Von der Interaktion. zur Co-Konstruktion
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- Kirsten Rothbauer
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1 Deutsches Bildungsressort Bereich Innovation und Beratung Dipartimento istruzione e formazione tedesca Area innovazione e consulenza Von der Interaktion zur Co-Konstruktion
2 Gestaltung der Bildungsprozesse Kern der pädagogischen Arbeit ist die Begleitungkindlicher Bildungs-und Entwicklungsprozesse Beim Gestalten von Bildungsprozessen ist die pädagogische Haltungder Pädagogin ausschlaggebend
3 Co-Konstruktion Archiv der Zukunft
4 Co-Konstruktion Co-Konstruktion bedeutet: etwas gemeinsam schaffen Kinder konstruieren ihr Bild von der Welt im Austausch mit anderen sozialen Wesen, mit Gleichaltrigen (peers) und mit Erwachsenen. Co-Konstruktion ist ein wichtiger Prozess, um Wissen und Bedeutungen über die Welt im Austausch mit anderen aufzubauen und zu teilen.
5 Co-Konstruktion Co-Konstruktion als pädagogische Haltung im Kindergartenalltag umfasst weit mehr als das Wahrnehmen der Fragen, Interessen und Wünsche der Kinder Co-Konstruktion als Begleitung der Mädchen und Jungen in ihren Entdeckungs-und Entwicklungsprozessen
6 Jan, Felix und Tom spielen gemeinsam am Tontisch. Sie haben unterschiedliche Werkzeuge geformt und beginnen nun ihre Werkzeuge als Handwerkerauch zu benutzen. Folgendes Gespräch konnte dabei mitverfolgt werden: Jan: So, jetzt brauchen wir eine Schraube. Felix: Hier rein! Jan: Wo ist der Hammer? Felix: Da. Tom: Ich bohr das Loch. Jan: Nee, ist doch eine Schraube. Tom: Ja, da muss man ein Loch bohren! Jan: Ach ja, und dann brauchen wir aber auch einen Dübel. (König, Anke S.17)
7 INTERAKTION In einer Lerngemeinschaft von Erwachsenen und anderen Kindern lernt das Kind gemeinsam Probleme zu lösen und die Bedeutung von Dingen und Prozessen zu erforschen sowie mit den anderen zu diskutieren und zu verhandeln. Rahmenrichtlinien für den Kindergarten Seite 18
8 INTERAKTION zwischen Kindern Das Alltagsgeschehen im Kindergarten bietet den Mädchen und Jungen viele Möglichkeiten: miteinander zu interagieren zu co-konstruieren Beziehungen/Freundschaften zu entwickeln
9 INTERAKTION Pädagogin -Kinder Kindergartenalltag bietet auch viele Möglichkeiten für Interaktionen der Kindergartenpädagogin mit dem einzelnen Kind oder einer Gruppe von Kindern Archiv der Zukunft
10 INTERAKTION Interaktionskompetenz Interaktionen zwischen Kindern begleiten bewusst initiierte Interaktionen zwischen Kind pädagogische Fachkraft
11 INTERAKTION zwischen Kindern Interaktionen mit Gleichaltrigen bedarf anderer Verhaltensweisen und Kompetenzen als die Interaktion mit erwachsenen Bezugspersonen Kontakte und Interaktionen zwischen Kindern vollziehen sich vor allem im sozialen Spiel Stichwort Peers
12 Welche Aufgabenim Hinblick auf die Interaktionsprozesse zwischen Peers? Emotionale Sicherheit und Vertrautheit als Basis sozialer Kontakte und Beziehungen mindestens drei oder vier altersgleiche oder altersähnliche Kinder sowie mindestens ein oder zwei Spielpartner desselben Geschlechts Räume gut strukturieren / Spielmaterial bewusst auswählen Interaktionen zwischen Kindern anbahnen, moderieren und erweitern
13 Interaktion Fachkraft - Kinder Bewusste Gestaltung der Pädagogin- Kind- Interaktion
14 Grundhaltungen im Interaktionsprozess Pädagogin Kind Erwachsenenzentrierte Interaktion Pädagogin Kind Kindzentrierte Interaktion Pädagogin shared thinking Kind Grafik ín Anlehnung König A. S.65
15 Involvement Sensitivität/Responsivität Resonanz Merkmale einer gelingenden Fachkraft- Kind Interaktion Perspektivenübernahme Annäherung an die kindliche Perspektive Geteilte Aufmerksamkeit Reziprozität Prinzip der Gegenseitigkeit Wechselseitigkeit Partizipation Gemeinsame Aushandlungsprozesse
16 Gestaltung von Interaktionenzwischen Fachkraft - Kinder 1. Präsentsein die Situation und beteiligten Kinder beobachten bewusst wahrnehmen 2. Eine Verbindungzu dem Kind/den Kindern aufnehmen (verbale nonverbale Signale und Kommunikationsformen) 3. Das Lernen der Kindermithilfe verschiedener Methoden erweitern (Zone der nächsten Entwicklung Vygotsky)
17 Fragen stellen zur Anregung geteilter Denkprozesse Offene Fragen können als Anregung dienen, mit Kindern gemeinsam nachzudenken Prinzip der Entwicklungsangemessenheit und Differenzierung Beispiele für offene Fragen Was denkst du Was hast du beobachtet? Was meinst du, wozu das gebraucht wird? Was denkt ihr, wie Was meint ihr, wie soll.. Feedback geben durch mirror talk
18 Co-Konstruktion Co-konstruktive Prozesse zeichnen sich durch ein neues Bildungsverständnis aus und beziehen zunehmend metakognitive Ansätze in die Didaktik ein. Begriff der lernmethodischen Kompetenz: Bewusstsein, dass ich lerne, was ich lerne, wie ich lerne
19 Co-Konstruktion Wie kann ich metakognitiveprozesse bei Kindern begleiten? Wie kann ich mit Kindern eine entwicklungsangemessenereflexion von Lernmomenten gestalten? Wo und wann ist die Reflexion von Lernmomenten angebracht?
20 Verwendete Literatur Eitel Andreas Interaktionen mit Kindern gestalten Stärkung von Interaktionskompetenz Vortrag von am bei der DIDACTA Hannover unveröffentlichtes Manuskript König Anke Interaktion als didaktisches Prinzip Bildungsprozesse bewusst begleiten und gestalten Bildungsverlag eins, 2010 Viernickel Susanne Kinder brauchen Kinder Die Bedeutung von Peers Referat bei der Ringvorlesung am am nifbe Service/Ringvorlesung/Viernickel%20Kinder%20brauchen%20Kinder.ppt
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