Empfehlungen zum angemessenen Fungizideinsatz

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1 22 Pflanze BAUERNBLATT l. April 13 Pilzkrankheiten im Wintergetreide Empfehlungen zum angemessenen Fungizideinsatz Für die Bestellung herrschten im vergangenen Herbst sehr unterschiedliche Bedingungen: Im Südosten des Landes konnte die Aussaat im September unter günstigen Bodenverhältnissen weitgehend abgeschlossen werden. Dagegen konnte in den Seemarschen nur ein kleiner Anteil der Flächen bis zum 17. September bestellt werden. Ergiebige Niederschläge verhinderten die weitere Bestellung über mehrere Wochen. Erst ab Ende Oktober konnte hier wieder mit der Aussaat auf ersten, trockneren Flächen begonnen werden. In verschiedenen Bereichen der älteren Marsch war bis zum Winterbeginn keine Bestellung mit Wintergetreide mehr möglich. Entsprechend zeigen die GetreidebeständeindiesemFrühjahreinesehr unterschiedliche Entwicklung. Die Septembersaaten sind gut bestockt in den Winter gegangen. Der Ende Oktober gesäte Weizen erreichte nur noch das Zwei bis Dreiblattstadium, Novembersaaten stehen teilweise noch im ersten Blatt. Die Anfang Dezember einsetzende Vegetationsruhe hielt ohne eindeutige Unterbrechung bis in Tabelle 1: PyrazolCarboamide in Getreide Vertrieb 13 Mittel Firma zugel. Aufwand in l/ha Aviator Xpro Input Xpro Skyway Xpro Siltra Xpro Bayer 1, W, G, R, T 3/13 6 Biafen Prothioconazol Adear Bayer Bayer Bayer Basf 1,2 Bontima Syngenta 2, G 1/13 1, 1,2 (G 1,) 2, Kulturen W, G, R, T W, G, R, T W, G, R, T W, G, R, T Zulassung ab 9/ 12/ 2/12 /11 Carboamid 94 Biafen 7 Biafen 94 Biafen 12 Xemium (Fluapyroad) 12 Isopyroam Wirkstoff ing/ha weiterewirkstoffe 188 Prothioconazol Prothioconazol 37 Spiroamine 12 Prothioconazol 12 Tebuconazol 12 Epoiconazol 37 Cyprodinil Seguris Syngenta 1, W, G, R, T 3/13 12 Isopyroam 8 Epoiconazol den April an. In den verschiedenen Phasen mit stärkerem Frost hielten sich aufgrund überwiegend vorhandener Schneebedeckung Pflanzenschäden zunächst in Grenzen. Die letzte Frostphase in der zweiten Märzhälfte, die in den ersten Apriltagen noch anhielt, hat bei Beständen ohne Schneebedeckung große Teile der vorhandenen Blattmasse absterben lassen. Es wird aber erst nach Vegetationsbeginn zu beurteilen sein, welche Schäden die anhaltenden Wechselfröste verursacht haben. Bei den Bestandskontrollen Anfang April zeigte sich allgemein ein sehr verhaltener Krankheitsbefall. Die kalte Winterwitterung hat generell das im Herbst vorhandene Krankheitspotenzial vermindert. Dies gilt jedoch nicht für die Septoriablattdürre. Im früh gesäten Winterweizen befindet sich ein mittlerer,inanfälligen Sorten starker Ausgangsbefall. Die Frühjahrswitterung im April und der ersten Maidekade wird die weitere Entwicklung des Pilzbefalls bestimmen. Drei zusätzliche Carboamide 13 In der Saison 13 kommen mit Bontima und Seguris zwei weitere neue Carboamide von Syngenta. Beide enthalten den Wirkstoff Isopyrazam. Bontima ist nur in Gerste mit 2, l/ha zugelassen. Es enthält als zweiten Wirkstoff Cyprodinil (in Uni oder Radius vorhanden). Diese Kombination ergänzt sich gut in der Wirkung gegen Gerstenkrankheiten. Cyprodinil unterstützt besonders die Wirkung gegen Mehltau und Rhynchosporium. Seguris ist mit 1, l/ha in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale zugelassen. In diesem Produkt ist neben dem Isopyrazam der Triazolwirkstoff Epoiconazol enthalten. Wirkungsschwerpunkt ist die sehr gute Wirkung gegen Septoriablattdürre und die Rostarten. Seguris wird nur Dieser früh gesäte Winterweizen (,JB Asano ) ist stark mit Septoriablattdürre befallen. Bei diesem Weizen ist noch nicht sicher,wie er den Winter überstanden hat.

