7 Ursachen, Hintergründe und Interpretationen

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1 7 Ursachen, Hintergründe und Interpretationen Warum sollte ein Mensch gerade an Emetophobie erkranken? Diese Frage wurde nicht nur für diese spezifische Phobie noch nicht geklärt. Bei den meisten psychischen Störungen werden nur Mutmaßungen darüber angestellt, was sie verursacht haben könnte. Man könnte z.b. vermuten, dass ein traumatisches Erlebnis die Störung ausgelöst hat. So wie sexueller Missbrauch, Misshandlung oder Vernachlässigung typische Erlebnisse in der Kindheit von Borderline-Patienten sind oder ein zu früh übertragenes, zu hohes Ausmaß an Verantwortung bei Anorektikerinnen überdurchnittlich oft vorkommt, können derartige Umstände auch eine Emetophobie bedingen. Doch die Ansicht, dass ein einziges Ereignis ein ganzes Leben verändern kann, ist in den meisten Fällen falsch. Es handelt sich meist um ein ganzes Bündel von Faktoren, das einer Störung zugrunde liegt. In der Abbildung 7 sind die wohl wichtigsten Modelle für die Erklärung der Entstehung von Krankheiten dargestellt. Es handelt sich nicht um Entstehungsmodelle speziell für Emetophobie oder psychische Krankheiten, sondern um umfassende Modelle, die auf das ganze Individuum anwendbar sind. Links sehen wir das Bio-Psycho-Soziale Modell. Hierbei handelt es sich um die Zusammenschau der drei Komponenten sozialer Systeme, psychischer Vorgänge und der Biologie in und um eine Person. Die sozialen Systeme sind hier mit Gesellschaft, Familie und Freunde benannt. Diese grobe Unterteilung beinhaltet auch, dass sich diese Systeme gegenseitig beeinflussen: Die Familie ist Teil der Gesellschaft, an diese angepasst, aber auch in der Gesellschaft als aktiver Part vertreten, da die Gesellschaft letztlich auf der Summe aller darin befindlichen Personen beruht. Ganz analog verhält es sich mit den Freunden und der Gesellschaft. Die Familie bestimmt auch mit, welcher Freundeskreis gebildet wird, umgekehrt beeinflussen Freunde aber auch das Familiengeschehen. Das unten dargestellte biologische System meint den Körper, d.h. den biologischen Organismus, der seinerseits die Summe vieler Organe wie zum Beispiel Verdauungsorgane, Haut und Gehirn ist. Die einzelnen Organe hängen über diese Koexistenz innerhalb eines Organismus zusammen. Sie bestehen wiederum aus einzelnen Zellen. Die Biologie ist 67

2 zum Teil angeboren, da ererbt, aber auch beeinflusst durch das Verhalten des Individuums. Damit sind wir beim Mittelteil des Modells, dem psychischen Individuum angelangt. Die Psyche wird ihrerseits von den sozialen Systemen mitbestimmt, verändert diese aber auch durch soziale Einflussnahme und Wahl sozialer Kontakte (z.b. Freunde). Das biologische System und das psychische hängen eng zusammen, da sie innerhalb eines Individuums über Neurotransmitter im Gehirn und Neurohormone bzw. Hormone ein großes Schaltwerk bilden. Bio-Psycho-Soziales Modell S oziale Systeme Gesellschaft Familie Freunde Einflussfaktoren im Verlauf einer (psychischen) Störung Vorbedingungen: vulnerabilisierende und protektive zeitlicher Verlauf psychisches Individuum Faktoren Psyche: Auslöserereignis A ufbau einer subjektiven W eltansicht A usbruch der Störung biologisches System Anschürerereignis(se) biologischer Organismus: Organ Störung Zelle aufrechterhaltende Faktoren 68 Abbildung 7: Entstehungs- und Faktorenmodelle für Krankheiten Das rechts dargestellte Modell der Entstehung von Störungen beruht zunächst auf Vorbedingungen. Dazu zählen vulnerabilisierende Faktoren. Das sind Elemente, welche die Entstehung einer Störung begünstigen. Diese Elemente gelten auch als Risikofaktoren, da sie, wenn sie vorhanden sind, die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass jemand an einer Störung erkrankt. Das Gegenstück dieser vulnerabilisierenden Faktoren sind die protektiven, d.h. schützenden Faktoren. Die Summe die-

