Prien am Chiemsee Das Heilen von Beziehungen. Behandlungsschwerpunkte. Die 70er Jahre. Übersicht

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1 Das Heilen von Beziehungen Prien am Chiemsee Prien, Arzt für Neurologie und Psychiatrie Arzt für Psychotherapeutische Medizin Chefarzt der Psychosomatischen Abteilung Klinik St. Irmingard Simssee Klinik Osternacher Straße 103 Ströbinger Straße 18a Prien am Chiemsee Bad Endorf Behandlungsschwerpunkte Behandlungsprinzipien der integrativen stationären Psychosomatik St. Irmingard Prien Depressionen Angststörungen somatoforme (funktionelle) Störungen Ältere Patienten Simssee Klinik Bad Endorf Klärung Verstehen von Problem und Individuum Entwicklungsgeschichte client visitor complainer Motivation Problembewältigung Lösung Traumapatienten Internistische Komorbidität Schmerzpatienten a) somatisch austherapiert Komorbidität Coping b) somatoforme Schmerzstörung (emotionale) Problem Aktualisierung Ressourcen - aktivierung Burnout 4 Dr. Pfitzer St. Irmingard & Simssee Klinik Übersicht Die 70er Jahre Mein Weg zur Restoration Therapy Grundlagen Anwendungen Suche nach Zusammenhängen individuelle Psyche/Bewusstsein und Störungen/Gesellschaft J. Willi Die Koevolution Die Zweierbeziehung Ethnopsychoanalyse Parin Morgenthaler M. Erdheim Adorno, Marcuse und Habermas Bateson und Watzlawick 1

2 Watzlawick (1967) Menschliche Kommunikation Watzlawick (1967) Menschliche Kommunikation Grundthesen 1. Es ist unmöglich, nicht zu kommunizieren. 2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts-Aspekt und einen Beziehungsaspekt. 3. Die Natur einer Beziehung zwischen zwei Partnern wird durch die Interpunktion = Interpretation der Kommunikationsabläufe bestimmt 4. Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten. Digitale, d.h. verbale Signale sind eindeutiger, analoge Signale wie Mimik und Gestik sind weniger eindeutig, aber prägen die Interpunktion. 5. Kommunikation ist entweder symmetrisch oder komplementär, je nach dem, ob sie auf Gleichheit oder auf Unterschiedlichkeit beruht. 6. Symmetrische Systeme neigen zur Eskalation, komplementäre Systeme neigen zur Erstarrung. 7. Familienmitglieder oder Paare denken nicht in Kommunikationszirkeln sondern in sehr subjektiven Mustern von Ursache und Wirkung. 8. Sich wiederholende Kommunikationsmuster bilden eine zumeist unbewusste Struktur oder ein Muster, dessen Regeln beobachtbar sind. Entscheidende Fragen sind nicht warum, sondern welche Regeln gibt es, 9. welche Kommunikationsabläufe bestimmen die Struktur des Systems. Die 80er Jahre Bateson Die schizophrenogene Mutter ein folgenschwerer Irrtum Leid der Angehörigen high EE In menschlichen Systemen ist der Kontext bedeutsamer als der Text, bei Dingen ist dies umgekehrt. nach Dörner 2011 Bateson II Das soziale System Dinge können völlig abrupt auf den Kopf gestellt werden, Menschen nicht Keine abrupten Veränderungen, tangentiale Gesprächsführung Zusammengesetzte Einheit Sich potenzierende Komplexitäten, jedoch gut beschreibbare Spielregeln der Kommunikation Die Spielregeln eines sozialen Systems zu verstehen, ist einfacher als alle seine Mitglieder zu verstehen Spielregeln werden kommuniziert, indem sie praktiziert werden nach Dörner 2011 n. Simon