2 BAUERNBLATT l. April 13 Pflanze 23 im Pack mit Amistar Opti zusammen als Seguris Opti vermarktet. Ein viertes biafenhaltiges Produkt wird von Bayer angeboten. Siltra Xpro (zugelassen mit 1, l/ha) enthält wie Aviator Xpro die Wirkstoffe Biafen und Prothioconazol. Beim Vergleich der zugelassenen Aufwandmengen befinden sich in Siltra Xpro etwas mehr Azol und deutlich weniger Biafen. Dies bedeutet, dass die vorbeugende Wirkung von Siltra Xpro etwas geringer als bei den anderen Biafenen ist. In Tabelle 1sind die zugelassenen PyrazolCarboamide dargestellt. Alle Produkte enthalten neben dem Carboamid mindestens einen zweiten Wirkstoff. Durch die Kombination mit einem Triazol wird erreicht, dass zwei verschiedene Wirkungsmechanismen mit jeweils breiter Wirkung gegen Krankheitserreger im Getreide sich gegenseitig ergänzen. Aufgrund der Erfahrungen mit den Strobilurinen soll durch die Kombination der schnellen Resistenzentwicklung entgegengewirkt werden. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Wirkungsbreite gegen verschiedene Krankheiten und die Wirkungsweise sich teilweise erheblich unterscheiden. Die Carboamide besitzen eine ausgeprägte vorbeugende Wirkung, die den Triazolen bei vielen Krankheiten deutlich überlegen ist. Hierdurch entstünde zum Beispiel bei Septoriablattdürre ein erhebliches Selektionspotenzial, wenn die Carboamide zur Abschlussbehandlung eingesetzt würden. Neuzulassung und Wirkstoffergänzung Als weitere Neuzulassungen stehen in diesem Frühjahr von der Feinchemie die Produkte Epoion Top und Ampera zur Verfügung. In Epoion Top ist der Wirkstoff Epoiconazol um den Wirkstoff Fenpropidin (bislang in Zenit M, Agent und Gladio enthalten) ergänzt. Es ist zunächst nur im Winterweizen mit 2, l/ha zugelassen. Vorrangiger Einsatzbereich wäre das Stadium 31 bis 32 gegen Septoriablattdürre

3 24 Pflanze BAUERNBLATT l. April 13 und Echten Mehltau. Aufgrund der eher niedrigen Wirkstoffgehalte sollte das Produkt nicht unter 2, l/ha eingesetzt werden. Ampera setzt sich aus den Wirkstoffen Prochloraz und Tebuconazol zusammen. Es ist mit 1, l/ha in allen Wintergetreidearten zugelassen, im Winterweizen hat es neben den Blattkrankheiten auch eine Zulassung gegen Ährenfusarien. In diesem Bereich gehört es nach derzeitiger Einschätzung allerdings eher zu den etwas schwächeren Produkten. Der Haupteinsatzbereich könnte daher eher in der zeitigen Anwendung im Weizen und der Gerste liegen. In der Übersicht sind die Fungizide im Wintergetreide mit Wirkungsspektrum und den Gewässerabstandsauflagen dargestellt. Das Wirkungsspektrum ist auf Winterweizen und Wintergerste ausgerichtet. Die Bewertung zu Braunrost und Rhynchosporium ist weitgehend auch auf Winterroggen zu übertragen. Beim Echten Mehltau ist die Wirkung im Winterweizen dargestellt. In den anderen Getreidearten lässt er sich deutlich leichter bekämpfen. Resistenzentwicklung bei Fungiziden Vom Echten Mehltau ist im Jahr 8 erstmals Resistenz gegenüber dem Wirkstoff Metrafenone (enthalten in Capalo) festgestellt worden. Diese Resistenz teilt sich in zwei unterschiedliche Ausprägungen auf. Über 9 % der resistenten Isolate wiesen eine moderate Anpassung mit einem Faktor von bis 3 auf, der Rest zeigte eine harte Resistenz mit einem Faktor von über 1.. Von 12 liegen wie 11 die Untersuchungen von drei Versuchsstandorten aus SchleswigHolstein vor (siehe Tabelle 2 auf der übernächsten Übersicht: Fungizide in Wintergetreide und deren Wirksamkeit im Überblick (Fortsetzung rechts) Stand: März 13 Präparate (Auswahl) Talius Vegas Zenit M Corbel Proline Input Classic Prosaro Epoion Proquinazid Cyflufenamid 1,3 Fenpropidin 7 Fenpropimorph 7 Prothioconazol Prothioconazol 16 Spiroamine 3 Prothioconazol 12 Tebuconazol 12 Epoiconazol 12 Epoion Top Epoiconazol 4 Fenpropidin Opus Top Epoiconazol 84 Fenpropimorph Capalo Epoiconazol 62, Fenpropimorph Metrafenone 7 Osiris Epoiconazol 37, Metconazol 27, Flamenco FS Prochloraz 174 Fluquinconazol 4 Ampera Prochloraz 267 Tebuconazol 133 Cirkon Prochloraz 4 Propiconazol 9 Achat Propiconazol Agent Taspa Gladio Folicur Orius Pronto Plus Matador Wirkstoffe und gehalte in g/ml pro l/kg Fenpropidin 4 Propiconazol 12 Propiconazol Difenoconazol Propiconazol 12 Tebuconazol 12 Fenpropidin 37 Tebuconazol Tebuconazol Tebuconazol 133 