3 ser Elemente macht es aus, wie vulnerabel, also anfällig jemand für eine Störung ist. Das erklärt meist, warum manche Leute, die einem Ereignis ausgesetzt sind, an einer Störung erkranken, und andere, die demselben Ereignis ausgesetzt sind, aber nicht. Diese Vorbedingungen finden sich gemäß des bio-psycho-sozialen Modells auf allen drei Ebenen. Schützende und störende Faktoren können sowohl biologischer, psychischer als auch sozialer Art sein. Das kann auf biologischer Ebene z.b. eine körperliche Neigung zu einem unausgeglichenen Neurotransmitterhaushalt sein, der die Entstehung von Depressionen begünstigt. Auf sozialer Ebene könnte eine harmonische Familie, die Geborgenheit und Wärme gibt, ein Schutzfaktor sein. Auf psychischer Ebene kann jemand, der ein hohes Maß an Selbstvertrauen hat, Feindseligkeiten eher standhalten. Die resultierende Vulnerabilität kann so hoch sein, dass der Auslöser ein ganz alltägliches Ereignis ist. Bei der Emetophobie ist der Auslöser meist eigenes Erbrechen, z.b. bei einer Magen-Darm-Infektion. Nicht jeder, der an einer Magen-Darm-Infektion erkrankt oder aus anderen Gründen erbrechen muss, entwickelt deswegen eine krankhafte Angst vor dem Erbrechen. Im weiteren Verlauf der Störung gibt es zwei Faktoren, die ein Abklingen des abnormen Zustandes verhindern: Anschürerereignisse und aufrechterhaltende Faktoren. Wir kennen die Aufrechterhaltung schon aus Kapitel 6, in dem wir Beziehungen als solches potenzielles Element betrachtet haben. In der Folge werden die einzelnen Komponenten dieser Modelle genauer vorgestellt. 7.1 Erbe oder Umwelt? Im Prinzip lassen sich weit verbreitete Meinungen zu Ursachen/Auslösern für psychische Störungen in drei Gruppen unterteilen: Die eine Gruppe sagt, die Störungen seien genetisch bedingt, also ererbt. Die andere Gruppe sagt, die Störungen seien während des Lebens, also in der Entwicklung, durch die Umwelt und/oder durch Ereignisse entstanden. Die dritte Gruppe sagt, die Störung beruhe auf einer Mischung aus genetischen und Umweltfaktoren. 69

