Module für Kooperationspartner Studiengang Ergotherapie

Transkript

1 Module für Kooperationspartner Studiengang Ergotherapie 2016

2 Ausbildung Zukunft Module für Kooperationspartner Sie möchten mehr darüber erfahren, was Studierende im ergotherapeutischen BachelorStudium lernen? Sie möchten mehr erfahren, was es mit evidenzbasierter Praxis auf sich hat? Sie möchten Ihr Wissen über ergotherapeutische Modelle und ihre Assessments erweitern? Sie möchten mehr erfahren über die ICF (dt.: Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) und ihre Anwendbarkeit in der Praxis? Sie möchten in die Atmosphäre eines Studientages reinschnuppern? Wir bieten unseren Kooperationspartnern die Teilnahme an einem der Module aus unserem Studienprogramm an. Kooperationspartner in diesem Sinne sind: Praktikumsanleiter und Dozenten der Döpfer Schulen oder assoziierter Partnerschulen. Eine Teilnahmebestätigung und die Gutschrift für Fortbildungspunkte werden für die Teilnahme an einem Modul oder einem Modulwochenende ausgestellt. E R G O T H E R A P I E betätigungsorientiert klientenzentriert kontextbasiert evidenzbasiert

3 Modul 2 EBP (Evidenzbasierte Praxis) und Literaturrecherche Ärzte und Kostenträger fragen immer häufiger nach Studien, die die Wirksamkeit der Ergotherapie belegen. In der internationalen Ergotherapie hat Forschung eine längere Tradition als in Deutschland und zu vielen praxisrelevanten Themen gibt es bereits Studien: Welche Interventionsansätze sind passend für meinen Klienten mit seinem Krankheitsbild? Gibt es hierzu Wirksamkeitsstudien? Welche Assessments sind bei welchen Klienten einzusetzen? Welche Auswirkungen haben Erkrankung und Behinderung im Alltag der Klienten? Wie erleben Klienten diese Auswirkungen? Die eigene Praxis mit Evidenz zu fundieren, d.h. Studien und Artikel in Datenbanken zu recherchieren, diese auch kritisch zu hinterfragen und die Ergebnisse für die eigene Praxis zu nutzen in Ergänzung zum eigenen Erfahrungswissen und für den individuellen Klienten ist Inhalt dieses Moduls. Schwerpunkt ist dabei eine Einführung in EBP: Welche Datenbanken gibt es, wie formuliert man eine erfolgreiche Suchstrategie, wie sind die Ergebnisse zu bewerten und in die Praxis umzusetzen. Modul 3 Theoretische Grundlagen der Ergotherapie: Bedeutung des Handelns, Einführung ergotherapeutische Modelle, OTPF Vor dem Hintergrund der Praxisrelevanz werden begriffliche Konzepte und aktuelle methodische Vorgehensweisen in der Ergotherapie erarbeitet. Weiteres Thema sind die verschiedenen ergotherapeutischen Modelle im Überblick, sowie eine vertiefte Einführung in den Occupational Therapy Process Framework (OTPF). Dieser bietet sowohl systematische Orientierung für das ergotherapeutische Vorgehen, als auch für ergotherapeutische Inhalte und Strategien. Modul 4 OTIPM und OA Das Occupational Therapy Intervention Process Model (OTIPM) von Ann Fisher strukturiert das therapeutische Reasoning von Ergotherapeuten. Es unterstützt eine betätigungsorientierte und klientenzentrierte Praxis. Das Konzept der Occupational Adaption (OA) ermöglicht eine differenzierte und systematische Erfassung von Anpassungsprozessen des Klienten an eigene Anforderungen und solche der Umgebung. Die Erarbeitung der Modelle anhand von Fallbeispielen wird an diesem Wochenende ein Schwerpunkt sein.

4 Modul 5 Kanadische Modellreihe: CMOPE, COPM, CPPF, CMCE Die aktuellen Entwicklungen im kanadischen Modell: das CMOP wurde weiterentwickelt zum CMOPE, das CPPF (Canadian Practice Process Framework) dient als Leitfaden für das ergotherapeutische Vorgehen und ersetzt das OPPM. Das CMCE (Canadian Model of Clientcentred Enablement) verdeutlicht die Kompetenzen und Skills, die Ergotherapeuten benötigen. Der Fall eines Klienten, mit dem am Modultag das COPM durchgeführt wird, wird mit dem CMOPE analysiert. Das ergotherapeutische Vorgehen wird mit dem CPPF erarbeitet. Das CMCE wird auf das eigene ergotherapeutische Handeln angewandt. Modul 6 MOHO und Assessments, Therapeutisches Reasoning Die aktuelle Version des MOHO in der Anwendung auf ein Fallbeispiel, ein Überblick über die Assessments des Modells, die Durchführung eines Assessments mit einem realen Klienten und das ergotherapeutische Vorgehen im Therapeutischen Reasoning sind Thema an diesem Wochenende. Modul 10 ICF und Gesundheitsförderung / Prävention in der Ergotherapie Die ICF gilt weltweit für alle im Gesundheitswesen Beteiligten mit seinem Modell und den Begrifflichkeiten als ganzheitliche Perspektive und bietet mit der Klassifikation Grundlagen für eine gemeinsame Sprache in der interdisziplinären Zusammenarbeit. Für Ergotherapeuten bietet diese Sprache viele Chancen in der Kommunikation mit anderen Berufsgruppen. In diesem Modul wird ein grundlegendes Verständnis, sowie Aufbau und Struktur der ICF vermittelt. Anwendungsinstrumente, die die ICF praktikabler machen, werden vorgestellt und angewendet. Welchen Nutzen hat die ICF für die ergotherapeutische Praxis und in welchem Verhältnis steht die Ergotherapie zur ICF sind weitere wichtige Themen an diesem Tag. Am Sonntag werden vor diesem Hintergrund Grundlagen von Gesundheitsförderung und Prävention thematisiert und ergotherapeutische Potentiale erarbeitet, um Konzepte für dieses neue Arbeitsfeld in der Ergotherapie zu entwickeln.

5 Voraussetzungen Rahmenbedingungen Termine und Veranstaltungsort Köln: Schillerstr. 15 und Bernhardstr. 12, Köln Modul 2: Modul 3: Modul 4: Modul 5: Modul 6: Modul 10: Anmeldungen bitte an Helen Strebel oder Beata Jakubiak: Unterrichtszeiten Samstag von 9.00 bis Uhr Sonntag von 8.00 bis Uhr Teilnahmegebühr für unsere Kooperationspartner bieten wir die Teilnahme kostenfrei an. Nach Anmeldung senden wir Ihnen das Modulprogramm zu. Das Handout erhalten Sie am Modultag.

6 Anmeldung und Informationen Stand: Januar 2016 Anmeldung und Informationen Döpfer Akademie Ansprechpartner Köln: Helen Strebel und Beata Jakubiak Telefon: (0221) h.strebel@doepferakademie.de b.jakubiak@doepferakademie.de In Kooperation mit Zuyd Hogeschool, Heerlen, NL