Spiroamine Tebuconazol 22 Triadimenol 7 zugelassene Aufwandmenge in lbzw. kg/ha,2,37,7 1,,8 1,2 1, 1 1 1, () () 2, 1 () () 1, 2, 3, 2,3 1, () () 1,2, 1,,,8 1, 1,2 1, 1, 1, Winterweizen 2, MehltauSpezialprodukte Azole beziehungsweise AzolMorpholinKombinationen u. Ä. 3) 1, 1,2 Wintergerste Winterroggen Triticale Abstand in mzu Oberflächengewässern Standard Abdriftminderung 9 % 7% % () () () () () Wirkung der Fungizide gegen sehr gute Wirkung ; gute Wirkung ;befriedigende Wirkung ;mäßige Wirkung ;keine Wirkung; ()Einschränkung Halmbruch (Pseudocerc.) Mehltau Stoppwirkung () Mehltau Dauerwirkung () Kein produktspezifischer Gewässerabstand, der länderspezifische Gewässerabstand in SH bis zur Böschungsoberkante ist jedoch zu beachten! Eine Anwendung mit dieser Technik ist nicht zulässig. 1) Die Wirkung wird nur bei protektivem Einsatz erreicht. 2) Eine Wirkungsminderung ist aufgrund einer Resistenz gegenüber Strobilurinen möglich. 3) Indikation Ährenfusarium () Septoria tritici () () DTR () () () () Gelbrost Braunrost Rhynchosporium () () Netzflecken () () () () () () () () () ()

4 BAUERNBLATT l. April 13 Pflanze 2 Seite). Die Ergebnisse zeigen, dass ein erheblicher Anteil moderat resistenter Isolate auf allen drei Standorten vorhanden war. Der Anteil hat sich von 11 auf 12 praktisch nicht verändert. Bei moderater Anpassung ist in erster Linie von verminderter Dauerwirkung auszugehen. Zusätzlich traten diesmal in Süderhastedt hoch angepasste Isolate auf. Nach aktuellem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass die hoch angepassten Isolate eine reduzierte Fitness haben. Dies bedeutet, dass bei Verzicht auf den Wirkstoff der Anteil hoch resistenten Mehltaus rückläufig ist. Gegenüber dem Wirkstoff Proquinazid (Talius) wurden 11 erste Isolate mit einer leichten Anpassung im Vergleich zu den Ursprungsisolaten in Kastorf und Birkenmoor festgestellt. 12 traten an allen drei Standorten entsprechende Isolate auf. Der Anteil hat erheblich zugenommen. Es ist derzeit davon auszugehen, dass diese geringe Anpassung auf die Wirkung im Feld nur geringen Einfluss haben wird. Beim Wirkstoff Cyflufenamid (Vegas) sind bislang keine Resistenzen bekannt. Um die Resistenzentwicklung des Mehltaus zu verzögern, ist ein konsequenter Wirkstoffwechsel beim Einsatz der Mehltauspezialprodukte dringend erforderlich. Verschiebungen bei Azolen Zum Shifting der Azole ist seit einigen Jahren bekannt, dass es mehrere Septoriastämme mit unterschiedlicher Empfindlichkeit gegenüber den verschiedenen Azolwirkstoffen gibt. Neben den beschriebenen acht Stämmen (R1 bis R8) sind mehrere weitere Stämme in Europa festgestellt worden. Grundsätzlich sind die Azole in der Übersicht: Fungizide in Wintergetreide und deren Wirksamkeit im Überblick Stand: März 13 Präparate (Auswahl) Harvesan Alto 24 EC Bravo Dithane Neo Tec DonQ Acanto Credo Amistar Opti Juwel Top Diamant Fandango Champion Adear Aviator Xpro Siltra Xpro Prothioconazol Biafen 6 Input Xpro Skyway Xpro Bontima Seguris Wirkstoffe und gehalte in g/ml pro l/kg Flusilazol Carbendazim 12 Cyproconazol 24 Chlorthalonil Mancozeb 7 Thiophanatmethyl 74 Picoystrobin Picoystrobin Chlorthalonil Azoystrobin 8 Chorthalonil 4 Kresoimmethyl 12 Epoiconazol 12 Fenpropimorph Pyraclostrobin 114 Epoiconazol 43 Fenpropimorph 214 Fluoastrobin Prothioconazol Epoiconazol 67 Boscalid 233 Epoiconazol 62, Epoiconazol 62, Prothioconazol Biafen 7 Prothioconazol Biafen Spiroamine Prothioconazol Biafen 7 Tebuconazol Isopyrazam 62, Cyprodinil 187, Isopyrazam 62, Epoiconazol 9 zugelassene Aufwandmenge in lbzw. kg/ha,8,4 2, 2, 1,1 1, 2, 2, 1, 1,7 1, 1, 2, 1,2 1, () 1, 1,2 2, Winterweizen 1, Azole beziehungsweise AzolMorpholinKombinationen u. Ä. Wintergerste 1,2 Winterroggen Triticale Abstand in mzu Oberflächengewässern Standard Abdriftminderung 9 % 7% % Kontaktmittel und sonstige Strobilurine beziehungsweise kombinationen 1, 1, Carboamid AzolKombinationen 1 1 () () Wirkung der Fungizide gegen sehr gute Wirkung ; gute Wirkung ;befriedigende Wirkung ;mäßige Wirkung ;keine Wirkung; ()Einschränkung Halmbruch (Pseudocerc.) Mehltau Stoppwirkung Mehltau Dauerwirkung () () Septoria tritici 1) 1) 1) DTR () () 2) 2) 2) 2) Gelbrost Braunrost () 2) Rhynchosporium () Spezialpräparat gegen Ährenfusariosen (Reduktion MykotoinGehalte) () () 2) Kein produktspezifischer Gewässerabstand, der länderspezifische Gewässerabstand in SH bis zur Böschungsoberkante ist jedoch zu beachten! Eine Anwendung mit dieser Technik ist nicht zulässig. 1) Die Wirkung wird nur bei protektivem Einsatz erreicht. 2) Eine Wirkungsminderung ist aufgrund einer Resistenz gegenüber Strobilurinen möglich. 3) Indikation Ährenfusarium 1 1) () () () () Netzflecken

5 26 Pflanze BAUERNBLATT l. April 13 Lage, alle derzeit bekannten Septoriastämme unter Feldbedingungen noch ausreichend zu bekämpfen. Dabei gibt es unterschiedliche Stärken und Schwächen der einzelnen Wirkstoffe. Das Imidazol Prochloraz ist in der Lage, die derzeit dominierenden Stämme R6 bis R8 besser zu erfassen als insbesondere die Stämme R4 und R. Durch den Einsatz von Prochloraz könnte also ein Rückshiften erfolgen. Ein Wirkstoffwechsel innerhalb der Spritzfolge verzögert die weitere Konzentration auf einzelne Stämme mit höherem Resistenzfaktor. Im Sinne des Resistenzmanagements sollte man in der Behandlungsfolge sowohl zwischen Triazol und Imidazol als auch zwischen den verschiedenen Triazolen wechseln. Dieser Wirkstoffwechsel ist auch beim Einsatz von CarboamidFungiziden aufrechtzuerhalten. Strobilurinresistenzen unverändert Tabelle 2: Sensitivität des Weizenmehltaus in SchleswigHolstein gegenüber Metrafenone, Proquinazid und Cyflufenamid %Anteil der Isolate mit Pathogenwachstum > %bei verschiedenen Wirkstoffkonzentrationen (Überprüfung an 3 Isolaten aus Einzelkonidiennachkommenschaften) Jahr Standort Birkenmoor Birkenmoor Kastorf Süderhastedt Birkenmoor Metrafenone mr,2 mg/l Metrafenone hr 2,6 mg/l 12 Kastorf 2 9 Proquinazid,1 mg/l 7 2 Cyflufenamid,16 mg/l 12 Süderhastedt mr =moderate Anpassung; hr =hohe Anpassung Gegenüber dem Vorjahr haben sich kaum Veränderungen in der Bewertung der Strobilurinresistenzen ergeben. Es sind in den verschiedenen Getreidekrankheiten drei Mutationen (G143A, F129L und G137R) bekannt. Es handelt sich hierbei um eine Wirkortresistenz. Die Veränderung an nur einem Gen verursacht die Wirkungsverluste. Weizenmehltau, Gerstenmehltau, Ramularia und Septoriablattdürre besitzen gegenüber den Strobilurinen hohe Resistenz. Es ist keine Wirkung mehr zu erwarten. Bei DTRBlattdürre nimmt der Anteil resistenter Isolate zu. Es lässt sich zurzeit noch eine (Teil)Wirkung mit Strobilurinen erzielen, für eine sichere Wirkung ist jedoch eine Kombination mit gut wirksamen Triazolen erforderlich. Bei der Netzfleckenkrankheit gibt es in Deutschland seit einigen Jahren erste Isolate, die gegen diese Krankheit resistent sind. Auch hier handelt es sich um eine Wirkortresistenz, die aber durch die Mutation an einer anderen Stelle des Pilzgenoms (F129L) verursacht ist. Diese Resistenzform führt zu einer geringer ausgeprägten Resistenz als bei der G143AMutation. Ein eindeutiger Wirkungsverlust tritt zumindest bei hohen Aufwandmengen der Strobilurine nicht auf. Gegen die Rostarten im Getreide ist diese Wirkstoffgruppe weiterhin wirksam. Bei den Carboamiden besteht grundsätzlich vergleichbar mit den Strobilurinen eine mittlere bis hohe Resistenzgefährdung, da nur eine einzige genetische Veränderung genügt, um den Erreger unempfindlich gegenüber dem Wirkstoff zu machen. Es handelt sich um eine qualitative Resistenz. Diese würde als Kreuzresistenz alle Carboamide treffen. Das bedeutet, dass neben allen neuen Carboamiden auch Boscalid (Champion) betroffen wäre. In den europaweit im Getreide angelegten Resistenzmonitorings wurden in ersten Proben von 12 Resistenzen festgestellt. Es handelt sich um TargetSiteResistenzen gegenüber Septoriablattdürre (in Nordfrankreich) Abbildung 1: Wirkung auf Septoriablattdürre 12 Standort: Barlt (HEI), Sorte:,Buteo, Behandlung am 1.. (ES 3132), einheitliche Abschlussbehandlung am mit 2, l/ha Osiris Seguris,7 Adear1,3 Siltra Xpro,7 Aviator Xpro,8 InputXpro 1, Cirkon,8 Epoion,4 Flamenco FS 1, Capalo1,3 Input Classic,8 Unbehandelt Abbildung 2: Wirkung auf Septoriablattdürre 12 Standort: SönkeNissenKoog (NF), Sorte:,JB Asano, Behandlung am 7.. (ES 3132), einheitliche Abschlussbehandlung am mit 2, l/ha Osiris Seguris,7 Adear 1,3 Siltra Xpro,7 Aviator Xpro,8 Input Xpro 1, Cirkon,8 Epoion,4 Flamenco FS 1, Capalo 1,3 Input Classic,8 Unbehandelt Bonitur am (F F2) Bonitur