Wichtige Abbildungen zu Formen sozialer Organisation

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1 Wichtige Abbildungen zu Formen sozialer Organisation

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3 Kernfamilie Das Modell der Kernfamilie dient/diente auch als Ausgangspunkt für die Darstellung der Verwandtschaftsbeziehungen in Diagrammform und die Verwendung diverser Abkürzungssymbole. Innerhalb der Kernfamilie sind zunächst drei unterschiedliche auf der Affinalität und Blutsverwandtschaft (bzw. Deszendenz) basierende Verwandtschaftsbeziehungen gegeben, nämlich: a) Heiratsbeziehung zwischen einem Mann und einer Frau b) Beziehungen zwischen Eltern und ihrem Kind/ ihren Kindern (oft alt Filiation bezeichnet) c) Beziehungen zwischen Geschwistern Ego s Bluts- u. Affinalverwandte Darstellung der linearen und kollateralen Verwandten Lineare Verwandte sind die Eltern und deren Eltern in Potenzkette, also die Vorfahren, und ebenso die Nachkommen. Lineare Verwandte sind alle jene Personen, von denen man in direkter Linie abstammt und alle jene Personen, die von einem selbst in direkter Linie abstammen. Kollaterale Verwandte sind die Geschwister der Vorfahren von Ego und deren Nachkommen.

4 Darstellung der Parallel- und Kreuzverwandten Ein weiterer Differenzierungsaspekt, der insbesondere bei den theoretischen Konzeptionen rund um die Heiratsbeziehungen und die verwandtschafts-terminologischen Systeme eine große Rolle spielt, ist der der Differenzierung in gleichgeschlechtliche und andersgeschlechtliche Verwandte, d.h. in Parallel- und Kreuzverwandte. Darstellung der Kindred Schließlich wird noch eine weitere Differenzierung vorgenommen. Ego ist, wie bereits mehrfach betont wurde durch seine Eltern mit einer Reihe von Personen, den Verwandten von Ego s Vater ( = patrilaterale Verwandte) und von Ego s Mutter (matrilaterale Verwandte), verbunden. Dieses Netzwerk von patrilateralen und matrilateralen Verwandtschaftsbe-ziehungen wird in der KSA als Kindred bezeichnet. Darstellung der patri-lateralen und matrilateralen Verwandten

5 Unterschied zwischen patri-lateral und patri- lineal bzw. matri-lateral und matri-lineal Im Gegensatz zu matri- bzw. patrilinear (Details später) bezieht sich patri-lateral bzw. matrilateral lediglich auf das jeweilige verwandtschaftliche Bindeglied (Alter, siehe oben) über das Ego mit anderen Personen verwandt ist. So ist Ego z.b. über seine Mutter mit seiner Mutter-Bruder-Tochter, d.h. seiner matrilateralen parallel-base, verwandt. Patri-laterale Verwandtschaft impliziert somit die Verbindung Ego s über seinen/ ihren Vater zur Gruppe der Verwandten auf der väterlichen Seite. Jede durch Ego s Vater abgeleitete Verwandtschaftsbeziehung wird patri-laterale Verwandtschaft genannt (patrilateral bedeutet von der Seite des Vaters, väterlich ). (VIVELO 1981: S.217) Bei der matri-lateralen Verwandtschaft ist hingegen Ego s Mutter das Bindeglied zwischen Ego und der Verwandtschaftsgruppe seiner Mutter ist. Darstellung von Double Descent Bei der Doppelten Deszendenz handelt es sich um Systeme, die sowohl patrilinear wie auch matri-linear organisiert sind. Double Descent kommt insgesamt nur in sehr wenigen Gesellschaften vor. Doppelte Deszendenz = Regel, die eine patrilineare und eine matrilineare Abstammungsrechnung miteinander verbindet, wobei jede Person sowohl einer patrilinearen als auch einer matrilienaren Verwandtschaftsgruppe zugerechnet wird. Die in der einen Linie erworbenen Elemente ihres Status sind dabei verschieden von den in der anderen Linie erworbenen.

6 Darstellung von Parallel Descent Die parallele Deszendenz ist eine Form der unilinealen Deszendenz, bei welcher Frauen ihre Deszendenz nur durch Frauen, Männer ihre Deszendenz nur durch Männer ableiten. Darstellung d. bilateralen Deszendenz Laut HARRIS stellt die bilaterale Deszendenz die häufigste Form der Anwendung der cognatischen Deszendenzregel dar. Definition von Bilateral nach SEYMOUR-SMITH: bilateral: Bilateral kinship reckoning is that which recognizes links through both sexes. Darstellung der ambilinearen Deszendenz Die zweite Hauptvariante der cognatischen Regel ist laut HARRIS die ambilineal descent. Definition von ambilinear nach BARNARD/ SPENCER: ambilineal: Used to describe a kinship system in which membership of a group may be acquired through either patrilineal or matrilineal ties.

