Rechtliche Betreuung. Fortbildungsprogramm 2. Halbjahr für Menschen in Andernach und Umgebung. Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.v.
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- Falko Schuler
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1 Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.v. Betreuungsverein Bischof-Bernhard-Stein-Haus Ludwig-Hillesheim-Str Andernach Telefon: allgemeine Öffnungszeiten: Mo - Do Uhr Uhr Fr Uhr Sprechzeiten nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten Ansprechpartnerin: Claudia Götz Telefon: Fax: goetz-c@caritas-andernach.de Rechtliche Betreuung für Menschen in Andernach und Umgebung Fortbildungsprogramm 2. Halbjahr / jgrr. Herausgeber: Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.v. Ludwig-Hillesheim-Str Andernach Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.v.
2 Der Betreuungsverein Der Betreuungsverein des Caritasverbands Rhein-Mosel-Ahr e.v. im Bischof-Bernhard-Stein- Haus in Andernach ist vom Land Rheinland-Pfalz und vom Kreis Mayen-Koblenz anerkannt. Daraus ergeben sich unsere Aufgaben rund um das Betreuungsrecht: Beratung von ehrenamtlichen rechtlichen Betreuerinnen und Betreuern und Bevollmächtigten im Einzelfall, Durchführung von Weiterbildungskursen zum Betreuungsrecht (Grundwissen) und von anderen themenbezogenen Infoveranstaltungen (Aufbauwissen), um ehrenamtliche BetreuerInnen auf ihre Aufgaben vorzubereiten und fachspezifisches Wissen zu vermitteln, Vermittlung ehrenamtlicher BetreuerInnen, die kranke oder behinderte Menschen vertreten wollen, Organisation und Durchführung des regelmäßigen Erfahrungsaustauschs für ehrenamtliche BetreuerInnen, Bevollmächtigte und Interessierte, Beratung von Personen, die in ihrem persönlichen Umfeld mit einer Situation zu tun haben, die eine rechtliche Vertretung erfordert, Information und Beratung zu vorsorgenden Verfügungen: Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung, Vertretung von Menschen, die ihre Angelegenheiten selbst nicht mehr regeln können, durch die hauptamtlichen MitarbeiterInnen des Betreuungsvereins. Wir bieten darüber hinaus: intensive Begleitung in der Betreuungsarbeit, persönliche Information zu unseren Veranstaltungen, kostenlose Mitgliedschaft in unserem Verband bei ehrenamtlicher Tätigkeit, Versicherungsschutz für die Mitglieder während der Ausübung der ehrenamtlichen Betreuung, und nicht zuletzt: neue Lebenserfahrung. Unsere Angebote sind für Sie kostenfrei! 02 03
3 Terminübersicht 2. Halbjahr August 2017 Erfahrungsaustausch für ehrenamtliche BetreuerInnen, Bevollmächtigte und Interessierte September 2017 Geselliges Angebot für ehrenamtliche BetreuerInnen und Bevollmächtigte im Caritas-Betreuungsverein 4 Abende Themenreihe Rechtliche Betreuung Aufbauwissen 16. August 2017 Thema 1: Vermögensverzeichnis und Jahresbericht 23. August 2017 Thema 2: Der Betreute als Erbe Aufgaben des Betreuers 15. Nov Thema 3: Versicherungsschutz des Betreuten 22. Nov Thema 4: Werdenfelser Weg und Freiheitsentziehende Maßnahmen Oktober 2017 Supervision für ehrenamtliche BetreuerInnen und Bevollmächtigte 9. November 2017 Mitgliederversammlung des Caritasverbands Rhein-Mosel-Ahr e.v. 27. November 2017 Erfahrungsaustausch für ehrenamtliche BetreuerInnen, Bevollmächtigte und Interessierte Die 4 Veranstaltungen können auch einzeln belegt werden Nähere Infos zu jeder Veranstaltung entnehmen Sie bitte den folgenden Seiten
4 Erfahrungsaustausch für ehrenamtliche BetreuerInnen Bevollmächtigte u. Interessierte In Begleitung einer hauptamtlichen Mitarbeiterin reflektieren ehrenamtliche BetreuerInnen und Bevollmächtigte die Betreuungs-/Vertretungstätigkeit im Allgemeinen, ihre persönlichen Erfahrungen und fachliche Grundlagen für spezielle Betreuungssituationen. Termin: Mittwoch, 9. August 2017 Zeit: Ort: Uhr Bischof-Bernhard-Stein Haus Ludwig-Hillesheim-Str Andernach Anmeldungen sind nicht erforderlich. 07
