Empowerment in der Gesundheitsförderung

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1 Empowerment in der Gesundheitsförderung Prof. Dr. Maria Borcsa ISRV - Institut für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung Einblicke e.v. Altenburg,

2 Was ist Gesundheit? 2

3 Was ist Gesundheit? Kulturübergreifende Studien: Sich vital und voller Energie fühlen Einen bestimmten Sinn im Leben sehen Einer sozialen Gemeinschaft angehören Dinge tun können, die Spaß machen Gute soziale Beziehungen haben Das Gefühl, sein Leben und seine Lebensbedingungen im Griff zu haben (Blaxter 1990, Labonte 1993, 1998 zit. in Laverack 2010, S.33) 3

4 Systemisches Paradigma Die neue Sicht der Wirklichkeit ( ) beruht auf der Erkenntnis, dass alle Phänomene physikalische, biologische, psychische, gesellschaftliche und kulturelle grundsätzlich miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. (Capra 2004 in Göpel 2008) 4

5 Widersprüchlichkeit des Helferdaseins Wir als HelferInnen befinden uns stets in einem Spannungsfeld zwischen individueller Unterstützung (personale Ebene) sozialer Normalisierung (gesellschaftliche Ebene) 5

6 Wir können uns nicht mit einer Sozial- und Gesundheitspolitik zufriedengeben, die uns darauf beschränkt, spezielle Programme ( ) zu entwerfen und durchzuführen. ( ) Wir müssen uns mit dem Widerspruch auseinandersetzen, dass selbst Menschen mit wenigen Fähigkeiten oder in extremen Krisensituationen, genauso wie jeder von uns, eher mehr als weniger Kontrolle über ihr eigenes Leben brauchen. Rappaport (1985) 6

7 Rudolf Virchow ( ): Die Medizin ist eine soziale Wissenschaft, und die Politik ist nichts weiter als Medizin im Großen.

8 Grundlagendokument und Ausgangspunkt neuerer Bewegungen der Gesundheitsförderung Ottawa-Charta, WHO (1986) Gesundheitsförderung zielt auf den Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen data/assets/pdf_file/0006/129534/ottawa_charter_ G.pdf 8

9 WHO-Konferenzen und Deklarationen Alma Ata Deklaration (1978) Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung (1986) Adelaide Deklaration (1988) Sundsvall Deklaration (1991) Jakarta Deklaration (1997) Mexiko Deklaration (2000) Bangkok Charta (2005) 9

10 Handlungsstrategien der Ottawa-Charta Anwaltschaftliches Eintreten für Gesundheit Befähigen und Ermöglichen Vermitteln und Vernetzen 10

11 Aktives, gesundheitsförderndes Handeln heißt Eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik entwickeln Gesundheitsförderliche Lebenswelten schaffen Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen unterstützen Persönliche Kompetenzen entwickeln Die Gesundheitsdienste neu orientieren (WHO, 1986) 11

12 Ansätze der Gesundheitsförderung Der medizinische Ansatz Der verhaltens-orientierte Ansatz Der verhältnis-orientierte Ansatz (in Anlehnung an Laverack 2010, S. 35 ff) 12

13 Der medizinische Ansatz Gesundheit definiert als Abwesenheit von Krankheit und Behinderung Interventionsziele: Risikopersonen 13

14 Der verhaltensorientierte Ansatz Gesundheit medizinisch definiert unter Einbezug der Alltagsbewältigung: Wohlbefinden, gesunde Lebensweisen Interventionsziele: Risikogruppen 14

15 Der verhältnisorientierte Ansatz Gesundheit medizinisch und verhaltensorientiert definiert unter Einbezug von Lebensqualität und sozialen Beziehungen Interventionsziele: Risiokoverhältnisse 15

16 Partizipation als Handlungsstrategie Zwei grundlegende Strategien: 1. Teilnahme-Strategie 2. Teilhabe-Strategie (Lenz 2011, S. 20ff) 16

17 Teilnahme-Strategie: Top-Down-Modell Probleme und Ziele werden nicht von den Betroffenen, sondern insbesondere durch ExpertInnen definiert und identifiziert (Definitionsmacht ist Teil der sozialen Normierung) ExpertInnen planen die Beteiligungsprozesse und organisieren das Vorgehen 17

18 Teilhabe-Strategie: Bottom-up-Modell Ausgangspunkt sind individuelle Bedürfnisse, Probleme und spezifische Ressourcen der Betroffenen, die Verantwortung für das weitere Vorgehen übernehmen (Seligman: Gelernter Optimismus ) ExpertInnen in der Rolle von Geburtshelfern und Katalysatoren für strukturbildende Aktivitäten 18

