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1 rundum aktivitäten 2008 Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH rundum KVV rundum Versorgung und Entsorgung rundum Verkehr Geschäftsbericht 2008

2 rundum aktivitäten 2008

3 Inhaltsverzeichnis rundum KVV rundum Versorgung und Entsorgung rundum Verkehr 6 Konzernstruktur der KVV 8 Die KVV Konzern für kommunale Dienstleistungen 9 Der Konzern die verbindende Klammer 11 Investitionen Ausbau der Infrastruktur 16 Konsolidierungsvertrag erneuert 18 Personal- und Sozialbericht 21 Umwelt Bekenntnis zur Verantwortung 28 Pulsschlag mit Spannung Energie und mehr 30 Rahmenbedingungen Regulierung bestimmt Markt 34 Beschaffung Chancen intelligent nutzen 36 Vertrieb und Marketing bundesweiter Vertrieb erfolgreich gestartet 39 Stromversorgung 42 Wasserversorgung 43 Schwimmbäder 52 Mobilität fast rund um die Uhr KVG 58 Marketing: immer nah am Kunden 64 Bauen und Planen Investitionen in die Zukunft 65 Nahverkehrsplanung und -betrieb vernetzte Kompetenz 66 RegioTram-Fahrzeuge die Neulinge der Flotte 70 Mehr öffentlicher Nahverkehr mehr Umweltschutz 44 Gasversorgung 45 Wärmemarkt 48 Telekommunikation die Netcom Kassel 49 Entsorgungsdienstleistungen KEG 49 Ausblick

4 6 Konzernstruktur der KVV 8 Die KVV Konzern für kommunale Dienstleistungen 9 Der Konzern die verbindende Klammer 11 Investitionen Ausbau der Infrastruktur 16 Konsolidierungsvertrag erneuert 18 Personal- und Sozialbericht 21 Umwelt Bekenntnis zur Verantwortung rundum KVV Die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) und ihre Töchter sorgen für Wasser, Strom, Wärme und Mobilität. Als moderner kommunaler Konzern sind wir für alle Bürger da. Zuverlässig, umweltschonend, flexibel und bei Preisen und Leistungen transparent. Unsere rund Mitarbeiter sorgen dafür, dass alles reibungslos funktioniert. Vor und hinter den Kulissen. Das Wichtigste in Kürze Wir expandieren, um zu wachsen: So gut wie alle Kasseler sind bereits Kunden der Städtische Werke AG. Deshalb gehen wir seit Jahresbeginn 2008 neue Wege. Unsere Wachstumsstrategie setzt gezielt auf die Akquise neuer Kunden und Projekte außerhalb unseres Heimatmarktes. Im August begannen der Umbau und die Modernisierung der Wendeschleife Holländische Straße. Damit legte die KVG den Grundstein für den Bau der neuen Tramtrasse nach Vellmar.

5 Konzernstruktur der KVV Vorstand Städtische Werke AG Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG Dipl.-Ing. Martin Kiok Vorstand Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG Dr. Thorsten Ebert (ab ) Vorstandsvorsitzender Städtische Werke AG Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG Dipl.-Kfm. Andreas Helbig Die KVV ist ein Kasseler Konzern. Als Unternehmen der Daseinsvorsorge übernehmen wir Verantwortung für die Stadt und die Region. Nicht nur jetzt. Deshalb ist unser Ziel, möglichst viel Energie selbst herzustellen, und zwar aus nachwachsenden Rohstoffen. Denn das macht uns unabhängiger von äußeren Einflüssen. Schon heute versorgen wir alle unserer Privatkunden mit 100 Prozent Naturstrom. Auch unsere Busse und Bahnen sind umweltschonend mobil. Übrigens: Unsere Bahnen fahren mit Strom aus Wasserkraft. Wir bewegen natürlich. 6

6 rundum KVV Die KVV Konzern für kommunale Dienstleistungen Der Konzern die verbindende Klammer Die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) bietet mit ihren Beteiligungen und Tochterunternehmen kommunale Dienstleistungen aus einer Hand: umweltgerechten Öffentlichen Personennahverkehr, Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserversorgung, Energiedienstleistungen, Müllverwertung, Schwimmbäder und Telekommunikation oder Beratungsdienstleistungen. Die KVV ist der Konzern für kommunale Dienstleistungen in Kassel und Nordhessen. Gerade 2008 wurde der Marktauftritt auch außerhalb Nordhessens massiv verstärkt. Die KVV ist eine 100-prozentige Tochter der Stadt Kassel und den Bürgern der Stadt und der Region verpflichtet. Sie trägt mit ihrem positiven Ergebnis dazu bei, dass kommunale Aufgaben finanzierbar bleiben. Mit ihren rund Mitarbeitern ist der KVV-Konzern ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Kassel und ganz Nordhessen. Mit ihren Investitionen im Jahr 2008 immerhin 56,9 Millionen Euro tragen die Unternehmen der KVV dazu bei, dass die Wirtschaftskraft in Kassel und Nordhessen weiter gestärkt wird. Denn dort, wo es möglich ist, werden lokale Firmen beauftragt. Damit werden Arbeitsplätze in der Region gesichert und das eingesetzte Kapital bleibt vor Ort. Unternehmen der KVV verstehen sich als moderne Dienstleister, die Produkte an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten. Im Mittelpunkt des unternehmerischen Interesses stehen die Kunden selbst. Aufgrund des KVV- Dienstleistungsspektrums wird der Schutz der Umwelt großgeschrieben. So steigt der Anteil der erneuerbaren Energien kontinuierlich und die stetige Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs mit den modernen Fahrzeugen der KVG und RBK liefert grundlegende Beiträge zur Vermeidung von Umweltbelastungen. In der neuen Netzführung laufen alle Informationen zu den Versorgungsnetzen zusammen: Strom, Gas, Wasser, Straßen- beleuchtung, Fernwärme und Energiedienstleistungen werden hier zentral gesteuert. Von der ökologischen Stromproduktion im Laufwasserkraftwerk Neue Mühle über die Wartung der modernen RegioTram-Fahrzeuge bis hin zum Betrieb der Straßenbeleuchtung oder zur Stadt- und Verkehrsplanung: Die Aufgaben im Konzern sind vielfältig und verlangen Spezialisten. Über die KVV werden die zentralen strategischen Fragen gesteuert. Hierzu gehören unter anderem die Themen Marketing, Controlling, Personal, Finanzierung, Einkauf, Recht, EDV und Organisation. Da der Konzern selbst über keine Mitarbeiter verfügt, greift er auf die Ressourcen seiner Töchter zurück. Von der Konzernstruktur profitieren sowohl die Beteiligungen als auch die KVV selbst. Die Tochterunternehmen können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, die Zentralbereiche sind hoch spezialisiert und schaffen Synergien. Und nicht zuletzt durch die Ergebnisabführungs- und Beherrschungsverträge und den steuerlichen Querverbund profitieren auch die Anteilseigner. Der steuerliche Querverbund wurde Ende 2008 durch das Jahressteuergesetz auf eine gesicherte gesetzliche Grundlage gestellt. Seit 2008 gibt es im KVV-Konzern das Unternehmensleitbild. Es vermittelt den Mitarbeitern verbindliche Leitlinien und bietet Orientierung in einem sich ständig verändernden Marktumfeld. 8 9

7 rundum KVV Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH Unternehmen Sitz Kapitalanteile in Prozent Anteile an verbundenen Unternehmen Städtische Werke AG STW Kassel 75,1 Kasseler Fernwärme GmbH KFW Kassel 5,1 Müllheizkraftwerk Kassel GmbH MHKW Kassel 97,5 Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG KVG Kassel 93,5 KVV Bau- und Verkehrs-Consulting Kassel GmbH KVC Kassel 100,0 KVV Verkehrsgesellschaft Nordhessen GmbH KVN Kassel 100,0 Anteile an Beteiligungsunternehmen Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation mbh NCK Kassel 25,2 Kommunale Arbeitsförderung Kassel GmbH KAF Kassel 20,0 Kasseler Entsorgungsgesellschaft mbh KEG Kassel 50,0 Controllingsysteme bei der KVV unterjährige Überwachung Max Fischer, Leiter Finanzen Controlling Unternehmensentwicklung Die vielfältigen rechtlichen Veränderungen im Verkehrs- und Energiesektor erhöhen ständig die Anforderungen an die Controllingsysteme im Konzern. Sie müssen der immer komplexer werdenden Dokumentation, der Risikoanalyse, dem rechnerischen Unbundling sowie den vielfältigen sonstigen Berichts- und Controllingpflichten gerecht werden. Beispiele sind die Berichte und Berechnungen im Rahmen der Anreizregulierung oder der Wasserentgeltkalkulation, die kontinuierlich verfeinert werden. Die Basis für die Unternehmenssteuerung bilden in allen Unternehmen und Geschäftsfeldern des KVV-Konzerns die mittelfristige Prognose und die jeweiligen Business-Pläne, auf die das unterjährige Berichtswesen mit der Überwachung der Erlöse und Kosten aufsetzt. Die Profit-Center-Rechnung ermöglicht bei Abweichungen ein rechtzeitiges Gegensteuern an den richtigen Stellschrauben. Städtische Werke Aktiengesellschaft Anteile an verbundenen Unternehmen Kasseler Fernwärme GmbH KFW Kassel 94,9 Anteile an Beteiligungsunternehmen Kraftwerk Kassel Verwaltungsgesellschaft mbh KWK Kassel 40,0 Stadtwerke Sangerhausen GmbH Sangerhausen 25,1 Gas-Union GmbH Frankfurt, M. 10,1 Trianel Service GmbH TSG Köln 20,0 Biogas Homberg GmbH & Co. KG Homberg 50,0 Investitionen Ausbau der Infrastruktur Wer investiert, legt sich fest. Die KVV und ihre Töchter haben sich festgelegt: auf Kassel und Nordhessen. Denn der größte Teil der 56,9 Millionen Euro, die im vergangenen Jahr vor allem in den Ausbau der Infrastruktur flossen, kam der Region zugute. Mit Abstand größtes Investitionsprojekt war dabei mit 6,7 Millionen Euro der Umbau der Wendeschleife Holländische Straße. Damit wurde der Schritt für den Ausbau der Tram-Anbindung der Nachbarstadt Vellmar getan. Biogas Homberg Verwaltungs GmbH Homberg 50,0 Kasseler Verkehrs-Gesellschaft Aktiengesellschaft Anteile an Beteiligungsunternehmen Regionalbahn Kassel GmbH RBK Kassel 50,0 Investitionen der Gesellschaften 2007 Gesellschaft 2008 in Mio. EUR Vorjahr 2007 in Mio. EUR STW 29,8 31,9 KFW 3,5 2,0 MHKW 2,9 7,3 KVG 20,7 39,5 Gesamt 56,9 80,7 Investitionen im Verkehrsbereich In Verkehrsprojekte flossen im Geschäftsjahr ,7 Millionen Euro, allein in die Restarbeiten für den RegioTram- Ausbau des Hauptbahnhofs 4,2 Millionen Euro. In das neue RegioTram-Wendegleis am Auestadion wurden weitere Euro investiert. Es ist Anspruch des KVV-Konzerns, die Kernkompetenz des Betriebs und der Instandhaltung von Netzen und Fahrzeugen stetig weiterzuentwickeln. Die Erweiterung und Modernisierung des Betriebshofs Sandershäuser Straße wurde 2008 abgeschlossen. 1,1 Millionen Euro wurden für moderne Werkstätten und Abstellanlagen für die Unterhaltung von Bussen, Kraft- und Schienenfahrzeugen investiert

8 rundum KVV Nahverkehrskunden erwarten nicht nur bedarfsorientierte Tarife, sie möchten den passenden Fahrschein auch möglichst flexibel erwerben. Um sie bequem vor Ort drucken zu können, wurden 1,6 Millionen Euro in GPRS-fähige Fahrscheindrucker (General Packet Radio Service) investiert. Die neuen Geräte werden sowohl in Bussen als auch in privaten Vorverkaufsstellen eingesetzt. Im Rahmen dieser kundenfreundlichen Angebote steht auch der Aufbau eines Dynamischen Fahrgastinformationssystems (DFI). Die etwa 1 Million Euro hohe Investition bildet den Grundstein der technischen Infrastruktur, die in der KVG-Leitstelle für den gesamten öffentlichen Nahverkehr des nordhessischen Verdichtungsraums zusammenlaufen soll. Der weitere Ausbau des Systems auf über 40 Anzeiger an Straßenbahn- und Bushaltestellen wird von 2009 bis 2011 fortgesetzt. Investitionen im Verkehrsbereich KVG-Bereich 2008 in Mio. EUR Vorjahr 2007 in Mio. EUR Straßenbahn 16,6 27,0 Omnibus 1,0 10,1 Sonstiges 3,1 2,4 Gesamt 20,7 39,5 Investitionen im Ver- und Entsorgungsbereich Die Investitionen im Ver- und Entsorgungsbereich haben primär ein Ziel: Sie sollen die Netzinfrastruktur optimieren, um einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. Rund 20,8 Millionen Euro wurden 2008 im Rahmen der Netzkonzepte dafür aufgebracht. Die Umstellung des 60 kv-netzes auf 110 kv erfolgt sukzessive. Allein in die drei Umspannwerke Mittelfeld, Rothenditmold und Süd wurden insgesamt 5,2 Millionen Euro investiert. Die neuen Transformatoren, Umspanner und Schaltanlagen sind nicht nur auf dem aktuellen Stand der Technik, sondern erhöhen auch die Versorgungssicherheit im Industriepark Mittelfeld und im Industriegebiet Waldau. Ein zukünftig immer wichtiger werdendes Wachstumsfeld sind die Energiedienstleistungen (EDL). 2,3 Millionen Euro flossen in EDL-Projekte, allein in die Wärme- und Kälteversorgung der Neubauten des Klinikums Kassel 1,2 Millionen Euro wurden die beiden neu gebauten Rechenzentren des Konzerns in der Hauptverwaltung im Königstor und im Betriebshof Ost der Städtische Werke AG fertig gestellt. Mit einer Gesamtinvestition von insgesamt 2,4 Millionen Euro für die Gebäude, die Software und die DV-Anlagen wurden die Voraussetzungen geschaffen, um in den Bereichen Unbundling Strom und Gas, der Kopplung der grafischen Informationssysteme, dem Einsatz eines Data-Warehouses, Neue 110 kv-technik im Umspannwerk Rothenditmold. Vorteil ist ihre fabrikfertige, typgeprüfte und kompakte Bauform. Investitionen im Ver- und Entsorgungsbereich Die neue RegioTram-Werkstatt im Betriebhof Sandershäuser Straße am Tag der offenen Tür für die Kasseler Bürger ein Besuchermagnet. der Energiebilanzierung sowie im Online-Kundenservice zu bestehen. Die KFW investierte im Geschäftsjahr ,5 Millionen Euro. Der Großteil floss in den Ausbau des Kasseler Fernwärmenetzes. Das wichtigste Projekt war dabei der Ausbau der Fernwärmetrasse zwischen dem Industriepark Mittelfeld und der Energiezentrale Fiedlerstraße des Kasseler Klinikums. Allein hier wurden 1,3 Millionen Euro investiert. Im Müllheizkraftwerk war wie in den vergangenen Jahren die Erneuerung der Rauchgasreinigung wichtigstes Investitionsobjekt. Insgesamt flossen 2,9 Millionen Euro in die Sachanlagen der MHKW. Vorläufig wurden beide Rauchgasreinigungslinien Mitte des Jahres in Betrieb genommen. Mit ihnen wird das Ziel erreicht, spürbar unter den Vorgaben der 17. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) zu liegen. Mit den Investitionen soll zudem der thermodynamische Wirkungsgrad der Verbrennungsanlage erhöht werden. Weitere Euro investierte die MHKW in einen Sortierbagger der Abfallsortier- und -zerkleinerungsanlage (ASZA). Bereich 2008 in Mio. EUR STW Vorjahr 2007 in Mio. EUR Stromversorgung 13,3 13,0 Gasversorgung 3,3 3,9 Wasserversorgung 4,2 6,0 Energiedienstleistungen 2,3 2,7 Sonstiges 6,7 6,3 Gesamt 29,8 31,9 KFW Leitungsnetz 2,3 1,2 Erzeugung 0,1 Sonstiges 1,2 0,7 Gesamt 3,5 2,0 MHKW Verfahrenstechnik 2,3 6,3 Sonstiges 0,6 1,0 Gesamt 2,9 7,3 13

9 endlich packt s einer an. Mit zwei einfachen Tarifen setzt die Städtische Werke AG ein Zeichen im komplizierten Tarifdschungel. Einfach gut einfach günstig.

