Ein turbulentes Milchwirtschaftsjahr 2015/16

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1 Ein turbulentes Milchwirtschaftsjahr 2015/16 Spaß gemacht hat die Milchproduktion im Wirtschaftsjahr 2015/16 nicht. Um die milcherzeugenden Betriebe auf Kurs zu halten, musste an vielen Kostenschrauben gedreht werden. Dies belegen auch die Vollkostenauswertungen von 151 niedersächsischen Milchviehbetrieben. Was kostete den Milcherzeugern die Milchproduktion im Wirtschaftsjahr 2015/2016? Auf diese Frage liegt im Rückblick der letzten Monate zunächst die Antwort nahe: Mehr Kosten jedenfalls als der Auszahlungspreis decken konnte!. Aber wie viel Kosten entstehen wirklich bei der Milchproduktion und vor allem in welchem Kostenblock? Genau diese Fragen können mit den Vollkostenauswertungen des abgelaufenen Wirtschaftsjahres sehr detailliert beantwortet werden. Eines vorweg: Für die Milcherzeuger war es insgesamt ein schweres Jahr. Doch es fällt auf, dass die Unterschiede zwischen den Betrieben deutlich zunehmen die Schere wird größer. Nicht für jeden Milcherzeuger war deshalb das Melken für Auszahlungspreise um die 26 ct/kg ein Minusgeschäft, aber dazu später mehr. Neben den klassischen Direktkosten (Bestandsergänzung, Zukauffuttermittel-, Besamungs- und Tierarztkosten sowie Aufwendungen für sonstiges Material) wird in einer Vollkostenauswertung auch ausgewertet, wie hoch die anteiligen Arbeitserledigungs- und die Gebäudekosten sowie die sonstigen Kosten umgerechnet auf den Kostenträger Milch bzw. Kuh sind. Als Quelle für sämtliche Kosten und Leistungen dient hierbei der Jahresabschluss. Ergänzt werden diese Daten durch die kalkulatorischen Posten für die eigene Arbeit, für den eigenen Boden und für das eigene Kapital. Ferner sind in der ausgewiesenen Vollkostenauswertung der Milchproduktion bereits die Vollkosten der Grundfuttererzeugung als Direktkosten der Milchproduktion verbucht. Verteilt auf die einzelnen Betriebszweige wird aber nicht die Agrarförderung, denn seit Entkoppelung der Direktzahlungen wird dieser Posten auf das Unternehmen allgemein verbucht. Die Vollkostenauswertung ist wie der Jahresabschluss selbst auch - immer ein Blick in den Rückspiegel. Dennoch bietet sie eine solide Grundlage für künftige Entscheidungen, da produktionstechnische Stärken und Schwächen des Betriebes aufgedeckt werden. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen konnte mit Unterstützung verschiedener Institutionen die Vollkostenauswertungen von 151 niedersächsischen Milcherzeugern zusammentragen. Alle Auswertungen wurden mit der Software AgriCon erzeugt. Die Auswertung ist brutto und wurde nach der Höhe des kalkulatorischen Betriebszweigergebnisses in Ct/kg Milch sortiert. 1

