Wenn Zappelphilipp zur Flasche greift

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1 Wenn Zappelphilipp zur Flasche greift Dr. Dietmar Kramer Dipl.-Psych. Philipp Atzenbeck salus-klinik Friedrichsdorf

2 Gliederung brauchen wir so was überhaupt? wie b(r)aut man eine ADHS-Gruppe Gruppe? mit wem hatten wir es zu tun? was hat es gebracht?

3 Prävalenz Prävalenz im Kindesalter: 6-9 % (Rösler, Hesslinger; 2006) Persistenz im Erwachsenenalter: 35% - 50% (Sobanski, Alm; 2004) Prävalenz im Erwachsenenalter: ca. 4% (Kessler 2004)

4 Komorbidität ADHS und Sucht Komorbidität ADHS und Sucht: 50-60% (Philipsen et al. 2008) 3-4fach erhöhte Prävalenzraten für Alkohol und Drogenmißbrauch bei erwachsenen ADHS-Patienten (Sobanski, Alm; 2004) Alkoholbedingte Störungen 35-71% (Wilens et al. (1995, 1998)

5 Komorbidität ADHS und Sucht 153 Patienten mit Alkoholabhängigkeit davon hatten 42,5% im WURS Hinweise auf Vorliegen eines ADHS in der Kindheit davon 43% hatten persistierende Symptome (entspricht 18,3% des Gesamtkollektivs) (Krause et al. 2002) 314 Patienten mit Alkoholabhängigkeit davon hatten 20% ein persistierendes ADHS (Johann et al. 2003)

6 Komorbidität ADHS und Sucht Eigene Zahlen: Klientel: alle zwischen und neu aufgenommenen Patienten n=552 Davon 20 nicht auswertbar WURS Positiv (ADHS im Kindesalter) n= 532 WURS / Positiv ,2% positv negativ ,8%

7 Komorbidität ADHS und Sucht Eigene Zahlen: Klientel: alle zwischen und neu aufgenommenen Patienten n=113 ADHS-SB / Positiv ADHS-SB Positiv (ADHS im Erwachsenenalter) n= ,2% 18,2% des Gesamtkollektivs 97 85,8% positv negativ

8 Gliederung brauchen wir so was überhaupt? wie b(r)aut man eine ADHS-Gruppe Gruppe? mit wem hatten wir es zu tun? was hat es gebracht?

9 Man nehme die Vorgaben der Klinik Halboffene Indikative Gruppe 8 Sitzungen 2 Sitzungen pro Woche jeweils 90 Minuten 10 bis 12 Teilnehmer Teilnahme nach Anmeldung durch den Bezugstherapeuten

10 Man nehme ein Konzept, das es schon gibt Inhalte der einzelnen Sitzungen sind: 1. Einführung: Absprachen 2. Neurobiologie 3. Achtsamkeit 4. Chaos und Kontrolle 5./6. Problemverhalten / Verhaltensanalyse 7. Gefühlsregulation 8. Depression und medikamentöse Behandlung 9. Impulskontrolle und Handlungsplanung 10. Stressregulation 11. Sucht 12. Beziehungen / Selbstachtung 13. Rückblick / Abschied / Ausblick

11 rühre kräftig um - und heraus kommt eine IG mit 8 Bausteinen Innere Achtsamkeit Emotionsregulation Impulskontrolle Stresstoleranz

12 rühre kräftig um - und heraus kommt eine IG mit 8 Bausteinen Hunter-Farmer Farmer-Modell (Ressourcen) Selbstorganisation Aktives Zuhören Verhaltensanalysen

13 Gliederung brauchen wir so was überhaupt? wie b(r)aut man eine ADHS-Gruppe Gruppe? mit wem hatten wir es zu tun? was hat es gebracht?

