EigenHeim. Bauanleitung Lounge-Möbel. Bauplan und Arbeitsschritte

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1 Seite 1/9 Bauplan und Arbeitsschritte Produktion und Fotos: Living Art Praktische Terrassenmöbel Die Terrassenmöbel zum Selberbauen erhalten durch die unterschiedlichen Farbtöne der Beplankung einen ganz besonderen Look. Die einzelnen Bretter werden auf eine Unterkonstruktion getackert. Wichtig: Die Bretter müssen immer auf Holz enden also mittig auf einer Strebe der Unterkonstruktion. Nur so können sie richtig befestigt werden. Ganz nach Gusto lässt sich unser Bauplan variieren, was Anzahl und Anordung der Streben angeht. Die Materialien Für die Unterkonstruktion haben wir sogenannte Theaterlatten gewählt. Das sind Konstruktionshölzer, die im Bühnenbau verwendet werden. Sie sind verleimt, keilgezinkt, gehobelt und gefast. Statt Theaterlatten können auch preiswertere Dachlatten zum Einsatz kommen. Beim Einkauf jedoch darauf achten, dass sie gerade sind oder egalisierte Latten kaufen. Der für die Endbeschichtung verwendete Lack schafft eine besonders stoß-, schlag- und kratzfeste Oberfläche. Er schützt das Holz besser als konventioneller Acrylharzlack und erfüllt nach der Trocknung die DIN- Vorschriften für Kinderspielzeug. Wir sind gespannt auf Ihr Projekt Ganz gleich, ob Sie unseren Bauplan 1:1 nachbauen oder ihn kreativ abändern. Wir freuen uns immer über Zuschriften oder Bilder von Ihrem Selbstbau-Projekt. Schreiben Sie uns, oder schicken Sie uns eine J.Fink Verlag Mein EigenHeim Zeppelinstraße Ostfildern

2 Seite 2/9 Material Hölzer Theaterlatten für Grundkonstruktion Glattkantbretter für Beplankung 1 x Span- oder Bausperrholz wasserfest 1 x Span- oder Bausperrholz wasserfest 1 x Span- oder Bausperrholz wasserfest Sonstiges Holzschrauben für Rahmen und Befestigung der Rückenlehne Holzschrauben für die Sitzfläche Holzschrauben für Kufen Tackernägel für Beplankung der Seiten und der Rückenlehne Tackernägel für Beplankung Sitzfläche 12 Metallschellen zweilaschig (Kufen) Gewebeband (als Griff für die Klappe) Multigrund -Grundierung, Holzgrund, Holzisoliergrund, Lack in verschiedenen Farben 28 x 50 mm zirka 60 lfm 80 x 18 mm 11 m 2 10 mm stark 510 x mm 10 mm stark 440 x mm 10 mm stark 510 x 545 mm 4 x 70 mm 3,5 x 40 mm 3 x 2,5 mm 30 mm 25 mm M 32 Werkzeug: Bleistift, Zollstock, Universalwinkel, Kapp-, Gehrungs- oder Stichsäge, Akku-Bohrschrauber, Holzbohrer, Bits, Tacker, Exzenterschleifer oder Schleifklotz, Schleifpapier (Körnung 80, 280), Pinsel oder Walze Optional: 90 -Zwinge, Multitool, Sprühsystem Herstelleradressen E-Werkzeug (Stichsäge, Multitool) C.E. Fein Hans-Fein-Straße Schwäbisch Gmünd Tel Holzschrauben Fischerwerke Weinhalde Waldachtal Tel Zwinge und Bit-Box Lux Werkzeuge, erhältlich bei OBI Albert-Einstein-Straße Wermelskirchen Tel Tacker Novus Dahle Breslauer Straße Lingen Tel Sprühsystem J. Wagner Otto-Lilienthal-Straße Markdorf Tel Grundierung, fertige und angemischte Lacke Düfa/Meffert Sandweg Bad Kreuznach Tel Sichtschutz, Windlichter, Übertöpfe, Sonnenschirm, Lampions und Kissen

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6 Seite 6/9 1. Mit Anschlagwinkel und Bleistift werden die Theaterlatten für das Grundgerüst angezeichnet. 2. Der Zuschnitt kann mit einer Kapp-, einer Gehrungs- oder auch mit der Stichsäge erfolgen. Tipp: Latten mit gleichen Längen im Block zuschneiden. 3. Für die Rahmen die Latten mit je zwei Schrauben zusammenfügen. Damit das Holz nicht reißt, alle Schraublöcher vorbohren oder Schrauben mit Selbstbohrspitze verwenden. Tipp: Eine 90 -Zwinge bzw. ein Winkelspanner ersetzt die dritte Hand und sorgt für den rechten Winkel. 4. Zwischenstreben in die Rahmen einsetzen und mit je zwei Schrauben pro Ende befestigen. Bei den Armlehnen die Unterschiede bei Außen- und Innenseite beachten (siehe Maßskizze). 5. Die Außenseiten der Arm lehnen erhalten für die spätere Befestigung der Beplankung Streben, die frei positioniert werden können. Wir haben einen gleich mäßigem Abstand gewählt. 6. Die 60 mm langen Zwischenstücke jeweils in der Mitte und an den Ecken anschrauben. Die Gegenseite auflegen und ebenfalls mit Schrauben befestigen. 7. An die hinteren Ecken der Sitzfläche des Sessels die Ausklinkung in Größe der verwendeten Latten aufzeichnen und mit der Stichsäge ausschneiden. 8. Die Sitzfläche zu Probe einlegen. 9. Die Rückenlehne einsetzen und die Befestigungspunkte bestimmen.

