BERATUNGSANSÄTZE 2. Steffi Strottner Katja Meyer Lukas Rist
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- Carin Engel
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1 BERATUNGSANSÄTZE 2 Steffi Strottner Katja Meyer Lukas Rist
2 Beratung allgemein BERATUNGSANSÄTZE 2
3 BERATUNG
4 NOTWENDIG? Autonomes Treffen von Entscheidungen Entscheidungsabgabe an höhere Instanz nicht möglich und Eigenverantwortung für die Folgen Beratungsbedarf wächst Berater sollen bei Entscheidungsfindung helfen
5 DEFINITION Beratung ist die zeitlich befristete Interaktion zwischen einem Berater und einem Ratsuchenden mit dem Ziel, in einem bestimmten Problem- oder Handlungsbereich Lösungen und Strategien zu entwickeln, die dann möglicherweise unter Beteiligung des Beraters vom Ratsuchenden implementiert werden können. Dabei verbleibt die Verantwortung für das Resultat beim Ratsuchenden, er verantwortet also selbst, wie er mit dem Rat umgeht. Ebenso kommt dem Berater keine Entscheidungskompetenz zu.
6 DREI WICHTIGE BERATUNGSELEMENTE 1. Beratung ist ein kommunikativer, sprachvermittelter Vorgang 2. Beratung zielt auf Empfehlungen bzw. Antworten 3. Findet meist durch eine höhergestellte Person statt
7 INDIVIDUELLE ANPASSUNG Verschiedene Beratungsansätze: Bsp. Ressourcenorientierte und psychoanalytische Beratung Und: Die meisten Beratungskonzepte entstammen psychologischen Schulen
8 Psychoanalyse BERATUNGSANSÄTZE 2
9 EINLEITUNG Sigmund Freud
10 EIN KLEINES BERATUNGSGESPRÄCH
11 PSYCHOANALYSE NACH FREUD Verfahrens zur Untersuchung seelischer Vorgänge Behandlungsmethode neurotischer Störungen Reihe von psychologischen Einsichten, die zu neue wissenschaftlichen Disziplin zusammenwachsen.
12 PSYCHOANALYSE ALS BEHANDLUNGSMETHODE Ziel: Klienten wieder arbeits- und liebesfähig zu machen Zielformel nach Freud: Wo ES war, soll ICH werden Annäherung des Beraters an unbewusste Hintergründe
13 PROBLEMATIK DIESER BEHANDLUNGSMETHODE Adressaten bewerten die Deutung ihrer geheimen Motive als Eingriff in ihre Privatsphäre (sehen Deutung nur als reine Unterstellung)
14 FALLBEISPIEL 1. Welche Haltung sollte der Berater einnehmen? Welche Denkanstöße könnte er der Klientin geben? 2. Überlegen Sie sich mindestens drei mögliche Deutungsansätze für den Traum der Klientin.
15 MÖGLICHE DEUTUNGSANSÄTZE Klientin wird vielleicht Erinnerungen an ihren Vater und ihre Beziehung zu ihm als Kind beschreiben; evt. Anerkennung und Zuwendung in ihrer Familie an Erbringung von Leistungen gekoppelt Vielleicht wird sie eine Situation berichten, wo sie sich nach einer schlechten Note an ihren Vater wand und kritisch zurück gewiesen wurde
16 MÖGLICHE DEUTUNGSANSÄTZE Vielleicht wird sie ihre Situation im Traum als Lehrerin, die sich kaum bewegen mag, um keinen falschen Schritt zu tun, mit ihrer Verkrampfung im Seminar vergleichen, wenn sie vorn steht und ein Referat halten soll Die Angst im Traum könnte mit ihrer Angst und Hilflosigkeit im Seminar, dass ihr der Boden unter den Füßen wegrutscht, zusammenhängen.