2 WJ 2014/15 alle Betriebe alle Betriebe WJ 2015/16 +25% -25% Anzahl Betriebe Bestandsgröße Stück Milchmenge/Kuh kg ausgezahlter Milchpreis Cent/kg 34,61 28,05 28,26 28,20 Verkaufserlös Nebenprodukt Cent/kg 2,54 2,50 2,45 2,54 Bestandsänderung Cent/kg 0,11 0,42 0,34 0,41 Sonstige Leistungen Cent/kg 1,65 0,13 0,00 0,14 Leistungen insgesamt Cent/kg 38,91 32,59 32,53 32,71 Tierzugänge Cent/kg 6,29 6,57 5,35 8,10 Futtermittel Cent/kg 18,38 18,54 15,86 22,16 Futtermittel Zukauf Cent/kg 9,81 9,37 8,59 9,70 Futtermittel Eigen Cent/kg 8,57 9,17 7,27 12,46 Tierarzt Cent/kg 1,26 1,14 0,99 1,22 Besamung Cent/kg 0,63 0,54 0,46 0,62 Tierversicherung Cent/kg 0,25 0,22 0,19 0,25 Sonstige bezogene Leistungen Cent/kg 1,07 0,92 0,74 1,25 Sonstiges Material für Tierproduktion Cent/kg 0,58 0,51 0,29 0,64 Heizstoffe, Wasser, Strom Cent/kg 1,27 1,18 0,97 1,47 Zinsansatz für Tiervermögen Cent/kg 0,42 0,41 0,35 0,51 Direktkosten insgesamt Cent/kg 30,23 30,05 25,24 36,26 Direktkostenfreie Leistung Cent/kg 8,68 2,55 7,29-3,54 Löhne, Arbeitskosten Cent/kg 4,63 4,56 4,75 4,34 Lohnarbeit, Maschinenmiete Cent/kg 0,11 0,14 0,14 0,16 Treibstoffe, Öle, Fette Cent/kg 0,36 0,28 0,34 0,22 Unterhaltung Maschinen und Geräte Cent/kg 0,73 0,71 0,62 0,83 Unterhaltung Betriebsvorrichtungen Cent/kg 0,18 0,22 0,19 0,26 AfA Maschinen u. Betriebsvorrichtungen Cent/kg 1,54 1,57 1,64 1,73 Zinsansatz für Maschinenvermögen Cent/kg 0,23 0,19 0,24 0,13 Sonstiges Cent/kg 0,32 0,21 0,17 0,24 Arbeitserledigungskosten Cent/kg 8,10 7,88 8,09 7,91 Rechte Cent/kg 2,01 0,00 0,00 0,00 Unterhaltung Gebäude Cent/kg 0,47 0,28 0,27 0,40 AfA Gebäude Cent/kg 1,11 1,22 1,29 1,17 Zinsansatz für Gebäudevermögen Cent/kg 0,67 0,71 0,69 0,76 Sonstiges Cent/kg 0,12 0,11 0,04 0,18 Kosten der Gebäude insgesamt Cent/kg 2,37 2,32 2,29 2,51 Allgemeine Betriebskosten insgesamt Cent/kg 0,79 0,82 0,77 0,85 Summe Kosten Cent/kg 43,52 41,17 36,46 47,67 Betriebszweigergebnis Cent/kg 1,19-2,66 1,81-8,37 Kalk. Betriebszweigergebnis Cent/kg -4,61-8,57-3,93-14,95 Vollkostenauswertung Milchproduktion, 151 niedersächsische Betriebe, brutto, Wirtschaftsjahr 2015/16. Daten zusammengeführt von Herrn Renke Harms (LWK Niedersachsen). Die Höhe der Erzeugerpreise Milch in Niedersachsen war im vergangenen Wirtschaftsjahr mehr als unerfreulich. Die Grafik zeigt die Erzeugerpreise bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im Vergleich der Jahre 2

3 2014, 2015 und Erst seit September 2016, und damit im aktuellen Wirtschaftsjahr, steigt der Milcherzeugerpreis wieder. Erzeugerpreise für Milch in Niedersachsen. Quelle: FB 3.1 der LWK Niedersachsen Dieses Bild spiegelt sich natürlich in den Erlösen aus. Zwar konnte die abgelieferte Milchmenge im Vergleich zum Vorjahr um rund 200 kg auf kg Milch je Tier gesteigert werden, dies hat allerdings den Fall des Milchpreises um 6,32 Ct/kg auf nun 28,05 Ct/kg (brutto) nicht kompensieren können. Rechnet man nun die sonstigen Erlöse durch Schlachtkühe und Kälber, innerbetrieblich vertränkte Milch und die Bestandsänderungen hinzu, ergeben sich Leistungen von insgesamt 32,59 Ct/kg. Die durchschnittliche Bestandsgröße der an der Auswertung teilnehmenden Betriebe lag 2015/2016 bei 183 Milchkühen. Die Steigerung von 17 Tieren gegenüber dem Vorjahr ist übrigens nicht ausschließlich auf den Trend zu größeren Herden zurückzuführen. Vielmehr fließen in die Auswertung nicht immer die identischen Betriebe wie im Vorjahr ein. Wie haben die Betriebe auf die fallenden Preise reagiert? An welchem Ende wurde gespart? Die Summe der Kosten wurde bei gleichzeitiger Steigerung der Milchleistung insgesamt um 2,35 Cent je kg Milch bzw. um 131 je Milchkuh im Gegensatz zum Vorjahr verringert. 3