5 Themenreihe Rechtliche Betreuung Aufbauwissen 4 Abende in Kooperation mit den Betreuungsvereinen des SKF Koblenz und SKM Mayen Die Themenreihe greift verschiedene Themen auf, mit denen der/die BetreuerIn in der praktischen Arbeit konfrontiert werden kann. Um die Aufgaben im Rahmen der Betreuertätigkeit sicher und fachkundig erledigen zu können, erfolgt eine Wissensvermittlung durch Fachvorträge, Bearbeitung von Fallbeispielen und im persönlichen Austausch. Neben rechtlichen Betreuern sind auch Bevollmächtigte und Interessierte zur Teilnahme eingeladen. Thema 1: Vermögensverzeichnis und Jahresbericht Immer wieder gibt es Unklarheiten bei der Erstellung eines umfassenden Vermögensverzeichnisses zu Beginn der Betreuung oder bei der Bearbeitung des Jahresberichtes, der für rechtliche Betreuer zu den regelmäßigen Pflichten gehört. Welche Angaben muss der Betreuer machen? Wozu werden diese benötigt? Und welche Nachweise müssen vorgelegt werden? Dies und weitere Fragen werden an diesem Abend erörtert und gemeinsam erarbeitet. Termin: Mittwoch, 16. August 2017 Zeit: ca Uhr Durchführung: Emma Börkircher, SKF Koblenz Thema 2 Der Betreute als Erbe Aufgaben des Betreuers Was muss der Betreuer tun, wenn der Betreute Erbe geworden ist? Wann ist ein Erbe auszuschlagen und welche Verfahrenswege sind einzuhalten? Welches Gericht ist zuständig und wann benötige ich einen Erbschein? In dem Fall ist auch ein Nachlassverzeichnis zu erstellen. Termin: Mittwoch, 23. August 2017 Zeit: ca Uhr Referentin: Sabine Mohr-Retterath, Rechtspflegerin beim Betreuungsgericht Mayen Ort aller 4 Veranstaltungen: Alten- u. Pflegeheim Marienstift Mendig Schulstr. 2 Die Veranstaltungen können auch einzeln belegt werden Anmeldungen sind erforderlich 08 Thema 3: Versicherungsschutz des Betreuten Was ist zu tun bei Doppelversicherung des Betreuten? Was ist zu beachten bei leerstehender Immobilie? Gibt es einen Haftungsausschluss wegen Deliktunfähigkeit bei geistig behinderten, verwirrten oder psychisch kranken Betreuten? Welche Versicherungen sind sinnvoll? Hierzu wird uns ein Fachmann die gesetzlichen Grundlagen und weitere Voraussetzungen erläutern sowie Fragen beantworten. Termin: Mittwoch, 15. November 2017 Zeit: ca Uhr Referent: Hans-Jürgen Monschauer, Versicherungsfachmann Thema 4 Werdenfelser Weg und Freiheitsentziehende Maßnahmen In der Praxis ist es nicht immer zu verhindern, dass Bettgitter oder ähnliche Maßnahmen eingesetzt werden müssen. Umso wichtiger ist es für den entscheidenden Betreuer, zu wissen, wie diese Maßnahmen aussehen und welche Alternativen es zur Fixierung von selbstgefährdenden Personen gibt. Dazu möchten wir den Werdenfelser Weg vorstellen (mehr dazu siehe nächste Seite). Termin: Mittwoch, 22. November 2017 Zeit: ca Uhr Referent: Berthold Michels, Fachkrankenpfleger/Pflegedienstleitung, Ausbildung Redufix 09
6 Zur Information Der Werdenfelser Weg und Freiheitsentziehende Maßnahmen In der Praxis ist es nicht immer zu verhindern, dass Bettgitter oder ähnliche Maßnahmen eingesetzt werden müssen. Umso wichtiger ist es für den entscheidenden Betreuer, zu wissen, wie diese Maßnahmen aussehen und welche Alternativen es zur Fixierung von selbstgefährdenden Personen gibt. Dazu stellen wir den Werdenfelser Weg vor: Der Werdenfelser Weg ist ein verfahrensrechtlicher Ansatz im Rahmen des geltenden Betreuungsrechts, um die Anwendung von Fixierungen und freiheitseinschränkende Maßnahmen (FEM) wie Medikamenteneinsatz, Bauchgurte, Bettgitter, Trickverschlüsse an Türen, Vorsatztische in Pflegeeinrichtungen zu reduzieren. mit der gemeinsamen Zielsetzung, die Entscheidungsprozesse über die Notwendigkeit freiheitsentziehender Maßnahmen zu verbessern und Fixierungen auf ein unumgängliches Minimum zur Vermeidung von Eigen- oder Fremdgefährdungen zu reduzieren. Benannt ist der Werdenfelser Weg nach der Region, in der verschiedene Beteiligte Schritte für ein konsensuelles Genehmigungsverfahren nach dem Betreuungsrecht zunächst erprobt haben. (aus Wikipedia) 10