10 rundum KVV Informationsverarbeitung immer komplexer werdende Aufgaben beim kommunalen IT-Dienstleister items gebündelt. Ein Gespräch mit Andreas Helbig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kasseler Verkehrs- und Vesorgungs-GmbH. Verkehrsknotenpunkt in der Kasseler Innenstadt. Am Königsplatz sorgen die Trams für Mobilität in der Großstadt. Konsolidierungsvertrag erneuert Zwischen der Stadt Kassel als alleiniger Gesellschafterin und der KVV besteht ein Konsolidierungsvertrag. Er regelt die Finanzbeziehungen zwischen der Gesellschafterin und der KVV mit ihren Tochterunternehmen. Zum 1. Januar 2008 trat ein neuer Konsolidierungsvertrag in Kraft. Er hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember Beide Seiten haben darüber hinaus in dem Vertrag bereits erklärt, dass sie beabsichtigen, ihn deutlich über 2012 hinaus fortzuführen. Zielsetzung des neuen Konsolidierungsvertrags ist, die und an die Stadt gelten zunächst für die Jahre 2008 und wirtschaftliche Verantwortung der Unternehmen zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern, die Kreditwürdigkeit weiter entwicklung der Gesellschaften abgewartet werden Für die Folgejahre bis 2012 soll die weitere Ergebnis- zu verbessern und langfristig Planungssicherheit für beide Unabhängig von den finanziellen Vereinbarungen erklärt Seiten zu schaffen. Außerdem wird der städtische Haushalt die Stadt Kassel in dem Vertrag, alle bisherigen Konzesnachhaltig entlastet. Die Städtische Werke AG und die sionen im Stadtverkehr, soweit rechtlich möglich, auch KFW werden aufgrund der vereinbarten Zielergebnisse eine über die Dauer des Konsolidierungsvertrags hinaus weiter definierte jährliche Dividende an die Stadt Kassel leisten. zu erteilen. Die festgesetzten Beträge der Zahlungen von der Stadt Die Anforderungen an die IT-Systeme werden besonders in der Verkehrs- und Energiewirtschaft immer komplexer. Warum? Andreas Helbig: Zum einen, weil die Kartellbehörden, die Bundesnetzagentur und die Wirtschaftsministerien immer umfangreichere Daten von den Unternehmen fordern. Waren schon früher die Anträge für eine Netzentgeltgenehmigung umfangreich und aufwendig, sind heute die Anforderungen für die Anreizregulierung noch viel höher. Neue Produkte und neue Märkte erfordern neue Geschäftsprozesse. Zum anderen wird auch die Kundenbetreuung immer umfassender. Heute wollen viele Kunden rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, auf ihr Kundenkonto beim Versorger zugreifen. Manche möchten online die Kontoverbindung ändern, andere in einen neuen Tarif wechseln. Dafür müssen die Voraussetzungen bei den EDV-Systemen geschaffen werden. Als mittelgroßer Konzern kommt man da an Grenzen. Wir müssen uns also die Frage stellen, wie wir in Zukunft eine leistungsfähige, flexible und bedarfsgerechte IT sicherstellen. Denn je komplexer die Aufgaben werden, desto wichtiger wird die IT. Was heißt das konkret? Andreas Helbig: Konkret heißt das, dass wir für die ständigen Anpassungen oder Neugestaltungen von Geschäftsprozessen Spezialisten beauftragen müssen, die beispielsweise bei einer Gesetzesänderung das Abrechnungssystem anpassen. Da in so einem Fall aber alle Unternehmen der Branche betroffen sind, kann es schwer werden, überhaupt einen Fachmann zu bekommen. Zudem kann der zunehmende Kampf um Kunden auch nur dann gewonnen werden, wenn die Abwicklungskosten gering gehalten werden. Dazu braucht man aber größere Stückzahlen. Deshalb haben wir uns entschieden, unseren IT-Bereich in einen größeren kommunalen Verbund zu geben. Also haben wir uns zu 23,12 Prozent an der Firma items GmbH in Münster beteiligt, die im Gegenzug eine Niederlassung im Hause der KVV etabliert. Insgesamt acht kommunale Unternehmen haben dort ihre IT-Spezialisten gebündelt. Zentral von Münster aus, aber auch direkt vor Ort werden sie uns ab Mai 2009 betreuen. Der große Vorteil für uns hier in Kassel: Wir haben auch in Zukunft einen kompetenten IT-Bereich, außerdem werden wir zum Kompetenzzentrum für Verkehrsunternehmen. Und die Mitarbeiter? Andreas Helbig: Die betroffenen Mitarbeiter aus der EDV, aber auch aus der Verbrauchsabrechnung erhalten eine Arbeitsplatzgarantie und werden von items übernommen. Das schafft für die Kolleginnen und Kollegen Sicherheit und für uns Kontinuität. Denn das Wissen über die KVV und ihre Tochterunternehmen geht nicht verloren, gleichzeitig können alle von den anderen lernen

11 rundum KVV Personal- und Sozialbericht Die KVV selbst hat keine eigenen Mitarbeiter. Im Konzern arbeiten Beschäftigte der Städtische Werke AG, der KVG, der KVC und der KVN. Konzernbeteiligungen, die über keine eigenen Mitarbeiter verfügen, setzen Personal der Konzernschwestern über Dienstleistungs- und Personalgestellungsverträge ein. Die Personalpolitik der KVV war im vergangenen Geschäfts- Personalstatistik Nachwuchsförderung Die KVV setzt aus Tradition auf Verjüngung durch Ausbil- jahr durch die Wachstumsstrategie der Städtische Werke AG Personalstand im Jahresdurchschnitt Einen traditionell hohen Stellenwert haben Aus- und dung. Bevor es fachlich wird, lernen die jungen Nach- und die sich ständig ändernden Wettbewerbsbedingungen Weiterbildung im KVV-Konzern. Neben den bewährten wuchskräfte aber erst das Unternehmen kennen wie die auf den Energie- und Verkehrsmärkten geprägt. Die KVG leistete massiv Unterstützung für den RegioTram-Betrieb. Mit Mitarbeitern und Auszubildenden im Jahresschnitt lag der Personalstand etwas über dem Niveau des 2008 Vorjahr 2007 Gehaltsempfänger 763,5 756 Lohnempfänger 955,5 939 Ausbildungsberufen bei der KVV setzt der Konzern auf die konsequente Weiterbildung junger Mitarbeiter. Sie können eine kaufmännische Ausbildung absolvieren und gleichzeitig an der Berufsakademie studieren. Im kommenden Jahr Neue Mühle an der Fulda. Zum 31. Dezember 2008 waren im Konzern 67 junge Vorjahres mit TVN noch nicht realisiert Erstmalig nach Festschreibung eines Haustarifvertrages im Jahr 2004 wurden die Tabellenentgelte der Beschäftigten ab dem 1. Januar 2008 um 5,1 Prozent erhöht. Auszubildende Gesamt Personalstand zum soll das Programm Studium und Ausbildung auf den technischen Bereich ausgeweitet werden. Die Verwurzelung des KVV-Konzerns in Kassel und Nordhessen zeigt sich auch an den engen Kontakten zur Universität, zu Fachhochschulen und anderen Bildungseinrichtungen der Region. Regelmäßig sammeln jungen Menschen in Ausbildung: Städtische Werke AG und Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG Industriekauffrau/-mann 4 Industriekauffrau/-mann (Studium BA) 4 Ab dem 1. Januar 2009 folgt eine zweite Erhöhung um weitere 2,8 Prozent. Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit wurde von 37,8 Stunden auf 39 Stunden pro Woche erhöht. Für die KVG konnte im abgelaufenen Ge Vorjahr 2007 Gehaltsempfänger KVG Menschen als Praktikanten in den Unternehmen der KVV erste Berufserfahrungen. Die Fachkraft im Fahrbetrieb (FiF) ist ein neuer Ausbil- Kauffrau/-mann für Bürokommunikation 7 Kauffrau/-mann für Marketingkommunikation 1 Medizinische/-r Fachangestellte/-r 1 schäftsjahr noch kein Spartentarifvertrag für den Nahverkehr in Hessen zwischen den Vertragsparteien vereinbart werden. Städtische Werke AG neuer Tarifvertrag Für die Beschäftigten der Städtische Werke AG liefen 2008 der Bundesangestelltentarif beziehungsweise der Bundesmanteltarifvertrag aus. Seit 1. Januar 2009 gilt der TV-V. STW KVC Gesamt Lohnempfänger KVG STW dungsberuf bei der KVV. In drei Jahren lernen die Azubis nicht nur das verantwortungsvolle Fahren mit Bus und Tram, sondern erwerben auch Kenntnisse im Kundendienst, im Marketing, in den Werkstätten und in der Planung. Damit spricht das Berufsbild Bewerber an, die nicht nur Freude am Umgang mit Menschen, sondern ein umfassendes Interesse am ÖPNV haben. Da auch die Wartung der Fahrzeuge in den späteren Aufgabenbereich fällt, Fachangestellte/-r für Bäderbetriebe 3 Elektroniker/-in für Betriebstechnik 12 Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik 8 Industriemechaniker/-in 4 Mechatroniker/-in 19 Das vorrangige Ziel, die Überführung möglichst kostenneutral verlaufen zu lassen, ist erreicht worden. Im Zuge der Tariferhöhung für die Versorgungsbetriebe stieg die wöchentliche Arbeitszeit auf von 38,5 auf 39 Stunden. KVN Gesamt Auszubildende findet ein Teil der Ausbildung in den Werkstätten der KVG statt. Neben Aufenthalten in verschiedenen Bereichen zählt auch der Erwerb des Führerscheins Klasse D zur Berufsausbildung. Chemielaborant/-in 1 Fachkraft im Fahrbetrieb 3 Auszubildende der KVV 67 KVG STW Gesamt Gesamt Ausbildungsquote 4,77 % (ohne 381 Fahrdienst) 18 19

12 rundum KVV Umwelt Bekenntnis zur Verantwortung Azubildende zum 31. Dezember 2008 über JAFKA angestellt: JAFKA Köchin/Koch 3 Elektroanlagenmonteur/-in 5 Teilezurichter/-in 3 Industriemechaniker/-in 1 Bauzeichner/-in 1 Auszubildende 13 Weiterbildungsangebote Ein Schwerpunkt der branchenbezogenen Aus- und Fortbildung war 2008 die innerbetrieblich angebotene Weiterqualifizierung zum Netzingenieur für Beschäftigte der Städtische Werke AG. Das Ausbildungskonzept wurde vom Unternehmen mitentwickelt und im Haus als Weiterbildungsmaßnahme etabliert. Auch für das kommende Jahr sind weitere innerbetriebliche Qualifizierungen in den Arbeitsfeldern Strom, Gas, Fernwärme und Wasser spartenübergreifend vorgesehen. Für Anfang 2009 ist eine Fortbildung zum Kaufmann für Energie- und Wasserwirtschaft vorgesehen. Erstmals beteiligen sich sowohl die Universität als auch die IHK Leipzig. Wie es sich auch schon bei anderen Fortbildungsprojekten bewährt hat, sind Kooperationspartner aus der Region eingeladen, ihre Mitarbeiter zur Fortbildung bei der KVV zu entsenden. Der Klimawandel macht deutlich, dass etwas geschehen muss. Ein Weitermachen wie bisher führt in die Sackgasse. Gerade als kommunaler Konzern, der den Interessen der Bürger verpflichtet ist, sehen sich die KVV und ihre Töchter in der Verantwortung. Deshalb nehmen der Klima- und Umweltschutz sowie ein schonender Umgang mit Ressourcen traditionell einen hohen Stellenwert in der Unternehmenspolitik ein. Spatenstich zum Baubeginn der größten hessischen Biogas- anlage im nordhessischen Homberg (Efze) mit Minister- präsident Roland Koch. Moderne Technik in modernen Fahrzeugen. Die Azubis lernen sie von Beginn ihrer Ausbildung an kennen. Nach der Umstellung auf Naturstrom Ende 2007 steht der Ausbau der regenerativen Energien an vorderster Stelle. Seit Sommer 2008 entsteht im nordhessischen Homberg (Efze) die größte Biogasanlage Hessens. Mit einer Jahresproduktion von 2,9 Millionen Kubikmetern Biogas wird sie rechnerisch bis zu Haushalte mit Strom versorgen können. Das Biogas wird auf Erdgasqualität aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist. Dezentral wird es an Standorten entnommen, an denen es ganzjährig einen konstanten Wärmegrundlastbedarf gibt. So wie in Schwimmbädern, Thermen oder Krankenhäusern. Hier wird das Gas in Blockheizkraftwerken verstromt, die ausgekoppelte Wärme wird in der Liegenschaft genutzt. Vorteil für die Umwelt: Die Wärme fällt im Stromerzeugungsprozess quasi als Abwärme an. Weitere Biogasanlagen sind derzeit in der konkreten Projektierung und stehen kurz vor Baubeginn. Regenerative Erzeugung in Kassel Die Städtische Werke AG will bis zum Jahr 2020 weitgehend unabhängig vom externen Stromzukauf werden und die Eigenerzeugung ausbauen. Die regenerativen Energien sollen dabei eine Schlüsselrolle spielen. Schon heute hat der KVV-Konzern mit elf eigenen Photovoltaikanlagen eine Spitzenleistung von 504 kwh installiert und 2008 rund kwh Strom produziert. Damit ist der KVV-Konzern einer der größten Photovoltaik-Stromerzeuger in Kassel. Insgesamt erzeugen alle in Kassel installierten PV-Anlagen Strom für über Haushalte. Das Laufwasserkraftwerk Neue Mühle produziert seit 1999 mit einer Leistung von 335 kw rund 2,5 Millionen kwh Strom im Jahr und versorgt so rund 900 weitere Haushalte. In Zukunft soll die Erzeugungskapazität verdoppelt werden. Die Planungen laufen. Außerdem soll ein zweites Laufwasserkraftwerk in Kassel erworben werden, um es in den Kraftwerkspark der KVV zu integrieren

