Unterricht planen. Erfolgreiche Unterrichtsgestaltung nach Teml/Teml
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- Albert Brinkerhoff
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1 Unterricht planen Erfolgreiche Unterrichtsgestaltung nach Teml/Teml
2 Grundgerüst: Planungen Planungsrahmen: Grundlegende Fragen -> Planungsentwürfe: Ideen entwickeln -> Planungsreflexionen: Analysekriterien -> Stundenverlaufsplanung: Lernschritte
3 1. Planungsrahmen: Grundlegende Fragen Didaktische Fragen zur Auswahl on Zielen und Inhalten WOZU lernen? Ziele WAS lernen? Inhalte Methodische Fragen zur Gestaltung der Wege zu den Zielen? WIE lernen? Methoden WIE überprüfen? Kontrollen
4 Planungsrahmen: Grundlegende Fragen Rahmenthema - Rahmenlehrplan Rahmenbedingungen sozial: WER mit WEM? zeitlich: WANN? räumlich: WO? materiell: WOMIT? personal: kognitiv, emotional und sozial: Vorkenntnisse, Begabungen, Einstellungen zum Lernen, Klima
5 2. Planungsentwürfe: Ideen entwickeln Persönliche Zugänge Schülerorientierte Zugänge (Interesse, Vorkenntnisse, Lücken, Alternativen oder Wahlmöglichkeit, Differenzierungsmöglichkeiten ) Sachliche Zugänge (Bücher, Artikel, Internetrecherche Was ist Kern der Sache?) Themenbezogene Tätigkeiten (handeln: beobachten, herstellen, zusammenbauen, lesen, erproben, skizzieren, fotografieren, präsentieren, darstellen)
6 2. Planungsentwürfe: Ideen entwickeln Ganzheitliche Zugänge (Phantasiereise, Planungsspaziergang inspirieren lassen, Unterrichtseinheit vorstellen) Brainstorming /Mindmapping Gemeinsam planen Situativ planen (situativ Planung umstellen und in Nachbereitung reflektieren)
7 3. Planungsreflexionen: Analysekriterien WAS? Sachanalyse WOZU? Didaktische Analyse WIE? Methodische Analyse Bedingungsanalyse (Rahmenbedingungen)
8 Sachanalyse WAS ist der Kern der Sache? Was sind die wesentlichen Grundlagen, Zusammenhänge oder Teilaspekte des Themas? WAS muss ich sachlich noch besser verstehen oder beherrschen, um fundiert unterrichten zu können?
9 Didaktische Analyse Was soll ausgewählt werden und WOZU soll dies gelernt werden? WOZU sollen die SchülerInnen sich mit dem Thema auseinandersetzen? WOZU sollen die Inhalte / die Aktivitäten die Schüler befähigen?
10 Didaktische Analyse Bedeutungsperspektiven Gegenwartsbedeutung Zukunftsbedeutung Exemplarische Bedeutung (grundlegende Themen, beispielhaft wesentliche Einsichten gewinnen) Zielperspektiven Übergreifende Bildungsziele Personales Lernen (Selbstkompetenz wie Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeit, Wertentwicklung) Soziales Lernen (Sozialkompetenz, Kommunikation, Kooperation) Lernen lernen (Arbeits-, Denk-, Problemlösungsstrategien; Arbeits-, Lerntechniken)
11 Methodische Analyse Lernorganisation (welche Methoden und Medien bzw. Sozialformen fördern Verständnis, Einsicht, Werthaltung, fachliche Ziele, Bildungsziele ) Lernkontrolle (wie Ergebnisse präsentieren, selbständig Lernerfolg feststellen und sichern, stimmt Kontrolle mit Ziele und Methoden überein)
12 Bedingungsanalyse personale Rahmenbedingungen: Vorkenntnisse, Interessen, Einstellungen, Leistungsfähigkeit, Kompetenzen zum selbständigen Lernen, Klima Äußere und innere Rahmenbedingungen: Zeitbedarf für einzelne Arbeiten, räumliche Organisation, Funktionstüchtigkeit einzelner Medien
13 4. Stundenverlaufsplanung: Lernschritte Einstieg Erarbeitung - Ergebnissicherung KONTAKT in Lernsituation einsteigen INFORMATION Lerninhalte bereitstellen ORGANISATION Lernaufgaben vereinbaren SELBSTÄNDIGES LERNEN Lernaktivitäten begleiten KONTROLLE Lernergebnisse auswerten
14 KONTAKT in Lernsituation einsteigen Kontakt zu sich selbst Kontakt zu den Lernenden Einstieg ins Thema (sinnlich gestalten, klar, anschaulich, anregend, Orientierungsrahmen bilden) Informierender Einstieg (WAS? WOZU? WIE?) Problemorientierter Einstieg Personorientierter Einstieg (emotional oder wertbezogen)
15 INFORMATION Lerninhalte bereitstellen Lehrerdarbietung (Überblick Einfachheit Gliederung Kürze/Prägnanz Stimulanz Anschaulichkeit Ergebnissicherung) Lehrgespräch Überblick Problemorientierung Lösungssammlung Gesprächssteuerung Hilfestellung Visualisierung Handlungsorientierung Ergebnissicherung) Lehrtexte / Medien in EA / PA / GA aus Büchern, Lehrbüchern, Sachbüchern, Videos, PC-Programmen, Internet Informationen entnehmen und verarbeiten (Lernen lernen)
16 ORGANISATION Lernaufgaben vereinbaren Organisation der Rahmenbedingungen: sozial: Art der Zusammenarbeit zeitlich: Arbeitszeit und Arbeitsende materiell: Arbeitsmittel bereitstellen, zugänglich machen räumlich: Lernorte festlegen, Umstellen von Bänken Lernaufgaben planen verständlich anleiten Arbeitsschritte stichwortartig erklären Auswahlmöglichkeiten Differenzierung Selbstorganisation (offene Formen)
17 SELBSTÄNDIGES LERNEN Lernaktivitäten begleiten Selbstorganisation fördern: Sozialform wählen Selbständige Bearbeitung von Lernaufgaben SchülerInnen arbeiten (lassen) Lernhilfen statt fertige Lösungen Individualisierung Zeitgestaltung (Anlaufen Vertiefung Abschluss)
18 KONTROLLE Lernergebnisse auswerten Selbstkontrolle Präsentationen, Berichte, Gruppenpuzzle Rückmeldungen Korrekturen Ergebnissicherungen Unterrichtsevaluation
19 Literatur Teml Hubert / Teml Helga: Erfolgreiche Unterrichtsgestaltung. Wege zu einer persönlichen Didaktik. Innsbruck: Studien Verlag, S
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