3 Drei elementare Orientierungsperspektiven Drei elementare Leitsätze Orientiere dich auf die Zukunftsperspektiven des Klienten! Orientiere dich an den Zielen des Klienten! Orientiere dich an den Ressourcen des Klientensystems! Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon! Wenn etwas nicht kaputt ist, repariere es nicht! Wenn etwas nicht funktioniert, mache etwas ganz anderes! Drei elementare methodische Handlungsmaximen Präzises Herausarbeiten therapeutischer Ziele anhand von Zielkriterien Ressourcen identifizieren durch Fokussieren auf Ausnahmen von Problemen Skalieren von Unterschieden, die Unterschiede machen Wunderfrage Der Dreh (de Shazer 1989): Wann war es zum letzten Mal ein bisschen wie nach einem Wunder? Drei Fragen zum Glücklichen Leben Was habe ich heute getan, womit ich zufrieden bin? Was hat jemand anders getan, womit ich zufrieden oder wofür ich dankbar bin? Wie habe ich darauf positiv reagiert? Was habe ich gesehen, gehört, gespürt womit ich zufrieden bin oder wofür ich dankbar bin? nach Isebaert 2005 Systemisches Handeln Zielklärung minimale Intervention Demut vor Selbstorganisation andere Mitglieder des Systems einbeziehen über den aktuellen Kontext hinaus Antizipation von Folgen Wer ist Auftraggeber Was wünschen Sie Differenzierung Veränderungsziele Klärungsziele Erhaltungsziele (Job, Beziehung) n. Willutzki 2012 n. Willutzki

4 Zielauswahl Ivan Boszormenyi-Nagy Welche Ziele sind persönlich und emotional bedeutsam? Prioritäten klären Was ist wichtiger und skalieren Ausnahmen = unbewusste Lösungen Wo spüren Sie das jetzt schon? Liebe und Vertrauen Loyalität Macht Mehrgenerationenperspektive n. Willutzki 2012 Helm Stierlin I Hypnotherapie und Neurobiologie Bezogene Individuation Hypnotherapie/M. Erickson Die Hypnotherapie nutzt die neurobiologische Erfahrung, dass verschiedene Netzwerke vorhanden sind, diese werden durch Erleben erzeugt und verfestigt. Menschen machen unwillkürliche Selbstorganisationsprozesse (Autopoese), hierbei entstehen gewünschte und auch unerwünschte Ergebnisse, d. h. Menschen sind die Konstrukteure sowohl von Problemen, als auch von Lösungen. Der Therapieauftrag Hypnotherapeutische Grundannahmen Dieser beinhaltet meist: das, was unwillkürlich passiert ist, zu beseitigen -> Zwickmühle: Auftrag nicht annehmen: Patient wäre gekränkt Auftrag annehmen: Problem verschärft Ein großer Teil im Gehirn und in sozialen Systemen stabilisiert das Problemerleben und ist mit Wahrnehmung (privatem und beruflichen Heimatsystem ) im Innen und Außen vernetzt, d. h. alte Muster sind neurobiologisch fixiert und verstärken sich. Wertschätzung der Ambivalenz 1. Menschliches Erleben ist nie stabil, sondern entsteht durch unterschiedliche Fokussierungen 2. Es entsteht aus einem ständigen Wechsel der Ebenen, vor allem bewusst-willkürlich vs. unbewusst-unwillkürlich 3. Menschen brauchen wegen ihrer Komplexität übergeordnete Ordnungseinheiten = innerer Beobachter 4. Problem = unangemessener Umgang mit Anliegen 4

5 Äußere Welt Warum wird Paartherapie so wenig praktiziert? Äußere Welt Systemische Zusammenhänge/Verhalten Innere Welt hypnotherapeutisches Erleben Körper Hotline zum Körper, d. h. dieser reagiert auf die innere Welt Keine Kassenleistung Hohe Komplexität Verschiedene Ebenen von Betrachtung und Intervention Vieles wirkt nicht ausreichend gut einüben neuer Kommunikations- und Problemlösestrategien ist bei Paaren wenig effektiv Austausch von Gefühlen ist effektiver (EFT), aber hohes Risiko des Verharrens in destruktiven Interaktionsmustern In der Familie wird erlernt : Gesunde oder funktionale Familien haben Problemlösungstrategien - Umgang mit Gefühlen - Regulation von Beziehungen - Liebe - Vertrauen Biologische Stressregulation Fähigkeit zum Wandel im Lebenszyklus die Fähigkeit, Nähe und Distanz zu balancieren ein gemeinsames Wertsystem Respekt für individuelle Grenzen bei gleichzeitiger Fürsorge Einflüsse und Therapieschulen psychoanalytisch (Massing) Paartherapie Schizophrenie - Forschung kontextuell (Bozormenyi - Nagy) M.R.I.(Palo Alto, Watzlawick) 1. Problemebene Dysfunktionale Interaktionen Intervention: Verbesserung der Kommunikation Kommunikations - theorie Antipsychiatrie Mailänder Schule (Selvini Boscolo Heidelberger Schule (Stierlin, Simon, Weber) 2. Problemebene Dysfunktionalität im Lebenszyklus Intervention: Verhaltensänderung Mental Health lösungsfokussiert (de Shazer) 3. Problemebene lösungszentriert - hypnotherapeutisch (Schmidt) Ungeklärte Paarproblematik Intervention: systemisch (kontextuell) Affektforschung Bindungsforschung 4. Problemebene Ungeklärte Probleme mit der Ursprungsfamilie Intervention: kontextuell evtl. forgiveness n. Hargrave 5