am.6. (F F3) 81,82 dt/ha Befall mit Septoriablattdürre Mehrertrag in dt/haimvergleich in % zur Kontrolle Bonitur am (F F3) Bonitur am12.6. (F1 F3) 67,4 dt/ha GD % =3, dt/ha GD % =,49dt/ha Befall mit Septoriablattdürre Mehrertrag in dt/ha im Vergleich in % zur Kontrolle und gegenüber Netzfleckenkrankheit (in Deutschland). In beiden Fällen ist die Resistenz relativ schwach ausgeprägt, sodass die Feldwirkung nicht beeinträchtigt sein soll. Diese Ergebnisse sind aber schon ein deutlicher Hinweis, dass mit dieser Wirkstoffgruppe sorgfältig umgegangen werden muss. Versuchsergebnisse im Winterweizen Bei den Mittelvergleichen gegen Blatt und Halmgrunderkrankungen trat gut auswertbarer Befall mit Septoriablattdürre auf. Um die vorbeugende und die heilende Wirkung der neuen Fungizide zu bewerten, werden im Folgenden zwei Einzelversuche dargestellt. In dem Versuch am Standort Barlt (siehe Abbildung 1) erfolgte die Behandlung am 1. Mai, sechs Tage nach dem Beginn einer Septoriainfektion. Es war also die heilende (kurative) Wirkung der eingesetzten Mittel gefragt. Die in der Abbildung 1 dargestellten Bonituren zeigen, dass die eingesetzten Azole den Befall mit Blattdürre noch reduzieren konnten. Im Vergleich dazu war die Wirkung der Carboamidfungizide allerdings deutlich besser. Die in den eingesetzten Carboamidfungiziden enthaltene Kombination aus Carboamid und Azolwirkstoff erbringt also eine etwas stärkere Kurativwirkung als der alleinige Einsatz von Azolen. Durch die bessere Wirkung der Carboamide konnten deutliche Mehrerträge erzielt werden. Eindeutige Unterschiede in Wirkung und Ertrag sind zwischen den einzelnen Carboamidfungiziden nicht aufgetreten. In dem zweiten Versuch im Sönke NissenKoog (siehe Abbildung 2) erfolgte die Behandlung am 7. Mai, zwei Tage vor einer Septoriainfektion ab dem 9. Mai. Zu diesem Termin war ausschließlich protektive Wirkung gefordert. Zwischen den bisherigen Azolstandards ergaben sich keine großen Wirkungsunterschiede. Die in den Versuchen eingesetzten neuen Carboamidfungizide überzeugten mit einer sehr guten Wirkung. Unterschiede zwischen diesen Produkten waren aus diesem Versuch nicht abzuleiten. Die Ertragsergebnisse zeigten aufgrund des geringeren Befalls keine absicherbaren Unterschiede. Empfehlungen für Winterweizen Bei den aktuellen Bestandskontrollen Anfang April ist in vielen Be

6 BAUERNBLATT l. April 13 Pflanze 27 ständen außer Septoriablattdürre in den Septembersaaten praktisch kein Befall vorhanden. Eine spezielle Ausrichtung der Empfehlungen auf einzelne Krankheiten für die bevorstehende Saison 13 ist daher nicht realistisch. Die Tabelle 3 enthält die Schwerpunktempfehlungen zu den einzelnen Behandlungsterminen. Drei Behandlungen bleiben unter schleswigholsteinischen Bedingungen generell der Standard. Gerade bei späten Aussaatterminen wie im vergangenen Herbst verbreitet an der Westküste oder bei Frühjahrs Tabelle 3: Fungizidempfehlungen im Winterweizen 13 EC 293 Mehltau?, Septoria? Marsch: evtl. 1, Bravo Ostküste und Mittelrücken:, Agent oder,7 Pronto Plus oder, Gladio oder, Zenit M evtl. 1, Bravo EC 3132 Septoria, Mehltau, Halmbruch (Roste) 1,3 Capalo oder,8 Cirkon/Ampera,4 Epoion oder 1, Flamenco FS oder 2, Epoion Top oder,8 Aviator Xpro oder,6 Siltra Xpro oder 1,2 Input Xpro bei Bedarf Mehltaupartner:,2 Talius oder,2 Vegas EC 3739 Septoria, Mehltau, DTR, Roste 1,3 Adear oder, Aviator Xpro, Fandango oder 1, Skyway Xpro oder,7 Seguris 1, Amistar Opti EC 61 Septoria, Roste, DTR, Fusarium 1, Prosaro oder 2, Osiris oder,3 Taspa 1, Folicur/Orius oder 1,1 DonQ 1, Input Classic Aufgrund der unterschiedlichen Wirkung der einzelnen Azole gegen verschiedene Stämme von Septoria tritici sollte ein Wirkstoffwechsel innerhalb der Behandlungsfolge erfolgen! bei Mehltauvorbefall zusätzlich Zenit M, Agent, Pronto Plus oder Gladio