13 rundum KVV Fernwärme die heimische Wärme aus dem Kraftwerk Rund 24 Prozent des Kasseler Wärmemarktes egal ob Wärme für die Haushalte oder Prozesswärme für die Industrie werden von den Kraftwerken des KVV-Konzerns erzeugt. Sie wird im Kraft-Wärme-Kopplungs-Verfahren gewonnen, fällt also gleichzeitig mit der Stromproduktion an. Daher gilt sie als besonders umwelt- und ressourcenschonende Wärme. Die KFW und die STW bauen sowohl das Fernwärmenetz als auch die Anschlussleistung konsequent aus. In den kommenden Jahren werden durch Erweiterung und Verdichtung in Bad Wilhelmshöhe, im Industriepark Mittelfeld oder in Waldau 50-MW hinzukommen. Der Marktanteil wird dann auf rund ein Drittel steigen. Klimaschädliche Emissionen werden durch die Fernwärme in Kassel wirkungsvoll reduziert. Hinzu kommt das Heizkraftwerk Mittelfeld. Seit Ende 2008 läuft es im Probebetrieb als Biomassekraftwerk mit Holz als Brennstoff. Es liefert nicht nur Strom, sondern versorgt auch Kunden im Industriepark Mittelfeld mit Dampf. In Zukunft soll es an das Fernwärmenetz der Stadt Kassel angeschlossen werden. Fernwärme kühlt Rechenzentrum K+S setzt auf Kälteanlage der Kasseler Städtische Werke AG Horst Kilian Die K+S IT-Services GmbH, die EDV-Tochter des nordhessischen Salz- und Düngemittelproduzenten Unterwegs in ganz Kassel. Die blauen Busse der KVG verbinden die Innenstadt mit den Stadtteilen. Der ÖPNV als zentraler Baustein im kommunalen Umweltschutz Staus, Parkplatznöte, Fahrverbote wegen Feinstaub oder steigende Spritpreise: Der ÖPNV ist zentraler Bestandteil der Lösung dieser Probleme. Die Schienenfahrzeuge der KVG sind zu 100 Prozent emissionsfrei unterwegs, schließlich fahren sie mit Naturstrom aus Wasserkraft. Dadurch entstehen bei keiner Tramfahrt CO 2 -Emissionen. Sauberer geht's nicht. Auch der Bus leistet einen herausragenden Beitrag zum Umweltschutz. Nach Angaben des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V.) verbraucht ein normaler Stadtbus bei voller Besetzung mit etwa 80 Personen, zum Beispiel im Berufsverkehr, nur 0,5 Liter Dieselkraftstoff pro Fahrgast auf 100 Kilometer. Bei einer durchschnittlichen Besetzung mit 16 Personen sind das auch nur 2 Liter auf 100 Kilometer. Neue Busse sind grundsätzlich mit Rußpartikelfiltern ausgestattet. Inzwischen weisen die neuen Dieselbusse der KVG die gleichen günstigen Abgaswerte auf wie Erdgasbusse. Im Jahr 2008 waren von den 74 Bussen der KVG 84 Prozent mit Rußfiltern ausgestattet. K+S und frühere dataprocess lässt in ihrem Rechenzentrum rund 250 Server mit insgesamt 400 Terabyte Speicherkapazität größtenteils durch Fernwärme der Städtische Werke AG kühlen. Der große Vorteil unserer Lösung: Fernwärme kostet zwei Drittel weniger als Strom. Damit spart K+S erheblich Kosten. Zumal wir uns mit der K+S IT-Services GmbH auf ein Contracting-Modell geeinigt haben, das über zehn Jahre läuft. Wir verrechnen neben einem Grundpreis nur die tatsächlich verbrauchte Kälte. Weiterer Vorteil: Fernwärme ist immer zuverlässig verfügbar gerade auch im Sommer. Um kommunikative Ausfälle auszuschließen, haben wir im K+S IT-Services-Kommunikationszentrum zusätzlich eine Netzersatzanlage installiert. Sie springt bei Störungen innerhalb von 15 Sekunden ein und kann das Rechenzentrum autark mit Strom versorgen. So ist in jedem Fall ein unterbrechungsfreier Betrieb der Server gewährleistet. Auch der restliche Strombedarf der Kälteerzeugung kann über die Netzersatzanlage gedeckt werden, so dass wir einen hitzebedingten Ausfall der Computertechnik sicher ausschließen können. 22

14 auf zum Vetter nach Vellmar. In Zukunft schneller, bequemer und noch dazu alle 15 Minuten mit der Straßenbahn.

15 28 Pulsschlag mit Spannung Energie und mehr 30 Rahmenbedingungen Regulierung bestimmt Markt 34 Beschaffung Chancen intelligent nutzen 36 Vertrieb und Marketing bundesweiter Vertrieb erfolgreich gestartet 39 Stromversorgung 42 Wasserversorgung 43 Schwimmbäder rundum Versorgung und Entsorgung Müll ist nicht gleich Abfall. Bei der Städtische Werke AG (STW) und der Müllheizkraftwerk Kassel GmbH (MHKW) wird daraus Energie. Sie und die Kasseler Fernwärme GmbH (KFW) sorgen dafür, dass in Kassel und Nordhessen die Lichter nicht ausgehen, im Sommer der Sprung ins kühle Nass im Freibad möglich ist und in Kassel immer Trinkwasser in bester Qualität aus dem Hahn fließt. 44 Gasversorgung 45 Wärmemarkt 48 Telekommunikation die Netcom Kassel 49 Entsorgungsdienstleistungen KEG 49 Ausblick Das Wichtigste in Kürze Seit 2008 wächst die Städtische Werke AG konsequent außerhalb ihres Netzgebietes. Als erstes Stadtwerk tritt der Kasseler Energieversorger bundesweit mit Strom und Gas an.

16 rundum Versorgung und Entsorgung Pulsschlag mit Spannung Energie und mehr Strom, Gas, Fernwärme, Wasser, Müllverwertung, Schwimmbäder, die Straßenbeleuchtung, Kälte oder Betriebsführung aller Art und die Datenübertragung im Ver- und Entsorgungsbereich stehen dafür die Städtische Werke AG (STW), die Kasseler Fernwärme GmbH (KFW) und die Müllheizkraftwerk Kassel GmbH (MHKW). Als Töchter des KVV-Konzerns bieten sie alle Dienstleistungen rund um das Thema Energie aus einer Hand. Ziel der Städtische Werke AG für die nächsten Jahre ist, eine größtmögliche Unabhängigkeit vom externen Energiebezug zu erreichen. Dazu werden die Eigenerzeugungskapazitäten im Konzernverbund konsequent ausgebaut. Profitieren werden davon auch die Kunden. Denn sie selbst werden dadurch unabhängiger von schwankenden Marktpreisen, dem Mittelabfluss aus der Region und von Großkonzernen. Deshalb ist Unabhängigkeit auch das neue Motto der Städtische Werke AG. Kasseler Fernwärme GmbH (KFW) Die KFW hat im Jahr 2008 ihr Ergebnis deutlich verbessern können. Grund waren der Ausbau der Eigenerzeugung, Akquisitionserfolge und nicht zuletzt aufgrund der steigenden Gasbezugskosten ein dem Markt angepasster Fernwärmepreis. Die Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr auf 57,5 Millionen Euro. Der Gewinn konnte von 2,0 auf 2,4 Millionen Euro im Jahr 2008 gesteigert werden. Vom gesamten in Kassel verbrauchten Strom wird fast die Hälfte in der Stadt selbst erzeugt. Der größte Teil in den Kraftwerken der KFW. Ein besonders nachhaltiger und ressourcenschonender Einsatz von Energieträgern erfolgt, indem im Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozess gleichzeitig Strom und Fernwärme produziert werden. Der Nutzungsgrad der eingesetzten Primärenergieträger steigt damit auf bis zu 90 Prozent. Das ist vergleichsweise viel, läuft ein großes Kondensationskraftwerk doch nur mit einem Wirkungsgrad von maximal 50 Prozent. Müll wird im Kasseler Müllheizkraftwerk zur Fernwärmeund Stromerzeugung genutzt. Mit modernster Technik, die am Tag der offenen Tür oder bei regelmäßigen Führungen auch Kinder begeistert. von 2005 bis 2007 hat die KFW ausreichend kostenlose Zertifikate zugewiesen bekommen. Ein weiterer Zukauf war daher nicht notwendig. Durch die Inbetriebnahme der Gasturbine 2 konnten sogar überschüssige CO 2 -Emissionsrechte verkauft werden. Für die zweite Handelsperiode von 2008 bis 2012 wurden allerdings weniger Zertifikate erteilt als beantragt. Derzeit läuft ein Widerspruchsverfahren gegen die Zuteilungsentscheidung. Fernwärmeabgabe der KFW im 5-Jahres-Verlauf in GWh Nur mit Fernwärme können die klimapolitischen Ziele erreicht werden. Denn sie wird in den Kasseler Kraftwerken durch umweltschonende Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt und konsequent ausgebaut. Strom, Wasser und Gas sind seit gut 100 Jahren die einer der größten Energie- und Wasserversorger der klassischen Produkte von Stadtwerken. In Kassel hat die Region. Im Rahmen von Personalgestellungsverträgen Aufgabenteilung im Netzwerk der verschiedenen Beteiligungen des KVV-Konzerns Tradition. So kann sich jedes Verwaltungsgesellschaft auf ihre Mitarbeiter zu. So bleiben greifen die KFW, die MHKW sowie die Kraftwerk Kassel Unternehmen auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren. Energieerzeugung, -verteilung und -dienstleistungen in der Untereinander nutzen die Töchter aber die Synergien und Hand erfahrener Fachleute. können so im eigenen, aber auch auf fremden und neuen Märkten zulegen. Denn ein organisches und wirtschaftlich Auch im Geschäftsjahr 2008 hat das Unternehmen wieder gesundes Wachstum ist das Ziel aller Unternehmen, damit ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Bei Umsatzerlösen von sie im schärfer werdenden Wettbewerb auch in Zukunft 384,2 Millionen Euro (Vorjahr 332,5 Millionen Euro) lag bestehen können. das Eigenergebnis vor Ertragssteuern bei 15,4 Millionen Euro. Als verbleibenden Jahresüberschuss hat die Städtische Städtische Werke AG Werke AG 13,4 Millionen Euro an die Konzernober- Mit rund 960 Beschäftigten ist die Städtische Werke AG gesellschaft KVV abgeführt. Um den Anteil der umweltschonenden Fernwärme am Gesamtwärmemarkt zu vergrößern, wird das bestehende Fernwärmenetz weiter verdichtet und in den Stadtteilen Bad Wilhelmshöhe, Fasanenhof und dem Industriepark Mittelfeld ausgebaut. Zusätzliche Großkunden wurden mit dem erfolgten Anschluss der Neubauten des Klinikums Kassel, des Elisabeth- Krankenhauses und des Finanzzentrums Am Altmarkt gewonnen. Mit einem Anschlusswert von drei MW spart dabei allein das Elisabeth-Krankenhaus jährlich rund 470 Tonnen CO 2 ein. Hinzu kommen wird die Kälteversorgung, die einen großen Teil der erforderlichen Primärenergie aus dem Fernwärmenetz beziehen wird. Kraftwerke nehmen seit 2005 am Emissionshandel teil. Auch die KFW betreibt mehrere emissionshandelspflichtige Heizkraftwerke. In der ersten Emissionshandelsperiode ,9 +1,2 % 504,8 4,0 % 510,3 +1,1 % ,4 3,5 % ,9 +6,2 %

17 rundum Versorgung und Entsorgung Müllheizkraftwerk Kassel GmbH Auch im Jahr 2008 hat die MHKW mit 5,6 Millionen Euro ein gutes Ergebnis erwirtschaftet. Seither hat sich der Wettbewerb spürbar belebt ausgelöst vor allem durch neu hinzugekommene Verbrennungskapazitäten und die Ausschreibungen kommunaler Entsorger. Die langfristigen Entsorgungsverträge mit der Stadt Kassel und den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Schwalm-Eder haben das Geschäft von diesen Entwicklungen aber unabhängiger gemacht. Die Müllverbrennung im MHKW erfolgt durch Kraft-Wärme-Kopplung die Fernwärme wird an die Schwestergesellschaft KFW verkauft, der Strom an die Städtische Werke AG. Im Jahr 2008 wurden Tonnen Abfall thermisch behandelt und haben die Anlage voll ausgelastet. Die gesamte umgesetzte Abfallmenge lag mit Seit dem 1. Januar 2009 müssen Netzentgelte nach den Vorgaben der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) ermittelt werden. Nicht mehr die eigenen Kosten bestimmen die Entgelte, sondern die Kosten effizienter Netzbetreiber, der Benchmark-Unternehmen. Der Abstand zum Benchmark muss dabei über zwei Regulierungsperioden abgebaut werden. Besonders erfreulich ist, dass die Städtische Werke AG beim Strom den maximalen Effizienzwert von 100 Prozent erzielt haben, somit selbst Benchmark- Unternehmen sind. Beim Gas wurde für die Städtische Werke AG ein Effizienzwert von 83,53 Prozent angelegt Tonnen dagegen erheblich über der Verbrennungskapazität der Anlage. Überschüssige Mengen wurden in externen Anlagen entsorgt, ein anderer Teil in der Abfallsortier- und -zerkleinerungsanlage (ASZA) verwertet. Thermisch behandelte Abfallmengen im 5-Jahres-Vergleich in Tonnen/a Rahmenbedingungen Regulierung bestimmt Markt Anziehender Wettbewerb, Preissenkungsverfügungen, Anreizregulierung, die Öffnung des Messwesens und die verordnete Einführung von intelligenten Zählern der Energiesektor befindet sich nach wie vor im Umbruch und Wandel. Für Energieversorger ergeben sich daraus Risiken, aber auch Chancen. Die Städtische Werke AG und ihre Schwester- und Tochterunterunternehmen sind optimistisch: Sie setzen auf Wachstum Er ergibt sich vor allem aus dem Umstand, dass in Kassel durch die Fernwärme ein konkurrierender, netzgebundener Energieträger existiert. Dieser Umstand wurde bisher nicht ausreichend als Kostenfaktor für die Effizienz der Gasnetze in Kassel berücksichtigt. Zusätzlich müssen alle Netzbetreiber eine allgemeine Effizienzsteigerung realisieren. Diese beträgt für alle Netzbetreiber jährlich 1,25 Prozent für die erste und 1,5 Prozent für die zweite Regulierungsperiode. Eine Periode dauert fünf Jahre, beim Gas ist die erste Regulierungsperiode ein Jahr kürzer. Moderne Zähler im Labor. Bevor die intelligente Messtechnik in den Regeleinsatz kommt, wird sie von Technikern auf ihre Zuverlässigkeit geprüft. Anfang 2008 ergingen für Strom und Gas die Festlegungsbescheide der Erlösobergrenzen die Städtische Werke AG ist der Auffassung, dass viele Aspekte, die das eigene Unternehmen und die gesamte Branche betreffen, nicht berücksichtigt wurden. Deshalb wurde gegen die Bescheide fristgerecht Beschwerde eingelegt. Die Stromnetzentgelte des Jahres 2008 wurden im Vergleich zu den bisher gültigen um 2,3 Prozent gekürzt, beim Gas war der Genehmigungsbescheid vom Dezember 2007 bis Ende 2008 gültig. Zum 23. Oktober 2008 ist die Messzugangsverordnung (MessZV) in Kraft getreten. Sie regelt das Verhältnis und den Wechsel zwischen Netzbetreiber einerseits und Messstellenbetreiber beziehungsweise Messdienstleister andererseits. Dadurch sind zwei neue Marktrollen entstanden: die des Messstellenbetreibers, der Einbau, Betrieb und Wartung des Zählers vornimmt, und die des Messdienstleisters. Der Dienstleister kann vom Anschlussnutzer mit der Messung, das heißt dem Ablesen und der Weitergabe der Messdaten, beauftragt werden. Im Regelfall führt das aber auch der Messstellenbetreiber durch. Handelt es sich allerdings um einen elektronischen Zähler, muss der Messstellendienstleister auch der -betreiber sein. Hinzu kommt, dass zukünftig jeder Kunde ein anderes Unternehmen beauftragen kann, seinen Strom- oder Gasverbrauch zu messen. Es muss nicht mehr der örtliche Netzbetreiber sein. Auf die neuen Marktbedingungen im Bereich des intelligenten Messwesens hat sich die Städtische Werke AG mit zwei Pilotversuchen, die seit einigen Monaten laufen, gut vorbereitet. Mit der gewonnenen Erfahrung werden technisch ausgereifte Metering-Produkte dem Wettbewerb wenig Spielraum geben, in Kassel Fuß zu fassen. Ende 2012 laufen bundesweit viele Konzessionsverträge bei Strom und Gas aus. Allein in der Region Nordhessen betrifft das mehr als 150 kommunale Energienetze, die von den Städten und Gemeinden ausgeschrieben werden. Die Städtische Werke AG Kassel beteiligt sich an diesem Wettbewerb und bieten den Kommunen ihrer Region partnerschaftliche Modelle zum Betrieb gemeinsamer Stadtwerke an. Die Kommunen profitieren dabei von der Kompetenz eines in der Region verwurzelten Infrastrukturdienstleisters, der seine Erfahrungen in der dezentralen und regenerativen Energieversorgung einbringt. Die Landeskartellbehörde hat gegen die Städtische Werke AG im April 2008 eine Verfügung zur Senkung der Wasserpreise erlassen, die rückwirkend zum 1. Januar 2006 gelten soll. Gegen die Verfügung wurde umgehend Beschwerde mit umfangreicher Begründung beim Oberlandesgericht Frankfurt eingelegt. Sie hat aufschiebende Wirkung. In einem ähnlichen Verfahren gegen die Wetzlarer enwag hat das Oberlandesgericht Frankfurt zwar entschieden, dass deren Begründung gegen die Preissenkungsverfügung nicht ausreichend sei. Aber das Gericht hat auch entschieden, dass eine rückwirkende Verfügung rechtwidrig ist. Die Städtische Werke AG ist zuversichtlich, dass die ausführliche Argumentation und Begründung der Kasseler Wasserpreise, die seit 14 Jahren konstant gehalten wurden, vor Gericht die gebührende Würdigung finden. Den aktuellen Stromverbrauch immer im Blick: Smart Metering im Praxiseinsatz, via DSL auf dem heimischen PC

