MAUTHAUSEN MEMORIAL KZ-GEDENKSTÄTTE MAUTHAUSEN

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1 MAUTHAUSEN MEMORIAL KZ-GEDENKSTÄTTE MAUTHAUSEN Das 2003 neu errichtete Besucherzentrum war der Ausgangspunkt für unsern Gedenkstättenbesuch. Wir waren schon vor 09:00 Uhr am Areal und konnten die Atmosphäre bei kühlem, nebeligem Wetter auf uns wirken lassen. Die Führungen mit Daniel (ehemaliger Zivildiener in der Gedenkstätte, der seit zehn Jahren Führungen am Areal macht) und Angelika (Historikerin) startete pünktlich. Daniel fragte uns vorab um die Themen, die uns besonders interessieren und ging im Laufe der Führung auch auf alle Fragen ein. Der erste Halt bei der Führung war bei einem Becken. Die gut erhaltenen Überreste zeigen das Schwimmbad, das sich die KZ- Wärter für die Freizeit erbauen ließen. Nichtschwimmerbereich, Sprungsockel und ein umlaufendes Geländer zeugen von der damaligen Nutzung. Spuren von Skateboards zeigen davon, dass die Jugend der Region auch heute das KZ als Freizeitpark betrachtet und ungeachtet der Gräueltaten von damals Zerstreuung auf dem Areal sucht. Daniel schaffte mit diesem Beispiel einen gelungenen Übergang. Er verdeutlichte uns damit, dass auch in den sieben Jahren, in denen das KZ Mauthausen in Betrieb war, die Bevölkerung von Mauthausen und Umgebung einen überwiegend entspannten Umgang mit dem Tötungsbetrieb hatte und profitierte Kematen in Tirol, Birkenweg 8, T +43 (5232) 23 19, F +43 (5232) , info@

2 Natürlich sind Sportler in unseren Reihen und der Fußballplatz (angelegt von KZ-Häftlingen) mit Zuschauertribüne ist auch heute (wieder) deutlich zu erkennen. Am Exerzier- und Sportplatz der SS legte die US-Armee nach der KZ-Befreiung einen Friedhof für die in den Tagen der Befreiung verstorbenen Häftlinge an. In den 1950er Jahren wurden die Leichen exhumiert und in die Herkunftsländer überführt oder auf dem neuen Friedhof im ehemaligen Lager II bestattet. Gleich neben dem Sportplatz ist das Russenlager / Sanitätslager. Es wurde ursprünglich zur Unterbringung von sowjetischen Kriegsgefangener errichtet. Bei der Fertigstellung 1943 waren die meisten Kriegsgefangenen bereits tot. Danach wurden hier die Kranken isoliert. Faktisch war es ein Sterbelager. Am Sportplatz fanden Spiele der OÖ Landesliga statt. Es gab ein Team (der Angestellten von) Mauthausen, die z. B. gegen den LASK spielten. Die Tribünen boten freien Blick auf das Russenlager. Sportplatz und Baracken waren nur durch Stacheldraht getrennt. Daniel erzählte, dass er mit ehemaligen Spielern und Zuschauern sprechen konnte, und dass diese die offensichtlichen Tatsachen (Sterben von tausenden Menschen, Dahinvegetieren unter menschenunwürdigen Zuständen) einfach ausblenden konnten. Man wollte sich mit den auftauchenden Fragen nicht beschäftigen und genoss lieber spannende Spiele. Interessant war der Spielverlauf und der Sieger Kematen in Tirol, Birkenweg 8, T +43 (5232) 23 19, F +43 (5232) , info@