7 Seite 7/9 10. Hier wird die Unterkonstruktion für die Vorderseite der Bank hergestellt. 11. Auch der Beistelltisch besteht aus einer Grundkonstruktion aus Theaterlatten, die ebenfalls mit lackierten Glattkantbrettern beplankt und mit Kufen versehen ist. 12. Die Länge der Beplankung kann frei gestaltet werden. Die Bretter sollten jedoch immer mittig auf einer Zwischenstrebe enden. Die Überstände an den Ecken wechseln. 13. Mit dem Winkel den Schnittverlauf Auf den Beplankungsbrettern anzeichnen und den Zuschnitt mit der Stichsäge vornehmen. 14. Die Flächen schleifen, Kanten brechen. Hier wird der Schliff mit einem Multitool ausgeführt, zu dessen Zubehör unter anderem ein großer Schleifteller gehört. 15. Die Grundierung kräftig umrühren. Hier wird der Rührstab des Sprühsystems benutzt, der gleichzeitig Messstab für die Verdünnung ist und als Dosenöffner benutzt werden kann. 16. Durch die Zugabe von Wasser (5 bis 10 %) wird die Viskosität der Grundierung und des Lacks verändert. Hölzer im Außenbereich können zu dem mit Holzgrund vor Bläuepilz geschützt werden. Bei hellen Farbtönen der Endbeschichtung verhindert ein zusätzlicher Anstrich mit Holzisoliergrund ein Durchschlagen von Holzinhaltsstoffen (wie z. B. Harz). 17. Einfüllen, Sprühsystem aufsetzen und festdrehen. 18. Bevor der eigentliche Sprühauftrag erfolgt, sollte durch eine Probesprühung auf ein Stück Holz oder Pappe die Viskosität und Sprühstärke geprüft und gegebenenfalls verändert werden.

8 Seite 8/9 19. Nach zirka acht Stunden ist die Grundierung überstreichbar. Vor dem Endanstrich zwischenschleifen (Sandpapier, Körnung 280). 20. Sprühsystem aufsetzen, Viskosität testen, evtl. korrigieren und die Endbeschichtung aufbringen. 21. Übrigens: wer häufig unterschiedliche Farben sprüht, kann das Vorderteil des Sprühgerätes als Ersatzteil kaufen. So muss nur das hintere Teil mit dem Farbbehälter gewechselt werden. 22. Nach dem Lackieren geht es mit der Montage der Sessel weiter: Die Sitzfläche auf die waagerecht angebrachte Zwischenstrebe auflegen und anschrauben. 23. Die auf Maß geschnittenen Zwischenstreben als Unterkonstruktion für die Beplankung von oben und unten mit Schrauben anbringen. Tipp: Auch die Sitzfläche lackieren, damit sie nicht nur durch die Beplankung vor Feuchtigkeit geschützt ist. 24. Ganz einfach und fast unsichtbar können die Planken mit einem Elektrotacker angebracht werden. Der Tacker im Bild ist für die Verarbeitung von Nägeln bis 30 mm geeignet. 25. Da die Sitzfläche eine Holzplatte ist, muss man sich bei dem Zuschnitt der Beplankung nicht nach der Unterkonstruktion richten. 26. Jetzt die Rückenlehne an den Seitenteilen anschrauben. 27. Von unten angeschraubte Metallschellen dienen als Füße. Sie erhöhen die Beweglichkeit und sorgen dafür, das die Möbelstücke nicht direkt auf dem Boden stehen.

9 Seite 9/9 28. Als Auflager für die Sitzfläche werden an die Seiten und an die Front durchgehende, lackierte Latten geschraubt. 29. Vier 220 mm lange Lattenabschnitte dienen als Auflager für die Bodenplatte. Sie werden angeschraubt und lackiert. 30. Die Bodenplatte einlegen. 31. Als Griff eine Schlaufe aus zirka 17 mm breitem Band antackern. 32. Jetzt können Sie den Sommer auf Ihrer Terrasse genießen. Weitere Bau anleitungen finden Sie im Internet unter > Rubrik Selber machen