der Lage, einem Temperaturgradienten zu folgen. Es meidet kühle, harte Oberflächen und sucht nach dem wärmsten, weichsten Platz nach seiner Mutter.

Transkript

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2 der Lage, einem Temperaturgradienten zu folgen. Es meidet kühle, harte Oberflächen und sucht nach dem wärmsten, weichsten Platz nach seiner Mutter. Während Katzen mit Nase und Lippen die Temperatur der Umgebung und ihrer Nahrung bestimmen können, ist ihr übriger Körper recht unempfindlich gegenüber Wärme oder Kälte. Vermutlich aus diesem Grund muss manch ein Katzenbesitzer entsetzt feststellen, dass seine Katze auf eine heiße Herdplatte springt oder sich in der Glut eines Feuers zusammenrollt und das Fell verbrennt. Menschen schrecken vor Temperaturen zurück, die heißer sind als 44 C; sie werden als unangenehm empfunden. Katzen halten es ohne Probleme noch bei 52 C aus, daher können sie auch vor einem lodernden Feuer oder einem heißen Radiator sitzen und sich daran erfreuen.

3 Die Haut einer Katze ist mit Tastkörperchen besetzt (etwa 25 pro cm 2 Haut); hier enden druckempfindliche Nerven in der Unterhaut. Wenn man eine Katze mit feinem Wasserstrahl besprüht, beginnt sie zu zittern. Jedes einzelne Tastkörperchen der Haut reagiert immer dann, wenn es von einem Wassertropfen getroffen wird, sodass sich die Haut regelrecht zu Wellen zusammenzieht. Mit den Augen einer Katze Obwohl die Augen einer Katze ähnlich aufgebaut sind wie bei anderen Säugetieren, gibt es doch einige Besonderheiten. Höchstwahrscheinlich sehen Katzen vorwiegend in Schwarz-Weiß und können nur einige Farben wahrnehmen. Wenn man den Farbkontrast am Fernsehschirm so stark

4 zurücknimmt, bis Blau und Grün gerade noch als Farbe zu sehen sind und sich das schwache Rot als Grau vorstellt, bekommt man einen ersten Eindruck davon, wie Katzen ihre Welt sehen. Da die meisten Katzen in der Dämmerung jagen, wenn die Nagetiere unterwegs sind, brauchen sie keine Farben zu sehen. Im Zwielicht der Dämmerung wirken alle Farben schwach und fahl. Obwohl wir scheinbar noch alles recht gut erkennen, nehmen wir in Wahrheit keine Details mehr wahr. Daher ist die Gefahr von Autounfällen bei Dämmerung besonders groß, und den besten Schutz bietet weiße oder sehr helle Kleidung. Für die Augen der Katzen ist diese Zeit des Tages aber perfekt. Zwar sehen Katzen nicht so detailreich wie wir bei hellem Tageslicht und können auch nahe Gegenstände nicht besonders gut

5 auflösen (Katzen sehen optimal zwischen zwei und sechs Metern), dafür entgeht ihnen jedoch keine Bewegung. Besondere Nervenzellen im Gehirn einer Katze reagieren auf die kleinste Bewegung für Jäger ein unschätzbarer Vorteil. Die blitzschnellen Reflexe einer Katze, in Verbindung mit ihrer Fähigkeit, Entfernungen abzuschätzen, und einer enormen Geschwindigkeit, lässt sie zielsicher jede Beute anspringen. Wenn die Beute jedoch erstarrt viele Beutetiere nutzen dies als Abwehrstrategie kann die Katze sie aus dem Auge verlieren. Hatte die Katze ihr Opfer allerdings vorher fixiert, beginnt sie sich hin und her zu bewegen. Damit verändert sie ihren Blickwinkel und kann das Ziel für den Sprung wieder ausmachen. Im Verhältnis zur Kopfgröße haben Katzen sehr große Augen. Diese Kopf-Augen-

6 Relation erinnert uns an den Anblick eines menschlichen Babys, vor allem bei Kätzchen, die wie Menschenbabys mit blauen Augen geboren werden. Wirklich bemerkenswert ist jedoch die Augenfarbe erwachsener Katzen, die in gelben, grünen, blauen, lavendel oder orange Tönen schillert. Dabei ist gerade dieser glänzende Teil des Auges (Iris) ohne Funktion. Sie gleicht der Lackierung eines Rennwagens, unter der sich die Technik versteckt. Die Muskeln der Iris verändern die Öffnung der Pupille und regulieren damit die Menge einfallenden Lichtes. In gewisser Weise stellt sie einen Vorhang dar, der das Licht abschirmen kann. Bei voller Sonne zieht sich die Pupille einer Katze zu einem schmalen Schlitz zusammen. Auf diese Weise fällt nur wenig Licht auf die lichtempfindliche Schicht im Auge (Retina) und schützt sie vor der grellen Sonne. Bei