14 unsere schlimmsten Befürchtungen

15 mit wem hatten wir es zu tun? IG ADHS salus 62 % Männer M (60%) Altersdurchschnitt 35 (45) 65% arbeitslos (44%) 54% alleinstehend (47%)

16 Suchtdiagnose Missbrauch Abhängigkeit F10 F12 F13 F14 F15 F19

17 Komorbidität Essstörungen Zyklothymie rezedivierende depressive Störung depressive Episode somatoforme Störungen PTSD Zwangsstörung Generalisierte Angststörung Phobische Störungen

18 Persönlichkeitsst nlichkeitsstörungen Persönlichkeitsstörung 16% keine Persönlichkeitsstörung 84%

19 Persönlichkeitsst nlichkeitsstörungen keine F6-Diagnose Borderline Persönlichkeitsstörung Histrionische Persönlichkeitsstörung Narzisstische Persönlichkeitsstörung kombinierte Persönlichkeitsstörung sonstige andauernde Persönlichkeitsänderung

20 Gliederung brauchen wir so was überhaupt? wie b(r)aut man eine ADHS-Gruppe Gruppe? mit wem hatten wir es zu tun? was hat es gebracht?

21 wie bekommt man heraus, ob es was taugt? Mit einer Nachbefragung 70 Patienten wurden angeschrieben 30 haben geantwortet (43%) Gefragt wurde: Haben sich die Symptome verändert? Was hat Ihnen geholfen (und was nicht)?

22 Suchtmittelkonsum nach der Therapie gebessert 17% keine Angaben 10% abstinent 73%

23 Bitte beurteilen Sie im Folgenden, inwiefern sich Ihre Beschwerden in den typischen ADHS-Problembereichen durch die Therapie verändert haben: Belastung vor der Therapie 1 gering stark Belastung nach der Therapie 1 gering stark

24 Welche Symptome? Wender-Utah Utah-Kriterien: Aufmerksamkeitsstörungen rungen Motorische Hyperaktivität Affektlabilität Desorganisiertes Verhalten Verminderte Affektkontrolle Impulsivität Emotionale Übererregbarkeit

25 Was hat sich geändert? pre post Desorganisiertes Verhalten Affektlabilität Affekttontrolle Emotionale Überreagibilität Impulsivität Hyperaktivität Aufmerksamkeitsstörungen

26 Was hat geholfen? Elemente der Behandlung: Diagnostik Informations-vermittlung Austausch mit Mitpatienten Medikation Innere Achtsamkeit Umgang mit Gefühlen Impulskontrolle Verhaltensanalysen Stresstoleranz Aktives Zuhören Selbstorganisation Hunter-Farmer Farmer-Modell

27 Was hat geholfen? Antwortkategorien: fand ich sehr hilfreich fand ich hilfreich fand ich nicht hilfreich kann mich nicht daran erinnern trifft nicht zu (bei Medikamentöser Behandlung)

28 Austausch mit Mitpatienten Selbstorganisation Aktives Zuhören Was hat geholfen? Stresstoleranz Verhaltensanalysen Impulskontrolle Umgang mit Gefühlen Hunter-Famer-Modell Achtskamkeit Informatinsvermittlung Diagnose

29 hilfreich sehr hilfreich Was hat geholfen? Austausch mit Mitpatienten Selbstorganisation Aktives Zuhören Stresstoleranz Verhaltensanalysen Impulskontrolle Umgang mit Gefühlen Hunter-Famer-Modell Achtskamkeit Informatinsvermittlung Diagnose

30 Was hat nicht geholfen? kann mich nicht erinnern 2 nicht so hilfreich 1 0 Austausch mit Selbstorganisation Aktives Zuhören Stresstoleranz Verhaltensanalysen Impulskontrolle Umgang mit Gefühlen Hunter-Famer-Modell Achtskamkeit Informatinsvermittlung Diagnose

31 und die Medikation? war sehr hilfreich war hilfreich war nicht so hilfreich trifft nicht zu

32 Und wie geht s s weiter mit der Medikation Medikamente 30% keine Medikamente 70%

33 Und wie geht s s weiter mit der Medikation keine Medikation Edronax Trevilor Concerta Bupropion Ritalin

34 Und wie geht s s weiter mit Selbsthilfegruppen? Selbsthilfegruppe 17% keine Selbsthilfegruppe 83%

35 Und wie geht s s weiter mit ambulanter Therapie? Therapie 23% keine Therapie 77%

36 Und wie geht s s weiter mit der Achtsamkeit? Wie häufig trainieren Sie Achtsamkeitsübungen nie selten wöchentlich täglich nie selten wöchentlich täglich

37 Ende Vielen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit! Und jetzt die gute Nachricht: Wenn Sie bis jetzt durchgehalten haben, dann haben Sie wahrscheinlich kein ADHS

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