19 Partizipation als Teilhabe ermöglicht die Umwelt zu reflektieren und zu beeinflussen: Nutzen der Phantasie zur Entwicklung von Utopien (z.b. durch Ideenwerkstätten): Vorstellungen zur Gestaltung des eigenen Lebens und der sozialen Umwelt Einmischung in Planungsprozesse und Zielsetzungen in der Gesundheits- und Sozialpolitik Kontrolle von Experten, Verwaltung und Politik: Gründung von Beiräten und Gremien, die in Entscheidungen eingebunden sein wollen (Stark 2003 in Halkow & Engelmann 2008) 19

20 Ebenen des Empowerment individuelle soziale politische 20

21 Kontinuum-Modell des Empowerment Individuelle Kleingruppen- Organisation der Partner- Soziale und Aktivitäten entwicklung Gemeinschaft schaften politische Aktion (Jackson et al u.a. in Laverack 2010, S. 59) 21

22 Ein besonders wichtiger Punkt auf diesem Kontinuum ist die Organisation der Gemeinschaft, da dies der Punkt ist, an dem die Individuen die notwendigen Fähigkeiten entwickeln können, z.b. zur Mobilisierung von Ressourcen, zur Entwicklung von Führungseigenschaften, zur Erfassung und Beurteilung von Problemen und zur Entwicklung eines kritischen Bewusstseins. (Laverack 2010, S. 59) 22

23 Schlüsselmerkmale einer Gemeinschaft Eine räumliche Dimension: Nähe Nicht-räumliche Dimensionen, die ansonsten heterogene oder separate Gruppen durch gemeinsame Interessen, Probleme oder Identitäten miteinander verbinden Interaktionen, die Menschen in soziale Beziehungsgeflechte einbinden Erkennung gemeinsamer Bedürfnisse und Interessen, die durch eine Prozess kollektiver Interventionen erreicht werden können (Laverack 2010, S. 57) 23

24 Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. Ottawa-Charta, WHO (1986) 24

25 Setting-Ansatz Individueller Lebensraum (Mikroebene) Soziale Systeme, in denen Menschen im Alltag tätig sind > Setting > vermittelnde Strukturen als Interventionsebene (Mesoebene) Von diesem Sozialzusammenhang gehen wichtige Impulse für die Definition von Gesundheit, aber auch konkrete Gesundheitsbelastungen und ressourcen aus. Ebene der Bevölkerung (Makroebene) (Halkow & Engelmann 2008) 25

26 Kleinere Organisationseinheiten müssen sich mit anderen verbünden, die ähnliche Interessenslagen haben, um politische Entscheidungsträger auf nächst höherer Ebene zu beeinflussen, sie müssen also Partnerschaften eingehen, die dann in soziale und politische Aktionen münden können. (z.b. Laverack 2010, S. 63) 26

27 Empowerment als Grundhaltung Prozess Struktur Ergebnis (Bräunling, 2007 in Halkow & Engelmann 2008) 27

28 Grundhaltung: Anspruch auf gesundheitliche Chancengleichheit, Handlungs- und Ressourcenorientierung Prozess: Aufklärung und Reflexion, Entstigmatisierung, Parteilichkeit Struktur: Bereitstellen instrumenteller Hilfen, Mitbestimmung, Zielgruppenbezug, Langfristigkeit Ergebnis: Persönlichkeitsstärkung, Gewinn an Gesundheitskompetenz und Sozialem Kapital (ebd.) 28

29 Salutogenetischen Ziele (Antonovsky, 1997) Professionelle Förderung von Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und damit einhergehender Erhöhung der Kontrollüberzeugung, des Selbstwertgefühls, aber auch der Empfindung von Sinnhaftigkeit geschieht, indem sich bei der Aktivierung von Ressourcen nicht auf eine Ebene beschränkt wird. (siehe hierzu z.b. auch Lenz 2009, Stark 1996, Laverack 2010) 29

30 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 30

31 Referenzen Antonovsky, A. (1997): Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: dgvt- Verlag. Halkow, A. & Engelmann, F. (2008) Gesundheit durch soziale Systeme welchen Beitrag leistet der Setting-Ansatz in der Gesundheitsförderung? In Göpel, E. /GesundheitsAkademie e.v. (Hg.) Systemische Gesundheitsförderung (S ). Frankfurt: Mabuse. data/assets/pdf_file/0006/129534/ottawa_charter_g.pdf letzter Zugriff Laverack, G. (Hg.) (2010): Gesundheitsförderung & Empowerment. Grundlagen und Methoden mit vielen Beispielen aus der praktischen Arbeit. Werbach-Gamburg: G. Conrad, Verlag für Gesundheitsförderung. Lenz, A. (2011) Die Empowermentperspektive in der psychosozialen Praxis. In Lenz, A. (Hg.): Empowerment. Handbuch für die ressourcenorientierte Praxis (13-38). Tübingen: dgvt-verlag. Rappaport, J. (1985): Ein Plädoyer für Widersprüchlichkeit: Ein sozialpolitisches Konzept des empowerment anstelle präventiver Ansätze. Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, 2, Stark, W. (1996): Empowerment. Neue Handlungskompetenzen in der psychosozialen Praxis. Freiburg: Lambertus. 31

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