17 Ressourcenaktivierende Beratung BERATUNGSANSÄTZE 2
18 EINLEITUNG Hintertür zu verborgenen Ressourcen
19 EINLEITUNG Widerspruch zum Ursache Wirkung Denken Problem verführt zur Lösung
20 GRUNDGEDANKEN Positive Zielformulierung: Ich weiß, was ich will Alternativen aufzeigen.
21 GRUNDGEDANKEN Von der Problemtrance zur Lösungstrance Eigene Lösungskompetenz Kleine nachvollziehbare Schritte
22 BERATUNGSPHASEN Definition des erwünschten Zielzustandes Schon erreicht Lösungen verstärken
23 BERATUNGSPHASEN Reflexion bisheriger Erfolge Gemeinsames planen nächter Schritte Erreichte Ziele markieren und stabilisieren
24 FAZIT Trennen von psychologischer und pädagogischer Beratung
25 FAZIT Steigerung der Lebensqualität, Lern-, Entwicklungs- und Leistungsfähigkeit. Ankopplung an das Klientsystem und Anwenden von Verhaltensmodifikatoren Aktivierung der lösungsorientierten Ressourcen
26 FALLBEISPIEL 1. Was ist unser Ziel? 2. Was sind die Schritte aus der ressourcenaktivierenden Sicht? Formuliere entsprechende Fragen.
27 MÖGLICHE ANTWORTEN 1. Wir möchten der Studentin Wege zeigen, wie sie ohne Angst die Seminarsituation bewältigen kann.
28 MÖGLICHE ANTWORTEN 2. Schritte zum Ziel: Definition des erwünschten Zielzustandes: Stellen sie sich vor, die Beratung war erfolgreich und ich würde sie fragen, was sich für die geändert hat, was würden sie antworten? Schon erreicht Lösungen verstärken: Waren sie schonmal in dieser Situation und wenn ja, wie haben sie das geschafft? Reflexion bisheriger Erfolge: Wir haben schon einges zusammen erreicht, was denke sie, wie sie das geschafft haben?
29 MÖGLICHE ANTWORTEN Gemeinsames planen nächter Schritte: Welche ihrer Stärken könnte sie näher an ihr Ziel bringen? Erreichte Ziele markieren und stabilisieren: Wir haben heute über wichtige Dinge gesprochen und ich hatte das Gefühl, sie waren dabei sehr aufmerksam und engagiert!
30 VERGLEICHEN DER ANSÄTZE Jeder bekommt einen Ansatz Zuordnen der Stichwörter zu den Ansätzen Entscheidung begründen
31 FRAGE ANTWORT Hilft bei der selbstständigen Herstellung der Kongruenz VERHALTEN DES BERATERS
32 FRAGE Hilft bei der selbstständigen Herstellung der Kongruenz ANTWORT Personenzentrierte Beratung Begründung: Klientenzentrierter Ansatz hat als Ziel die Auflösung der Inkongruenz. VERHALTEN DES BERATERS
33 FRAGE ANTWORT Leitet den Klienten an Probleme als Herausforderung zu sehen VERHALTEN DES BERATERS
34 FRAGE Leitet den Klienten an Probleme als Herausforderung zu sehen ANTWORT Ressourcenorientierte Beratung Begründung: Von der Problemtrance zur Lösungstrance VERHALTEN DES BERATERS
35 FRAGE ANTWORT Klient ist eingebettet in ein soziales System, Verbindung zwischen den Elementen eines Systems. Die Systemumwelt wird berücksichtigt MERKMALE
36 FRAGE Klient ist eingebettet in ein soziales System, Verbindung zwischen den Elementen eines Systems. Die Systemumwelt wird berücksichtigt ANTWORT Systemische Beratung Begründung: Die Systemische Beratung befasst sich mit System in dem sich der Klient befindet. MERKMALE
37 FRAGE ANTWORT Annäherung des Beraters an unbewusste Hintergründe; Ziel: Klienten wieder arbeitsund liebesfähig zu machen durch Aufklärung unbewusster Angst MERKMALE
38 FRAGE Annäherung des Beraters an unbewusste Hintergründe; Ziel: Klienten wieder arbeitsund liebesfähig zu machen durch Aufklärung unbewusster Angst ANTWORT Psychoanalytische Beratung Begründung: Aufklärung unbewusster Angst. Zielformel nach Freud Wo ES war, soll ICH werden MERKMALE