6 Die Jahreszeiten der Liebe Phasen der Paarbeziehung (A) Der Lebenszyklus des Paares n. Jellouschek 2005 I) Frühling (- ca. 25J. - ohne Kinder) Aufgaben: 1. Gute Kommunikationsstrukturen aufbauen 2. Verbindlichkeit 3. Gemeinsame Lebensziele II) Sommer (- ca. 45J. - Kinder) Aufgaben: 1. Auseinandersetzung mit traditionellen Bildern Arbeitsmann / Familienfrau 2. Balance Autonomie vs. Bindung 3. Inseln der Paarbeziehung n. Jellouschek 2003 Phasen der Paarbeziehung (B) III) Herbst (- ca. 65J., leeres Nest) Aufgaben: 1. Neue Rollenverteilung 2. Vertiefung der Kommunikation ( Leichen im Keller in Beziehung / in Ursprungsfamilie) 3. Unterstützung beim Alterungsprozess weibl. Menopause - Krankheit männl. Menopause - Tabu IV) Winter ( ab 65J.) Aufgaben: 1. Ausrichtung auf Drittes, neue Ziele 2. Akzeptanz des eigene Lebens (einschl. Verlusten, Kränkungen, Fehlern und Versagen) 3. Akzeptanz von körperlichen und geistiger Hinfälligkeit (am Partner und sich selbst) mod. n. Jellouschek 2003 n. Jellouschek 2005 Terry Hargrave, 1997 Verzeihen und Versöhnen Persönliche Erfahrungen und neue Ideen Klare Sprache, verständliche Konzepte Beziehungsmuster mit seelischem Schmerz, Neurobiologie und Verhalten im Hochstress verbinden Ein Modell für Veränderungsprozesse Mehrgenerationen-Perspektive Die vier apokalyptischen Reiter der Beziehung (Gottmann) Ivan Boszormenyi-Nagy: Erstbeschreiber der Mehrgenerationenperspektive Unsichtbare Bindungen Helm Stierlin Terry Hargrave: Neue kontextuelle Therapie Paartherapie Psychotherapie im Alter Sandwich-Generation Wiederherstellung von Liebe und Vertrauen nach familiärer Traumatisierung Sue Johnson: Emotionally Focussed Therapy Terry Hargrave und Franz Pfitzer: Restoration Therapy 2011: Verstehen von seelischem Schmerz in der Mehrgenerationenperspektive Veränderungsstrategien Wenn alle vier Faktoren im ersten Beziehungsjahr vorhanden sind, beträgt die Scheidungsrate nach drei Jahren 93%. 1. Vorwürfe 2. Ablehnung (Defensiveness: Alles, was der Partner vorschlägt, ist wertlos) 3. Verachtung 4. Abschottung (Stonewalling) 6

7 Jede Beziehung ruht auf 2 Säulen Formen der Liebe LIEBE Selbstkonzept als - wertvoll - nicht allein - einzigartig BEZIEHUNG VERTRAUEN als Ergebnis einer fairen Balance von Geben und Nehmen Kameradschaftlich -> Ich bin nicht alleine Romantische oder leidenschaftliche Liebe -> Ich bin wertvoll und einzigartig Altruistische Liebe -> Ich bin wertvoll Schlechte Beziehungen Bindung und Bindungstheorie Korrelieren hoch mit Depression Disconnection verdoppelt das Risiko von Herzinfarkt und Apoplex Feindseligkeit in der Ehe verschlechtert die Immunabwehr und die Wundheilung Das Bindungssystem wird aktiviert, wenn das Kind ängstlich, unsicher, misstrauisch, krank, müde etc. ist. Die Waage neigt sich auf die Bindungsseite Explorationssystem Bindungssystem Bindung und Bindungstheorie Bindungsklassifikation nach Bartholomew und Horowitz 1991 Demgegenüber wird bei dem Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden das Explorationssystem (Neugiermotiv) aktiviert: Das Kind ist neugierig, unternehmungslustig, spielfreudig, erkundet seine Umwelt. + Modell von Anderen Andere werden als generell vertrauenswürdig, unterstützend, verlässlich und fürsorglich wahrgenommen Modell vom Selbst Das Selbst als Kompetenz sowie der Wertschätzung, Zuneigung und Unterstützung von anderen würdig Bindungssystem Explorationssystem - Andere werden als unzuverlässig, abweisend und nicht vertrauenswürdig wahrgenommen. Das Selbst als der Wertschätzung, Zuneigung und Unterstützung von anderen unwürdig. 7

