Beschwerden ist bei Ihnen die Krebsdiagnose gestellt worden. Damit hat eine Krankheitsgeschichte begonnen, die für Sie möglicherweise schwer überschaubar ist. Wir beraten Sie, welche der einzelnen Therapieverfahren (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung) gegebenenfalls in welcher Reihenfolge bei Ihnen am sinnvollsten zur Anwendung kommen sollten. Dabei arbeiten Ärzte und Krankenpflege eng zusammen und werden von Psychoonkologen, Sozialarbeitern, Logopäden, Physiotherapeuten und Schmerztherapeuten aus dem Krankenhaus sowie von ambulant tätigen Partnern unterstützt. Mein Team und ich wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Genesung. Ihr Prof. Dr. med. Friedemann Pabst / rev.1 KHTZ_FB Seite 2 von 8

3 Diese Spezialisten arbeiten zusammen: Kooperationspartner im Krankenhaus Prof. Dr. med. Friedemann Pabst Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Plastische Operationen Dr. med. Sven Wollschläger Chefarzt der III. Medizinischen Klinik Dr. med. Harald Schmalenberg Chefarzt der IV. Medizinischen Klinik Prof. Dr. med. Uwe Wollina Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie PD Dr. med. Helmut Sachs Chefarzt der Augenklinik Prof. Dr. med. Florian Stockhammer Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie Prof. Dr. med. Thomas Kittner Chefarzt der Klinik für Radiologie PD Dr. med. Christiane Jakob Chefärztin des Institutes für Pathologie Frau Karin Fuchs Direktorin Pflegedienstleitung Dr. med. Norbert Sassim Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Dr. med. Andreas Nowak Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie / rev.1 KHTZ_FB Seite 3 von 8

4 Externe Behandlungspartner Praxis für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Dresden Doz. Dr. med. M. Fröhlich, Dr. med. E. John, PD Dr. med. Dr. med. dent. M. Schneider Dr.-Külz-Ring 15, Dresden Praxis für Strahlentherapie Dr. med. A. Schreiber Friedrichstr. 41, Dresden Gemeinschaftspraxis für Nuklearmedizin Dr. med. M. Fuchs, Dr. med. C. Tanner Friedrichstr. 41, Dresden Gemeinschaftspraxis Onkozentrum Dresden Dr. med. T. Göhler, Dipl. Med. S. Dörfel Leipziger Str. 118, Dresden Gemeinschaftspraxis Hämatologie-Onkologie Dr. med. J. Freiberg-Richter, Dr. med. L. Jacobasch, PD Dr. med. T. Illmer, Dr. med. T. Wolf, Arnoldstr. 18, Dresden / rev.1 KHTZ_FB Seite 4 von 8

5 Informationen zur Erkrankung Diagnose und Therapieplanung Die Diagnose einer Tumorerkrankung im Kopf-Hals-Bereich wird in der Regel mit Hilfe einer Untersuchung in Vollnarkose gestellt. Bei dieser Untersuchung, die während eines stationären Aufenthaltes durchgeführt wird, werden die oberen Luft- und Speisewege vollständig endoskopisch untersucht und Gewebsproben aus dem betroffenen Organbereich entnommen. Ziel der Untersuchung ist die Feststellung der Art der Erkrankung und deren Behandlungsmöglichkeiten. Außerdem werden andere Organe wie Halslymphknoten, Brustkorb und die Organe des Bauchraums mit bildgebenden Untersuchungen (Ultraschall, Computeroder Magnetresonanztomografie) untersucht. Im Ergebnis dieser Untersuchungen kann die Therapie individuell für jeden Betroffenen geplant werden. Tumorsprechstunde Die Tumorsprechstunde ist eine Spezialsprechstunde, in welcher medizinische Experten aller an der Tumorbehandlung beteiligten Fachgebiete gemeinsam einen individuellen Therapieplan erstellen. Dieser Behandlungsvorschlag wird dann mit den Betroffenen gemeinsam beraten, wobei natürlich auch die Möglichkeit zu Rückfragen und weiteren Erläuterungen der möglichen Therapiealternativen besteht. Die Sprechstunde findet in der Regel montags ab 14 Uhr im Ambulanzbereich der HNO-Klinik statt. Operation Wird in der Tumorsprechstunde eine Operation als beste Behandlungsmöglichkeit festgestellt, erfolgt eine umfangreiche Aufklärung über die Operation und evtl. erforderliche Vorbereitungen (z.b. Anlegen einer Ernährungssonde). Bei Einverständnis des Betroffenen kann dann ein Operationstermin geplant und die Vorbereitung terminiert werden. Der stationäre Aufenthalt dauert zwischen 4 und 14 Tagen, jeweils in Abhängigkeit von der Art der Operation. Es sind sowohl endoskopische Operationstechniken (durch Mund oder Nase jeweils ohne äußere Schnitte) als auch offen chirurgische Verfahren anwendbar. Über anwendbare technische Extras (Lasertechnik, Navigation, Rekonstruktionsverfahren) werden wir Sie ggf. ebenso ausführlich aufklären / rev.1 KHTZ_FB Seite 5 von 8