18 jo mei, mir Bayern ham s halt gern natürlich. Bundesweit entscheiden sich immer mehr Kunden für Naturstrom aus Kassel. Auch in Bayern. Sauba!

19 rundum Versorgung und Entsorgung Beschaffung Chancen intelligent nutzen Bisher unbekannte Höchststände beim Erdgaspreis und einbrechende Erdölpreise am Jahresende die Wirtschafts- und Finanzkrise hat auf den Energiemärkten den bisher stets nach oben weisenden Trend gebrochen. Dennoch, bei erstarkender Weltwirtschaft wird der Energiebedarf auf den internationalen Märkten wieder spürbar wachsen und die Preise mit nach oben ziehen. Strompreise sind von den Notierungen an der European Energy Exchange in Leipzig (EEX) abhängig und stellten sich im Jahr 2008 als extrem volatil dar. Durch den international steigenden Energiebedarf und einen größeren Anteil Gas ist nicht nur für die Industrie ein wichtiger Energieträger. Auch in Privathaushalten ist er unverzichtbar, weil es umweltschonend, günstig und komfortabel ist. Damit das so bleibt, sichert das Portfoliomanagement der Städtische Werke AG die Preise ab. regenerativ erzeugter Energien ist auch in Zukunft von einem gehobenen Preisniveau auszugehen. Im Jahresverlauf sank der Base-Preis für das Front-Jahr 2009 zwischen Juni und Juli von rund 90 Euro/MWh auf 55 Euro. Diese starken Schwankungen sind für das Portfoliomanagement der Städtische Werke AG eine große Herausforderung, da die Beschaffung eng abgestimmt mit der Eigenproduktion der KFW und der MHKW erfolgt. Ziel ist, extern benötigte Mengen grundsätzlich unter dem EEX-Niveau zu beschaffen. Dafür werden neben dem langfristigen physischen Stromeinkauf auch Preisabsicherungsinstrumente eingesetzt. Im Ergebnis konnte so auch für 2008 wieder äußerst wirtschaftlich Strom beschafft werden. Preisspitzen wurden vermieden, sinkende Preise im Bezugsportfolio mit eingestellt. Der Gasmarkt ist durch die Kopplung an den Referenzpreis des Erdöls bestimmt. Sein extrem hohes Niveau im Juni 2008 mit 145 Dollar pro Barrel war auch der Auslöser für den starken Anstieg der Erdgaspreise im Verlauf des Jahres. Der Absturz auf nur 40 Dollar pro Barrel im Dezember zog wie erwartet die Erdgaspreise mit einer halbjährigen Verzögerung mit nach unten. Doch wie auch beim Strom gilt beim Gas: Belebt sich die Weltwirtschaft wieder, werden auch die Energiepreise durch höhere Nachfrage wieder ansteigen profitieren die Kunden aber noch vom niedrigen Preisniveau. Die Erdgasbeschaffung erfolgt über die Gas-Union GmbH (GU), an der die Städtische Werke AG mit 10,1 Prozent beteiligt sind. Im Großhandel hat diese wegen ihrer gebündelten Nachfrage über verschiedene Beschaffungsoptionen zu günstigen Konditionen Erdgas einkaufen können. Außerdem verfügt die GU über eigene Gasspeicher und ist an Projekten zur Erschließung eigener Erdgasquellen in der Nordsee beteiligt. Neue Verordnung zur EEG-Wälzung noch 2009 erwartet Stefan Welsch, Vertriebsleiter Mit der erwarteten Verabschiedung der neuen Verordnung zum Ausgleichsmechanismus des EEG wahrscheinlich noch in dieser Legislaturperiode wird sich der bisherige Wälzungsmechanismus voraussichtlich zum 1. Januar 2010 ohne eine Übergangsphase ändern. Bisher waren Energieversorgungsunternehmen (EVU) verpflichtet, entsprechend ihrem Absatz an Letztverbraucher, EEG-Mengen physisch vom jeweiligen Übertragungsnetzbetreiber als EEG-Band zu beziehen und zu bezahlen. Die neue Regelung verzichtet auf den physischen Ausgleich der Mengen und etabliert einen rein finanziellen Ausgleichsmechanismus. Hierbei vermarkten die Übertragungsnetzbetreiber die EEG-Mengen an der Energiebörse. Die Kostendifferenz zwischen den Erlösen aus der Vermarktung des EEG-Stromes und den Aufwendungen für die Einspeisevergütung wird dann einheitlich auf alle Letztverbraucher beliefernden EVU umgelegt. Konkret bedeutet dies für den Vertrieb der Städtische Werke AG: Die Abnahmeverpflichtung des EEG-Stromes und die individuelle Kalkulation des EEG-Aufschlages entfällt, anstelle ist eine bundeseinheitliche Umlage an die Übertragungsnetzbetreiber zu bezahlen. Eingeplante wegfallende EEG-Mengen für die Jahre ab 2010 müssen nachbeschafft werden. Welche Auswirkungen die Vermarktung des EEG-Stromes durch die Übertragungsnetzbetreiber auf die Preisbildung an der Börse hat, bleibt abzuwarten. 34

20 rundum Versorgung und Entsorgung Als erstes Stadtwerk bietet die Städtische Werke AG bundesweit Strom und Gas an. Vorteile für die Kunden: Die Energie kommt aus einer Hand. Der Bundestrend zeigt, dass mittelfristig mit einer rund 10-prozentigen Wechselquote bei Privatkunden zu rechnen ist. Sie soll durch den externen Vertrieb ausgeglichen werden. Bei Kunden in Kassel ist das Ziel bereits erreicht. Mit zum Erfolg hat sicher beigetragen, dass mit dem Naturstrom ein Produkt angeboten wird, das preislich gegenüber anderen Ökostromprodukten äußerst attraktiv ist. Der Naturstrom wird in Skandinavien aus Wasserkraft gewonnen. Im Gegensatz zu anderen regenerativen Stromprodukten ist er nicht nur RECS-zertifiziert, sondern auch durch Stromeinkauf hinterlegt. Der deutschlandweite Gasund Stromvertrieb wird auch in Zukunft mit Nachdruck verfolgt. Die Städtische Werke AG hat 2008 ein neues Tarifsystem eingeführt, das vor allem eines ist: einfach und leicht zu verstehen. Es hat das seit Beginn der Liberalisierung eingeführte System abgelöst, das mit einer wahren Flut von Tarifen immer unübersichtlicher wurde. Jetzt gibt es bei Gas und Strom für Privatkunden lediglich zwei Tarife: Den Vielverbrauchertarif KS einfach günstig und den Grundversorgungstarif KS einfach gut. Ergänzt wird das Tarifsystem durch verschiedene Boni, die entweder einmalig oder jährlich in der Jahresabschlussrechnung berücksichtigt werden. Kunden erwarten von ihrem Versorger, dass sie einfach und rund um die Uhr erreichbar sind. Durch den Online-Service ist das seit September 2008 auch auf der Internet-Seite der Städtische Werke AG möglich. Neuanmeldungen, Ein- und Auszüge, Zählerstandserfassung oder Änderung der Kontodaten sind nach einer einfachen Anmeldung nun für jeden Kunden möglich. Zwei Projekte befassen sich mit den Prozessen des Lieferantenwechsels und der Versorgung mit Energie: GPKE (einheitliche Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität) beim Strom und GeLiGas (elektronischer Datenaustausch zur Abwicklung der Geschäftsprozesse beim Lieferantenwechsel Gas) beim Erdgas. Aus Sicht der Städtische Werke AG als Netzbetreiber sind die Anforderungen umgesetzt, GeLiGas befindet sich in der Projektphase. Für die Belieferung in externen Netzen wurde der Dienstleister e.dat beauftragt. Vertrieb und Marketing bundesweiter Vertrieb erfolgreich gestartet Hohe Energiepreise sensibilisieren die Kunden, die Wechselraten steigen bundesweit an. Mit drei bis maximal fünf Prozent liegt die Quote in Kassel noch sehr niedrig. Dennoch sollen potenzielle Kundenverluste durch einen bundesweiten Strom- und Gasvertrieb ausgeglichen werden. Dafür wurde die Wachstumsstrategie bei der Städtische Werke AG aufgesetzt. Und zwar erfolgreich, denn Verträge außerhalb Kassels innerhalb eines halben Jahres waren dabei mehr als nur ein Überraschungserfolg und übertrafen die Erwartungen bei weitem. Mit nur wenigen Klicks kann man Kunde bei der Städtische Werke AG werden mit dem eigens für den bundesweiten Vertrieb gestalteten Internetauftritt. Die Verbraucher werden kritischer. Umweltschonend erzeugter Strom aus Wasserkraft wird immer beliebter

21 rundum Versorgung und Entsorgung Stromversorgung Der Stromverbrauch in Privathaushalten stagniert seit Jahren. Das gilt auch für Kassel. Steigende Mengen sind nur durch erfolgreiche Akquisetätigkeiten zu realisieren. Das ist der Städtische Werke AG erneut gelungen. Die Städtische Werke AG konnte ihren Absatz im vierten Jahr in Folge erhöhen. Grund ist zum einen der Stromabsatz an die im Rahmen der Wachstumsstrategie neu hinzugekommenen Privatkunden außerhalb Kassels. Zum zweiten gelang es, außerhalb des eigenen Netzgebietes bundesweit weitere Großkunden zu gewinnen und innerhalb und außerhalb der Stadt Verträge mit anderen Großabnehmern zu verlängern. Größter Einzelkunde sind die Stadtwerke Sangerhausen, deren Vertrag bis 2011 verlängert wurde. Stromverkauf in GWh im 5-Jahres-Verlauf (inklusive Verkauf in fremde Netzgebiete) Strombezug im Städtische-Werke-Netz Die Höchstlast des Netzes betrug 168,3 MW. Die Benutzungsdauer der Netzhöchstlast lag bei h. Die nutzbare Abgabe im Netzgebiet lag bei 912,5 GWh Gesamt Stromverkauf Sondervertragskunden Privatkunden Eigenverbrauch Sondervertragskunden 486 GWh 59,3 % Privatkunden 322 GWh 39,3 % Eigenverbrauch 11 GWh 1,3 % 39

22 die Sonne lässt mich gut aussehen. Deshalb bauen die Städtische Werke AG die regene- rative Eigenerzeugung konsequent weiter aus.