8 Bindungsklassifikation nach Bartholomew und Horowitz 1991 Bindungsklassifikation nach Bartholomew und Horowitz 1991 Modell von Anderen Modell vom Selbst Modell von Anderen Modell vom Selbst + Andere werden als generell Das Selbst als Kompetenz vertrauenswürdig, sowie der Wertschätzung, sicher unterstützend, verlässlich und Zuneigung und Unterstützung fürsorglich wahrgenommen von anderen würdig + Andere werden als generell vertrauenswürdig, unterstützend, verlässlich und fürsorglich wahrgenommen Das Selbst als Kompetenz sowie der Wertschätzung, Zuneigung und Unterstützung von anderen würdig - Andere werden als unzuverlässig, abweisend und nicht vertrauenswürdig wahrgenommen. Das Selbst als der Wertschätzung, Zuneigung und Unterstützung von anderen unwürdig. - Andere werden als unzuverlässig, abweisend und nicht vertrauenswürdig wahrgenommen. Das Selbst als der Wertschätzung, Zuneigung und Unterstützung von anderen unwürdig. Bindungsklassifikation nach Bartholomew und Horowitz 1991 Bindungsklassifikation nach Bartholomew und Horowitz 1991 Modell von Anderen Modell vom Selbst Modell von Anderen Modell vom Selbst + Andere werden als generell vertrauenswürdig, unterstützend, verlässlich und fürsorglich wahrgenommen Das Selbst als Kompetenz sowie der Wertschätzung, Zuneigung und Unterstützung von anderen würdig + Andere werden als generell vertrauenswürdig, unterstützend, verlässlich und fürsorglich wahrgenommen Das Selbst als Kompetenz sowie der Wertschätzung, Zuneigung und Unterstützung von anderen würdig - Andere werden als unzuverlässig, abweisend und nicht vertrauenswürdig wahrgenommen. Das Selbst als der Wertschätzung, Zuneigung und Unterstützung von anderen unwürdig. Andere werden als Das Selbst als der unzuverlässig, abweisend unsicher und Wertschätzung, Zuneigung und - nicht vertrauenswürdig hoch ängstlich Unterstützung von anderen wahrgenommen. unwürdig. Positive Sicht von sich und anderen Positive Sicht von sich, negative Sicht von anderen Sicheres Bindungsmuster Die Seite des Behandlers Unsicher-vermeidendes B. Die Seite des Behandlers guter Selbstwert eher adäquate Krankheitsverarbeitung Hilfe- und Unterstützung kann angenommen werden aktive Mitarbeit gegenseitiger Austausch und Vertrauen eher stärkere soziale Unterstützung unkomplizierte Kommunikation Behandler ist wenig angestrengt, wenig ermüdet fühlt sich als Interaktionspartner und in seiner Funktion wertgeschätzt traut dem Patienten etwas zu bezieht Patient in die Behandlungsplanung ein empathisches Einfühlen ist gut möglich höherer Selbstwert verzögerte Suche nach Hilfe misstrauisch-distanziertes, kontrollierendes Verhalten Hilfe- und Unterstützung kann nur schwer angenommen werden häufige Arztwechsel wenig vertrauensvolle, oberflächliche soziale Kontakte asymmetrische Kommunikation mit Patientendominanz (latent) aggressive, angespannte Gesprächssituation Arzt fühlt sich entwertet, in seiner Funktion nicht akzeptiert empfindet Konkurrenz, fühlt sich geprüft, gewertet muss sich behaupten, fühlt sich ungenügend zieht sich zurück, greift als Reaktion den Patienten an 8