4 Anteil der einzelnen Kostenpositionen an den Gesamtkosten der Milchproduktion im Wirtschaftsjahr 2015/16, brutto. Quelle: FB 3.1, LWK Niedersachsen Fast Dreiviertel aller Erzeugungskosten entfallen dabei auf den Bereich der Direktkosten. 25% der Kosten fallen durch die Arbeitserledigung und der Gebäudekosten an. Den kleinsten Anteil mit ca. 2 % machen die allgemeinen Betriebskosten am Gesamtkuchen aus. Direktkosten Werden die Direktkosten näher beleuchtet so wird deutlich, dass die Futterkosten an den Direktkosten mehr als 60 % ausmachen. Hier liegt also das größte Potenzial für mögliche Kostenreduzierungen, aber auch die stärksten Unterschieden zwischen den Betrieben. 4

5 18,54 Ct/kg Futterkosten 6,57 Ct/kg Tierzugang 30,05 Ct/kg Direktkosten 4,94 Ct/kg TA, Besamung, Wasser, Strom, Sonstiges Zusammensetzung der Direktkosten in Bezug auf die Vollkostenauswertung WJ 2015/16, 151 niedersächsischer Betriebe. Quelle: FB 3.1, LWK Niedersachsen Auf alle Kosten bezogen haben die Futterkosten immer noch einen Anteil von 45 % (!). Die Futterkosten sind bei den hier betrachteten Betrieben trotz geringer Milchauszahlungspreise, aber bei steigender Milchmenge, um 0,16 Cent je kg Milch bzw. um 48,65 je Milchkuh gestiegen. Gespart wurde zwar beim Zukauffutter (-0,44 ct/kg), aber die Kosten des eigenerzeugten Grundfutters sind um 0,6 Cent auf 9,17 Cent je kg Milch gestiegen. Damit betragen die Futterkosten 18,54 Cent je kg Milch bzw je Milchkuh im Durchschnitt der Auswertung. Gespart werden konnte aber bei den weiteren Posten der Direktkosten wie zum Beispiel bei Tierarzt- oder Besamungskosten, aber auch bei den Bedarfsartikeln, sodass die Direktkosten insgesamt um 0,18 Cent je kg Milch reduziert werden konnten. Allein bei den Direktkosten ergibt sich eine Schwankungsbreite zwischen den 25 % erfolgreichen und den 25 % weniger erfolgreichen Betrieben von 11 Cent je kg Milch! Die Direktkosten der Betriebe des oberen Viertels dieser Auswertung sind somit um 603 geringer als die der Betriebe des unteren Viertels. Deutliche Unterschiede ergeben sich beispielsweise bei den Remontierungskosten (Tierzugänge: 2,7 Cent Unterschied, teilweise aufgrund von BHV1-Sanierungen), vor allem aber bei den Futterkosten. Hat das bessere Viertel etwa Kraftfutteraufwendungen von 8,59 Ct je kg Milch bei einer Milchleistung von rund kg je Tier, sind es beim unteren Viertel 9,7 Ct bei einer mit kg je Tier deutlich niedrigen Milchleistung. Noch deutlicher wird es beim Grundfutter: Zwischen dem oberen und dem unteren Viertel liegen hier über 5 Ct/kg Milch! 5

6 Was machen die besseren Betriebe also anders? Die Auswertungen werden für jeden Betrieb individuell erstellt und mit dem Betriebsleiter besprochen. Hier zeigt sich, dass die erfolgreichen Betriebe einerseits schon immer auf ein hochwertiges Grundfutter wert gelegt haben. Was auf kurze Sicht zunächst höhere Kosten verursacht, wirkt sich so langfristig positiv aus und verschafft diesen Betrieben Vorteile in schlechteren Jahren. Zudem wurde im schwierigen Jahr 2015/2016 auf diesen Betrieben kaum an der Düngung gespart, um auch weiterhin hochwertiges Futter erzeugen zu können. Die Grundfuttererzeugung ist den Auswertungen zufolge auch 2015/2016 teurer geworden. Dies liegt unter anderem an gestiegenen Lohnkosten und auch daran, dass die Quotenpacht von den Verpächtern einfach auf die Flächenpacht umgelegt wurde und es somit zu einer Kostenverschiebung gekommen ist. Was die Zahlen aber nicht verraten: Einzelbetrieblich ist zu beobachten, dass vor allem am Mineraldünger gespart wurde (Halbierungen gegenüber dem Vorjahr sind nicht selten). Aber auch der Einsatz des Lohnunternehmers wurde vielerorts auf das Nötigste beschränkt. Aus Sicht der angespannten Liquiditätssituation auf vielen Betrieben sind dies auch sinnvolle Maßnahmen gewesen, die aber kaum über mehrere Jahre durchzuhalten sind, soll die Grundfutterqualität nicht leiden. Veränderung der Direktkosten vom WJ 2015/16 im Vergleich zum WJ 2015/15, brutto. Quelle: FB 3.1, LWK Niedersachsen 6

