Pragmatik in der Sprache und im Comic. Präsupposition und Inferenz; kommunikative Relevanz

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1 Pragmatik in der Sprache und im Comic Präsupposition und Inferenz; kommunikative Relevanz

2 Gliederung 1. Definition Pragmatik 2. Fragestellungen in der Pragmatik 3. Sprechakte nach Searle 4. Konversationsmaxime nach Grice 5. Relevanztheorie 6. Präsupposition 7. Inferenz

3 Pragmatik Sprachgebrauch und sprachliches Handeln Das Das Gesagte hat eine Funktion Regeln Regeln des kommunikativen Umgangs

4

5 Fragestellungen Wie Wie verhält sich das, was in der Situation sprachlich realisiert wird, zu dem, was mit dieser Äußerung ausgesagt wird über die Welt?

6

7 Fragestellungen Wie Wie verhält sich das, was in der Situation über die Welt ausgesagt wird, zu dem, was der Produzent damit dem Rezipienten gegenüber beabsichtigt?

8

9 Fragestellungen Wie Wie gestalten die Sprechenden mit ihren Äußerungen den kommunikativen Austausch? Wie drückt sich in ihrem Sprechen ihre soziale Position aus?

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11 Sprechakttheorie (Searle( Searle) Äußerungsakt Lauterzeugung, Realisierung abstrakter Muster des Sprachsystems

12

13 Sprechakttheorie (Searle( Searle) Äußerungsakt Lauterzeugung, Realisierung abstrakter Muster des Sprachsystems Propositionaler Akt Bezug auf die Welt

14

15 Sprechakttheorie (Searle( Searle) Äußerungsakt Lauterzeugung, Realisierung abstrakter Muster des Sprachsystems Propositionaler Akt Bezug auf die Welt Illokutiver Akt Absicht

16

17 Sprechakttheorie (Searle( Searle) Äußerungsakt Lauterzeugung, Realisierung abstrakter Muster des Sprachsystems Propositionaler Akt Bezug auf die Welt Illokutiver Akt Absicht Perlokutiver Akt Zweck; intendierte Reaktion des Hörers

18

19 Konversationsmaxime Quantität: Qualität: Qualität: Relation: Relation: Modalität: so viel wie nötig, aber nicht zuviel Wahrheitsgehalt signalisieren Relevanz für Kommunikation angemessene Art und Weise so klar wie möglich

20

21 Relevanztheorie Ausgangspunkt: Konversationsmaxime Diskrepanz: Gesagtes- Gemeintes Wichtig: Relation Äußerung relevant, wenn das Wissen des Hörers durch kognitiven Prozess ergänzt wird

22 Präsupposition Selbstverständliche Voraussetzung sprachlicher Ausdrücke Information nicht explizit im Satz Sprecher setzt bei Rezipient gewisse Dinge voraus. Präsuppositionen können entscheidend für Verständnis sein

23 Beispiele Der Prinz von Spanien hat dunkle Haare. Präsupposition supposition: Spanien hat einen Prinz.

24 Lexikalische Präsuppositionen Faktive Verben Hans bedauert,, nicht bei der Ausstellung gewesen zu sein. Hans war nicht bei der Ausstellung.

25 Lexikalische Präsuppositionen Verben Verben der Zustandsveränderung Mein Vater hörte auf,, zu rauchen. Mein Vater hat einmal geraucht.

26 Aus Asterix, die Trabantenstadt (Seite 16)

27 Lexikalische Präsuppositionen Iterative Iterative Konstruktionen Anna hat sich wieder eine Tasche gekauft. Anna hat sich schon einmal eine Tasche gekauft.

28 Lexikalische Präsuppositionen PartikelPartikel Hans mag auch Schokolade. Es gibt noch eine Person, die Schokolade mag.

29 aus: Asterix- die Trabantenstadt (Seite 22)

30 Syntax- gebundene Präsuppositionen Spaltkonstruktionen Es ist Hans, der Schokolade mag. Jemand mag Schokolade.

31 Syntax- gebundene Präsuppositionen FragenFragen Wer liebt Schokolade? Jemand liebt Schokolade.

32 Hans aßa Schokolade. Syntax- gebundene Präsuppositionen Nebensätze Temporalsatz Nachdem Hans Schokolade gegessen hatte, wurde er glücklich. Kausalsatz Da Hans Schokolade gegessen hatte, wurde er glücklich.

33 aus: Asterix- die Trabantenstadt (Seite 25)

34 Syntax- gebundene Präsuppositionen Infinitivkonstruktionen Hans gelingt es, glücklich zu sein. Hans ist glücklich.

35 Präsupposition Hörer nimmt präsupponierte Information in sein Hintergrundwissen auf Hörer Hörer müssen Weltverständnis miteinbeziehen

36 Inferenz Folgerung in der natürlichen Sprache Erschließung von Wissen aus gegebenen Informationen Erfahrungsinhalte müssen in Beziehung gesetzt werden

37 Beispiel Annes ältester Sohn hat Warschau verlassen, um an der Sorbonne zu studieren. Anne hat einen Sohn. Anne hat mehr als ein Kind. Der Sohn ging nach Frankreich. Er ist Student oder Wissenschaftler und hat die Hochschulreife.

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40 aus: Asterix in Spanien (Seite 32)

41 Pragmatik in der Sprache und im Comic

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