Multinationale Unternehmen. Einführung Ein paar Fakten Grundzüge eines Modells Empirische Schätzungen für die USA
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- Teresa Adenauer
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1 Multinationale Unternehmen Einführung Ein paar Fakten Grundzüge eines Modells Empirische Schätzungen für die USA 1
2 Source: World Investment Report
3 Ein paar Fakten zu MNU 2007 gab es 96 internationale Unternehmensübernahmen, die jeweils über $ 3 Milliarden wert waren (der größte war $ 98 Milliarden) Weltweit gibt es ca multinationale Muttergesellschaften die ausländische Töchter kontrollieren Source: United Nations World Investment Report
4 Die zehn größten Multis (nach Kapitalstock), 2004 Rank Corporation Assets abroad Employment abroad 1 General Electric (US) 448, ,000 2 Vodafone (UK) 247,850 45,981 3 Ford Motor (US) 179, ,749 4 General Motors (US) 173, ,612 5 BP (UK) 154,513 85,500 6 ExxonMobil (US) 134,923 52,968 7 Shell Group (UK/NL) 129,939 96,000 8 Toyota (Japan) 122,967 94,666 9 Total (France) 98,719 62, France Telecom 85,669 81,651 (Assets in million US$) Source: World Investment Report
5 Ein paar Fakten zu MNU Mutter- und Tochtergesellschaften verteilen sich auf Multinationale Muttergesellschaften im Land Töchter ausländischer Firmen im Land Industrieländer Deutschland Entwicklungsländer Africa LAC Asien China Source: United Nations World Investment Report
6 bn US $ FDI flows EU US Japan Latin America & Caribbean West & Central Asia South, East and SE Asia Africa inflow s outflow s
7 Multinationale Unternehmen in Handelsmodellen Definition: MNU ist Eigentümer und kontrolliert Produktionsanlagen in mindestens zwei Ländern Handelsmodelle im unvollkommenen Wettbewerb haben Rolle für Firmen, aber Firmen exportieren nur, keine Standortentscheidung im Modell 7
8 Grundzüge eines Modells Firma kann Anlagen im Ausland (materiell und immateriell) besitzen Nachfrage in einer Zahl von Ländern Was ist die gewinnmaximierende Organisation der Firmenaktivitäten? Zwei Möglichkeiten: Konzentration der Produktion in einem Standort und exportieren Streuung der Produktion über mehrere Standorte 8
9 Kosten der geographischen Dispersion Verlust an Skalenerträgen Alle Aktivitäten werden dupliziert Problem: einige (immaterielle) Anlagen haben die Charakteristka von öffentlichen Gütern Führen zu Skalenerträgen auf der Firmenebene Duplikation führt zu Verlust dieser Skalenerträge Ein Teil der Aktivitäten werden dupliziert Horizontale MNU Verlust von Skalenerträge auf der Betriebsebene Aber Skalenerträge auf der Firmenebene Horizontale MNUs wahrscheinlich wenn F Skalenerträge wichtig relativ zu B Skalenerträgen 9
10 Kosten der geographischen Dispersion Verlust an Integrationserträgen Firma kann Aktivitäten nach Funktionen aufteilen z.b., Rohstoffe, Verarbeitung, Marketing... Vertikale MNU Führt zu Disintegrationskosten d.h., Handelskosten 10
11 Vorteile der geographischen Dispersion Marktzutritt und Wettbewerb Keine Transportkosten Kenntnis der lokalen Präferenzen Interaktion mit Wettbewerbern Niedrigere Grenzkosten da keine Transportkosten Firma expandiert, Menge des Wettbewerbers schrumpft (für gegebene Marktgröße) Strategischer Effekt des Markteintritts 11
12 Vorteile der geographischen Dispersion Faktorkosten Zugang zu Faktorkosten zu niedrigeren Preisen Qualitätsangepasste Faktorpreise Hängt von Faktorintensitäten der verschiedenen Produktionsschritte ab Im allgemeinen Gleichgewicht Verbindung zwischen Faktorpreisen und Faktorausstattung 12
13 Kosten und Nutzen Horizontale MNU Kosten Verlust der Skalenerträge auf Betriebsebene Kosten der Disintegration Nutzen Marktzugang Ersparte Handelskosten Strategischer Vorteil Vertikale MNU Kosten Kosten der Disintegration Nutzen Ersparnisse an Faktorkosten 13
14 Theoretische Prognosen Horizontal Vertikal F-Skalenerträge + + B-Skalenerträge -? Transportkosten (Produkt) + - Disintegrationskosten - - Diff. in Faktorintensitäten? + Transportkosten (Land) + - Marktgröße u. -wachstum +? Faktorkostendifferenzen? + 14
15 Weiterer Aspekt: Internalisierung Werden Aktivitäten innerhalb der Firma oder im externen Markt abgewickelt? Horizontal vs. Lizenzvergabe Vertikal vs. externem Zulieferer Wechselspiel zwischen höheren Kosten für Internalisierung und Kosten für externe Transaktionen Verlust des Firmenspezifischen Wissens Hold up problem Transaktionskosten 15
16 Empirische Evidenz von Brainard (1997) Untersucht Wechselwirkung zwischen horizontalen MNU und Konzentration der Produktion in einem Standort (proximityconcentration trade-off) Auswertung von Daten zu Verkäufen von MNU im Ausland und Exporten zum gleichen Land MNU Aktivität steigt mit höheren Transportkosten und Handelbarrieren, und mit niedrigeren B relativ zu F Skalenerträgen 16
17 Daten Bilaterale Verbindungen zwischen USA und 27 Ländern Daten auf Industrieebene (63 Industrien) Querschnitt für 1989 Daten zu Verkäufe von Töchtern von US MNUs im Ausland US Exporte Verkäufe von Töchtern von ausländischen MNUs in USA US Importe Datenquelle: Bureau of Economic Analysis, US Department of Commerce 17
18 18
19 Empirisches Modell EXSH ij = a 0 + a 1 X ij + a 2 PSCALE j + a 3 CSCALE j + e ij Land i, Industrie j EXSH ij = Exports ij / (Exports ij + Affiliate Sales ij ) PSCALE = plant level scale economies (+) (Anzahl der Arbeiter in Produktion im Medianbetrieb) CSCALE = log of firm level scale economies (-) (Anzahl der Angestellten in der Nicht-Produktion im Medianbetrieb) 19
20 20
21 Zusammenfassung Multinationale Unternehmen empirisch und wirtschaftspolitisch sehr relevant Theoretische Grundideen: Wechselspiel zwischen Kosten und Nutzen der geographischen Dispersion Horizontale und vertikale MNU Empirische evidenz für proximityconcentration trade-off 21
22 Literaturhinweise Krugman und Obstfeld, Kapitel 7 Barba Navaretti, G. and A.J. Venables (2004) Multinational Firms in the World Economy, Princeton University Press, Kapitel 1 und 2 Brainard, S.L., 1997, An empirical assessment of the proximity concentration tradeoff between multinational sales and trade, American Economic Review, 87, pp
Multinationale Unternehmen. Einführung Ein paar Fakten Grundzüge eines Modells Empirische Schätzungen für die USA
Multinationale Unternehmen Einführung Ein paar Fakten Grundzüge eines Modells Empirische Schätzungen für die USA 1 2 Source: UNCTAD FDI statistics 0 500000 1000000 1500000 2000000 2500000 1970 1971 1972
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