23 rundum Versorgung und Entsorgung Wasserversorgung Die Städtische Werke AG ist der größte Wasserversorger in Nordhessen. Sie beliefert nicht nur die Großstadt Kassel mit Wasser, sondern tritt in Calden und Fuldabrück auch als Betriebsführer auf. Die regionale Bedeutung wird durch die Dienstleistungen konkurrieren mittlerweile verschiedene Dienstleister. Es rund um das Lebensmittel Wasser und die Hygiene unterstrichen: von der Hygieneüberwachung, der Desinfizierung Wasserbeschaffungsverbandes Dörnberg der Gemeinden herrscht Wettbewerb. So musste die Betriebsführung des bis hin zu Laborleistungen und Beratung bei Netzumstrukturierungen. Im Bereich Wasser ist die Städtische Werke AG ben werden, die Betriebsführung für die Wasserversorgung Ahnatal und Habichtswald an einen Konkurrenten abgege- ein Full-Service-Anbieter. der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK) am Herkules Die Betriebsführung in der Wasserversorgung ist kein Markt wurde gewonnen. mehr, der von einem Anbieter geprägt wird. Vielmehr Schwimmbäder Im Auftrag der Stadt Kassel betreibt die Städtische Werke AG zwei Hallen- und drei Freibäder. Die Bäder aus den Jahren 1923 bis 1971 müssen umfangreich saniert werden sie befinden sich im Eigentum der Städtische Werke AG. Beliebtes Ausflugsziel im Sommer: die drei Freibäder der Stadt Kassel. Wasserverkauf in Tsd. m 3 im 5-Jahres-Verlauf Gesamtverkauf Privatkunden Sondervertragskunden Eigenverbrauch Wasserverkauf 2008 Privatkunden m³ 83,9 % Sondervertragskunden m³ 13,3 % Eigenverbrauch 304 m³ 2,8 % Wasserkonzept Qualität und Wirtschaftlichkeit sicherstellen Eugen Rittmeyer, Leiter Wassergewinnung / Bäderbetriebe Um die Wasserversorgung der Stadt Kassel auf die Anforderungen der nächsten 20 Jahre vorzubereiten, wurde 2008 das Wasserkonzept verabschiedet. Das Ziel ist, die Wasserversorgung in Kassel zu optimieren, um eine sichere und preisgünstige Versorgung auch in Zukunft zu gewährleisten. Drei Aspekte stehen im Mittelpunkt des Wasserkonzeptes: Vereinfachung der Netzstruktur und Wasserspeicherung Langfristig optimierte Ersatzinvestitionen Kostenminimierung für Betrieb und Instandhaltung des Wassernetzes und der Gewinnung Das Hallenbad Süd wird ab Mitte 2009 saniert, die Freibäder Harleshausen und Wilhelmshöhe folgen in den kommenden Jahren. Der Standort Stadtbad Mitte wird zugunsten des Schwimmstadions am Auedamm aufgegeben. Dieses alte Freibad in der Karlsaue wird durch ein modernes kombiniertes Hallen- und Freibad ersetzt. Die Inbetriebnahme ist Ende 2011 geplant. Der Trend der vergangenen Jahre hat sich auch in Kassel durchgesetzt: Schwimmen ist nur noch eine unter vielen Besucherzahlen der Bäder in Tsd. im 5-Jahres-Verlauf möglichen Freizeitbeschäftigungen. Immer weniger Menschen besuchen die Frei- oder Hallenbäder. Eine Ausnahme scheint nur in sehr heißen Sommern zu gelten. Dann sind die Bäder bestens besucht. Da im Jahr 2008 ein eher mittelmäßiger Sommer war, konnten keine Besucherrekorde wie 2003 verzeichnet werden. Dennoch waren die Besuchszahlen besser als im verregneten Vorjahr Besucher waren ein zufrieden stellendes Ergebnis. Die Hallenbäder besuchten rund Badegäste. Das ist die höchste Zahl seit dem Jahr Besucher Besucher 2008 Hallenbäder Freibäder Sonstige Einrichtungen Schwimmhallen 190 Tsd. 50,8 % Freibäder 162 Tsd. 43,3 % Sonstige Einrichtungen 22 Tsd. 5,9 % 43

24 rundum Versorgung und Entsorgung Gasversorgung Wärmemarkt Die Städtische Werke AG versorgt in Kassel, Fuldatal, Lohfelden und Niestetal mit Erdgas. Im Vergleich zu den milden Wintern der Vorjahre war auch der Winter 2007/2008 vergleichsweise warm, deshalb stagnierte der Absatz. Erdgas, Heizöl, Fernwärme und Strom konkurrieren auf dem Wärmemarkt um Haushalte, Anders der Winter 2008/2009, einer der kältesten der An der Frankfurter Gas-Union GmbH ist die Städtische vergangenen Jahre. Auf den Gasabsatz des Bilanzjahres Werke AG mit 10,1 Prozent beteiligt. Durch die größeren 2008 hat er sich allerdings wenig ausgewirkt, der Gesamtverbrauch blieb auf einem ähnlichen Niveau. Die Folgen tionen und kann eine gewisse Unabhängigkeit gegenüber Einkaufsmengen erzielt der Gashändler bessere Kondider strengen Witterung werden erst im kommenden Wirtschaftsjahr bemerkbar sein. Der Grund ist die Ölpreisbinsätzliche Sicherheit garantieren eigene Gasspeicher und die Preisschwankungen auf dem Erdgasmarkt verschaffen. Zudung des Erdgases. Die Preise sind durch Preisformeln an Beteiligung an Projekten zur Gasförderung in der Nordsee. den Grenzübertrittpreis des Erdöls gekoppelt und ziehen mit einer halbjährigen Verzögerung nach. Gasabsatz Die höchste Tagesbelastung betrug 27,9 GWh. Die Absatzmenge sank auf GWh. Gasverkauf in GWh im 5-Jahres-Verlauf Gesamt Gasverkauf 2008 Wiederverkäufer Sondervertragskunden Privatkunden Wiederverkäufer GWh 49,6 % Sondervertragskunden GWh 31,9 % Eigenverbrauch Privatkunden 841 GWh 15,8 % Eigenverbrauch 144 GWh 2,7 % Gewerbe und Industrie. Ein Trend hält seit langem an: weg vom Heizöl. Davon hat das Erdgas profitiert. In Kassel gewinnt aber vor allem die Fernwärme Marktanteile, denn in der Stadt hat die ressourcen- und umweltschonende Wärme Tradition. In den vergangenen Jahren ist der Gesamtwärmemarkt durch Modernisierung von Heizanlagen und verstärkt durch Gebäudedämmung auf gleichem Niveau geblieben oder sogar leicht geschrumpft. Dennoch ist der Marktanteil der Städtische Werke AG und der KFW gestiegen. Ein Grund ist der konsequente Ausbau des Fernwärmenetzes in der Stadt. Verstärkt wird der Trend hin zur leitungsgebundenen Wärme durch Produkte wie Kälte aus Fernwärme. Ein großer Teil der eingesetzten Primärenergie stammt aus der Fernwärme. Das ist gerade im Sommer attraktiv, da hier Fernwärme in ausreichender Menge problemlos zur Verfügung steht. Entwicklung der Anschlussleistung und der Wärmehöchstleistung Kuschelig warm im Winter wird es in immer mehr Kasseler Haushalten dank umweltschonender Fernwärme. Nutzwärmemarkt nach Energiearten in Kassel in MWh/a Öl und andere MWh/a, 7,9 % Leitungsgebundene Energie MWh/a, 92,1 % Gas MWh/a 67,6 % Fernwärme MWh/a 23,5 % Strom MWh/a 1,0 % Öl und andere MWh/a 7,9 % Summe 2008: MWh/a 100 % Energieart Anschlusszuwachs MW 2008 Installierte Anschlusswerte MW gesamt Veränderungen % gegenüber Vorjahr Wärmehöchstleistung MW 2008 Gas 15,1 957,6 1,6 804,4 Fernwärme 7,1 363,2 1,95 243,3 Strom 0 10,4 0 1,

25 ich war zwei Öltanks. Kasseler Fernwärme schafft Platz im Keller, vermeidet Ruß- und CO 2 -Emissionen und ist garantiert warm.

26 rundum Versorgung und Entsorgung Entsorgungsdienstleistungen für den Landkreis Kassel. Die KEG sammelt und entsorgt Abfälle bedarfsgerecht. Die Netcom Kassel überzeugt mit guten Preisen und Vor Ort präsent: attraktiven Angeboten immer mehr Kunden in Kassel Kundenzentrum in der Kasseler Innenstadt. und der ganzen Region. Telekommunikation die Netcom Kassel Seit 1997 ist die Netcom Kassel auf dem Telekommunikations- und Datenübertragungsmarkt in Kassel und Nordhessen vertreten. Die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH hält heute noch 25,2 Prozent an der Netcom, die verbleibenden Anteile hält die Arcor AG & Co. KG. Entsorgungsdienstleistungen die Kasseler Entsorgungsgesellschaft mbh (KEG) Gesellschafter der KEG sind zu je 50 Prozent die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH und der Landkreis Kassel. Die Haupttätigkeit besteht aus dem Einsammeln und Verwerten von gewerblichen Abfällen aus dem Landkreis Kassel. Weiterer Schwerpunkt ist das Maklergeschäft für externe Entsorger. Die KEG greift auf das Personal und die Anlagen ihrer Gesellschafter zurück. Im Geschäftsjahr 2008/ April 2008 bis erzielt. Bei der Vermarktung profitierte die Netcom Kassel Im Maklergeschäft nutzt die KEG Geschäftsfelder der Müll- MHKW nicht verwertet werden konnten. Sie wurden nach 31. März 2009 hat die Netcom Kassel Gesellschaft für weiterhin von ihrem lokalen Bezug und den Synergien im heizkraftwerk Kassel GmbH (MHKW) und der Abfallentsor- Bedarf weitervermittelt. Telekommunikation mbh (Netcom) ihren Marktanteil Konzernverbund von Arcor sowie von der Zusammenarbeit gung Kreis Kassel (AKK), um Abfälle, die in den eigenen im Raum Kassel und Umgebung weiter steigern können. mit den Unternehmen der KVV. Anlagen nicht verwertet werden können, weiterzuver- Das Geschäftsergebnis lag im Wirtschaftsjahr 2008 bei Durch die Erschließung der Ortsnetze von Fulda, Zieren- mitteln. Der Rückbau des Zwischenlagers des Landkreises Euro im Vergleich zu 900 Euro im Vorjahr. Auch berg, Haushalte und Immenhausen, Haus- Der Gesamtumsatz der Netcom stieg im Berichtsjahr auf Kassel führte 2008 zu einem hohen Marktaufkommen und die Umsatzerlöse sind erheblich gestiegen, von halte, wurde zum einen das Potenzial der Vermarktung 12,9 Millionen Euro und damit im Vergleich zum Vorjahr zu mehr frei werdendem Müll für die KEG und war die Euro 2007 auf 1,9 Millionen Euro im Jahr für die Netcom um Haushalte vergrößert. Zum (11,7 Millionen Euro) um 10 Prozent. Zum Ende des Basis für deren Wachstum. Hinzu kamen Abfälle, die im anderen wurde mit Fulda eine Stadt mit Haus- Geschäftsjahres waren Kunden (31. März 2008: halten für das Mutterunternehmen Arcor AG & Co. KG, Eschborn, in den eigenen Anschluss gebracht. Insbesondere im Kerngeschäft, den Komplettanschlüssen, wurde im gesamten Gebiet eine Steigerung der Absatzzahlen Kunden) auf dem Access-Netz der Netcom zu verzeichnen. Dies entspricht einem Zuwachs von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ausblick Die Eingriffe der Politik in die Preisgestaltung und das ßen ausgleichen. Der externe Strom- und Gasvertrieb der Marktgeschehen der Ver- und Entsorgungswirtschaft Städtische Werke AG sowie die hervorragende Expertise werden auch in den kommenden Jahren eher zu- als ab- der Städtische Werke AG zeigen, dass die Wachstumsstrate- nehmen. Durch die Anreizregulierung wird mit Ertragsein- gie erfolgreich ist. Der Ausbau der Fernwärmenetze belegt, bußen im Netzbereich zu rechnen sein. Erschwert wird die dass auch in Kassel noch weitere Ausbauchancen liegen. Situation durch den bundesweiten Wettbewerb, der immer Für die kommenden Jahre ist davon auszugehen, dass trotz mehr Fahrt aufnimmt. Sinkende Erträge können nur zu des härter werdenden Wettbewerbs und der regulato- einem gewissen Maß durch Kostensenkungen kompensiert rischen Vorgaben ein Ergebnis erwirtschaftet werden kann, werden. Ertragssteigerungen in anderen Geschäftsfeldern das in etwa auf dem aktuellen Niveau liegt. müssen und können weitere Umsatz- und Ergebniseinbu

27 52 Mobilität fast rund um die Uhr (KVG) 58 Marketing: immer nah am Kunden 64 Bauen und Planen Investitionen in die Zukunft 65 Nahverkehrsplanung und -betrieb vernetzte Kompetenz 66 RegioTram-Fahrzeuge: Die Neulinge der Flotte 70 Mehr öffentlicher Nahverkehr mehr Umweltschutz rundum Verkehr Die blauen Busse und Bahnen gehören einfach dazu und sind aus Nordhessen nicht wegzudenken. Mit dem hervorragend ausgebauten Streckennetz, der dichten Taktfrequenz und dem auf die unterschiedlichsten Mobilitätsbedürfnisse angepassten Ticketsortiment bietet die KVG ein beliebtes Stück Lebensqualität. 42 Millionen Fahrgäste im Jahr sind der Beweis. Das Wichtigste in Kürze 1,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr: Diese stolze Summe erwirtschaftete die KVG im Jahr 2008 zusätzlich aus dem Ticketverkauf. Einen gehörigen Anteil daran hatte die NordhessenKarte 60plus. In ihrem ersten Marktjahr überzeugte dieses Jahresticket aus dem Stand Abonnenten.

28 rundum Verkehr Mobilität fast rund um die Uhr Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) 42 Millionen so viele Menschen fahren jährlich mit den Bussen und Trams der KVG. Diese Zahl zeigt eindrucksvoll: Der öffentliche Nahverkehr ist unverzichtbar. Die KVG ist ein Unternehmen, das Wert darauf legt, möglichst alle Kompetenzen eines Nahverkehrsanbieters zu vereinen. Von der Angebotsplanung über den Betrieb von Bussen und Bahnen bis hin zur Infrastruktur: Als umfassender Dienstleister stellt die KVG ein qualitativ hochwertiges Nahverkehrsangebot bereit. 381 Fahrerinnen und Fahrer und weitere 429 Mitarbeiter sorgen in einem exakt aufeinander abgestimmten und zugleich hochflexiblen, vernetzten System in Kassel und Umgebung für Bewegung. Sicher, zuverlässig und preiswert, an jedem Tag im Jahr und fast rund um die Uhr. Tausende von Menschen fahren täglich zu ihren Freunden oder zum Einkaufen, zu Veranstaltungen oder Ausflugszielen, zu ihrem Arbeitsplatz, zum Sportverein oder zur Schule. Ihnen bietet das für eine Stadt wie Kassel hervorragend ausgebaute Streckennetz mit seiner dichten Taktfrequenz Flexibilität und Freiheit. Dies gilt im besonderen Maße für Aufgabenträgerschaft der KVG Verkehrsangebot in der Stadt Kassel Anzahl der Linien 2007 Lokaler Verkehr Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, aber nicht nur für sie: Ein leichterer Einstieg in Busse und Bahnen bietet Komfort und somit Qualität für alle. Bereits seit Beginn der 1990er Jahre setzt die KVG auf den konsequenten Ausbau ihres Niederflursystems. Heute sind sämtliche Busse, 73 Prozent der Bahnen und die 28 RegioTrams der RBK GmbH niederflurgerecht. Bei den barrierefreien Haltestellen hält die KVG mit rund 95 Prozent der Tram- und 37 Prozent der Bushaltestellen ebenfalls bundesweit einen Platz in der Spitze. Das von ihr vor mehr 2007 Regionaler Verkehr 2008 Lokaler Verkehr 2008 Regionaler Verkehr Tram Bus Fahrzeugeinsatz Spitzenverkehr Tram 61** 60** Bus 56 * 56 * Fahrplankilometer (in Mio. km) Tram 3,6** 3,6** Bus 3,3 1,6 3,3 * Fahrplanstunden Tram Bus * * Betriebslänge Gleis (in km) 85,1 85,1 Für den regionalen Verkehr in der Aufgabenträgerschaft des NVV besteht eine Mitverantwortung der KVG; die angegebenen Werte beziehen sich auf die Leistung der jeweiligen Linien im Kasseler Stadtgebiet. *Nur für die Gesamtlinien darstellbar. / **Ohne Tram Lossetal. als 20 Jahren maßgeblich entwickelte Kasseler Sonderbord, eine spezielles Profil für barrierefreie Haltestellen, ist seitdem ein Exportschlager. Eingesetzt wird es beispielsweise in 13 europäischen Staaten, in Dubai und Israel. Im Jahr 2008 besuchte eine südafrikanische Delegation die Experten der KVG, um sich über das System zu informieren. Das Ergebnis: Die Bushaltestellen in der südafrikanischen Hauptstadt Kapstadt werden zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 flächendeckend mit dem Kasseler Sonderbord ausgestattet. Der öffentliche Nahverkehr ist nicht nur unverzichtbar in seiner sozialen Funktion, er ist auch ein wichtiges Rückgrat für Urbanität, Stadtkultur, eine florierende Wirtschaft, und ohne Busse und Bahnen wären die Umweltbelastungen in Stadt und Land deutlich höher. Der öffentliche Nahverkehr der KVG ist ein beliebtes Stück Lebensqualität. Die Mobilmacher der KVG Jeder Tag ist anders. Nichts ist planbar. Oft ist die Arbeit in der Leitstelle sehr stressig, vor allem, wenn zum Beispiel wegen eines starken Sturmes oder eines plötzlichen Wintereinbruchs unser gesamtes Streckennetz betroffen ist. Dann darf uns nichts entgleiten. Wir dürfen nie den Überblick verlieren, um unsere Fahrgäste sicher an ihr Ziel zu bringen. Unvorhergesehenes aber, das ist wie das Salz in der Suppe. Hans-Georg Rudolph, Leiter der KVG-Leitstelle im Betriebshof Wilhelmshöhe. Die Mitarbeiter der rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr besetzten Leitstelle überwachen und koordinieren den Verkehr sämtlicher Busse, Bahnen und RegioTrams im Stadtgebiet Kassel und auf den Strecken nach Baunatal und ins Lossetal (EBO-Bereich). Nicht nur für die KVG, sondern auch für alle Fremdunternehmen. In der Spitze sind das bis zu 250 Fahrzeuge. Sie und ihre Kollegen im Außendienst fahren auch in Windeseile auf Strecke, um zum Beispiel bei technischen Defekten oder Betriebsstörungen sofort unterstützend einzugreifen, die Fahrgäste zu informieren und die Arbeit anderer Helfer zu organisieren. Die 24 Mitarbeiter der Leitstelle: Das sind die Mobilmacher der KVG. 52

