Von Kindern und von Wegen Grundsätzliches zur Kindermobilität
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- Lioba Hofmann
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1 Von Kindern und von Wegen Grundsätzliches zur Kindermobilität Städte und Gemeinden für Kinder sicher zu Fuß unterwegs Fachveranstaltung Fußverkehr, Heidelberg, 22. Juni 2017 Dipl.-Ing. Anne Mechels
2 Kinderfreundliche Städte ein Zukunftsthema Eigenständige Mobilität: gute Startbedingungen fürs Leben Gesundheitsförderung: Gesetzlicher Anspruch auf gesunde Entwicklung Verkehrssicherheit für Kinder: ein Gewinn für alle Familienfreundlichkeit als Standortfaktor Lebendige Städte: Lebensqualität
3 der Weg ist das Ziel laufen_rennen_hüpfen_rollen_schleichen_balancieren
4 Mit Kinderaugen Stadt erleben
5 Kinderwege un-abhängig Unabhängige Mobilität eigenständiges Bewegen im öffentlichen Raum Verkehrsteilnahme A B Begleitmobilität Begleitung durch Erwachsene im öffentlichen Raum ohne elterliche Kontrolle (aber mit anderen Kindern) Wegespiele A Spieltätigkeit Spielplatz
6 Motorische Entwicklung Fähigkeiten zur Verkehrsteilnahme Bewegungsdrang, verspielt sicher zu Fuß Einschätzung von Entfernung Einschätzung von Geschwindigkeiten Verkehrsverständnis Psychomotorik sicher Radfahren Vorausschauendes Bewußtsein Volle Konzentration Risikofreude Alter Quelle: Limbourg, 2008
7 Selbstständig unterwegs und draußen spielen Positive Auswirkungen auf Gesundheit von Kindern: Psychomotorik und körperliche Entwicklung Lern- und Leistungsmöglichkeiten Soziale Fähigkeiten > Aktionsraum Wohnumfeld
8 Orte in der Stadt für Kinder und Jugendliche für Kinder... Bewegungsraum Rückzugsorte Soziale Sicherheit für Jugendliche Treffpunkte außerhalb des Elternhauses ungestört und nicht störend Orte Spielplätze Grünanlagen Gehwege und Wohnstraßen Orte Grünanlagen Stadtplätze Bushaltestellen auch Spielplätze
9 Alltägliche Wege so kommen Kinder zur Schule über 1/3 der Kinder gehen zu Fuß zur Schule Elterntaxis gefährden die Kinder, die zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kommen jedes 5. Kind fährt Elterntaxi Quelle: Fairkehr Ausgabe 4/2015
10 Kinder in der Stadt in Bewegung? Kinder sitzen 4 Stunden am Tag außerhalb der Schule davon alleine 25 Minuten im Auto (passive Mobilität) Quelle: Fairkehr Ausgabe 4/2015
11 Begleitmobilität Bringen und Holen selbstständige Mobilität von Kindern deutlich zurückgegangen Risikoeinschätzung der Eltern abhängig vom Kfz-Verkehrsaufkommen jüngere Kinder besonders betroffen: nur ca. die Hälfte der 6-7-Jährigen legt den Schulweg heute selbstständig zurück (ggü. 92 % in den 70ern) gut zwei von fünf Wegen legen Kinder und Jugendliche im Auto zurück
12 Umweltverbund aktive Mobilität Kinder und Jugendliche mobil im Umweltverbund Kinder und Jugendliche Erwachsene 57,6% 39,3% Daten: MiD 2008
13 Verkehrsmittelwahl abhängig vom Alter Kleinkinder und Kindergartenkinder Mitfahrt im Auto Jugendliche mit dem Rad und Bus + Bahn Grundschulkinder zu Fuß unterwegs Daten: MiD 2008
14 Kleine Klimaschützer unterwegs CO2-Emission Daten: MiD 2008
15 Genderaspekte in der Kindermobilität Mädchen gehen mehr zu Fuß Jungen fahren mehr Fahrrad als Mädchen aber Mädchen sind nur halb so oft in Fahrradunfälle verwickelt Quelle: MiD 2008
16 Kinderunfallzahlen Immer weniger, noch zu viel noch stirbt an jedem 4. Tag ein Kind im Straßenverkehr (bis 15 Jahre) alle 2 Stunden wird ein Kind schwer verletzt die meisten Kinder verunglücken im Auto! Quelle: Statistisches Bundesamt, 2015
17 Städte für Kinder Was ist zu tun? Geschwindigkeit reduzieren: langsamer Autoverkehr Kinderwegekonzepte: sichere und bewegungsanimierende Routen Platz schaffen und freie Sicht: weniger (falsch)parkende Autos Spielleitplanung: Spielräume schaffen und vernetzen Schulisches Mobilitätsmanagement: Aktive Schulwege organisieren Partizipation: Mit Kindern planen
18 Danke für die Aufmerksamkeit! Kontakt: Dipl.-Ing. Anne Mechels
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