9 Negative Sicht von sich, positive Sicht von anderen Negative Sicht von sich und anderen Unsicher-verwickelte B. Die Seite des Behandlers Unsicher-hoch-ängstlich B. Die Seite des Behandlers rasche Suche nach Hilfe sucht emotionale Nähe, fühlt sich alleine unwohl Hilfe- und Unterstützung wird intensiv gesucht Arzt wird evtl. idealisiert häufige Arztwechsel nach enttäuschten Erwartungen viele soziale Kontakte, hohe Belastungen in Beziehungen asymmetrische Kommunikation mit Dominanz des Behandlers Arzt fühlt sich überlegen, geschmeichelt fühlt sich dann überfordert, in Verantwortung gezogen traut dem Patienten wenig zu (entwertet den Patienten) es entsteht eher rasch Nähe und Vertrautheit Brüche in der Kommunikation wenig vertrauensvoll, misstrauisch gehemmt, schüchtern, unterwürfig, introvertiert teilweise appellatives und manipulatives Verhalten weniger soziale Kontakte, hohe Belastungen in Beziehungen oberflächlichere Kontakte Arzt geht eher auf Distanz Arzt fühlt sich verwirrt, verunsichert, überfordert und/oder überlegen misstraut dem Patienten, distanziert sich vom Patienten Tendenz den Patienten zu entmündigen Missverständnisse, erhält widersprüchliche Signale es entsteht eher eine Distanz, der Behandler ist misstrauisch Einsamkeit als Risikofaktor für chronische Krankheiten und Sterblichkeit Autonome sichere Bindung Einsamkeit aktiviert das sympathische Nervensystem, führt zu einer veränderten Anzahl der Sub-Population der Monozyten und veränderter Genexpression der Leukozyten Sowohl Menschen als auch Rhesusaffen zeigen ein ähnliches Genexpressionsmuster mit erhöhter Aktivität entzündungsfordernder Gene und verminderter antiviraler Körperantwort Personen mit autonomer (sicherer) Bindung Merkmale: Sind kooperativer, engangierter Werden positiver wahrgenommen Suchen aktiver Hilfe Zusammenarbeit ist vergnüglich und belohnend Profitieren mehr von Therapien Entwickeln positivere / engere Arbeitsbeziehung Fokussieren Probleme besser Formulieren ähnliche Ziele wie ihre Therapeuten Zeigen differenziertere Objektwahrnehmung Steven Cole, DGPM-Kongress 2016 nach Strauß PiD 3,2016 Abweisende Bindung Verstrickte Bindung Personen mit abweisender Bindung Merkmale: Suchen seltener Hilfe Neigen zur Bagatellisierung von Problemen Sind weniger Bereit, an interpersonalen Problemen zu arbeiten Zeigen häufiger Autonomiewünsche Lösen unbehagliche, feindselige Reaktionen aus Entwickeln weniger positive / kooperative Arbeitsbeziehung Schätzen andere (in Gruppen) weniger freundlich und weniger dominant ein Bewerten gruppenspezifische Wirkfaktoren als weniger hilfreich Provozieren dauernden Kampf um die Beziehung Entwickeln weniger Vertrauen Personen mit verstrickter Bindung Merkmale: Sind eher fordernd Übertreiben eher bei der Problembeschreibung Beschäftigen ihr Gegenüber und testen Grenzen Provozieren Feindseligkeit Vergessen ihr Gegenüber Entwickeln sehr starke Bindungen an Therapeuten Werden am ehesten für eine Therapie indiziert Wünschen sich intensivere und häufigere Kontakte nach Strauß PiD 3,2016 nach Strauß PiD 3,2016 9

10 Bindung und Depression Was macht eine gute therapeutische Beziehung aus? Zentrale Rolle von Verlust-, Verunsicherungs- oder chronischen Deprivationserlebnissen in der Kindheit ist bei Depressiven gesichert Belastende Kindheitserlebnisse erhöhen das Depressionsrisiko (Felitti 2002) Depressive erleben ihre Bezugspersonen als wenig hilfreich, zum Teil als bedrohlich oder unerreichbar -> fragiles Selbstwertgefühl -> erlernte Hilflosigkeit - mangelndes Vertrauen in eigene expansive Möglichkeiten - Tendenz zur sozialen Isolation und ängstlichem Rückzug - Ambivalente oder verstrickte Bindungsstrategien beim anaklitischen Typ - Autonome und introjektive Ideale beim vermeidenden Bindungstyp Gelungenes Arbeitsbündnis, Empathie, Übereinstimmung und Kooperation zwischen Therapeut und Klient Gelungenes Anpassen der therapeutischen Beziehung an den Widerstand, die jeweilige Problematik und den Bewältigungsstil Nach Schauenburg PiD 3,2016 Nach Norcorss 2002 Aspekte von Vertrauen Neurobiologie des Gebens Vorhersehbarkeit Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit (Alarm-System) Gerechtigkeit oder Balance des Gebens und Nehmens Sicherheit und Hoffnung (Bindungs-System) Offenheit Ehrlichkeit und Nähe Sozial gut vernetzte Menschen hatten in der Evolution eine bessere Lebenserwartung Geben führt zur Ausschüttung von Dopamin und Opioiden (Mol et. Al. 2006, King-Kasas et. Al 2008) Kleinkinder sind empathisch hilfreich und großzügig (Tomasello) Gerechtigkeitsstreben ist ein basaler, menschlicher Impuls, Fairness ist ein hedonistisches mit Wohlgefühl verbundenes Geschehen Maßvolle Ungleichverteilung von Ressourcen kann toleriert werden n. J. Bauer 2013 Soziale Gefahr Die kommunikative Funktion von Aggression Wer Ausgrenzung erzeugt, Bindungen bedroht oder die Gemeinschaft zerstören will, wird als Gefahr wahrgenommen und soll Aggressionsapparat und Motivationssystem wirken zusammen bestraft werden Aggression signalisiert, dass ein von Schmerz oder Ausgrenzung betroffenes Individuum nicht bereit ist, eine zugefügte soziale Zurückweisung zu akzeptieren. Die neurobiologische Bedeutung menschlicher Aggression liegt in ihre kommunikativen Funktion, hierfür müssen Ort, Zeit und Dosis stimmen. Erfolgreich kommunizierte Aggression ist konstruktiv, Aggression, die ihre kommunikative Funktion verloren hat, ist destruktiv n. J. Bauer 2013 n. J. Bauer

