Baulehrschausondertag 20. März Ansprüche an Liegeboxen für Milchkühe
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- Inken Koenig
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1 Baulehrschausondertag 20. März 2014 Ansprüche an Liegeboxen für Milchkühe
2 Julia Glatz 2004 Tiergerechtheit Körperliche Funktionen nicht beeinträchtigt Verhaltensmuster nicht eingeschränkt Anpassungsfähigkeit nicht überfordert Foto Pelzer TierschG: Vermeidung von Schmerzen, Leid, Schäden Schmerzen Leiden Schäden Wohlbefinden Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 4
3 Kuhkomfort Liegeboxen Stallklima Lauf- und Bewegungsflächen Stalleinrichtung? Foto Pelzer Optimierung der Haltungs- und Umweltbedingungen Bedürfnis: arttypisches Verhalten Gesundheit Lebensfreude Fitness Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 5
4 Zusammenhang zwischen Wissen und Wohlbefinden 1. erkennen 2. bewerten 3. handeln Foto Pelzer Foto Pelzer Erst Wissen befähigt den Menschen zum zielgerichteten Handeln Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 7
5 Liegeverhalten
6 Ein toller Stall!? Stehverhalten Foto Pelzer S. Pech Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 9
7 Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 10 Foto Pelzer
8 Warum sollen Kühe liegen? Ruheverhalten - Schlafen mehr wiederkauen = Speichelfluss = Pansenpuffer = Steigerung Futtereffizienz, Leistung, Gesundheit Entlastung der Gliedmaßen, Durchblutung der Klauen Abtrocknen der Klauen bessere Blutzirkulation im Euter Foto Julia Glatz Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 11
9 Liegeverhalten Dauer Liegeperioden: ca min Foto Pelzer Anzahl Ruhephasen am Tag: h 3 h 3 h 3 h Dauer Liegezeit am Tag h Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 12
10 Liegepositionen Foto Glatz > 25 verschiede Liegepositionen Foto Glatz Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 13
11 Bewegungsabläufe beim Aufstehen Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 14
12 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 15
13 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 16
14 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 17
15 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 18
16 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 19
17 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 20
18 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 21
19 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 22
20 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 23
21 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 24
22 Beurteilung Akzeptanz der Liegeboxen
23 Aufenthalt aller Kühe 3 Stunden nach der Futtervorlage 1,5 Std. nach der Fütterung 3 Std. nach der Fütterung Fressgitter Futtergang Boxengang Stehen in Box mit 2 Beinen Stehen in Box mit 4 Beinen Liegen in Box Liegen auf Spalten Quelle: LWK NRW Cows and more Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 26
24 Aufenthalt aller Kühe 3 Stunden nach der Futtervorlage 70% 66% 60% 60% 50% 40% 30% 20% 22% 15% 15% Zielwert Referenzbetriebe Anteil Ihr Betrieb 10% 0% 5% 2% 6% 2% 2% 3% 1% Fressgitter Futtergang Boxengang Stehen in Box mit 2 Beinen Zielwert: aus Literatur / eig. Studien / Weide Stehen in Box mit 4 Beinen Liegen in Box Referenzbetriebe: 55 Betriebe Datenerhebung Cows and more Quelle: LWK NRW Cows and more Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 27
25 Liegeboxenindex nach Cook (1996) = Anzahl aller korrekt in den Liegeboxen liegender Kühe Anzahl aller liegender + stehender Kühe in den Liegeboxen Zielwert > 80 % Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 28
26 Liegepositionen aller liegenden Kühe Brustlage gestrecktes Vorderbein gestrecktes Hinterbein Schlafposition Totale Seitenlage Quelle: LWK NRW Cows and more Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 29
27 Liegepositionen aller liegenden Kühe 80% 70% 68% 69% 60% 50% 40% Zielwert/Weide Anteil Ihr Betrieb 30% 20% 10% 0% Brustlage 14% 14% gestrecktes Vorderbein 12% 9% 8% gestrecktes Hinterbein 6% Schlafposition 2% 0% Totale Seitenlage Quelle: LWK NRW Cows and more Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 30
28 Aufenthaltsdauer der Kühe in der Box bis zum Abliegen Dauer nach dem Betreten der Liegebox (4 Beine in der Box) bis zum vollständigen Abliegen < 30 Sekunden 30 bis 60 Sekunden > 60 Sekunden Quelle: LWK NRW Cows and more Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 31
29 Belastungsbereiche Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 32
