Vermarktung von Strom aus Erneuerbaren Energien

Transkript

1 Vermarktung von Strom aus Erneuerbaren Energien

2 EEG-Vergütung EEG-Umlage Elektrische Energie Vergütung für Graustrom EEG-Vergütung Lieferanten Kunde

3 Im Marktprämien-Modell übernimmt der Anlagenbetreiber die Vermarktung des Stroms Marktprämie EEG-Umlage Elektrische Energie Vergütung für Graustrom Marktprämie Lieferan t Kunde

4 Dies macht er üblicherweise über einen Dienstleister Marktprämie Dienstleister EEG-Umlage Elektrische Energie Vergütung für Graustrom Marktprämie Lieferan t Kunde

5 Der Netzbetreiber zahlt die Differenz aus Börsenpreis und Vergütung Marktprämien-Modell Marktprämie: Wird vom Netzbetreiber an den Anlagenbetreiber gezahlt. EEG-Vergütung Höhe der herkömmlichen EEG-Vergütung (inkl. Boni) Referenzwert: Richtet sich nach den Preisen am Spotmarkt und ist idealer-weise nicht größer als der tatsächliche Erlös aus dem Stromverkauf

6 Der Referenzwert wird mit dem Monatsmittelwert der EPEXSpot gebildet Referenzwert bei Bioenergie Vergütung Marktprämie Vergütung MP = EV - RW Marktprämie RW = MW - PM Managementprämie Referenzwert

7 Der Referenzwert wird mit dem Monatsmittelwert der EPEXSpot gebildet Referenzwert bei Bioenergie Vergütung Marktprämie Marktprämie Managementprämie Referenzwert

8 Die Managementprämie entschädigt den Aufwand für die Suche nach einem Direktvermarkter Mehrumsatz

9 Strom aus Windkraft Vergütung über das EEG

10 Strom aus Photovoltaik Vergütung über das EEG Vergütung für Strom aus PV-Anlagen etwas komplizierter Nebenstehende Übersicht beschreibt den einfachen Fall PV- Anlage in, an oder auf einem Gebäude Gesetz 10 kw EEG ,5 Cent/ kwh 40 kw 18,5 Cent/ kwh 1 MW 10 MW 16,5 Cent/ kwh 13,5 Cent/ kwh

11 Strom aus Windkraft/Photovoltaik Marktprämien-Modell Marktprämie: Wird vom Netzbetreiber an den Anlagenbetreiber gezahlt. EEG- Vergütung Höhe der herkömmlichen EEG-Vergütung (inkl. Boni) Aktuell: 0,65 Cent/kWh bzw. 0,75 Cent/kWh (fernsteuerbar)

12 Strom aus Biomasse Vergütung über das EEG Vergütungshöhe in ct/kwh Es gibt eine gestaffelte Grundvergütung + weitere Boni für bestimme Verfahrensweisen In der Abrechnung werden die ersten 150 kw mit dem höheren Satz vergütet Grundvergütung bis 150 kw el 14,30 14, kw el bis 500 kw el 12,30 12, kw el bis 5 MW el 11,00 10,78 5 MW el bis 20 MW el 6,00 5,88 Sondervergütung bis 75 kw el 25,00 24,50 Rohstoffvergütung Einsatzstoffvergütungsklasse I Einsatzstoffvergütungsklasse II bis 500 kw el 6/6 6/6 500 kw el bis 750 kw el 5/2,5 5/2,5 750 kw el bis 5 MW el 4/2,5 4/2,5 bis 500 kw el kw el bis 5 MW el 8/6 8/6 Gasaufbereitungsbonus bis 700 Nm 3 3,00 2,94 bis Nm 3 2,00 1,96 bis Nm 3 1,00 0,98 Bioabfallvergärung bis 500 kw el 16,00 15, kw el bis 20 MW el 14,00 13,

13 Strom aus Biomasse Marktprämien-Modell Marktprämie: Wird vom Netzbetreiber an den Anlagenbetreiber gezahlt. EEG-Vergütung Höhe der herkömmlichen EEG-Vergütung (inkl. Boni) Monatsmittelwert EPEX Spot: Der Monatsmittelwert am Spotmarkt (Day Ahead) der Strombörse in Leipzig Managementprämie ,300 Cent/kWh ,275 Cent/kWh ,250 Cent/kWh Ab 20 0,225 Cent/kWh

14 Für die Bereitstellung von Flexibilität gibt es eine Prämie zur Deckung der Investitionskosten Flexibilitätsprämie Prinzip: Geschätzte Investitionskosten von pro zusätzlich installiertes kw werden auf 10 Jahre und auf die geleistete Arbeit verteilt. Geförderte Leistung Förderung Aufteilung auf kwh

15 Rechtliche Anforderungen für die Markt- und Flexibilitätsprämie Rechtlicher Rahmen 1. Die Bemessungsleistung* muss mindestens das 0,2-fache der installierten Leistung betragen. 2. Der Strom muss direkt vermarktet werden. 3. Die Anlagen müssen bei der BNetzA gemeldet sein. 4. Ein Umweltgutachter für EEG-Anlagen muss die Fähigkeit der Anlage zum bedarfsorientierten Betrieb bescheinigen. -> Bei einem Ausstieg aus der Flexibilitätsprämie entfällt der Anspruch unter Umständen für immer. * Durchschnittliche im Jahr gelieferte elektrische Leistung

16 Durch die Flexibilitätsprämie steigt der Umsatz pro kwh weiter an. Mehrumsatz

17 Ist Flexibilität vorhanden, kann über den Markt ein weiterer Mehrertrag generiert werden Preisgeführte Fahrweise

18 00:00 01:00 02:00 03:00 04:00 05:00 06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 00:00 01:00 02:00 03:00 04:00 05:00 06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 Eine 500 kw Anlage baut ein weiteres BHKW mit 250 kw hinzu. Beispielberechnung 250 kw 7 ct/kwh 6 ct/kwh 5 ct/kwh 4 ct/kwh 3 ct/kwh 2 ct/kwh 1 ct/kwh 0 ct/kwh Fahrplan der BHKW im Sommer 2 250kW 40% 1 500kW 40% Strompreise Speicherfüllstand 2500 Nm³ 2000 Nm³ 1500 Nm³ 1000 Nm³ 500 Nm³ 0 Nm³ 500 kw Fahrplan der BHKW im Winter 500 kw 7 ct/kwh 6 ct/kwh 5 ct/kwh 4 ct/kwh 3 ct/kwh 2 ct/kwh 1 ct/kwh 0 ct/kwh 1200 Nm³ 1000 Nm³ 800 Nm³ 600 Nm³ 400 Nm³ 200 Nm³ 0 Nm³

19 Eine 500 kw Anlage baut ein weiteres BHKW mit 250 kw hinzu. Beispielberechnung 3,50 ct/kwh ,00 3,00 ct/kwh ,00 2,50 ct/kwh ,00 2,00 ct/kwh ,00 1,50 ct/kwh ,00 1,00 ct/kwh ,00 0,50 ct/kwh ,00 0,00 ct/kwh 500 kw 250 kw Summe Managementprämie Flexibilitätsprämie Referenzwertgewinn kw 250 kw Summe Managementprämie Flexibilitätsprämie Referenzwertgewinn

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!