3 Vorbei am Sanitätslager ging es weiter zum Denkmalpark. Hier wurden ab 1949 an Stelle der ehemaligen SS-Verwaltungsbaracken Denkmäler, die von verschiedenen Nationen und Opfergruppen gestiftet wurden, aufgestellt. Die 1942 erneuerte Todesstiege (Ort zahlreicher Morde - vor allem an Häftlingen der Strafkompanie) ist in den Wintermonaten gesperrt. Wir konnten trotzdem vom Rand des Steinbruchs einen Blick auf diese Stiege werfen, auf der eigene Häftlingskommandos Granitblöcke vom Steinbruch zum Lager tragen mussten. Im Steinbruch Wiener Graben wurden von 1938 bis 1943 die meisten Häftlinge zur Zwangsarbeit eingesetzt. Für die größtmögliche Ausbeutung der Arbeitskraft nahm die SS den Tod unzähliger Häftlinge in Kauf. Über die sogenannte Fallschirmspringerwand wurden Häftlinge von den Wachmannschaften in den Tod gestoßen. Die derart ermordeten Personen wurden von der SS zynischerweise als Fallschirmspringer bezeichnet. Der Böhmische Wind sorgte dafür, dass sich die wenigen Plusgrade für viele wie viele Minusgrade einfühlten. Daniel ging daher mit uns in das ehemalige SS-Kommandogebäude, wo wir uns aufwärmen konnten. So konnten wir den Ausführungen zu den einzelnen Häftlingskategorien, die wesentliche Auswirkungen auf die Behandlung im Lager hatten, noch besser folgen Kematen in Tirol, Birkenweg 8, T +43 (5232) 23 19, F +43 (5232) , info@

4 Gut durchgewärmt gingen wir anschließend in die Wäschereibaracke. Im Keller befanden sich Duschen, ein Desinfektionsraum sowie die Heizanlage. Anhand einer Zeichnung, angefertigt von einem ehemaligen französischen Häftling, konnten wir uns die Entmenschlichung, die mit der Ganzkörperrasur und dem Duschen in großen Gruppen betrieben wurde, deutlich vor Augen führen. Dann gingen wir in eine Baracke, die für die Unterbringung von 300 KZ-Häftlingen konzipiert war. In manchen Baracken mussten aber bis zu Häftlinge Platz finden. Der Toilettenraum, die Waschplätze und die kleinen Stockbetten (in denen drei bis fünf Häftlinge schlafen mussten) ließen erahnen, wie furchtbar die Morgen- und Abendroutine für die Insassen ablief. An Stellen der ehemaligen Baracken 16 bis 19 wurden in der Nachkriegszeit Friedhöfe angelegt, in die exhumierte Leichen aus Massengräbern in der Umgebung des Lagers und in Gunskirchen umgebettet wurden. Beim Eingang zu diesem Bereich zeigte uns Daniel den Standort des Blocks, aus dem die russischen Gefangenen, die im Zentrum des Films Hasenjagd Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen, den wir uns als Vorbereitung auf unseren Besuch in Mauthausen angesehen haben, ausgebrochen sind Kematen in Tirol, Birkenweg 8, T +43 (5232) 23 19, F +43 (5232) , info@

5 Daniel bereitete uns auch auf den Besuch des ehemaligen Krankenreviers vor. Im Erdgeschoß und im Keller des Reviergebäudes sind seit 2013 zwei Dauerausstellungen zur Geschichte des Konzentrationslagers sowie der Raums der Namen zu besichtigen. Ohne Sprechen und ohne Fotografieren (aus Respekt vor den Toten) gingen wir an den Krematoriumsöfen (von den ehemals drei Ofenanlagen sind heute noch zwei erhalten) vorbei und kamen zur Gaskammer. Ab März 1942 wurden zumindest Personen durch das Giftgas Zyklon B ermordet. Um 11:30 Uhr war die ausführliche, nachwirkende Führung beendet. Uns war kalt. Wir konnten aber dadurch noch besser nachempfinden, wie es wohl den unterernährten Häftlingen in ihrer dürftigen Bekleidung in den harten, langen Wintern in Mauthausen gegangen sein muss. Wir bedanken uns auch auf diesem Weg für die äußerst interessanten Führungen und können jedem einen Besuch in der Gedenkstätte Mauthausen empfehlen. Fotos überwiegend von Christoph Föger, Mag a Andrea Hackl Klassenvorständin der 3A 6175 Kematen in Tirol, Birkenweg 8, T +43 (5232) 23 19, F +43 (5232) , info@

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