7 28 Pflanze BAUERNBLATT l. April 13 trockenheit reicht eine Doppelbehandlung allerdings häufig aus. Unter diesen Bedingungen sollte die Behandlung im Stadium 31 bis 32 ausgelassen und dafür die für das Stadium 37 bis 39 vorgesehene Behandlung ins Stadium 32 bis 37 vorgezogen werden. Ob ein zeitiger Einsatz von 1, l/ha Bravo im Stadium 29 bis 3 sinnvoll wird, lässt sich zurzeit noch nicht beantworten. Früh gesäte Bestände anfälliger Sorten weisen einen starken Besatz mit Septoriapyknidien auf. Die Notwendigkeit hängt entscheidend von den zu erwartenden Infektionsbedingungen in der zweiten Aprilhälfte ab. Auch beim Mehltau ist die Entwicklung nach Vegetationsbeginn, spätestens ab Ende der Bestockung zu prüfen. Bei beginnender Ausbreitung ist im Stadium 29 bis 3 eine vorgezogene Behandlung mit morpholinhaltigen Produkten (zum Beispiel Agent, Pronto Plus, Gladio, Zenit M) erforderlich. Bei der wichtigsten Krankheit Septoriablattdürre liegen günstige Infektionsbedingungen vor,wenn auf Niederschläge (> 3mm) mindestens 36 Stunden Blattnässe folgen. Bei der Behandlung ist zu beachten, dass die Kurativwirkung der Produkte begrenzt ist. Von den Azolen erreichen die Prothioconazolprodukte mit maimal sechs Tagen die beste Wirkung. Auch von den Carboamiden sollte man nicht über eine Woche Kurativwirkung erwarten. Als vorbeugende Wirkung können in der Blattzuwachsphase maimal zwei Wochen eingeplant werden. Bei Behandlungen ab Stadium 37 bis 39, wenn alle Blätter vorhanden sind, können bei den neuen Carboamiden drei bis vier Wochen Dauerwirkung eingeplant werden. Daher ist der größte Nutzen der Carboamide mit der Anwendung im Stadium 37 bis 39 zu erreichen. Ein zusätzlicher Einsatz im Stadium 31 bis 32 ist nur sinnvoll, wenn zu diesem Zeitpunkt bereits starker Befallsdruck besteht, ansonsten können zu diesem Zeitpunkt die preisgünstigeren Azole genutzt werden. Gegen zusätzlichen Mehltaubefall stehen die Spezialprodukte Talius oder Vegas sowie Capalo zur Verfügung. Der effektivste Einsatztermin für diese Mittel liegt im Stadium 31 bis 32. Im Sinne eines soliden Resistenzmanagements sollten die Produkte möglichst im jährlichen Wechsel (Nutzung der unterschiedlichen Resistenzmechanismen) eingesetzt werden. Ist zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich Mehltau im Bestand vorhanden, sollten die Mehltauspezialisten mit einem Morpholin oder Abbildung 3: Wirkung auf Netzflecken in Wintergerste 12 Standort: Barlt (HEI),Sorte:,Pelican, Behandlung am 18.. (ES 47), keine Vorbehandlung, kein Befall am Behandlungstermin 1, Bontima 1,2 Amistar Opti 1,3 Bontima 1,3 Adear,7 Siltra Xpro, AviatorXpro, Fandango,7 Aviator Xpro 1, Input Xpro,6 Champion,6 Diamant 1, Credo,4 Proline Kontrolle Starker Septoriabefall setzt feuchte Witterung im April/Mai voraus. morpholinähnlichen Wirkstoff ergänzt werden. Bei der Abschlussbehandlung sollten zur Resistenzvorsorge generell keine Carboamide, sondern Triazolfungizide eingesetzt werden. Hiermit ist vorrangig gegen (F F3) (F F3) 4.7. (F F2) %Befall mit Netzfleckenkrankheit Diese Wintergerstefläche (,Souleyka ) zeigt sich in gutem Zustand. Septoriablattdürre, DTR, Braunrost und Fusarium abzusichern. Generell sollten bei der Mittelwahl die Krankheitsanfälligkeit der einzelnen Sorten und die aktuelle Entwicklung im Laufe der Saison berücksichtigt werden. Ein Wechsel der Wirkstoffe zwischen den Behandlungen ist anzustreben, um die weitere Wirkungsminderung gegenüber der Septoriablattdürre zu verzögern. Die dargestellten Mittel und Aufwandmengen stellen eine vorrangige Empfehlung dar. Empfehlungen für Wintergerste Zurzeit ist in der Wintergerste noch kaum Krankheitsbefall vorhanden. In der Regel treten im zeitigen Frühjahr bei niedrigeren Temperaturen in erster Linie Rhynchosporiumblattflecken und je nach Sortenanfälligkeit (zum Beispiel,Lomerit ) Echter Mehltau auf. In der weiteren Pflanzenentwicklung erlangen dann Netzfleckenkrankheit und Zwergrost mit steigenden Temperaturen die Hauptbedeutung. Ramularia erreicht in SchleswigHolstein bislang nur eine geringe Ausbreitung, meist ist nur Spätbefall in der beginnenden Abreife festzustellen. In einem Mittelvergleich zur Abschlussbehandlung am Standort Barlt trat in der Sorte,Pelican (siehe Abbildung 3) starker Spätbefall mit Netzflecken auf. Dabei war zur Behandlung am 18. Mai noch kein Befall vorhanden. Ab Anfang Juni entwickelte sich die Krankheit sehr zügig, sodass in unbehandelten Kontrollen die Blattmasse innerhalb von vier Wochen abgestorben war.nach zunächst guter Wirkung bei allen eingesetzten Mitteln trat zur Abschlussbonitur am 4. Juli eine deutliche Differenzierung auf. Aviator Xpro, Input Xpro, Aviator Xpro Fandango und Adear erreichten weiter eine sehr gute Wirkung, während bei Bontima, Bontima Ami