7 Darstellung der sororalen Polygynie Unter dem Begriff sororale Polygynie versteht man die Heirat eines Mannes mit einer Gruppe von Schwestern. In vielen Gesellschaften wird die sororale Polygynie als die bevorzugte Form angesehen, da man hier der Meinung ist, daß Schwestern die besseren Ko-Frauen darstellen als Frauen, die in keiner Verwandtschaftsbeziehung zueinander stehen. Darstellung der fraternalen Polyandrie Bei den zahlreichen polyandrischen Heiraten handelt es sich, wie z.b. im Fall der Tibeter, vielfach um Beziehungen, bei denen eine Frau gleichzeitig mit zwei Brüder verheiratet ist. Diese Form der Polyandrie wird auch als fraternale oder adelphische Polyandrie bezeichnet. Darstellung des Levirats Ganz allgemein kann unter Levirat jene Heiratsform verstanden werden, bei der ein Mann verpflichtet ist oder das Recht hat die Witwe seines verstorbenen Bruders oder eines anderen nahen Verwandten zu heiraten bzw. eine verwitwete Frau dazu verpflichtet ist, sich vorzugsweise mit dem Bruder ihres verstorbenen Ehemanns, bisweilen auch mit einen anderen nahen Verwandten desselben wiederzuverheiraten. Als Begründung für das Levirat werden vor allem zwei Gründe in der Ethnosoziologie in Treffen geführt. Zum einen die Vorstellung, dass die Heirat keine individuelle Beziehung zwischen zwei Personen darstellt, sondern in zahlreichen Gesellschaften als Beziehung zwischen zwei Verwandtschaftsgruppen betrachtet wird. Somit ist eine Frau nicht nur mit einem individuellen Mitglied dieser Gruppe verheiratet, sondern hat in die gesamte Verwandtschaftsgruppe hineingeheiratet. Als weiterer Grund für das Levirat wird oft die Versorgung der Witwe und ihrer Kinder angegeben.

8 Darstellung des Sororats Ganz allgemein handelt es sich beim Sororat um eine Heiratsform bei der ein Witwer verpflichtet ist die Schwester oder eine andere nahe Verwandte der verstorbenen Frau zu heiraten bzw. wo ein Witwer ein Anrecht auf die Schwester oder eine andere nahe Verwandte seiner verstorbenen Frau hat. Letztere fungiert hier als Substitut für die Verstorbene. Auch für das Sororat können wieder mehrere Gründe ins Treffen geführt werden. Zum einen wird das Sororat oft in Zusammenhang mit der Zahlung eines Brautpreises (Ausführungen unten) gebracht. D.h. die Verwandtschaftsgruppe des Mannes entrichtet einen Brautpreis und erhält dafür eine Frau aus einer anderen Verwandtschaftsgruppe. Stirbt die Frau jedoch, v.a. bevor sie Kinder geboren hat, so ist die Reziprozität nicht erfüllt und die Gruppe der Frau hat eine andere Frau (die Schwester bzw. eine andere nahe Verwandte als Substitut für die Verstorbene zu stellen. Ein weiterer Grund bezieht sich auf die Versorgung der Kinder. Hier gilt die Schwester der Verstorbenen in Anbetracht des Problems Stiefkinder- Stiefmutter als bester Ersatz für verstorbene Mutter. Die Heiratssysteme nach LEVI-STRAUSS

9 Polygame Familien Bei den polygamen Familien handelt es sich um eine Gruppe, die aus zwei oder mehr als zwei Kernfamilien besteht, die durch eine polygame Heirat miteinander verbunden sind und daher entweder den Vater oder die Mutter gemeinsam haben. Hier sind wiederum zwei Formen zu unterscheiden: * polygyne Familien: Ein Mann heiratet mehrere Frauen * polyandrische Familien: (Eine Frau heiratet mehrere Männer Die drei Hauptformen der extended family Eine erweiterte Familie (extended family) entsteht wenn zwei oder mehr lineal verwandte Generationen von Personen mit ihren Ehegatten zusammenleben.

10 Fraternal Joint Family Der häufigste Typus ist die fraternale zusammengesetzte Familie. Sie besteht aus mindestens zwei Brüdern und deren Frauen und Kindern. Solche fraternal joint families entstehen oftmals aus patrilokalen erweiterten Familien, wo nach dem Tod des Vaters, die beiden Söhne zusammenbleiben und das ererbte Land gemeinsam bewirtschaften.

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