11 Gesundheitliche Bedeutung Vertrauen und soziale Schmerzgrenze Wer Ausgrenzung erleidet, gedemütigt wird oder befürchtet einer Bindung beraubt zu werden und nicht angemessen kommunikativ aggressiv reagiert wird krank: Angststörungen depressive Erkrankungen Erhöhtes körperliches Erkrankungsrisiko Vertrauen als Vorhersehbarkeit von kooperativem oder unterstützendem Verhalten Oxytocin-Ausschüttung Misstrauen senkt Oxytocin-Ausschüttung, erhöht den Testosteronspiegel und damit die Wahrscheinlichkeit von Misstrauen oder aggressivem Verhalten n. J. Bauer 2013 n. J. Bauer 2013 Vertrauensumfrage Defensive Entscheidungen Sind Sie der Meinung, dass man den meisten Menschen vertrauen kann? Norwegen und Dänemark 60% USA, Deutschland, Großbritannien 30% Frankreich 20% China und Iran 50% Südafrika und Rumänien 10% Brasilien 2% Den Zweitbesten einstellen, weil bessere Absicherung durch bekannten Namen Defensive Medizin: nicht gerechtfertigte oder sogar schädliche Tests oder Überweisungen aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen n. J. Bauer 2013 n. Gigerenzer 2013 Balance von Geben und Nehmen in horizontalen Beziehungen Mann Frau Balance von Geben und Nehmen in horizontalen Beziehungen Mann Frau 1.) Liebe 2.) Respekt 3.) Geld 4.) Zuwendung 5.) Vertrauen 1.) Liebe 2.) Respekt 3.) Geld 4.) Zuwendung 5.) Vertrauen 1.) Liebe 2.) Respekt 3.) Geld 4.) Zuwendung 5.) Vertrauen Wut / Ärger Bedrohen Manipulieren Beziehung abbrechen Schuldgefühl Bedrohen Manipulieren Beziehung abbrechen 11