8 BAUERNBLATT l. April 13 Pflanze 29 star Opti und Champion Diamant die Wirkung nachließ. Die Kombination aus Credo und Proline fiel zu diesem Zeitpunkt deutlich ab. Durch die Behandlung wurde ein Mehrertrag von gut dt/ha erreicht. Abgesicherte Ertragsunterschiede zwischen den einzelnen Mitteln ergaben sich nicht. Behandlung je nach Befall Fungizidbehandlungen in der Wintergerste sollten erst nach dem Stadium 31 und dann abhängig von Tabelle 4: Fungizidempfehlungen in Wintergerste 13 EC 3137 Rhynchosporium Mehltau (Netzflecken, Zwergrost),6 Input Classic oder,6 Cirkon/Ampera,3 Epoion oder,4 Champion,4 Diamant oder,4 Siltra Xpro oder,6 Input Xpro bei starkem Mehltaubefall Zusatz von,2 Talius oder,2 Vegas EC 3949 Netzflecken, Zwergrost (Mehltau, Ramularia), Aviator Xpro, Fandango oder 1,3 Adear oder,7 Seguris 1, Amistar Opti oder,8 Aviator Xpro den Infektionsbedingungen beziehungsweise vom Krankheitsauftreten erfolgen. Eine Doppelbehandlung ist in der Wintergerste der Normalfall. Dabei ist die erste Behandlung vorrangig auf Rhynchosporium und gegebenenfalls Mehltau ausgerichtet. Mit dieser Behandlung ist nur eine kurze Zeitspanne abzudecken, weil die Wintergerste die Stadien 31 bis 49 sehr schnell durchläuft. Wenn die Behandlung binnen vier bis fünf Tagen nach Niederschlägen oder eine Woche protektiv erfolgt, wird mit den in der Tabelle 4 dargestellten Mitteln eine gute Wirkung erreicht. Gegen Echten Mehltau sind Input Classic und Input Xpro den anderen Mitteln überlegen. Bei starkem Mehltaudruck benötigen aber auch diese einen Zusatz von Vegas oder Talius.

9 3 Pflanze BAUERNBLATT l. April 13 Der Schwerpunkt der Fungizidanwendung liegt in der Wintergerste eindeutig in der Abschlussbehandlung im Stadium 39 bis 49. Die Abschlussbehandlung richtet sich hauptsächlich gegen Netzflecken und Zwergrost, sie sollte aber auch eine Absicherung gegen Ramularia enthalten. Für eine gute Dauerwirkung darf hier nicht an der Aufwandmenge gespart werden. Die beste Vorbeuge gegen eine mögliche Resistenzbildung bietet eine Kombination aus mehreren Wirkstoffgruppen wie zum Beispiel Aviator Xpro Fandango oder Seguris Amistar Opti. Möglich ist auch, die Abschlussbehandlung aufzuteilen. Dann würde das Carboamid im Stadium 39 (mit dem Wachstumsregler) und ein Azol beziehungsweise Strobilurin im Stadium 1 eingesetzt. Winterroggen gegen Braunrost absichern Braunrost ist die entscheidende Krankheit im Winterroggen. Abbildung 4: Wirkung auf Braunrost im Winterroggen 12 Ergebnisse aus zwei Versuchen (Kastorf und Süderhastedt), Behandlung im Stadium 49 (14..), einheitliche Vorbehandlung im Stadium 3132 beziehungsweise 3739,7 Seguris 1,3 Adear,8 Skyway Xpro, AviatorXpro, Fandango,8 AviatorXpro 1, Osiris,7 Diamant 1,2 Amistar Opti,2 Alto 24 EC, Acanto, Folicur,4 Alto 24 EC Kontrolle Kastorf Süderhastedt %Befall Ende Juni/Anfang Juli auf Fbis F2 zirka 7Wochen nach der Behandlung Im Winterroggen sind in Frühsaaten zunächst Rhynchosporium und Echter Mehltau von Bedeutung. Der Braunrost ist jedoch die entscheidende Krankheit. Dabei tritt dieser in den meisten Jahren erst frühestens zu Beginn des Ährenschiebens auf. Nur in Ausnahmejahren kann sich der Braunrost in SchleswigHolstein schon zu Beginn der Schossphase in den Beständen etablieren. Zur Bewertung der neuen Fungizide wurden 12 an zwei Standorten Mittelvergleiche zur Abschlussbehandlung durchgeführt. Die Behandlung erfolgte im Stadium 49 bis 1. In beiden Versuchen (siehe Abbildung 4) trat starker Befall mit Braunrost auf. Die neuen carboamidhaltigen Fungizide beziehungsweise Fungizidkombinationen zeigten in beiden Versuchen die beste Wirkung. Die Kombinationen aus Azol Strobilurin (Acanto Folicur und Osiris Diamant) waren nur geringfügig schwächer, während die Tankmischung aus Amistar Opti Alto 24 EC und besonders Alto 24 EC allein stärker abfielen. Aktueller Befall gering Noch ist in den Roggenbeständen kaum Befall mit Rhynchosporium und Mehltau vorhanden. Auf diese Krankheiten müssen die Roggenbestände im Stadium 31 bis 32 kontrolliert und bei Bedarf entsprechend behandelt werden. Bei der Auswahl der Fungizide sind die Mittel mit zusätzlicher Wirkung auf Halmbrucherreger zu bevorzugen. Für eine gute Wirkung gegen den Halmbrucherreger Pseudocercosporella wäre die jeweils höhere in Tabelle angegebene Aufwandmenge (zum Beispiel 1,3 l/ha Capalo) erforderlich. Nur bei starkem Mehltaubefall benötigt Input Classic den Zusatz eines Mehltaumittels. In Spätsaaten sowie bei schwachem Krankheitsdruck im Stadium Parzellenernte. Fotos: Gerhard Piening

