Gewalt am Arbeitsplatz: Präventionskonzepte. Seminar: Occupational Health Psychology, SS 2014 Dozent: Dr. D. Windemuth Vortragende: Mandy Schönfeld

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1 Gewalt am Arbeitsplatz: Präventionskonzepte Seminar: Occupational Health Psychology, SS 2014 Dozent: Dr. D. Windemuth Vortragende: Mandy Schönfeld

2 Gliederung 1. Konsequenzen von Gewalt am Arbeitsplatz 2. Einteilung von Präventionsmaßnahmen 3. Präventionsmaßnahmen 1. Management- Strategien 1. Unternehmenspolicies 2. Risikoanalyse 3. Training 2. Weitere relevante Faktoren 4. Beispiel: Gewaltfreier Arbeitsplatz- inqa 5. Diskussion 6. Quellen

3 1. Konsequenzen von Gewalt am Arbeitsplatz Zahlreiche negative Konsequenzen für die Betroffenen Kosten für die Organisation (inqa, 2008, S. 7) Ausfall von Arbeitskräften Abnahme der Arbeitszufriedenheit Vermehrte Kündigungen Produktivitätsabnahme inqa, 2008, S. 7

4 2. Einteilung von Präventionsmaßnahmen I McCullough et al., 2012, p. 329

5 2. Einteilung von Präventionsmaßnahmen II Risikoeliminierung Maßnahmen, die die Gefahrenquelle vermeiden sowie Maßnahmen im technisch- organisatorischen Bereich (DGUV, 2011, S. 2) langfristig effektiver & kostengünstiger Risikominimierung Reduktion von/ Schutz vor Gefahrenquellen (z.b. Arbeit hinter einer Schutzscheibe) Risikoreduktion z.b. Unternehmenspolicies, Fortbildungs- und Trainingsprogramme Hills & Joyce, 2013

6 2. Einteilung von Präventionsmaßnahmen III Kombination von Maßnahmen der Verhaltensprävention (z.b. Durchführung von Gesundheitswochen, Deeskalationstrainings) und Maßnahmen der Verhältnisprävention (z.b. Gestaltung der Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe) inqa, 2008, S. 9

7 Managementstrategien: Unternehmenspolicy Analyse der Unternehmenskultur und bereits vorhandener Regelungen Prüfung, ob Angstellte evtl. vorhandene Richtlinien kennen Entwicklung einer Unternehmenspolicy (verständlich, für jeden zugänglich) : Null- Toleranz gegenüber Gewalt Schriftliche Festlegung der Definition von Gewalt am Arbeitsplatz, einem Meldesystem und Konsequenzen Vorkehrungen für den Ernstfall (internes Krisenmanagement- Team, Erste- Hilfe- Material, Gestaltung des Arbeitsplatzes) Konsequente Umsetzung der Richtlinien Management mit Vorbildfunktion Dillon, 2012

8 3.1.2.Managementstrategien: Risikoanalyse A-B-C- Analyse vorheriger Vorfälle (antecedent, behavior, consequence) Bestimmung der Art von Vorfällen/ von Muster/ problematischen Verhaltensweisen Untersuchung aktueller Gefährdungen und regelmäßige Risikoanalyse Dillon, 2012 Hills& Joyce, 2013

9 Managementstrategien: Training Genaue Erläuterung der Unternehmenspolicy Umgang mit Frustration, Möglichkeiten der Unterstützung und Partizipation innerhalb des Unternehmens Weitere Elemente, z.b. Trainings zu: Anger Management, Kommunikation, Konfliktmanagement, Umgang mit Gewalt/ Deeskalationstraining Dillon, 2012

10 3.2. Weitere relevante Faktoren Beispiele für Maßnahmen bezüglich des Arbeitsumfelds: Überwachung Zugangskontrollen Praktisches Beispiel: Studie von Gerberich et al., 2005 (zitiert nach Hills&Joyce, 2013): Krankenschwestern mit doppelt so hohem Risiko Aggression zu erfahren bei Beleuchtung mit geringerer Helligkeit als Tageslicht Mögliche Trigger für Gewalt in Krankenhäusern: z.b. Lärm, Temperatur, Wartezeit, (wahrgenommene) Provokation Hills & Joyce, 2013

11 4. Beispiel Präventionsprogramm für Betriebe ( ) bei denen es im Kundenverkehr zu gewaltsamen Übergriffen von Kunden kommen kann (S. 7) Inqa, 2008, S. 1, S. 7

12 Programm Gewaltfreier Arbeitsplatz (inqa): Unternehmenspolicies Wesentliche Inhalte sind Null-Toleranz gegenüber Aggressionen und Gewalt Schutz der Mitarbeiter Betreuung Betroffener Verfolgung von Straftaten Dokumentation von Vorfällen inqa, 2008, S. 11

13 I. Bilden eines Steuerungskreises bestehend aus Unternehmensmitgliedern mit Entscheidungs- und Mitbestimmungsrecht Gefährdungsbeurteilung Entscheidung über Präventionsmaßnahmen Hauptverantwortlichkeit für das Präventionsprogramm Formierung von Arbeitszirkeln Beteiligung der Arbeitnehmer erhöhte Akzeptanz Inqa, S

14 II. Gefährdungsbeurteilung Analyse von Gefahrensituationen TOP- Modell zur Analyse von Ansatzpunkten Inqa, 2008, S. 22

15 III. Unterweisung, Training, Schulung Definition von Gewalt am Arbeitsplatz Anweisungen zum Melden von Vorfällen Evaluation relevanter Vorfälle Sensibilisierung für mögliche Risiken Erläuterung und Diskussion eingeführter Maßnahmen zur Prävention Bewältigungsansätze für gefährliche Situationen Hilfesuche in Notfallsituationen Vorgehen nach Vorfällen Inqa, 2008, S. 23

16 IV. Vorfallsberichterstattung Schnellstmöglich Verfassen eines Vorfallsbericht, auch wenn kein Arztbesuch etc. nötig wurde Inqa, 2008, S. 25

17 V. Maßnahmen nach Übergriffen Schnelle emotionale Entlastung Unterstützung durch Organisation und Kollegen Information an Kollegen (vorher vereinbarte Kommunikationsabläufe) Inqa, 2008, S. 25

18 VI. Aktenaufbewahrung Vom Unternehmen selbst festgelegt Auch Beinahunfälle und Vorformen Inqa, 2008, S. 27

19 5. Diskussion Was könnten geeignete Präventionsmaßnahmen gegen Übergriffe gegenüber dem Pflegepersonal im Krankenhaus sein? Welche Schwierigkeiten treten dabei auf?

20 6. Quellen Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Hrsg.).(2008). Gewaltfreier Arbeitsplatz. Handlungsempfehlung zur Implementierung einer Unternehmenspolicy. (1. Auflage). Bönen/ Westfalen: DruckVerlag Kettler. Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.v. (Hrsg.).(2011). Prävention von Gewalt am Arbeitsplatz. Aus der Arbeit des IAG, 4 Dillon, B.L. (2012). Workplace violence: Impact, causes, and prevention. Work, 42, Hills, D., Joyce, C. (2013). A review of research on the prevalence, antecedents, consequences and prevention of workplace aggression in clinical medical practice. Aggression and Violent Behavior, 18, McCullough, K.M., Lenthall, S., Williams, A.M., Andrew, L. (2012). Reducing the risk of violence towards remote area nurses: A violence management toolbox. The Australian Journal of Rural Health, 20,

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