29 Gute Noten für den Fahrbetrieb: die KVG im Benchmark Setzt die KVG ihre Fahrerinnen und Fahrer wirtschaftlich ein? Und wie im Vergleich zu anderen Nahverkehrsunternehmen? Im Jahr 2008 stellte sich die KVG, wie bereits in den drei Jahren zuvor, dem Benchmark mit 23 Nahverkehrsunternehmen aus Deutschland und Österreich. Die Auswertung der Kennzahlen bestätigte den bisherigen Kurs: In allen Kategorien liegt die KVG unter den besten vier Unternehmen. Mehr Komfort und Sicherheit für alle: Seit Anfang der 1990er Jahre setzt die KVG auf barrierefreie Haltestellen und Niederflurfahrzeuge und war damit bundesweites Vorbild. Auch heute ist Kassel bei der Barrierefreiheit in der Spitze. Gut ausgebildete Fahrer, neue Trams und Busse, viel Know-how: Die KVG bietet qualitativ hochwertigen Nahverkehr. Michael Schneider ist einer von 383 Fahrerinnen und Fahrern, die jährlich die rund 42 Millionen Fahrgäste der KVG sicher an ihr Ziel bringen. Die KVG: Aufgabenträger und Nahverkehrsunternehmen Mit der Novelle des hessischen ÖPNV-Gesetzes wurde im Jahr 2004 das Besteller-Ersteller-Prinzip realisiert. Damit änderte sich die Verkehrslandschaft: Im Nahverkehr musste eine Trennung zwischen Besteller (Aufgabenträger) und Ersteller (Nahverkehrsunternehmen) erfolgen. Seitdem ist die KVG Lokaler Aufgabenträger der Stadt Kassel (Besteller). Zudem betreibt sie ÖPNV-Infrastruktur mit dem Gleisnetz, Haltestellen und Nahverkehrsspuren. Mehrheitsanteilseignerin der KVG ist mit 93,5 Prozent der KVV-Konzern, 6,5 Prozent hält die Stadt Kassel. KVV Verkehrsgesellschaft Nordhessen GmbH (KVN) Mit der Konstituierung der KVG als Lokaler Aufgabenträger wurde im Juli 2004 die KVN als 100-prozentige Tochter des KVV-Konzerns gegründet. Seit dem 1. Januar 2005 erstellt das Nahverkehrsunternehmen im Auftrag der KVG die Straßenbahnleistungen in der Stadt Kassel. Der Busverkehr wird von der NB Nordhessenbus GmbH erbracht, die außerhalb des Konzerns, direkt bei der Stadt Kassel, angesiedelt ist. Straßenbahnfahrer sind in der Stadt Kassel unterwegs sowie im Auftrag der RBK ins Lossetal und künftig nach Vellmar. Weitere Fahrer und die Fahrzeuge stellen KVG, RBK und Hessische Landesbahn Basis AG (HLB) bereit. Regionalbahn Kassel GmbH (RBK) Die RBK, an der die KVG und die HLB jeweils 50 Prozent halten, ist ein Eisenbahnverkehrs- und -infrastrukturunternehmen. Sie ist Eigentümerin von 15 Straßenbahnen sowie der 28 RegioTram-Fahrzeuge. Die RBK ist verantwortlich für den kombinierten Eisenbahn- und Straßenbahnverkehr auf der Lossetalstrecke bis Hessisch Lichtenau. In Kooperation mit der DB Regio AG fährt die RBK den gesamten RegioTram-Verkehr nach Hofgeismar/Warburg, Wolfhagen, Melsungen und Treysa. Im Jahr 2008 beschäftigte die KVN 83 Mitarbeiter, die meisten von ihnen im Straßenbahnfahrdienst. Weitere Mitarbeiter sind per Dienstleistungsvertrag als Busfahrer, Servicekräfte und Wagenreiniger im Einsatz. KVN- 55

30 rundum Verkehr Effektiver Umweltschutz ist ohne ausreichenden ÖPNV nicht möglich Ein Interview mit KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert Herr Dr. Ebert, Umweltschutz und ÖPNV sind untrennbar miteinander verbunden. Wie wollen Sie noch mehr Menschen motivieren, vom Auto auf die umweltschonenden Trams und Busse umzusteigen? Wir müssen unsere Kunden jeden Tag neu von unseren Dienstleistungen überzeugen. In Kassel setzen wir auf ein ausgeprägtes Angebot an Bussen und Bahnen mit einer hohen Taktfolge und vor allem auf Qualität. Auch bei unseren Ticketpreisen sind wir konkurrenzfähig. Die Preisentwicklung bei den Fahrkarten liegt weit unter den Preissteigerungen an den Tankstellen. Die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen werden immer differenzierter. Wie reagiert die KVG darauf? Wir differenzieren unser Angebot zum Beispiel bei den Tickets. Vom Berufspendler über Rentner und Touristen bis zu den so genannten Seltennutzern haben wir für alle Kunden attraktive Angebote. So haben wir in den vergangenen vier Jahren einen Zuwachs bei den JobTickets von mehr als 21 Prozent. Offensichtlich treffen wir damit die Bedürfnisse dieser Kundengruppe sehr gut. Einen deutlichen Zuwachs verzeichnen wir auch bei den KombiTickets, die gleichzeitig Eintrittskarte für Konzerte, Sportveranstaltungen oder andere Events sind. Ein absoluter Verkaufsschlager ist die NordhessenKarte 60plus, die so genannte Karte für Fortgeschrittene. In der Anfangsphase hat dieses Angebot unsere Absatzziele um 100 Prozent übertroffen und über 90 Prozent unserer Kunden bezeichnen es als gut oder sehr gut. Eine so hohe Erfolgsquote ist ein Traum. Es gibt viele weitere Beispiele. Immer geht es darum, die Tickets so zu konzipieren, dass sie den individuellen Mobilitätsbedürfnissen gerecht werden. Unsere Kunden erwarten nicht nur angemessene und preiswerte Tickets, auf der Wunschliste stehen noch viele weitere Positionen. Qualität ist auch ein subjektives Kriterium. Wie definiert die KVG Qualität aus Fahrgastsicht? Qualität im ÖPNV ist tatsächlich ein vielschichtiger Begriff. Bequemlichkeit in den Fahrzeugen, umsteigefreie Verbindungen, Sauberkeit an den Haltestellen und zielgenaue Informationen sind Kategorien, die für die meisten Kunden sehr wesentlich sind. Wir verfügen über eine hochmoderne Fahrzeugflotte, die über ihre technische Ausstattung nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leistet, sondern auch den Fahrkomfort deutlich erhöht. Zurzeit läuft der Beschaffungsprozess für bis zu 18 neue Trams, im Jahr 2009 werden wir neue Busse anschaffen. Darüber hinaus werden wir einen wesentlichen Schritt zur besseren Kundeninformation tun. An insgesamt 44 Haltestellen werden wir sukzessive Anzeiger zur dynamischen Fahrgastinformation installieren. Dort ist punktgenau abzulesen, wann die nächste Tram oder der nächste Bus kommt, eine Schlüsselinformation für unsere Kunden. Wollen Sie künftig weiter auf den Ausbau der Straßenbahnlinien setzen? Trams haben eine höhere Akzeptanz als Busse. Sie bieten höheren Komfort, höhere Geschwindigkeit und die Nutzer müssen seltener umsteigen. Beim Wechsel von der Bus- zur Trambedienung ist von Fahrgastzuwächsen zwischen 30 und 50 Prozent auszugehen. Aktuell richten wir eine neue Strecke nach Vellmar ein. Das ist ein weiterer Quantensprung im ÖPNV und in diese Richtung wollen wir weitergehen. Neben der KVG sind auch andere Akteure gefordert, ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Welche Fortschritte sind hier zu verzeichnen? 70 Prozent der Berufspendler nehmen das Auto. Nordhessen ist eine von 15 Regionen, in denen das Projekt effizient mobil der Deutschen Energie-Agentur gestartet wird. Dabei geht es um den Umstieg auf umweltschonende Verkehrsmittel. In den Unternehmen gibt es dafür Arbeitsgruppen, die sich um die Frage kümmern, wie Mitarbeiter bequem und umweltgerecht zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Dazu gehört der Kasseler Nahverkehr mit unseren JobTickets, aber auch Fahrradparkplätze auf Firmenarealen und die Unterstützung von Fahrgemeinschaften gehören dazu. Es ist nicht sinnvoll, ÖPNV und Auto gegeneinander auszuspielen. Die meisten Menschen sind intermodal unterwegs. Das heißt, sie nutzen mal das eine und mal das andere Verkehrsmittel. Ziel muss sein, die Nutzung umweltschonender Verkehrsmittel so attraktiv wie möglich zu machen. Welche Rolle wird der ÖPNV in der Zukunft Kassels spielen? Wir haben schon jetzt ein hochwertiges ÖPNV-Angebot. Die Herausforderung liegt darin, dieses Angebot langfristig zu sichern. Denn während der Ausbau des ÖPNV umfassend gefördert wird, gibt es für die Instandhaltung keine Fördergelder. Gleichzeitig wollen wir das Angebot weiter ausweiten. So, wie sich die Stadt ständig entwickelt, muss auch der ÖPNV dieser Entwicklung folgen. Wer anfängt, sich auf Erreichtem auszuruhen, fällt automatisch zurück. Die Bedürfnisse unserer Kunden ändern sich kontinuierlich und unser Ziel ist es, mit steigender Angebotsqualität noch mehr Menschen für den ÖPNV zu gewinnen. 56

31 rundum Verkehr Taufe für die Tram: Von Bug bis Heck mit Motiven des KSV (Fußballverein Hessen Kassel) gestaltet, fährt die KSV-Bahn als rollende Botschafterin durch Kassel und wirbt für das KombiTicket. Marketing: immer nah am Kunden Erlöse aus Ticketverkäufen sind mit einem Anteil von fast 30 Prozent am Gesamtumsatz die wichtigste Einnahmequelle der KVG nach den Einnahmen aus der Personal- und Fahrzeuggestellung an Dritte. Im Jahr 2008 erwirtschaftete das Unternehmen mit dem Fahrscheinverkauf in seinem Verkehrsgebiet netto annähernd 27 Millionen Euro und damit 1,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Trotz dieses Erfolges muss die KVG mehr Fahrgäste gewinnen, um steigende Kosten, etwa für Kraftstoffe und Personal, und sinkende öffentliche Zuschüsse aufzufangen. Marktforschung und Zielgruppenorientierung sind dabei zwei Schlüssel zum Erfolg. schieden. Aufgrund der hohen Steigerungsraten wird das mittelfristige Ziel, innerhalb von drei Jahren insgesamt Neukunden zu gewinnen, weiter als realistisch betrachtet, zumal sich die über 60-jährigen ÖPNV-Nutzer durch eine hohe Produkttreue auszeichnen: Ihre Kündigungsquote liegt mit 9 Prozent auf einem deutlich niedrigeren Niveau als bei den übrigen Zeitkartenbesitzern. Besonders bemerkenswert war der Anteil männlicher Neukunden: Mit 42 Prozent liegt diese Quote sogar leicht über dem Männeranteil aller über 60-jährigen in der Bevölkerung, während die Abonnenten bei anderen Jahreskarten vor allem Frauen sind. Insbesondere scheint die NordhessenKarte 60plus den Nerv der Autobesitzer zu treffen: Der Anteil der Neukunden mit einem jederzeit verfügbaren PKW liegt mit 46 Prozent deutlich über den bisherigen Werten. Etwa 70 Prozent der männlichen Neukunden verfügen über einen PKW. JobTicket Mit dem Abschluss des Vertrages über ein JobTicket bei der Volkswagen AG in Baunatal als größtem Arbeitgeber der Region setzte die KVG ein deutliches Zeichen für die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Nahverkehrs gegenüber dem Individualverkehr, das als Impuls auch für Verträge mit anderen Unternehmen diente. Insgesamt 20 Unternehmen schlossen erstmals Verträge für dieses Jahresabo ab, dar- unter die Stadtreiniger Kassel, das Kasseler Callcenter des Versandhauses Otto und die Diakom GmbH in Baunatal, so dass die Gesamtzahl der Unternehmen auf mehr als 240 stieg. Dieser Zuwachs rechnete sich für die KVG: Fast Euro mehr als im Jahr 2007 wurden in diesem Segment erwirtschaftet. KombiTicket Die Eintrittskarte ist zugleich Fahrkarte: Aus dieser Verbindung formt sich das KombiTicket. Im Jahr 2008 wurde die erfolgreiche Akquise dieser Verträge fortgesetzt, zumal ein gemeinsamer Marketingauftritt und abgestimmte Kommunikationsmaßnahmen für das KombiTicket der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK) für eine steigende Bekanntheit sorgten. Neu abgeschlossen werden konnte der zum Saisonende gekündigte Vertrag mit dem KSV Hessen Kassel mit einem Novum: einer dreijährigen Zusammenarbeit, die kalkulierbare Einnahmen sichert, und der gemeinsamen Vermarktung des Angebots, was neue Perspektiven eröffnet. Ebenfalls neu war im Jahr 2008 ein Angebot für die Brüder-Grimm-Festspiele auf der Insel Siebenbergen sowie für die Kasseler Musiktage im November. Der Familientag zum 50. Jubiläum von VW in Baunatal brachte über eine KombiTicket-Regelung und Zusatzverkehre zusätzliche Einnahmen. Bereits etabliert ist das mit dem Kulturamt der Stadt Kassel zur Museumsnacht angebotene KombiTicket. Für stabile Umsatzzuwächse haben im Jahr 2008 bei den Gelegenheitsnutzern von Bussen und Bahnen eine Reihe von Veranstaltungen gesorgt, darunter vor allem das Kasseler Stadtfest, der Zissel, das Familienfest bei VW in Baunatal, die Museumsnacht sowie die erste Kinder- Museumsnacht und der erstmals bis zum 28. Dezember verlängerte Weihnachtsmarkt. Die Orientierung auf die Mobilitätsbedürfnisse bestimmter Zielgruppen führte bei der KVG in den vergangenen Jahren darüber hinaus zu der Entwicklung spezifischer Produkte für regelmäßige Nutzer von Bussen und Bahnen, die sich auch im Jahr 2008 erfolgreich entwickelt haben: NordhessenKarte 60plus Sie durchbricht die Zugangsbarriere vor allem männlicher Senioren. Sie spricht besonders deutlich Bewohner des Kasseler Umlandes an. Sie erschließt bisher ruhende Potenziale: Die NordhessenKarte 60plus hat offensichtlich die Erwartungen und Wünsche ihrer Zielgruppe erfüllt. Die Jahreskarte für Menschen ab 60 Jahre ermöglicht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr Fahrten in Bussen, Bahnen und RegioTrams im NVV-Gebiet. Für dieses Ticket spricht neben der Flexibilität auch der Preis von 440 Euro. Eine Partnerkarte für Personen, die im gleichen Haushalt leben und ebenfalls über 60 Jahre alt sind, kann für 220 Euro zu den gleichen Konditionen dazuerworben werden. Seit ihrer Markteinführung im Juni 2007 haben mehr als Neukunden Abo-Verträge abgeschlossen, davon allein im Jahr Einschließlich derer, die vormals andere Jahrestickets bevorzugten oder eine Zweitkarte für den Partner erwarben, haben sich somit über Seniorinnen und Senioren für dieses Ticket ent- Was erwartet der Fahrgast? Regelmäßig schult die KVG ihre Fahrerinnen und Fahrer

