Kurze Geschichte des Biolandbaus Christoph Schinagl
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- Nadja Oswalda Küchler
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1 Kurze Geschichte des Biolandbaus Christoph Schinagl Plankstetten,
2 Entwicklung der Landwirtschaft in Europa bis zum 20.Jh. Kartoffel Klee Zucht: Saatgut &Tier Ertragszuwächse? Tierhaltung Mistdüngung Zugtiere Technisierung / Industrialisierung Dampfpflug Haber-Bosch NH3-Synthese Pflug Ackerbau in Europa Dreifelderwirtschaft Nutzungswechselwirtschaft Fruchtfolgen Liebig Agriculturchemie 6. Jh. v.chr. 6. Jh. n. Chr. 8. Jh. n.chr. 16. Jh. n.chr. 18. Jh. n.chr. 20. Jh. n.chr. Weltbevölkerung: <200 Mio. ca.500 Mio. ca.1,5 Mrd. 2
3 Lebensreform Bewegung Problemfelder in der Landwirtschaft: Intensivierung Ertragsteigerung Technisierung Gefahr für Bodenfruchtbarkeit = Ökologische Krise 3
4 Lebensreform Bewegung Natürlicher Landbau Entwicklung zu einer umweltschonenden und tiergerechten Landwirtschaft Vieharmer Landbau Auf Kleinbetriebe ausgelegt Humuswirtschaft und Nährstoffersatz Biologisches Verständnis von Bodenfruchtbarkeit Edelmistbereitung / Kompost Nicht wendende Bodenbearbeitung Quelle: Biologische Bodenkultur und Düngewirtschaft (Könemann, 1939) 4
5 Biologisch-Dynamische Landwirtschaft Begründer: Rudolf Steiner Grundstein Landwirtschaftlicher Kurs 1924 in Koberwitz Anthroposophie als Basis Betrieb = eigenständiger individueller Organismus Bindung zwischen Tierhaltung und Ackerbau Haltung von Wiederkäuern notwendig Mist aktiviert Bodenleben Einsatz bio-dynamischer Präparate Bewirtschaftung unter Einbeziehung kosmischer Rythmen Quelle: 5
6 Quellehttps: Quellehttps:// Organisch-Biologische Landwirtschaft Begründer: Dr. Hans Müller, Maria Müller und Dr. Hans Peter Rusch Ursprung in der Bauernheimatbewegung in der Schweiz Unabhängigkeit der Bauern fördern Erzeugung hochwertiger Lebensmittel Geschlossene betriebliche Kreisläufe Existenzgrundlage für bäuerliche Familien Lehre von Bodenfruchtbarkeit Aufschwung nach Ende des 2.Weltkrieges 6
7 Etappen der Biolandgeschichte Ab 1951: Kontakte der späteren Gründerfamilien zu Dr. Müller und Besuche auf dem Möschberg in der Schweiz 1971: Gründung des bio gemüse e.v. in Honau 1974: Dr. Müller bio Gemüse wird als Warenzeichen der Fördergemeinschaft organisch-biologischer Landbau e.v. eingetragen (48 Erzeuger, 91 Mitglieder) 1978: Bioland wird als Warenzeichen eingetragen 1979 Namensänderung in Bioland e.v Quelle: Quelle: 7
8 9 Bioland Landesverbände Quelle: 8
9 Etappen des ökologischen Landbaus Seit Mitte 20. Jh. organisieren sich Bio-Bauern in Verbänden 1974: Gründung der int. Öko-Organisation IFOAM (Jan Plagge, Vizepräsident seit 2016) 1991: Gesetzliche Absicherung durch die erste EG-Öko-VO 2001: staatliches Bio-Siegel und Bundesprogramm Ökologischer Landbau 2002: Gründung Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) 2009: Neue EG-Rechtsvorschriften für den Ökolandbau 2016: Bayrisches Bio-Siegel Quelle: Quelle: 9
10 Entwicklung der Bio-Anbaufläche in Deutschland Bio-Anbaufläche in Hektar Anteil (%) Bio-Anbaufläche Quelle. BÖLW (Stand: Juli 2016) 10
11 Entwicklung der Bio-Betriebe in Deutschland Bio-Betriebe in Hektar Anteil (%) Bio-Bauern Quelle. BÖLW (Stand: Juli 2016) 11
12 Entwicklung der Bioland-Betriebe Quelle
13 Wofür steht der Biolandbau heute? Ganzheitliches, modernes Konzept der Landbewirtschaftung Möglichst geschlossener Betriebskreislauf Erhalt der natürlichen Bodenfruchtbarkeit und Artenvielfalt Schonung von Luft, Boden und Energie Aktiver Klimaschutz Regionale Rohstoffe Kontinuierliches Wachstum seit vielen Jahren 13
14 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Photo: Schinagl 14
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