7 Die Vollkosten der Milchproduktion inkl. der kalkulatorischen Kosten belaufen sich auf 41,17 Cent je kg Milch. Die Schwankungsbreite zwischen den besseren und schlechteren Betrieben liegt auch hier, wie bei den Direktkosten, bei ca. 11 Cent je kg. Hier wird ebenfalls wieder der Unterschied zwischen dem oberen und dem unteren Viertel deutlich: Bei den 25 % besseren Betriebe konnte immerhin noch ein positives Betriebszweigergebnis von 1,81 Ct/kg erzielt werden. Die Milcherzeugung hat also selbst bei einem Auszahlungspreis von brutto 28 Ct/kg Milch noch positiv zum Betriebsergebnis beigetragen. Das bedeutet, dass die Erlöse laut dem Jahresabschluss höher als die Kosten waren. Geld, um das eigene Kapital, die eigene Arbeit und den eigenen Boden zu entlohnen, blieb nicht bzw. war mit überschüssigen 1,81 Ct/kg für die Entlohnung dieser Kosten deutlich zu gering. Beim unteren Viertel wiederum führte die Milcherzeugung zu einem Verlust mit jedem kg produzierter Milch von -8,37 Ct. Im Schnitt aller Betriebe war dies ebenfalls der Fall, hier betrug der Verlust -2,66 Ct je kg Milch. Abzüglich der kalkulatorischen Kosten ergibt sich im Durchschnitt ein negatives Betriebszweigergebnis von -8,57 Cent je kg Milch bzw je Tier. Auch das obere Viertel dieser Auswertung konnte nach Abzug der kalkulatorischen Ansätze kein positives kalkulatorisches Betriebsergebnis erzielen. Hier fehlen 3,93 Cent je kg Milch bzw. 371 je Milchkuh bis zur Vollkostendeckung. Vollkostendeckender Milchpreis Welcher Milchpreis hätte für ein vollkostendeckendes Ergebnis ausgezahlt werden müssen? Abzüglich aller Nebenerlöse hätte für eine Vollkostendeckung brutto der Milchpreis im Schnitt aller ausgewerteten Betriebe bei 38,12 Cent je kg Milch (inkl. Umsatzsteuer und evtl. Zuschläge) liegen müssen. Hier beträgt die Schwankungsbreite zwischen den Betrieben des oberen Viertels und des unteren Vierteils dieser Auswertung 10,90 Cent je kg Milch. 33,67 Cent je kg Milch, auch hier inkl. der Umsatzsteuer und eventueller Zuschläge, hätten die Betriebe des oberen Viertels für eine Vollkostendeckung gebraucht. Dabei handelt es sich rein um eine Rentabilitätsberechnung. WJ 2014/15 WJ 2015/16 alle Betriebe +25% -25% Produktionskosten inkl. Faktoransätze Cent/kg 43,52 41,17 36,46 47,67 abzgl. Nebenerlöse Cent/kg -4,30-3,05-2,79-3,09 vollkostendeckender Milchpreis brutto* Cent/kg 39,22 38,12 33,67 44,58 * inkl. Umsatzsteuer, inkl. evtl. Staffelzuschläge, inkl. evtl. Fett-/Eiweißkorrektur, etc. Vollkostendeckender Milchpreis, brutto, inkl. möglicher Zuschläge etc. Quelle: FB 3.1, LWK Niedersachsen Unterschiede zwischen den Regionen: Ausflug an den Jadebusen 7