10 BAUERNBLATT l. April 13 Pflanze 31 Tabelle : Fungizidempfehlungen in Winterroggen 13 EC 3132 Rhynchosporium, Halmbruch, Mehltau, Braunrost 1, (1,3) Capalo oder,6 (,8) Input Classic nur bei starkem Mehltaubefall Zusatz von,2 Talius oder,2 Vegas EC 1 9 Braunrost, Rhynchosporium, (Schwarzrost, Mehltau) 1,3 Adear oder, Aviator Xpro, Fandango oder 1, Skyway Xpro oder,7 Seguris 1, Amistar Opti oder 1, Osiris,7 Diamant Tabelle 6: Fungizidempfehlungen in Triticale 13 EC 3132 Mehltau, (Septoria), Gelbrost? 1, Capalo oder,6 Input Classic oder 1, Epoion Top bei starkem Mehltaubefall Zusatz von,2 Talius oder,2 Vegas EC 961 Septoria, Roste, Mehltau, Fusarium,8 Skyway Xpro oder 2, Osiris oder 1, Prosaro oder,8 Input 1,1 DON Q 31 bis 32 (trockene Frühjahrswitterung) ist eine Einmalbehandlung im Stadium 47 bis, mit den gleichen Mitteln wie zur Abschlussbehandlung empfohlen, ausreichend. Insbesondere im südöstlichen SchleswigHolstein tritt in warmen Sommern verstärkt Schwarzrost als Spätbefall auf. Hier, aber auch bei starkem Braunrostauftreten kann es vorteilhaft sein, die Abschlussbehandlung aufzuteilen. Bei Aviator Duo wäre dann erst Aviator Xpro und später Fandango zu verwenden. Wichtig ist generell, dass die Abschlussbehandlung im Roggen spätestens beim ersten sichtbaren Rostbefall erfolgt. Sortenunterschiede bei Triticale beachten Triticale hat in SchleswigHolstein weiterhin nur begrenzte Anbaubedeutung. Auf den besseren Standorten ist der Weizen überlegen und auf den schwächeren Standorten der Roggen unproblematischer zu führen. FAZIT Die Krankheitssituation im Wintergetreide ist zurzeit noch allgemein entspannt. Eine Ausnahme bildet die Septoriablattdürre im zeitig gesäten, hoch anfälligen Winterweizen (zum Beispiel,JB Asano,,Biscay ). Welche Krankheiten in diesem Jahr die größte Bedeutung erlangen, wird vom Aussaattermin, Aussaatverfahren, der Sortenanfälligkeit und insbesondere der Witterung im April und Mai bestimmt. An die jeweilige Krankheitsentwicklung muss die Fungizidstrategie im Laufe der Vegetation angepasst werden. Die darge In den Beständen treten in diesem Frühjahr noch kaum Blattkrankheiten auf. Wichtig ist, den Triticale in der Schossphase konsequent auf Mehltau und Gelbrost zu kontrollieren. Die sehr unterschiedliche Anfälligkeit der Triticalesorten gegen Gelbrost (,Grenado,,Dinaro und,cando sind hoch anfällig) und Mehltau ist ab Stadium 31 unbedingt zu beachten. Gelbrost ist in der Lage, schnell erhebliche Ertragsverluste zu verursachen. Für diese Behandlung kommen in erster Linie Capalo, Input Classic oder Epoion Top infrage. Eine gezielte Halmbruchbehandlung ist nur selten wirtschaftlich. Der Schwerpunkt der Pilzbekämpfung liegt in der Abschlussbe stellten Empfehlungen zeigen nur den Rahmen auf. Ein Einsatz der neuen Carboamid Fungizide ist aufgrund ihres Wirkungspotenzials in allen Wintergetreidearten interessant. Aufgrund der Resistenzgefährdung sollten Carboamide generell nur einmal und nur bei starkem Befallsdruck in Winterweizen und Wintergerste maimal zweimal eingesetzt werden. In Winterweizen zur Vermeidung der Selektion von Septoriaresistenz keine Anwendung zur Abschlussbehandlung durchführen! In den anderen drei Getreidearten ist handlung. Hierbei ist neben einer guten Wirkung auf die Roste und Septoriaarten auch eine Absicherung gegen Ährenfusarium erforderlich. Gerhard Piening Landwirtschaftskammer Tel.: gpiening@lksh.de der größere Nutzen bei der Abschlussbehandlung zu erzielen. Hier ist im Gegensatz zum Winterweizen die Resistenzvorsorge durch Kombination mit Azol/Strobilurinfungiziden möglich. Die schleichende Wirkungsminderung der Azole gegenüber der Septoriablattdürre muss aufmerksam beachtet werden. Durch Wirkstoffwechsel und kombinationen bei den Azolen lassen sich Resistenzentwicklungen verzögern. Gleichzeitig lassen sich durch den Einsatz von Carboamiden und Azolen beide Wirkstoffgruppen gegenseitig schützen.

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