4 Bezüglich der Angst vor dem Erbrechen kann man die erste und zweite Meinung ausschließen. Insbesondere die erste Behauptung, also Störungen können rein genetischen Ursprungs sein, ist in den wenigsten Fällen vertretbar. Es gibt zwar Störungen wie z.b. Autismus, die genetisch bedingt sind, aber schon beim Alkoholismus ist die Störung - bei einer bestimmten Form dieser Suchterkrankung zum Teil genetisch, zum anderen Teil durch Umweltfaktoren bedingt. Den genetischen, ererbten Anteil an den Ursachen findet man heraus, indem man zum einen betrachtet, inwieweit die vorhandene Störung bei den Eltern, und inwieweit sie bei den Geschwistern vorkommt. Am Aufschlussreichsten sind Zwillingsstudien bei eineiigen Paaren, da diese exakt die gleichen Gene haben. Wenn also einer der Zwillinge Emetophobie hätte, müsste auch der andere an dieser Störung leiden. Wenn das nun bei allen Zwillingen der Welt so wäre, dann könnte man mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Emetophobie eine genetisch bedingte Störung zugrunde liegt. Bislang gibt es keine Unteruchungen, die diese Aufassung belegen. Andererseits ist es plausibel, dass ein traumatisches Erlebnis im Zusammenhang mit heftigem Erbrechen (selbst oder fremd) der Anfang einer Emetophobie sein kann. Meist aber steht das auch in Zusammenhang mit psychosozialen Vulnerabilitätsfaktoren das ist z.b. psychischer Stress aus sozialen, ökonomischen oder anderen Gründen. Es müssen also mehrere Umstände zusammentreffen, um eine Störung auszulösen. Aber es gibt viele Menschen, die in ihrer Kindheit eine heftige Bauchgrippe hatten und dabei viel und oft erbrechen mussten, später auch heftigen psychischen Belastungen ausgesetzt waren, aber trotzdem nicht an Emetophobie erkranken. Sie verfügen offenbar über irgendwelche Schutzmechanismen. Diese schützenden Einflüsse können wiederum biologischer oder psychologischer Natur sein. Einerseits kann eine gesunde Psyche auf einer robusten Organisation von Neurotransmittern im zentralen Nervensystem (Gehirn) in Verbindung mit den vielen hormonellen Eigenschaften der Person beruhen. Andererseits sind Menschen, die in harmonischen Familien ohne besondere Vorkommnisse aufwachsen auch ausgeglichener und möglicherweise durch eine adäquate Erziehung besser auf die Schattenseiten des Lebens vorbereitet. 70

5 Kurz und zusammenfassend betrachtet: Sowohl Umwelt als auch ererbte Physiologie (die Beschaffenheit des Körpers, der Hirnstrukturen) leisten einen Beitrag zu dem, was wir schließlich sind. 7.2 Das bio-psycho-soziale Modell Dieses Modell dient also der Erklärung von psychischen Störungen, deren Entstehung, Verlauf und Heilung. Es nimmt biologische Faktoren an, womit das vorhin besprochene genetische Erbe gemeint ist. Es müssen aber ein paar Begrifflichkeiten erläutert werden. Man unterscheidet in der Evolution zwischen dem Genotyp das sind alle Anlagen die ein Mensch hat und dem Phänotyp, das sind dann die tatsächlichen Ausprägungen. So könnte zum Beispiel jemand die genetische Veranlagung besitzen, besonders schlank zu sein, und ganz ohne Bewegung und mit sehr fetthaltiger Nahrung dennoch stark übergewichtig werden. In diesem Fall wurde dann die genetisch bedingte Veranlagung zur Schlankheit nicht ausgeprägt, d.h. der Genotyp ist vorhanden, der entsprechende Phänotyp aber nicht. Der zweite Faktor, die Umwelt, wird im Modell in die zwei Teile Psyche und soziale Umwelt gegliedert. Die Psyche könnte auch als Produkt aus Umwelt und Erbe gesehen werden, die Umwelt ist die Gesellschaft, die Kultur und die ökologische Beschaffenheit der Umgebung. Sie wird in verschiedener Hinsicht ihrerseits vom Individuum mit seinen biologischen und psychischen Eigenheiten mitgestaltet. So etwa sucht sich jemand seine soziale Umwelt zu einem gewissen Grad aus d.h. man wählt seine Freunde, bzw. jemand baut sich ein Haus oder kauft eine Wohnung, zieht aufs Land oder in die Stadt. Der Phänotyp, also der Teil von den genetischen Anlagen, die tatsächlich ausgeprägt werden, wird maßgeblich durch die Umwelt mitbestimmt Biologische Komponente Es gibt also biologische Faktoren, die angeboren sind. Darunter fällt im Falle der Emetophobie vielleicht auch die vermutete, erhöhte Tendenz zum Somatisieren (Boschen, 2007). Somatisieren bedeutet so viel wie verkörperlichen (soma = körper) und meint in diesem Zusammenhang, 71

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