Input: Altersarmut. 2. Jahrestagung der FSA: Armut im Sozialraum Gelsenkirchen, Lina Zink
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- Viktor Reuter
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1 Input: Altersarmut 2. Jahrestagung der FSA: Armut im Sozialraum Gelsenkirchen, Lina Zink
2 Ablauf Begriffsdefinition & Bestandaufnahme Ursachen & Ausblick Optionen Was ist Armut und wie verbreitet ist Altersarmut in Deutschland? Worauf geht Altersarmut zurück und wie wird sie sich in Deutschland entwickeln? Was ist zu tun, um gegen Altersarmut in Deutschland vorzugehen?
3 Begriffsdefinition & Bestandaufnahme
4 Was ist Armut bzw. Altersarmut EU-Definition: Verarmte Personen sind Einzelpersonen, Familien und Personengruppen, die über so geringe (materielle, kulturelle und soziale) Mittel verfügen, dass sie von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die in dem Mitgliedstaat, in dem sie leben, als Minimum annehmbar sind.
5 Armutskonzeptionen und Messverfahren Lebenslagenarmut (individuell) Unterschreiten des sozio-kulturellen Minimums in mehreren Lebensbereichen Einkommensarmut (gesellschaftlich) unterschreiten eines Schwellenwerts bezogen auf das Durchschnittseinkommens Grundsicherung (politisch) Erreichen oder Unterschreiten der Grundsicherungsschwelle
6 Einkommensarmut: Armutsgefährdungsquote Quelle: Statistische Bundesamt (Destatis); Eurostat Eine niedrige Rente allein ist kein Indikator für Altersarmut!
7 Grundsicherung im Alter Quelle: Statistische Bundesamt (Destatis) Dunkelziffer? Ist das Bedarfsniveau armutsvermeidend?
8 Zwischenfazit Einkommensarmut im Alter durchaus vorhanden aber keine Massenerscheinung Allerdings ist Einkommensarmut im Alter eine dauerhafte Armutslage geringe Möglichkeiten der aktiven Veränderung
9 Ursachen & Ausblick
10 Prinzipien und Ziele des Alterssicherungssystems 3-Säulen System Gesetzliche Rentenversicherung Betriebliche Altersversorgung Private Altersvorsorge Strukturelle Armutsfestigkeit : Die GRV hat sich bislang durchaus als erfolgreich in der Armutsbekämpfung erwiesen. Rentenhöhe der GRV-Rente als Spiegelbild von Erwerbsbiografie (extern) und Rentenrecht (intern). Freiwillige Leistungen (zweite und dritte Säule) tragen wenig zur Armutsbekämpfung bei. Ungünstigere Bedingungen für die ins Rentenalter nachrückenden Kohorten?
11 Externe und interne Risiken Externe Risiken: Umbrüche auf dem Arbeitsmarkt Zentral: Dauer und Kontinuität versicherungspflichtiger Beschäftigung sowie relative Einkommensposition Problempotential: Anhaltende (Langzeit)Arbeitslosigkeit, Ausweitung des Niedriglohnsektors, Atypische Beschäftigungsformen, Zunahme von selbstständiger Beschäftigung ohne Absicherung Altersarmut als Spiegelbild wachsender Unsicherheiten und Ungleichheiten im Beschäftigungssystem Interne Risiken: Abbau der Schutzwirkung der GRV Abkoppelung der Rentenanpassung von der Lohnentwicklung, Absenkung des Rentenniveaus Rentenabschläge bei vorzeitigem Rentenbezug, auch bei Erwerbsminderungsrenten Rückgang der Absicherung von Ausbildungszeiten Fehlende Absicherung von Langzeitarbeitslosigkeit Unzureichende Absicherung von Selbständigen (Versicherungsfreiheit von Mini-Jobs)
12 Zwischenfazit Aktuelle Trends deuten auf eine Zunahme rentenrechtlich problematischer Erwerbsverläufe hin Die negative Wirkung dieser Erwerbsverläufe wird durch den Abbau der Schutzwirkung der GRV verstärkt Soziale Selektivität der Ausgleichsmöglichkeiten durch private und betriebliche Vorsorge
13 Optionen & Handlungsmöglichkeiten
14 Verschiedenen Ansatzpunkte Arbeitsmarkt- Reformen Reform der Alterssicherung Soziale Lebenslagenpolitik Prävention Nachsorge Mindestlohn, Pflichtversicherung, Arbeitszeiten, Ansatzpunkt Verlängerung sozialer für Ausgleich, Kommunalpolitik der Erwerbsbeteiligung, Rentenabschläge, Keine Vermeidung Übergänge/Brüche Grundlegende von Einkommensarmut, Änderung begleiten der und aber absichern Verbesserung Alterssicherung der Lebenslagen(armut) Langfristige Lang- Perspektive und kurzfristige Perspektive
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