12 Geben und Nehmen in vertikalen Beziehungen Eltern Kind Beziehungsethik 1.) Liebe 2.) Nahrung 3.) Schutz 4.) Geborgenheit 5.) Sicherheit Nichts In Familien gibt es ein Gefühl von Gerechtigkeit als Ergebnis einer fairen Balance, was ein Individuum in einer Beziehung berechtigterweise erhalten sollte und was er/sie verpflichtet ist zu geben Faires oder ausgeglichenes Geben und Nehmen Vertrauenswürdigkeit Vertrauenswürdigkeit ist eine Ressource in Beziehungen. Sicherheit Ich bekomme was mir fairerweise zusteht Keine psychosomatische Symptome Bereitschaft zu geben Druck, Zwang oder Manipulation sind nicht nötig Verletzung der Liebe Verletzungen von Vertrauen führt zu führt zu führt zu Schmerz und Verwirrung wer bin ich als Mensch Ungeliebt, Wertlos, Bedeutungslos, Alleine, Fehlerhaft, Ungenügend, Abgelehnt, Inakzeptabel, Hoffnungslos, Ungewollt, Verlassen, Nicht gemocht, Mutlos, Nicht beachtenswert Schmerz und Verwirrung, ob Beziehungen sicher sind Unsicher, benutzt, schuldig, ängstlich, kraftlos, ohne Kontrolle, manipuliert, verletzt, ohne Beziehungen, nicht gesehen, verraten, entwertet, unfähig die Erwartungen anderer zu erfüllen führt zu Andere Angreifen und/oder in Scham versinken Kontrolle und/oder Flucht/Chaosverhalten (Wutausbrüche, Sarkasmus, (Selbstvorwurf, depressiv, negativ, (kontrollierend, perfektionistisch (fliehen, sich betäuben, egoistisch, Arroganz, Fehler vorhalten, ängstlich, nicht zu trösten, Viel Leisten müssen, abwehrend, süchtig, verantwortungslos, Aggressivität, Bedrohen, Entwerten, katastrophisieren, jammernd, dürftig, Sehr kritisch, fordernd, verurteilend, impulsiv, dramatisierend, Groll, Nachtragend sein, Rückzug um andere zu Strafen) manipulativ, selbstverletzend, Rückzug aus Verzweiflung) intellektualisierend, nörgelnd, belehrend, Rückzug um das Selbst zu schützen) vermeidend, Heimlichtuer, Kleinredner, Rückzug um Andere oder Situationen zu vermeiden) Destructive Entitlement - Recht, destruktiv zu sein Folgen von Verletzungen von Liebe und Vertrauen Stress durch Verletzungen von Liebe und Vertrauen Schicksalhafte Benachteiligung oder Fehlen von Liebe und/oder Vertrauenswürdigkeit in der Ursprungsfamilie Recht auf Wiedergutmachung Bindung Selbstwert verursacht Seelischen Schmerz Orientierung und Kontrolle Lust / Unlust Beruf, Partner, Kinder - double bind - (An-)klagen - Schuldgefühle erzeugen Manipulation Ungerechtigkeit seelischer Schmerz Vertrauenswürdigkeit Verletzungen der Liebe Zorn Gefühle verursacht Angst Verletzungen der Vertrauenswürdigkeit Verhalten Kampf [ ] [ ] Scham Kontrolle Chaos 12

13 Kein Risikofaktor ist so bedeutsam wie Stress Telomere sitzen als Schutzkappen auf den Chromosomen und leiden bei jeder Zellteilung Je nach Zelltyp Zellteilungen in einem Leben (Krebsrisiko) Dauerhaft erhöhtes Cortisol wirkt toxisch auf die Hirnreifung (PFC, ACC) Stressoren entscheiden wie rasch wir altern d. h. wie lange wir leben Anfällig für Krankheiten (allostatic load) Schlechte Stressbewältigung Wenige soziale Beziehungen Ungesunder Lebensstil Stressoren entscheiden wie lange wir leben Stabile Gesundheit Günstige Stressbewältigung Stabiles soziales Netz Gesunder Lebensstil n. Egle 2016 n. Egle 2016 Adverse Childhood experiences and the risk of premature mortality Brown Versicherte einer Krankenkasse, Alter über 50 Jahre 6 ACE 60,6 Jahre 0 oder 1 ACE 79,1 Jahre 4 ACE Tumorrisiko 240%, Apoplexrisiko 580% Folgen von Verletzungen von Liebe und Vertrauen Stress durch Verletzungen von Liebe und Vertrauen verursacht Seelischen Schmerz Verletzungen der Liebe verursacht Verletzungen der Vertrauenswürdigkeit Gefühle Verhalten Kampf [ ] [ ] Zorn Scham Angst Kontrolle Chaos n. Egle 2016 Gefühle und Verhalten Man fühlt sich Ungeliebt Wertlos/Minderwertig Unsicher/ängstlich Man fühlt sich Unsicher/ Verängstigt Verletzlich/ohne Kontrolle Abgelehnt/nicht wertgeschätzt Man verhält sich Selbstanklagend Viel Leisten Ängstlich und bedürftig Man verhält sich Kontrollierend/perfektionistisch Kritisch/fordernd Wütend/bedrohlich Scham-Kontrolle-Muster Kontrolle-Zorn-Muster 13

14 Man fühlt sich Wertlos/Minderwertig Es ist nicht zu schaffen Ohne Verbindung Man fühlt sich Alleine/ungeliebt/hoffnungslos Benutzt/kontrolliert Wertloser Versager Verraten/Machtlos Man verhält sich Negativ/deprimiert Flucht/Betäubung Vermeidend/verantwortungslos Scham-Flucht-Muster Man verhält sich Deprimiert/ängstlich/bedürftig Kontrollierend/leistend Wütend/nachtragend Dissoziativ/impulsiv/süchtig Alle vier Bewältigungsstile Perfektionist/Chaot-Teufelskreis Bedränger fühlt sich Ungeliebt/alleine Verletzlich/machtlos Ängstlich/entwertet Perfektionist fühlt sich Ungeliebt/nicht sicher Ängstlich/verletzlich Verraten/benutzt Distanzierer verhält sich Rückzug aus Vermeidung Rückzug aus Scham Intellektualisierend Bedränger verhält sich Bedürftig/manipulativ Kritisch/fordernd Bewertend/nörgelnd Chaot verhält sich Fliehend/vermeidend kleinredend Verantwortungslos/Rückzug zur Kontaktvermeidung Perfektionist verhält sich perfektionistisch Leistet viel Kritisch/beurteilend Distanzierer fühlt sich Unfähig Erwartungen zu erfüllen Minderwertig/nicht respektiert Nicht sicher/kontrolliert Chaot fühlt sich Kontrolliert/machtlos Unfähig Erwartungen zu erfüllen Ohne Kontakt/Schuldig Ankläger/Harmonisierer-Beziehung Ankläger fühlt sich Ungeliebt/bedeutungslos Nicht wertgeschätzt einsam Harmonisierer verhält sich Ankläger verhält sich depressiv Vorwürflich/arrogant Ängstlich/bedürftig Wütend/fehlersuchend Rückzug aus Scham Aggressiv/bestrafend Harmonisierer fühlt sich Ungeliebt/wertlos Minderwertig Entmutigt/hoffnunslos Therapeutische Arbeit an Liebe und Vertrauen Empathie Selbstheilung Auf der Generationsleiter nach oben und unten arbeiten Richtiges Stück/falsche Schauspieler (berechtigte Ansprüche aus der Ursprungsfamilie werden an eigene Familienmitglieder gerichtet) Unschuldige bekommen massive Beziehungsanforderungen aufgebürdet 14

15 Übersicht Arbeit an der beschädigten Identität 1. Seelischer Schmerz, destructive entitlement in Paar- und vertikalen Beziehungen 2. Die Wahrheit Heilen beschädigter Identität 3. Kognitive Landkarte - Teufelskreis des Schmerzes - Kreislauf von Frieden und Ruhe 4. Fähigkeiten/Skills Imaginative Arbeit mit dem leeren Stuhl Induktion über die Stimme: Lautstärke, Höhe und Tiefe, Pacing Drei Zielpersonen: - irgendein oder das eigene Kind (85%) - Patient selbst im Traumaalter (50%) - Patient im aktuellen Alter als Erwachsener (50% Festhalten an entitlement) Die vier Schritte Skills / Die vier Schritte 1. Schritt: sprich aus, was du fühlst 2. Schritt: sage, was du normalerweise tust 3. Schritt: sprich die Wahrheit aus 4. Schritt: verhalte dich anders Zehnmal in zwei Wochen -> sichere Anwendung Zwanzigmal in drei Wochen -> Selbstberuhigung innerhalb von 2-3 Stunden Dreißigmal in sechs Wochen -> Patient kann in der Situation selbst Gefühle anders regulieren Verankert in Liebe Geerdet im Bereich Vertrauenswürdigkeit Wahlfreiheit führt zu führt zu Erleben von Liebe, Vertrauen in meine individuelle Identität Geliebt, wertvoll, bedeutsam, nicht allein, liebenswert, anerkannt, geschätzt, gemocht, frei, hoffnungsvoll, respektiert, ermutigt Frieden fühlen und Zuversicht in die Sicherheit von Beziehungen Sicher, ruhig, erfüllt, voller Fähigkeiten, powerful, frei, geschützt, verbunden, wissend, Nähe zulassend, kompetent, wertgeschätzt, erfolgreich Wahlfreiheit Andere Nähren und Selbstwert leben Freiheit in Beziehungen und Offen in Beziehungen Valuing Self (liebevoll, unterstützend, ermutigend, (positiv, bescheiden, respektvoll, (offen, ausgeglichenes Geben und Nehmen, (verantwortlich, verlässlich, akzeptierend, einbeziehend, gütig ausgeglichen, achtsam, humorvoll, Sich einlassend, offen, wissend, ausgeglichen in Beziehungen, nah, geduldig, verzeihen) hoffnungsvoll, gütig, optimistisch) Akzeptanz von Unvollkommenheit) treu, problemlösend, zugewandt 15

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 16

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