7 Geselliges Angebot für ehrenamtliche BetreuerInnen und Bevollmächtigte Mit diesem Angebot möchte der Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr ein Forum zur persönlichen und informellen Begegnung mit jährlich wechselndem Programm schaffen. Langjährig tätige ehrenamtliche MitarbeiterInnen werden in diesem Rahmen für ihr Engagement geehrt. Termin (im September 2017), Ort und Programm werden vereinsintern bekannt gegeben. Supervision für ehrenamtliche BetreuerInnen und Bevollmächtigte Supervision ist eine Form der Beratung für hauptoder ehrenamtliche Mitarbeiter in psychosozialen Tätigkeiten. In der Fallsupervision besteht für eine Gruppe von ehrenamtlich tätigen BetreuerInnen und Bevollmächtigten die Möglichkeit, ihr Handeln und die persönlichen Erfahrungen, Reaktionen, Enttäuschungen, sowie ausweglose Situationen zu reflektieren. Aus der Reflexion heraus werden dann, zusammen mit dem Supervisor, Ziele festgelegt und Lösungsansätze im Einzelfall erarbeitet. Termine finden 2x jährlich statt, sodass auch eine Überprüfung der Ziele oder erneute Reflexion gewährleistet ist. Termin (im Oktober 2017) und Ort werden vereinsintern bekannt gegeben. Erfahrungsaustausch für ehrenamtliche BetreuerInnen Bevollmächtigte u. Interessierte In Begleitung einer hauptamtlichen Mitarbeiterin reflektieren ehrenamtliche BetreuerInnen und Bevollmächtigte die Betreuungs-/Vertretungstätigkeit im Allgemeinen, ihre persönlichen Erfahrungen und fachliche Grundlagen für spezielle Betreuungssituationen. Termin: Mittwoch, 27. November 2017 Zeit: Ort: Uhr Bischof-Bernhard-Stein Haus Ludwig-Hillesheim-Str Andernach Anmeldungen sind nicht erforderlich. Mitgliederversammlung Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.v. am 9. November 2017, ab Uhr Tagesordnung mit gesonderter Einladung 12 13
8 Weitere Betreuerinnen und Betreuer gesucht Wenn Sie Lebenserfahrung und freie Zeit einbringen wollen, um sich ehrenamtlich für alte, kranke oder behinderte Menschen zu engagieren, dann wäre ein Einsatz als rechtliche Betreuerin bzw. rechtlicher Betreuer vielleicht genau das Richtige für Sie. Als anerkannter Betreuungsverein begleitet Sie der Caritasverband in Andernach und hilft Ihnen mit Rat und Tat weiter. Wir bieten: fachliche und persönliche Beratung, Einführung, Unterstützung, Infos und Fortbildung, Versicherungsschutz. Melden Sie sich doch einmal unverbindlich bei uns, um weitere Informationen zu erhalten. Über eine finanzielle Unterstützung unserer Arbeit würden wir uns freuen: Kreissparkasse Mayen IBAN: DE Volksbank RheinAhrEifel eg IBAN: DE Stichwort: Rechtl. Betreuung Andernach Unsere Arbeit ist als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. 25 Jahre Betreuungsrecht Seit 1992 gibt es das Betreuungsrecht. Das damals neue Betreuungsrecht setzte auf Unterstützung, Begleitung und mehr Selbstbestimmung von psychisch Kranken, körperlich, geistig und seelisch behinderten Personen. Eine automatische Geschäftsunfähigkeit des Betreuten gibt es seitdem nicht mehr. Einzelne Reformen des Betreuungsrechts im Laufe der Jahre ändern an dieser Tatsache nichts. Ein komplexes Zusammenspiel von Betreuungsgerichten, Betreuungsbehörden, Betreuungsvereinen, Berufsbetreuern oder ehrenamtlichen Betreuern wurde aufgebaut, um die notwendige und richtige Hilfe zur Verfügung zu stellen und zu überprüfen. Der Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.v., Geschäftsstelle Andernach, erhielt im Jahr 1992 als Betreuungsverein vom Land RLP und dem Kreis Mayen-Koblenz seine Anerkennung und ist seitdem tätig in der Betreuungsarbeit und der Begleitung, Vermittlung, Schulung, Beratung ehrenamtlicher rechtlicher BetreuerInnen. Im Laufe der Jahre wurde der Auftrag auf die Beratung von Bevollmächtigten und Beratung und Information zu vorsorgenden Verfügungen (Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung) erweitert. Heute sind drei hauptamtliche Vereinsbetreuerinnen und eine Verwaltungsmitarbeiterin im Verein tätig. 14
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