6 Strahlentherapie Die Strahlentherapie wird, oft als Alternative zur Operation und evtl. in Kombination mit einer Chemotherapie, zur Behandlung von Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches eingesetzt. In aller Regel kann sie ambulant durchgeführt werden und benötigt dann einen Zeitraum von etwa 6 Wochen. Chemotherapie Chemotherapie als Behandlungsmöglichkeit dient bei Kopf-Hals-Tumorerkrankungen in der Regel als Option, um die Wirkungen einer Strahlentherapie zu intensivieren. Eine alleinige Chemotherapie ist nur in den seltensten Fällen angezeigt. Meistens kann die Chemotherapie (auch in Kombination mit der Strahlentherapie) ambulant durchgeführt werden. Studien Studien dienen dazu, neue Behandlungsmöglichkeiten für Tumorerkrankungen unter kontrollierten Bedingungen auf ihre Wirksamkeit zu prüfen. Sollten Sie als Betroffene / Betroffener für eine solche Studie in Betracht kommen, werden wir alle Einzelheiten vorab mit Ihnen besprechen. Ihre Einwilligung zur Teilnahme ist absolut freiwillig und kann auch jederzeit widerrufen werden. Stationäre Aufnahme Der stationären Aufnahme in unserer Klinik geht regelmäßig ein vorstationärer Behandlungstag voraus. An diesem Tag werden alle erforderlichen Voruntersuchungen (Aufnahmeuntersuchung, Labordiagnostik, Vorstellung beim Anästhesisten, evtl. bildgebende Diagnostik) durchgeführt. Am Mittag findet dann nochmals eine Untersuchung durch den Chefarzt bzw. seinen Vertreter statt. Dabei wird der vorgesehene operative Eingriff detailliert festgelegt. Sie können dann in der Regel die Klinik wieder verlassen und kommen am Operationstag früh nüchtern auf Station 77. Ausnahmen von diesem Vorgehen gibt es bei evtl. erforderlichen Voruntersuchungen, die nur stationär durchgeführt werden können, oder wenn Ihr Anfahrtsweg zu weit ist. In jedem Falle bemühen wir uns, eine Lösung zu finden, die der vorgesehenen Behandlung und Ihren individuellen Wünschen am besten Rechnung trägt / rev.1 KHTZ_FB Seite 6 von 8

7 Therapiebegleitende Angebote Sozialdienst Der Sozialdienst ergänzt die ärztliche und pflegerische Versorgung im Krankenhaus durch fachliche Hilfen für Patienten, die persönliche und soziale Probleme in Zusammenhang mit ihrer Erkrankung o. Behinderung und deren Auswirkungen auf ihr Leben und das ihrer Angehörigen haben. Der Sozialdienst greift diese Probleme auf und trägt zu einer angemessenen Lösung bei. Dies erfordert die multiprofessionelle Zusammenarbeit mit den verschiedensten Berufsgruppen im Krankenhaus und mit den im Einzelfall in Betracht kommenden Personen und Einrichtungen außerhalb des Krankenhauses. In Erfüllung dieser Zielsetzung orientiert sich der Sozialdienst an der Würde und am Selbstbestimmungsrecht des Menschen. Psychoonkologie Die Diagnose einer Krebserkrankung löst oft einen Schock aus. Neben Gefühlen von Angst, Wut, Verzweiflung und Hilflosigkeit berichten Betroffene (Erkrankte und Angehörige), dass sie in einer solchen Phase mitunter nicht klar denken und sich schwer konzentrieren können. Einige fühlen sich wie betäubt, andere reagieren mit Ungeduld und Gereiztheit oder verfallen in Aktionismus. Psychoonkologische Gespräche dienen der emotionalen Entlastung, der Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung und der Informationsvermittlung. Das Angebot steht Ihnen sowie Ihren Angehörigen zur Verfügung. Seelsorge Die evangelischen und katholischen Krankenhausseelsorger stehen Patienten und deren Angehörigen gern begleitend zur Seite. Selbstverständlich sind die Seelsorger unabhängig von der Kirchenzugehörigkeit und Konfession für alle im Krankenhaus da. Die Räume der Klinikseelsorge befinden sich im Haus der Stille am Haus U (Eingang durch Garten der Stille) / rev.1 KHTZ_FB Seite 7 von 8

8 Ernährungsberatung Aufgaben der Ernährungsberatung: v kompetente, individuelle Ernährungsberatung und Ernährungstherapie entsprechend Ihres Krankheits- sowie auch Beschwerdebildes v Prävention und Therapie von Mangelernährung ( Malnutrition ) v Ermittlung Ihres persönlichen Ernährungs und Trainingszustandes mittels Bioelektrischer Impedanz-Analyse ( BIA-Messung ) nach ärztlicher Verordnung v ggf. Einleitung einer enteralen bzw. parenteralen Ernährungstherapie mit Überleitung in den häuslichen Bereich v Lösungswege für die Bewältigung anstehender Probleme bei der Umsetzung der Therapie im Alltag Selbsthilfe und weitere Informationen Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen (KISS) KISS Dresden Sozialamt Ehrlichstr. 3, Dresden Tel. (03 51) Landesverband der Kehlkopfoperierten Freistaat Sachsen e.v Krebsinformationsdienst Der Krebsinformationsdienst KID des Deutschen Krebsforschungszentrums will Informationen über Krebs öffentlich zugänglich machen. Eine wichtige Aufgabe sieht KID auch in der Vermittlung von Adressen und Anlaufstellen für Hilfesuchende. KID informiert zu allen krebsbezogenen Themen in verständlicher Sprache per Telefon, und im Internet. Deutsches Krebsforschungszentrum Im Neuenheimer Feld 280 / Heidelberg / Tel.: 0800 / (Gebührenfrei) Deutsche Krebshilfe e.v. Den Betroffenen und ihren Angehörigen zu helfen, ist das wichtigste Anliegen der Deutschen Krebshilfe. Nach dem Motto "Helfen. Forschen. Informieren." fördert die gemeinnützige Organisation Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Buschstr Bonn Tel.: 0228 / / rev.1 KHTZ_FB Seite 8 von 8