30 Technopathien
31 Was sind Technopathien? Foto Glatz Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 34
32 Technopathien Veränderungen an Haut und Fell (Klauen) massive, längerfristige Beeinträchtigung Häufige Veränderungen bei Milchkühen an: Tarsalgelenken: außen und innen Färsenhöckern: außen, innen, dorsal Karpalgelenken: vorne Wirbelsäule Knie Widerrist / Nacken Hüft- und Sitzbeinhöckern Wamme Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 35
33 Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 36 Foto Glatz
34 Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 37 Foto Glatz
35 Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 38 Foto Glatz
36 Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 39 Foto Glatz
37 Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 40 Foto Glatz
38 Bonitierung von Technopathien Schadensklasse Befund 0 ohne besonderen Befund 1 haarlose Stellen 2 hautlose Stellen 3 Umfangsvermehrungen, gedeckt 4 Umfangsvermehrungen, offen Quelle: LWK NRW Cows and more Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 41
39 Tarsalgelenk 60,0% 55% 50,0% 40,0% 30,0% 20,0% 20% 25% Referenzbetriebe Ihr Betrieb 10,0% 0,0% ohne Befund haarlose Stellen hautlose Stellen Umfangsvermehrungen gedeckt 0% 0% Umfangsvermehrungen offen Karpalgelenk 90,0% 80,0% 70,0% 60,0% 60% 50,0% 40,0% 30,0% 30% Referenzbetriebe Ihr Betrieb 20,0% 10% 10,0% 0% 0% 0,0% ohne Befund haarlose Stellen hautlose Stellen Umfangsvermehrungen Umfangsvermehrungen gedeckt offen Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 42 Quelle: LWK NRW Cows and more
40 Ausscheidungsverhalten
41 Ist das normal? Abkoten im Liegen? Abkoten beim Aufstehen? Abkoten in Liegebox? Stressinduziert! Abkoten im Melkstand? Und wie ist es ohne Stress? Beobachtungen auf der Weide von Kühen koten 9 im Liegen ab! alle anderen Stehen auf & gehen ein paar Schritte Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 44
42 Verschmutzung der Liegeboxen Verschmutzung der Box mittig am Boxenende Verschmutzung der Box seitlich am Boxenende Quelle: LWK NRW Cows and more Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 45
43 Die Liegebox
44 > cm Steuerungselemente der Liegebox Hochbox mit Boxenbügel für Deutsche Schwarzbunte Abstand Nackenrohr zu Kotstufe 1,60-1,70 m 1,60-1,70 m e Nackenrohr = Widerristhöhe minus cm Breite Liegefläche Achsmaß 1,20-1,25 m Durchlaufschutz Boxenbreite : 1,20 m Achsmaß 1,15 m i.l. Höhe Nackenrohr zu Liegefläche 1,25-1,35 m Bugschwelle aus Holz bzw. Kunststoff Länge der Liegefläche 1,85-2,00 m Seitliche Führung 2 ca.4, Gefälle 2 % 1,90-2,00 m Gegenständige Boxen: 2,50 m Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - LK Fachbereich NRW 51 - Münster Bauberatung Höhe der Bugbegrenzung 8-13 cm (abgerundet) Liegeboxenlänge S. 2,50 Pech - 3,00 m Sollmaße 47 Pelzer
45 Liegeboxen: so nicht Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 48
46 Foto Glatz Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 49
47 Foto Glatz Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 50
48 Liegeboxenlänge zu kurz = diagonal ausreichend = parallel Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 51
49 Foto Glatz Foto Glatz Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 52
50 Liegeboxen: gut Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 53
51 System Hochbox Foto Glatz Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 54
52 Anforderungen: Liegefläche angepasst an Kuhzahl 1 : 1 leicht ansteigend: 2-3% verformbar ausreichend lang trittsicher, rutschfest, eben, sauber, trocken, hygienisch Feuchtigkeit binden keine Lebensgrundlage für Mikroorganismen sein Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 55
53 Anforderungen an Boxenbeläge weich - verformbar isolierend keine Feuchtigkeit speichern (selbst) reinigend Foto Pelzer formstabil - haltbar rutschfest Einstreu haltend Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 56
54 Ausführungen Bahnenware Einzelmatten Gummi Textilschicht Matratzen EVA Schaumstoff Latex Gummischredder Wasserbetten Foto Glatz Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 57
55 Foto Pelzer Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 58
56 Es lohnt sich, etwas genauer hinzuschauen! Der Blick von außen! Saubere und gesunde Tiere machen weniger Arbeit und sind leistungsbereiter! Julia Glatz - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 51 - Münster 59
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