32 bei meinen Freunden komme ich gut an. Ob mit Bus oder Bahn steigende Fahrgastzahlen zeigen, dass die KVG für jede Zielgruppe das richtige Angebot hat.

33 rundum Verkehr Marktforschung: Erkenntnisse für das Marketing Interview mit Alexander Geiger, Marktforscher der KVG ergeben, wenn Besitzer von Jahreskarten aufgrund ihres Fahrverhaltens zur NordhessenKarte 60plus wechseln. Wir Herr Geiger, Marktforschung soll Entscheidungshilfen für das strategische Marketing leisten. Was bedeutet das für die KVG? haben diese Rate sehr genau prognostiziert. Auf der Basis dieser Ergebnisse wurde der Marketing-Mix definiert, der neben dem Einsatz klassischer Instrumente wie Print oder Als Unternehmen können wir nur erfolgreich sein, wenn Hörfunk auch Direktmarketing und -vertriebselemente wir neue Fahrgäste gewinnen und bestehende halten. wie Postwurfsendungen und Informationsveranstaltungen Dazu müssen wir wissen, was der Kunde will. Sein Mobi- enthält. Zwischen Juli und September 2008, also gut ein litätsverhalten ist zum Beispiel relevant, seine Bedürfnisse Jahr nach der Markteinführung, haben wir 440 der bis und Erwartungen, wenn er Verkehrsmittel nutzt, welchen dahin Neukunden befragt. Wir wollten beispielswei- 20 Premieren: So viele Unternehmen vereinbarten im Jahr Preis er für den ÖPNV zu zahlen bereit ist und auf welche se erfahren, welches Mobilitätsverhalten sie haben, welche 2008 erstmals Verträge über ein JobTicket für Mitarbeiter, Werbung er anspricht. Aus den Fragen, die die Markt- Karten sie bisher genutzt haben und wie zufrieden sie mit so dass die Gesamtzahl der Betriebe auf 240 stieg. forschung formuliert, und den Antworten, die sie findet, dem neuen Produkt sind. ergeben sich Überlegungen, welche Tarifprodukte, Preise DiakonieTicket Der zunehmende Anteil von Menschen, die auf Arbeitslo- Etwa 500 KVG-Kunden hatte ein Marktforschungsinstitut oder Vertriebswege in der Zukunft entwickelt werden sollten. Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Retrospektive, also die Welche Ergebnisse waren in dieser Neukundenstudie besonders bemerkenswert? sengeld II, Sozialgeld oder Leistungen zur Grundsicherung im September und Oktober 2008 repräsentativ befragt. Analyse, wenn ein Produkt bereits eingeführt ist. Uns hat vor allem überrascht, dass wir in hohem Maße im Alter angewiesen sind, führte zu einer wachsenden Bedeutung dieses Angebotes. Im Jahr 2008 wurden in jedem Monat durchschnittlich etwa dieser Tickets verkauft. Parallel zu den Strategien, um mehr Neukunden zu ge- Dabei handelte es sich um die bereits achte Kundenzufriedenheitsanalyse seit Fast 80 Prozent der Fahrgäste erteilten der KVG die Noten gut oder sehr gut, viel fahrende Jahreskartenbesitzer zeigten sich überdurchschnittlich zufrieden. Insgesamt er- Nehmen wir das Beispiel NordhessenKarte 60plus, das erste zielgruppenspezifische Produkt des NVV. Wie entstand diese Idee und wie waren Sie in die Produktentwicklung eingebunden? über 60-jährige Männer mit Auto erreicht haben, eine ÖPNV-ferne Personengruppe. Sie sehen offenbar die großen Vorteile, die ihnen der Mix aus ÖPNV- und PKW Nutzung bringt. Die einfache, uneingeschränkte und preisgünstige Möglichkeit, mit dem Bus oder der Bahn zu winnen, überarbeitete die KVG ihr Betreuungskonzept für reichte die KVG fast die Spitzenwerte des Jahres Die Dieses Angebot geht zurück auf das im Projekt KVG-WiN fahren, ohne sich gegen das Auto entscheiden zu müssen, Stammkunden mit dem Ziel, die Kündigungsquote signifi- aus diesem Jahr bekannten Themen Fahrstil und Fexibilität (Wettbewerb im Nahverkehr), das sich auch zum Ziel ist für sie sehr attraktiv. Relevant ist diese Erkenntnis auch kant zu senken und damit den monatlichen Sockelbeitrag des Fahrpersonals, das Platzangebot für Fahrräder und gesetzt hat, Kundenpotenziale durch neue Produkte zu in Hinblick auf die wachsende Zahl über 60-jähriger Frauen aus Abo-Verträgen dauerhaft zu erhöhen. Basis dafür war Kinderwagen sowie rücksichtsloses Verhalten von Mitrei- erschließen. Im Zusammenhang mit dem Thema demogra- mit Führerschein und PKW. Insgesamt bestärken uns die eine Analyse der durchschnittlichen Verweildauer im Abon- senden waren die wichtigsten Kritikpunkte. Ein Anstieg fischer Wandel wurden die Senioren als einer der Zukunfts- Ergebnisse, den ÖPNV als Ergänzung und nicht als Ersatz nement sowie der Kündigungszeitpunkte. Neukunden dieser Wert konnte jedoch verhindert werden. märkte definiert. Wir begannen daraufhin, die Erfolgsaus- für das Auto zu positionieren. Sehr positiv war auch die werden jetzt nach dem ersten Vertragsmonat, bestehende Ein verbreitetes Problem im öffentlichen Nahverkehr ist, sichten eines Seniorentickets zu analysieren, zum Beispiel Erkenntnis, dass nicht nur Gelegenheitsnutzer von Bussen Abonnenten im zehnten Vertragsmonat angerufen. Vorteile dass sich Fahrgäste durch das Verhalten ihrer Mitreisenden die Größe dieser Zielgruppe in unserem Gebiet, wie viele und Bahnen die Karte abonniert haben, sondern auch ein und Nutzungsmöglichkeiten werden dabei aktiv angespro- gestört fühlen. Hier setzte die KVG im Frühjahr 2008 mit Senioren über eine Jahreskarte verfügen, wie oft sie Busse großer Teil von bisherigen Nichtnutzern. Insgesamt sind chen und erläutert, zusätzlicher Informationsbedarf wird der Kampagne Stören-Frieda an, die sich vor allem an und Bahnen nutzen. die Zufriedenheit unserer Kunden und ihre Bereitschaft, erfragt und zum Beispiel durch Zusendung von Broschü- jüngere Fahrgäste wandte. Skurril überzeichnet, sollten Wir haben untersucht, was andere Nahverkehrsunterneh- dieses Produkt weiterzuempfehlen, sehr hoch. ren und Fahrplänen befriedigt. Das Beschwerdepotenzial und die Kündigungsbereitschaft werden bereits in dem Gespräch identifiziert oder durch weitere Betreuung neu- die Symbolfiguren rücksichtslose Verhaltensweisen ins Bewusstsein rufen und zusammen mit dem Motto Stopp die Stören-Frieda in dir / Stopp den Stören-Fred in Dir men bieten, und fanden heraus, dass Karlsruhe über ein sehr erfolgreiches Modell verfügt. Das haben wir analysiert und diese Strukturen mit unseren verglichen. Dabei zeigte Wie lautet Ihr Fazit nach der rund einjährigen Erfahrung mit der NordhessenKarte 60plus? tralisiert. Darüber hinaus werden alle im routinemäßigen appellieren, das eigene Verhalten zu überdenken. Ergänzt sich, dass sich die sozialen Bedingungen in beiden Städten Die Bilanz ist durchweg positiv. Es hat sich gezeigt, dass Betreuungsprozess gegebenen Kontaktmöglichkeiten wurde diese Kampagne durch das Thema Service, bei ähneln. Der nächste Schritt war, das Produkt zu gestalten, es sich lohnen kann, Produkte für spezielle Zielgruppen zu optimiert. Im Vergleich zu einer nicht betreuten Kon- dem Mitarbeiter aus unterschiedlichsten Unternehmensbe- eine Aufgabe für das strategische Marketing der KVG. entwickeln. Voraussetzung ist, dass man vorher inten- trollgruppe erfolgt das Monitoring von Entwicklung der reichen auf die vielfältigen Serviceleistungen der KVG rund Dabei haben wir eng mit Seniorenverbänden zusammen- sive Marktforschung betreibt, die Ergebnisse mit einem Verweildauer und Kündigungsquote. um den Fahrgast hinwiesen. gearbeitet. cleveren Marketing umsetzt und anschließend die Erfolge KVG-Kunden sind zufrieden Auch der Einsatz von Sicherheitskräften, die seit Frühsommer 2008 ausgewählte Fahrten des Spätverkehrs am Wo setzte dann wieder Ihr Part als Marktforscher ein? überprüft. Unsere Fahrgäste sind zufrieden mit unseren Leistungen, Wochenende begleiten, fördert die Wahrnehmung der Als die Rahmendaten für die NordhessenKarte 60plus bilanziert KVG-Marketing- und Vertriebsleiterin Christa Fahrgäste, dass ihre Unzufriedenheit ernst genommen wird feststanden, galt es, die Mitnahmeeffekte zu quantifizieren, Ambrosius die Ergebnisse des Kundenbarometers und Gegenstrategien realisiert werden. zum Beispiel zu klären, welche finanziellen Folgen sich 62

34 rundum Verkehr Bauen und Planen Investitionen in die Zukunft Im Jahre 2008 neigte sich ein Mammutprojekt seinem erfolgreichen Ende zu: der Umbau des Hauptbahnhofs Kassel. Wenige Monate später begann mit dem Umbau der Wendeschleife Holländische Straße auch als Auftakt für die neue Straßenbahntrasse nach Vellmar ein weiteres Großprojekt. Im gleichen Jahr wurden die Wendeanlage Auestadion für die RegioTram-Fahrzeuge und der Betriebshof Sandershäuser Straße fertig gestellt und weitere Haltestellen modernisiert. 20,7 Millionen Euro investierte die KVG im Jahr in ihre Infrastruktur. Die Planungen für die Projekte leistete die KVC. Handarbeit und Technik sind beim Gleisbau gefragt. Im Jahr 2008 begannen die Vorbereitungen für den Bau der neuen Tramtrasse nach Vellmar. Von August 2005 an hatte die KVG im Hauptbahnhof Kassel die Voraussetzungen für eine nahtlose Verbindung zwischen dem Umland und der Stadt Kassel mit Regio- Tram-Fahrzeugen geschaffen, im August 2007 wurde die neue RegioTram-Haltestelle offiziell eingeweiht. Im Jahr 2008 waren lediglich Restarbeiten im Umfang von 4,2 Millionen Euro zu vollenden. Im Zeichen des Endspurts standen zwei weitere Projekte: Das Wendegleis Auestadion und der Betriebshof Sanders- häuser Straße. An dem Wendegleis für die RegioTram- Fahrzeuge wurden zum Beispiel Rollrasen im Gleis und Gehwegplatten verlegt. Darüber hinaus wurden für den einfacheren Zugang behinderter Menschen geteilte Querungen zur Haltestelle Auestadion geschaffen. Im finanziellen Umfang von 1,1 Millionen Euro wurden darüber hinaus im Jahr 2008 Arbeiten zur Modernisierung des KVG-Betriebshofes Sandershäuser Straße abgeschlossen. Die Erweiterung diente insbesondere der Instandhaltung der RegioTram-Fahrzeuge. Im August 2008 begannen die Bauarbeiten für die neue Wendeschleife an der Holländischen Straße, eine Investition von 6,7 Millionen Euro. Umfangreich vergrößert und modernisiert, wird sie komfortablere Ein- und Umstiegsmöglichkeiten für Fahrgäste von Bussen und Bahnen bieten. Darüber hinaus ist die neue Wendeschleife nicht nur eine attraktivere Eintrittspforte zur Stadt Kassel, sondern auch ein Drehkreuz für die neue, rund vier Kilometer lange Tramtrasse nach Vellmar. Rund Fahrgäste steigen täglich an der Haltestelle Ahnatalstraße ein, aus und um. Damit ist sie nach der Mauerstraße die am stärksten frequentierte Bushaltestelle. Sechs Buslinien schaffen Verbindungen nach Harleshausen, zum Lossewerk, in das Industriegebiet Waldau, zum DEZ-Einkaufszentrum, nach Vellmar und Wolfhagen. Die Ahnatalstraße bietet außerdem den unmittelbaren Umstieg zwischen den Linien 19 und 24: zahlreiche Argumente für den barrierefreien Umbau dieser Haltestelle. Die KVG investierte in dieses Projekt Euro, weitere Euro flossen in den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen Achenbachstraße, Blütenweg, Eschenstruther Weg, Heideweg und Obere Bornwiesenstraße. Baubeginn 2008: die neue Wendeschleife Holländische Straße. Nahverkehrsplanung und -betrieb vernetzte Kompetenz Beim Nahverkehr handelt es sich um ein durch und durch vernetztes System, entsprechend komplex ist der Weg von der Planung neuer Fahrangebote bis zu dem Zeitpunkt, an dem das erste Fahrzeug auf die neue Strecke geschickt wird. Im KVV-Konzern sind mit der KVG und der Planungstochter KVC sämtliche Kompetenzen, die dafür erforderlich sind, gebündelt. Lokaler Aufgabenträger Die Stadt Kassel ist hoheitlicher Aufgabenträger für den ÖPNV. Per Vertrag wurde die KVG mit dieser Aufgabe betraut. Damit ist sie zuständig für die Planung des ÖPNV, den Nahverkehrsplan, die Bestellung der Verkehre, die Aufsicht über die Leistungen, das Marketing und die Kundenbetreuung sowie die Finanzierung der lokalen Verkehrsleistung. Die Mitarbeiter dieses Bereichs sind zudem für die Abstimmung mit dem Nordhessischen Verkehrsverbund und anderen Aufgabenträgergesellschaften zuständig. Infrastruktur und KVC GmbH Hand in Hand arbeiten der KVG-Bereich Infrastruktur und die KVV-Bau- und Planungstochter KVC zusammen, denn hier sitzen Verkehrsplaner, Hochbauspezialisten und Baufachleute an einem Tisch. Sie planen gemeinsam den exakten Streckenverlauf und die Haltestellen, legen die Bauetappen fest, beauftragen Fremdfirmen, holen Genehmigungen ein, überprüfen die Qualität der erledigten Arbeiten und warten zum Beispiel Gleise und Haltestellen. Betrieb und Verkehr Der Bereich Betrieb und Verkehr (BV) plant die einzelnen Fahrt- und Haltezeiten, die exakte Taktung der Fahrzeuge und die Anschlüsse, erstellt Dienstpläne für das Fahrpersonal und sorgt für dessen Aus- und Weiterbildung. Die Leitstelle im KVG-Betriebshof Wilhelmshöhe, wo der gesamte öffentliche Nahverkehr im Stadtgebiet Kassel und zum Teil auch im Umland koordiniert und organisiert wird, zählt ebenfalls zu diesem Bereich. Um genau zu wissen, welche Fahrzeuge zur Verfügung stehen und ob sie während ihrer Betriebszeit von den Mitarbeitern der Werkstätten ausreichend betreut werden können, stimmt sich der Betrieb und Verkehr eng mit dem Bereich Technik und Fahrzeuge ab. Technik und Fahrzeuge Diese Experten der KVG sorgen für die Bereitstellung von Fahrzeugen, deren Wartung, Reparatur und Reinigung. Sie sind zum Beispiel auch zuständig für die betriebliche Ausstattung der Fahrzeuge wie Fahrscheindrucker, Zielanzeiger und die Kommunikationssysteme in den Fahrzeugen