8 Die vorgestellte Auswertung beruht auf rund 150 Auswertungen aus ganz Niedersachsen. Regionale Unterschiede können dabei nicht abgebildet werden. Für rund 35 Milchviehbetriebe aus den milchdominierten Landkreisen Ammerland, Wesermarsch und Friesland kann beispielsweise festgestellt werden, dass durch deutliche Einsparungen beispielsweise beim Kraftfutteraufwand (8,81 Ct/kg; -0,6 Ct ggü. dem Vorjahr), Tierarzt und der Bestandsergänzung die Direktkosten mit 18,12 Ct/kg um 1,38 Ct/kg reduziert wurden. Noch deutlicher waren hier die Kostensenkungen bei der Grundfuttererzeugung. In der größtenteils vom Grünland dominierten Region sanken diese um 1,3 Ct auf 7,71 Ct/kg. Hier kommen einerseits die bereits angesprochenen Einsparungen beim Dünger und bei den Lohnarbeiten zum Einsatz, aber auch der niedrige Dieselpreis spielte eine Rolle. Den größten Effekt hat bei den Kostensenkungen allerdings die Tatsache, dass bei gleichbleibenden oder sogar leicht rückläufigen Kosten eine höhere Milchleistung erzielt werden konnte. Dass dies gelungen ist, liegt wiederum an einem optimierten Management viele Ausgaben wurden auf den Prüfstand gestellt. Zum anderen ist dies aber auch ein Grund, dass im Vorjahr 2014/2015 die Milchleistungen mit Blick auf das Quotenende deutlich gedrosselt wurde, um der Superabgabe zu entgehen. Es bleibt abzuwarten, wie nachhaltig diese Entwicklung ist. Grundsätzlich liegen die Dinge aber so, dass auf vielen Betrieben an den viel zitierten Kostenschrauben gedreht wurde und Rentabilitätsreserven gehoben wurden. Unterm Strich hat sich das Betriebszweigergebnis in der Region rund um den Jadebusen mit ziemlich genau 0 Ct/kg zwar nochmals um 0,5 Ct im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Der Rückgang des Milchpreises von 6 Ct je kg Milch konnte hier jedoch zum großen Teil kompensiert werden. Hier bietet der Wegfall der Milchquote, die durch Sonderabschreibungen im Vorjahr immerhin noch Kosten von 2,4 Ct/kg ausmachte, übrigens nur einen Teil der Erklärung. Aktives Handeln der Betriebsleiter, das sich letztlich in Leistungssteigerung und Einsparungen ausdrückte, hat zumindest geholfen die Verluste in Grenzen zu halten, wenn auch das kalkulatorische Ergebnis durchweg negativ war. Abseits der Zahlen: Was machen die Besseren besser? DIE Blaupause eines Betriebes, der bei den Auswertungen unter den besseren 25 % zu finden ist, gibt es freilich nicht. Bei Betriebsbesuchen und im Gespräch mit den Betriebsleitern fällt jedoch immer wieder Folgendes auf: - Grundfutter: Wie oben erwähnt wird auf bestes Grundfutter höchster Wert gelegt. Betrieben mit knapper Grundfutterfläche gelingt dies oft tendenziell besser, da hier intensiv gewirtschaftet werden muss, was hochwertigen Futtergräsern entgegenkommt. 8

9 - Investitionen: Die Betriebe sind oft stetig über die Jahre gewachsen, Aufstockungen erfolgten nach und nach und seltener sprunghaft (Verdoppeln etc.). Stallerweiterungen erfolgten ebenfalls oft schrittweise. - Eigenmechanisierung: Hier gibt es kein Patentrezept. Zwischen hoher Eigenmechanisierung und Komplettvergabe ist alles dabei. Auf geringere Feld-Hof-Entfernungen wird oft Wert gelegt. Damit geht einher, dass Aufstockungen erst dann realisiert werden, wenn hofnahe Flächen verfügbar sind. - Arbeitserledigung: Es kommt oft einfache, günstige Technik zum Einsatz. Auf den erfolgreichen Betrieben werden je nach Betriebsgröße Blockverteilwagen ebenso eingesetzt wie selbstfahrende Mischwagen. Wichtig ist jedoch eine gute Auslastung der Technik. - Arbeitskräfte: Je nach Betriebsgröße sind natürlich auch Mitarbeiter beschäftigt. Die erfolgreichen Betriebsleiter haben aber stets die Produktivität im Auge, sprich auf stetige Verbesserung der Arbeitsabläufe. Investitionen werden vor allem nach diesen Gesichtspunkten getätigt. - Tierarzt: Wie die Auswertung zeigt, sind die Tierarztkosten mit 0,99 ct/kg niedriger als im Gruppendurchschnitt. Zum einen ist durch gutes Management und Fütterung auf diesen Betrieben bereits eine gute Tiergesundheit gegeben. Auffällig ist jedoch, dass die Betriebsleiter angegeben, potenziell problematische Tiere konsequent als Schlachtkühe zu verkaufen, bevor wiederholte Behandlungen mit mäßigem Heilungserfolg die Kosten treiben. - Nebenerlöse: Dadurch, dass die Kühe meistens verkauft werden bevor sie Probleme machen, wird oft eine deutlich bessere Klassifizierung und so wiederum höhere Schlachtkuherlöse erzielt. Um die 950 je Tier Schlachtkuherlös sind auf diesen Betrieben eher die Regel als die Ausnahme, allerdings werden sie dann evtl. noch zeitweise zugefüttert. Diese Auswertung wurde in Zusammenarbeit der nachfolgenden Organisationen erstellt: Landwirtschaftskammer Niedersachsen: o FB 3.1, Sachgebiet Betriebswirtschaft o Bezirksstelle Oldenburg-Nord o Bezirksstelle Ostfriesland o Bezirksstelle Nienburg Landwirtschaftliche Unternehmensberatung Sittensen-Wilstedt, Uwe Hegerfeld Landberatung Ringstedt e.v., Jan Philipp Gillen Beratungsring Sellstedt e.v., Klaus Dahmen 9

