Spezialsprechstunde für Blasenentleerungsstörungen

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1 Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Univ.-Prof. Dr. P. Fornara Spezialsprechstunde für Blasenentleerungsstörungen Behandlung der männlichen und weiblichen Harninkontinenz

2 Die Klinik stellt sich vor Univ.-Prof. Dr. P. Fornara Direktor der Klinik Dr. med N. Mohammed Leitender Oberarzt Dr. med. S. Mühlstädt Assistenzärztin Liebe Leserin, lieber Leser, wir möchten Ihnen mit dieser Broschüre einen Überblick über die Struktur und das medizinische Versorgungsangebot unserer Spezialsprechstunde für Blasenentleerungsstörungen der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg geben. Das Universitätsklinikum der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg ist eine der ältesten und angesehensten Universitäten mit einer 500-jährigen Geschichte. Durch die Kombination jahrhundertealter Traditionen und hochmoderner medizinischer Einrichtungen bietet das Klinikum die höchste Versorgungsstufe, um jährlich Patienten stationär und Patienten ambulant zu behandeln. Die Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie arbeitet hierbei auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und bietet moderne Behandlungsmöglichkeiten und neuste Technologien. So genießt unsere Klinik nicht nur einen ausgezeichneten Ruf auf dem Gebiet der minimalinvasive Chirurgie, sondern auch in der Behandlung der männlichen und weiblichen Harninkontinenz. In unserer Spezialsprechstunde für Blasenentleerungsstörungen stehen wir Ihnen bei Fragen oder Problemen jeden Donnerstag sehr gern zur Verfügung. Wir freuen uns Ihnen helfen zu können. Ihr Univ.-Prof. Dr. Paolo Fornara

3 Harninkontinenz Harninkontinenz ist ein weit verbreitetes Problem. Sie betrifft etwa 3 Mio. Menschen in Deutschland, Frauen und Männer gleichermaßen und insbesondere ältere Patientinnen und Patienten. Oft stellt sie ein durch mehrere Faktoren bedingtes Geschehen dar, wobei Risikofaktoren einzeln oder in Kombination auftreten können. Sehr oft ist eine Harninkontinenz mit einer starken Einschränkung der Lebensqualität verbunden. Man fühlt sich unsauber! Man kennt jede öffentliche Toilette der Stadt! Man schämt sich öffentliche Veranstaltungen zu besuchen! Teilweise schränken viele Patienten sogar ihre Trinkmenge ein, um so Schlimmeres zu verhindern! Und gerade aus diesen Gründen sollte Harninkontinenz kein Tabuthema sein! Denn Harninkontinenz kann medizinisch behandelt oder in ihrer Ausprägung zumindest deutlich gelindert werden, um so Lebensqualität wiederzuerlangen. Diagnostik: Folgende allgemeine und spezielle Untersuchungsmethoden dienen dabei zunächst der Klärung der Ursache der Harninkontinenz: - Laborchemische Urin- und Blutuntersuchungen - Urosonographie und Restharnkontrolle - Videourodynamik (Blasenfunktionsmessung) - Urethrozystoskopie (Blasenspiegelung) - Spezielle Röntgenuntersuchungen

4 Therapie: Therapeutisch stehen viele konservative, bei unzureichendem Effekt auch eine Reihe operativer Möglichkeiten zur Verfügung. Dabei dienen bezüglich einer Operation insbesondere patientenschonende, minimal-invasive Verfahren dem Therapieerfolg. So umfasst unser Leistungssprektrum abhängig von der jeweiligen Form und Ausprägung der Harninkontinenz folgende Verfahrensweisen: Konservativ - Physiotherapie - Verhaltenstherapie - Ernährungsberatung - Medikamente Operativ - Einbringen von Medikamenten in die Harnblase - Band- und Netzimplantation (TVT, TOT, OP nach Burch) - Komplexe Beckenbodenrekonstruktion (ggf. mit Netzeinlage) - Vaginale, abdominelle und laparoskopische Kolposakropexie (ggf. mit Netzeinlage) - Blasenaugmentation - Implantation eines künstlichen Schließmuskels - Elektrostimulation mit sakraler Neuromodulation bei neurogener Ursache

5 Anfahrt Universitätsklinikum Halle (Saale) Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie Ernst-Grube-Straße 40 D Halle (Saale) Terminvereinbarung: Spezialsprechstunde für Blasenentleerungsstörung (immer donnerstags) Telefon: 0345/ Fax: 0345/

6 Mit freundlicher Genehmigung von: