BEISPIELE KOMMUNALER INTEGRATIONSARBEIT IN BADEN-WÜRTTEMBERG
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1 Platzhalter für ein Titelbild! BEISPIELE KOMMUNALER INTEGRATIONSARBEIT IN BADEN-WÜRTTEMBERG DGB-Zukunftskongress am Freitag, den 22. Januar 2016 Referent: Marc Nogueira
2 MANNHEIM EINE VON ZUWANDERUNG GEPRÄGTE STADT Verzehnfachung der ausländischen Bevölkerung in Mannheim seit der Anwerbung in : Ausländer (2,2%) 2015 : Ohne Migrationshintergrund: (58,0%); mit Migrationshintergrund: (42,0%); davon Ausländer: (23,58%) Verteilung auf die Stadtteile zwischen 19% (Feudenheim) und 69% (Hochstätt) Über 40% der Bevölkerung mit Migrationshintergrund leben in drei Stadtteilen (Neckarstadt-West; Innenstadt/ Jungbusch; Neckarstadt- Ost) ca. 100 aktive Migrantenvereine Über ein Drittel der Personen mit Migrationshintergrund stammen aus den ehemaligen Anwerbestaaten Italien, Spanien, Griechenland, Türkei und Jugoslawien (Stand: 2015) 2
3 DAS INTEGRATIONSBEAUFTRAGTENBÜRO DER STADT MANNHEIM 1974: Berufung des Ausländerbeauftragten. Enge Zusammenarbeit mit dem Ausschuss für Ausländerangelegenheiten mit dem Schwerpunkt Bildungsförderung 1980er-Jahre: Zunehmende Bedeutung von Asylbewerber/innen aus Krisengebieten für die Integrationsarbeit 1990er-Jahre: Intensivierung der Projektarbeit für Jugendliche und in der Stadtteilarbeit 2000: Einrichtung des Migrationsbeirates Mannheim 2005: Umwidmung des Ausländerbeauftragten zum Integrationsbeauftragten 3
4 VON DER AUSLÄNDERPOLITIK ZUR INTEGRATIONSARBEIT Gastarbeiter Vermittlung zwischen kulturellen Gegensätzen Fremde 2. und 3. Generation von Zugewanderten Von ausländischen Mitbürger/innen zu Personen mit Migrationshintergr und Ausländerpolitik Integrationspolitik Vielfaltspolitik Öffnung der Aufnahmegesellsc haft Neue Vielfaltsdimensio nen wie Weltanschauung, Herkunft oder sexuelle Identität 4
5 ALLGEMEINE BEDINGUNGEN VON INTEGRATION Gesellschaftlicher Wertewandel Heterogenität der Herkünfte Migrationshintergrund als Normalfall Vielfalt der Lebensentwürfe Transnationalisierung von Konflikten (Bsp. Türkei vs. Kurden) Wandel der sozial-strukturellen Lebensbedingen (soziale Verteilungskämpfe) 5
6 BEDEUTUNG VON INTEGRATION IN KOMMUNEN Die Kommune ist der Ort, an dem Integrationspolitik in konkrete Maßnahmen umgesetzt wird. Vor Ort entscheiden sich Fragen nach dem Aufenthaltsrecht (Ausländerbehörde), die Gewährung sozialer Transferleistungen (Jobcenter), der Integration in Arbeit (Welcome-Center) oder Bildungsverläufen (Schule). In der Förderung von Integrationsprojekten und in der Zuständigkeit bestimmter Sachgebiete sind oft mehrere zivilgesellschaftliche Akteure, städtische Institutionen sowie Landes- und Bundesbehörden involviert. (Bspw. schulische Bildung; Integrationskurse) 6
7 VERORTUNG VON INTEGRATIONSPOLITIK IN MANNHEIM Integration ist in Mannheim eines von 8 strategischen Zielen der Stadt. (Ziel 4: Mannheim ist Vorbild für das Zusammenleben in Metropolen ) Das Büro des Integrationsbeauftragten ist Teil des Dezernats des Oberbürgermeisters Viele Fachbereiche verfolgen das Ziel der Integration selbst aktiv. (Bsp.: Entwicklungsplan Bildung und Integration) Ein Ausschuss für Integration erörtert auf gemeinderätlicher Ebene wichtige integrationspolitische Fragestellungen Migrationsbeirat 14 Grundsätze zur Integration Mannheimer Erklärung zur Toleranz Mannheimer Aktionsplan für Toleranz und Demokratie Integrationsmonitoring 7
8 INTEGRATION IN MANNHEIM 1. ist Verantwortung und Auftrag der gesamten Stadtgesellschaft 2. ist die Schaffung von Bedingungen gemeinsamer Gestaltung 3. betont die Chancen und Potenziale einer internationalen Einwandererstadt 4. ist die Erfahrung und das Erleben der Zugehörigkeit zu dieser Stadt 5. zielt auf Selbstbestimmung und gemeinschaftliches Zusammenleben 8
9 AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN EU-Binnenmigration (Bulgarien und Rumänien) Häufig prekäre Beschäftigungsverhältnisse Schwierige Wohnsituation Zugangsbarrieren zu Institutionen wie Schulen, Meldebehörde Sprachbarrieren Flüchtlinge Mannheim ist Standort der Landeserstaufnahme Aktuell ca Personen in LEA und BEA Mittelfristig ist ein Anstieg von Integrationsmaßnahmen für Flüchtlinge zu erwarten. 9
10 BEISPIELE FÜR GELUNGENE INTEGRATION Beispiel: Islam und der Mannheimer Moscheebau Entwicklung eines aktiven muslimischen Lebens in der Stadt mit 16 Gemeinden Sicherheit gemeinsam gestalten Migranten und Polizei im offenen Gespräch. Ein Kooperationsprojekt (2015) des Polizeipräsidiums Mannheim mit SiMa e.v, dem Mannheimer Institut für Integration und interreligiösen Dialog sowie der Stadt Mannheim. 10
11 BEISPIELE FÜR GELUNGENE INTEGRATION Migrationsforum Integrationsfonds für Zuwandernde aus Süd- Ost-Europa Frauenspezifische Angebote (z.b. Leseladen Neckarstadt-West; Internationaler Frauentreff; Migrantinnencafés der Caritas) Institut für Integration und interreligiöse Arbeit Forum der Religionen/ Meile der Religionen MAI - Mannheimer Integrationsbegleiter/innen Einbürgerungsfeierlichkeit 11
12 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 12
(Vo V r o lä l uf u ig i e g ) Z i Z e i le l u n u d n d Grun u d n s d ätze d e d r M a M nn n h n e h im i e m r
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