10 Beratungsring Hagen/Stubben e.v., Frank Achelpöhler Tjade Gronau und Anna-Lena Niehoff, LWK Niedersachsen Kommentar von Tjade Gronau: Der Mensch macht den Unterschied! Zahlen, Zahlen, nichts als Zahlen! Doch was sagen sie uns eigentlich? Zugegeben: Für den einzelnen Betrieb sind die oben genannten Durchschnittswerte aus der Vollkostenauswertung auf den ersten Blick wenig aussagekräftig. Zum einen verraten sie nicht, was man selber in seinem Betrieb konkret besser machen soll und noch schwieriger wird es, wenn die eigenen (Voll-)Kosten gar nicht bekannt sind. Nimmt man noch die zum Teil deutlichen Standortunterschiede innerhalb Niedersachsens hinzu, wird das Ganze vollends unübersichtlich. Also alles für die Tonne? NEIN! Gerade die Vollkostenauswertung ist eine höchst betriebsindividuelle Sache. Ihre Erstellung kostet erstens Zeit, zweitens Mühe und Disziplin und ja, drittens, je nach Beratungsmodell, auch Geld. Aber am Ende lassen sich damit sehr wohl Rückschlüsse auf die eigene Produktionstechnik schließen, Stärken und Schwächen identifizieren und somit auch Lösungsansätze erarbeiten. Voraussetzung ist allerdings, dass die Ergebnisse gemeinsam mit dem Berater oder mit Berufskollegen diskutiert und eingeordnet werden. Dann bringt solch eine Auswertung höchst interessante Ergebnisse zustande. Ein Beispiel aus dem Beratungsalltag: Fragt man einen Betriebsleiter, wie er seine Kosten, z.b. beim Kraftfutter, einschätzt, kommt meistens eine vage Tendenz zum Vorschein. Zu hoch, meint mein Steuerberater, wird dann öfters genannt. Fragt man weiter nach den Cent je kg, kommt meistens die Gegenfrage: Was haben die anderen denn so? Vielleicht etwas drüber? Hier liegt genau das Problem man muss zunächst ein Gefühl dafür entwickeln, wo die Kosten überhaupt entstehen und wie hoch sie sind. Erst dann lässt sich mit den Vergleichen wirklich etwas anfangen! Nichts geht also über die individuelle Vollkostenauswertung für Ihren Betrieb, wenn Sie mit den bloßen Zahlen wirklich etwas anfangen möchten! Fragen sie bei Ihren regionalen Beratungsstelle der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, dem Landvolk, den Beratungsringen oder der Landberatung einmal nach. Eines übrigens kann selbst die genaueste und gewissenhafteste Auswertung nicht in Zahlen fassen: Den Einfluss des Faktors Mensch, also das Händchen des Betriebsleiters für Vieh und 10

11 unternehmerische Entscheidungen. Dies betrifft die Milchviehhaltung vielleicht sogar noch stärker als andere landwirtschaftliche Produktionsrichtungen, denn hier kommt die Wechselwirkung aus Viehhaltung und Futterbau, der Einfluss vom Wetter und Standort in besonderer Weise zum Tragen. Vergleichen Sie ihren Betrieb gedanklich einmal mit dem eines Nachbarn mit gleichem Standort, ähnlicher Größe und auch sonst ähnlichen Grundvoraussetzungen wie Verkehrslage oder Molkerei. In den allermeisten Fällen werden sie trotz ähnlicher Voraussetzungen große Unterschiede allein schon bei Aufstellung des Betriebes feststellen. Diese müssen nicht unbedingt besser oder schlechter sein, aber hier können Zahlen wieder helfen, vagen Vermutungen eine solide Grundlage für Verbesserungen zu geben. Tjade Gronau 11

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