39 FRAGE ANTWORT Uneffektiv für Probleme, die mit dem System nicht direkt zu tun haben NACHTEILE
40 FRAGE Uneffektiv für Probleme, die mit dem System nicht direkt zu tun haben ANTWORT Systemische Beratung Begründung: Systemische Beratung zieht die Schlüsse aus dem System NACHTEILE
41 FRAGE ANTWORT Stärkt den Klienten ohne dass man das Problem behandeln muss VORTEILE
42 FRAGE Stärkt den Klienten ohne dass man das Problem behandeln muss ANTWORT Ressourcenorientierte Beratung Begründung: Hintertür zu verborgenen Ressourcen VORTEILE
43 FRAGE ANTWORT Ursprung des Problems wird angegangen, Auseinadersetzung mit Ursachen VORTEILE
44 FRAGE Ursprung des Problems wird angegangen, Auseinadersetzung mit Ursachen ANTWORT Psychoanalytische Beratung Begründung: Arbeitsbündnis und freies Assoziieren. VORTEILE
45 FRAGE ANTWORT Klient löst sich von seinem Problem und gewinnt dadurch die Kraft dieses zu bewältigen. MERKMALE
46 FRAGE Klient löst sich von seinem Problem und gewinnt dadurch die Kraft dieses zu bewältigen. ANTWORT Ressourcenorientierte Beratung Begründung: Veränderungssituation/ Herausforderung ermöglicht Ressourcenaktivierung MERKMALE
47 FRAGE ANTWORT Positives Konzept des Menschen, Inkongruenz, emotionale Zuwendung, Wärme, Empathie, echtes Interesse MERKMALE
48 FRAGE Positives Konzept des Menschen, Inkongruenz, emotionale Zuwendung, Wärme, Empathie, echtes Interesse ANTWORT Personenzentrierte Beratung Begründung: Berater beschäftig sich mit der inkongruenz des Klienten und versucht seinen Zustand der Anspannung zu lösen. MERKMALE
49 FRAGE ANTWORT Eingriff in die Privatsphäre, als reine Unterstellung bewertet NACHTEIL
50 FRAGE Eingriff in die Privatsphäre, als reine Unterstellung bewertet ANTWORT Psychoanalytische Beratung Begründung: Der Ansatz versucht die Deutung der geheimen Motive des Klienten NACHTEIL
51 REGELN FÜR DAS GEBEN VON FEEDBACK Unmittelbar sein. Konstruktiv sein, d.h. Perspektiven für die Zukunft bieten. Beschreibend, (nicht beurteilend) sein, d.h. man sollte Bewertungen und Interpretationen außen vor lassen. Außerdem ist Meckern, Schimpfen und Beleidigen völlig unangebracht. Kritik immer sachlich äußern! Konkret sein. Durch Verallgemeinerungen und pauschale Aussagen weiß der Betreffende nicht, wie er das Problem beseitigen kann. Außerdem ist es für den Beteiligten am einfachsten, das Feedback nachzuvollziehen, wenn das Ereignis möglichst konkret z.b. anhand eines Beispiels beschrieben wird. Subjektiv formuliert sein (z.b. Ich hatte den Eindruck, dass ). Wenn man von seinen eigenen Beobachtungen und Eindrücken spricht und nicht von denen anderer, fällt es dem Beteiligten leichter, das Feedback anzunehmen. Nicht nur negativ sein. Man sollte stets daran denken, dass es nicht leicht ist Kritik einzustecken. Daher ist es für den Beteiligten leichter, Verbesserungsvorschläge zu akzeptieren, wenn er merkt, dass man nicht nur herumkritisieren möchte, sondern auch die positiven Seiten sieht.
52 LITERATURANGABEN Pätzold, H.:Lernberatung und Erwachsenenbildung. Baltmannsweiler, 2004 Krause, C./ Fittkau, B./ Fuhr, R./ Thiel, H.-U. (Hrsg.): Pädagogische Beratung. Weinheim, 2003
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