35 rundum Verkehr RegioTram-Fahrzeuge die Neulinge der Flotte Rund 6,5 Millionen Kilometer haben die 28 RegioTram-Fahrzeuge der RBK GmbH auf ihren vier Linien von der Kasseler Innenstadt in das nordhessische Umland bisher absolviert. Täglich rücken 16 von ihnen in den Betriebshof Sandershäuser Straße ein, im Wechsel jeden zweiten Tag die gesamte Flotte. Dort inspizieren und warten die Mitarbeiter der KVG-Werkstatt die hochmodernen Zweisystemfahrzeuge, die von Elektrohybrid- oder Dieselhybridmotoren angetrieben werden. Für die Mitarbeiter der RegioTram-Werkstatt der KVG im Betriebshof Sandershäuser Straße bedeutet die Aufforderung zur zuverlässigen Bereitstellung der Züge Flexibilität und die Anpassung von Arbeitsprozessen. Notwendig ist darüber hinaus eine zielgerichtete Kommunikation mit dem Hersteller sowie die Dokumentation aller Instandhaltungsdaten zum Nachweis der garantierten Sicherheit, zumal das Eisenbahnbundesamt jede Anpassung oder umfangreichere Änderung genehmigen muss. Anspruchsvoll sind insbesondere die zehn Dieselhybridfahrzeuge durch ihre Technik zur Stromerzeugung über das Dieselaggregat und den nachgeschalteten Generator. Denn zusätzliche Technik verlangt besondere Mitarbeiterqualifizierung und einen höheren Arbeitsaufwand. Bei allen Fahrzeugen stellen die Zweisystemausrüstung sowie beim Einsatz im Straßenbahnnetz ihre größere Breite und Länge eine besondere Herausforderung dar. Ihr Gewicht von etwa 80 Tonnen beansprucht die Gleisanlagen in einem wesentlich höheren Maße als die halb so schweren Straßen- bahnen. Die Zweisystemtechnik stellt auch an die Fahrer außergewöhnliche Anforderungen, die über zusätzliche Schulungen erfüllt wurden. Gefordert sind schließlich auch die Fahrplaner und die Mitarbeiter der Leitstelle im KVG-Betriebshof Wilhelmshöhe, die in der Kasseler Innenstadt die Verkehre der Regio- Trams, Straßenbahnen und Busse koordinieren. Insgesamt betrachtet, stellt der gemeinschaftliche Verkehr von Straßenbahnen und Eisenbahnen ganz eigene organisatorische und betriebliche Anforderungen, da beide Formen aufgrund ihrer unterschiedlichen historischen Entwicklung wenige Gemeinsamkeiten aufweisen. In Kassel treffen sich diese beide Netze am Kasseler Hauptbahnhof: In der Systemwechselstelle findet der Übergang vom Volt- Wechselstrom des Eisenbahnbetriebs zum 600-Volt-Gleichstrom des Straßenbahnbetriebes statt. Gleichwohl merkt der Fahrgast fast nichts von diesem Grenzübertritt, da die Fahrzeuge selbstständig umschalten. Neue Technik verlangt neues Wissen: Die Kollegen im KVG- Betriebshof Sandershäuser-Straße halten die RegioTrams fit für die Schiene. Insgesamt 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen in der Abstellhalle und in der Werkstatt der KVG im Betriebshof Sandershäuser Straße für den sicheren und pünktlichen Einsatz der Regio-Citadis-Züge. Die RegioTram: Renomee durch innovative Technologie Das RegioTram-System ist das größte Investitionsprojekt im ÖPNV in Nordhessen seit Jahrzehnten. Insbesondere aufgrund der nahtlosen Verknüpfung der sehr unterschiedlichen Netze von Eisenbahn und Straßenbahn (Tram-Train- System), des Einsatzes der Dieselhybridvariante und der konsequenten Niederflurigkeit findet dieses innovative Kapitel nordhessischer Verkehrsgeschichte national wie international weit reichende Beachtung. So wie der Herkules für die Touristen das bekannteste Symbol für Kassel ist, stehen die RegioTrams in der Fachöffentlichkeit als zentrales Symbol für den nordhessischen Nahverkehr. Besucher aus Kanada, Australien, dem Nahen Osten und dem europäischen Ausland haben sich bereits mit großem Interesse über das Kasseler RegioTram-System informiert. Die RBK, an der die KVG mit 50 Prozent beteiligt ist, ist Eigentümerin der 28 RegioTram-Fahrzeuge in zwei Varianten: 18 mit Elektrohybridantrieb, die auf den Linien nach Melsungen, Hofgeismar, Warburg/Hümme und Treysa eingesetzt werden. Zehn Dieselhybridfahrzeuge sind auf der nichtelektrifizierten Strecke nach Wolfhagen unterwegs. Im August 2007 wurde mit der Eröffnung des Tunnels im Hauptbahnhof Kassel das Stadt-Umland-Konzept vollendet: die Verknüpfung von regionalem Eisenbahn- mit dem innerstädtischen Straßenbahnbetrieb und somit die komfortable, zügige und umstiegsfreie Verbindung zwischen dem Oberzentrum Kassel und der Region. Für den Betrieb auf den vier Linien auf einer Länge von rund 220 Kilometern ist die RegioTram Betriebsgesellschaft mbh (RTB), ein Unternehmen der Bahntochter DB Regio Hessen und der RBK GmbH, im Auftrag des NVV verantwortlich und somit auch für die Einsatzplanung der Fahrzeuge und der Fahrerinnen und Fahrer der KVG, der DB Regio Hessen und der HLB Basis AG. Das RegioTram-Projekt wird konstant weiterentwickelt. Derzeit laufen Vorbereitungen für die Umsetzung eines Halbstundentaktes auf allen Linien, wodurch sich auf der Strecke mit den meisten Fahrgästen, zwischen Obervellmar und Kassel, ein Viertelstundentakt ergibt. Als notwendig wird dies vor allem betrachtet, weil das RegioTram-System von den Fahrgästen zunehmend angenommen wird: Damit trägt das RegioTram-Konzept auch einen wichtigen Teil zur wirtschaftlichen und kulturellen Verflechtung der nordhessischen Region bei. Alle Kilometer werden die 79 blauen Trams der KVG bei der großen Inspektion sozusagen auf Herz und Nieren geprüft. Sämtliche Komponenten und Ausrüstungen, vom Radreifen unter dem Fahrzeug bis zum Stromabnehmer auf dem Dach, vom Zielanzeiger bis zum einzelnen Sitz, werden bei Bedarf instand gesetzt oder ausgewechselt. Zwischendurch werden Grundüberholungen an den Fahrzeugen vorgenommen. Die Kolleginnen und Kollegen im KVG-Betriebshof Wilhelmshöhe unterstützen auch die 18 Mitarbeiter im Betriebshof Sandershäuser Straße, wo sich die Werkstätten für die 75 Busse der KVG und die RegioTrams befinden. 66

36 ich weiß ganz genau, wie lange das noch dauert. Dank des dynamischen Fahrgastinformationssystems der KVG wissen Sie auf die Minute genau, wann die nächste Bahn kommt.

37 rundum Verkehr Ein Bus oder 80 Autos: Ein vollbesetzter Omnibus ersetzt etwa 80 PKW auf der Straße. Nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad sind wir umweltschonender als mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs. Mehr öffentlicher Nahverkehr mehr Umweltschutz In jedem Jahr sind im Stadtgebiet Kassel etwa 42 Millionen Menschen mit der KVG unterwegs. Würden sich alle unsere Kunden mit dem Auto in der Stadt bewegen und in jedem Fahrzeug säßen 1,4 Personen, wären rund 30 Millionen Fahrten nötig. Was das für eine Stadt wie Kassel bedeutet, ist leicht auszumalen: Staus, Verkehrschaos, Unfälle und kaum noch Luft zum Atmen. Doch auch ohne düstere Zukunftsszenarien steht fest: Ein ausgeprägter ÖPNV ist unverzichtbar, um die Umweltprobleme zu lösen. Der erfolgreichste Beitrag zum Umweltschutz sind steigende Fahrgastzahlen. sionsaspekten ständig weiterentwickelt. Umweltschutzziele werden jedoch nur glaubwürdig, wenn sie in die Praxis übertragen werden. Für Nahverkehrsunternehmen bedeutet dies eine Aufforderung, ihre Fahrzeuge und den gesamten Fahrbetrieb zu modernisieren. Die KVG hält hier nicht nur Schritt, sie treibt diese Entwicklung maßgeblich voran. Bereits seit Herbst 2007 fahren alle Bahnen mit Naturstrom aus Wasserkraft eine Rarität im deutschen Nahverkehr. Damit ist der Trambetrieb in Kassel vollständig klimaneutral. Auch der durchschnittliche Stromverbrauch der Bahnen von 4 kwh/kilometer ist sehr gering. Neben den Faktoren geringer Rollwiderstand, hohe Energieauslastungsquote und elektrischer Antrieb leistet die Rückspeisung von Strom einen wesentlichen Zusatzeffekt. Durch das hügelige Kasseler Stadtgebiet müssen die Bahnen bei Talfahrten häufig bremsen, dabei speisen die modernen Niederflurtrams der KVG-Flotte fast 25 Prozent ihrer verbrauchten Energie in das Netz zurück. Die 28 RegioTram-Fahrzeuge der RBK (Regionalbahn Kassel GmbH), an der die KVG mit 50 Prozent beteiligt ist, sind besonders umweltschonend: Bei gleichem Energieverbrauch befördern sie etwa doppelt so viele Passagiere wie ein Regionalzug. Ihre Bremsenergie wird mit bis zu 20 Prozent wieder in das Netz zurückgespeist. Moderne Trams und die RegioTrams sind darüber hinaus vergleichsweise leise Verkehrsmittel. Auch eine geringere Lärmbelastung trägt zur Umwelt- und Lebensqualität bei. Die KVG-Busse fahren ebenfalls umweltschonend. Nach Berechnungen des VDV (Vereinigung Deutscher Verkehrsunternehmen) verbraucht ein normaler Stadtbus bei voller Besetzung mit etwa 80 Personen, zum Beispiel im Berufsverkehr, nur 0,5 Liter Dieselkraftstoff pro Fahrgast auf 100 Kilometer. Selbst bei einer durchschnittlichen Auslastung der Busse mit 16 Personen beträgt dieser Verbrauch pro Fahrgast auf 100 Kilometer nur 2 Liter. Ein PKW ist dagegen mit durchschnittlich 1,2 Personen besetzt und verbrennt pro 100 Kilometer etwa 6,5 Liter Kraftstoff. Um die Feinstaub-Emissionen in dem ohnehin belasteten Ballungsraum Kassel mit seinem dichten Autobahnring und dem Kasseler Becken zu reduzieren, hat die KVG ihre Busflotte in den vergangenen Jahren durch den Kauf neuer Fahrzeuge modernisiert. Heute sind rund 84 Prozent der KVG-Busse mit Rußpartikelfiltern ausgestattet. Nach Angaben des VDV liegt der bundesdeutsche Schnitt unter den Nahverkehrsunternehmen bei etwa 50 Prozent. 24 Busse oder fast ein Drittel aller KVG-Busse verfügen zusätzlich über ein verbessertes Verfahren zur Abgasreinigung. Dadurch fahren diese Dieselfahrzeuge genauso umweltschonend wie Erdgasbusse und erfüllen bereits heute die EEV-Norm (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle), die europaweit erst in einigen Jahren in Kraft treten wird. Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr sind Investitionen in Lebensqualität. Denn Busse und Bahnen sind sichere Verkehrsmittel, sie sind die größten Feinstaubvermeider und ressourcenschonend dazu. Gemessen an ihren Beförderungskapazitäten benötigen sie wesentlich weniger Flächen für zum Beispiel Straßen und Parkplätze und sie verbrauchen deutlich weniger Energie. Der ÖPNV hat eine fast unschlagbare Ökobilanz: Nur zu Fuß oder mit dem Rad sind wir umweltschonender mobil. Ebenso wie steigende Ansprüche der Fahrgäste verlangen wachsende Umweltprobleme von den Nahverkehrsunternehmen eine permanente Adaption ihrer Angebote. So wird beispielsweise die Fahrzeugtechnik auch unter Emis- Schule, Einkaufen, Freunde besuchen, Ausflug oder Stadtfest: Mit der KVG kommen alle umweltschonend an ihr Ziel

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