EINSTELLUNG DER VORARLBERGER BEVÖLKERUNG
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- Anneliese Buchholz
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1 EINSTELLUNG DER VORARLBERGER BEVÖLKERUNG ZU AKTUELLEN THEMEN DER LANDESPOLITIK Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen, durchgeführt im Auftrage der VN bei der Vorarlberger Bevölkerung (Wahlberechtigte) Dr. Edwin Berndt im Oktober
2 1 Daten zur Untersuchung Thema: Sampling methods: Grundgesamtheit: Stichprobengröße: Erhebungsmethode: Qualität: Aktuelle politische Themen für Vbg. Reine Zufallsauswahl, repräsentative Meinungsumfragen. Vbg Bevölkerung, Wahlberechtigte: ab 16-jährige Inländer, ca Personen, Haushalte ohne Kleinwalsertal. n = 506 Fälle, nur 1 Interview je Haushalt. Überwiegende Durchführung der Interviews im direkten / persönlichen Kontakt mit den Zielpersonen: Befragungen Face to Face : 78%, 12% Online, 10% telefonische Interviews. Letztere werden in der Regel nur bei schwer erreichbaren Personengruppen durchgeführt, z.b. Selbständige, Freiberufler, Führungskräfte, Manager, Politiker, Leute mit anormalen Arbeitszeiten wie Schichtarbeit, Wochenend-, Nacht-, Turnusdienste. Innerhalb der 4 festgelegten Teilregionen / Bezirke proportionale Verteilung der Interviews im Verhältnis zur Repräsentanz der Bevölkerung auf einzelne Gebiete / Landesteile, Stadtland und Gemeindegrößenklassen. Einsatz von 13 qualifizierten und gebrieften Interviewern. Einhaltung und Praktizieren der für unser Institut üblichen Qualitätsstandards sowie Kontrolltätigkeit. Genauere Informationen in Bezug auf methodische Fragen können bisherigen Analysen für den Auftraggeber entnommen werden: Ausführliche Hinweise finden sich auch in der Studie vom April 2006 zum Thema Der Vorarlberger Medienmarkt. Erhebungszeitraum: 25. bis 30. September Erhebungsgebiet: Vorarlberg ohne Mittelberg (Kleinwalsertal) dort sind ohnehin nur 1% der Wahlberechtigten beheimatet. 1
3 Struktur der Stichprobe: 506 Befragte (Gesamtheit der Befragten /potenzielle Wähler = jeweils 100 %) Teilgruppen Absolut Relativ (%) Geschlecht Männer Frauen Alter / Jahre 16 bis unter bis unter bis unter und älter Schulbildung (höchste abgeschlossene) Höher Schulen (Matura, Hochschule) Mittlere Schulen (Fach-, Lehre) Pflichtschulen Haushaltsgröße 1 Person Personen Personen Personen und mehr Soziale Schichten Oberschicht (A) Mittelschicht (B) Unterschicht (C) Bezirke / Regionen Bregenz Dornbirn Feldkirch Bludenz Gesamtheit
4 Fortsetzung: Struktur der Stichprobe (Gesamtheit der Befragten /potenzielle Wähler = jeweils 100 %) Teilgruppen Absolut Relativ (%) Berufliche Stellung der Zielpersonen Selbständige/Landwirte + Mithelfende Angestellte/Beamte Arbeiter Andere 2) 20 4 Erwerbspersonen insgesamt Pensionisten Haushaltsführende Schüler / Studenten 35 7 Sonstige, z.b. Sozialhilfe 21 4 Nicht-Erwerbspersonen insgesamt Berufliche Stellung des Haushaltsvorstandes / Hauptverdieners 1 Selbständige/Landwirte + Mithelfende Angestellte/Beamte Arbeiter Pensionisten Sonstige: Schüler/Studenten, Sozialhilfe 19 4 Berufszugehörigkeit Zielpersonen Selbständige/Landwirte + Führungskräfte Nicht leitende Angestellte/Beamte Arbeiter Pensionisten Erhaltene Gesamtheit ) Zuordnung der einkommenslosen Personen (Schüler/Studenten, Nur- Hausfrauen) nach der sozialen Position des Haushaltsvorstandes/Hauptverdieners 2) Vorübergehend nicht Beschäftigte, z.b. Bezieher von Karenzgeld, Präsenzdiener, Arbeitslose 3
5 Fehler-, Vertrauensbereiche Jede aus einer Gesamtheit gezogene Stichprobe ist fehlerbehaftet. Der mögliche Stichproben oder Zufallsfehler für die Gesamtheit der Befragten (n = 500) liegt zwischen 1,2-4,4 %. Für statistische Teilgruppen sind die denkbaren Fehlermargen entsprechend größer: 1,2 4,4% Alle Vorarlberger / Wahlberechtigte 1,7-6,2% Männer, Frauen 1,9-6,9% ÖVP-Sympathisanten 2,2-7,7% Soziale Schichten: Ober-, Mittel-, Unterschicht 2,4 8,6% Alter: 30 bis 44 Jahre, 60 Jahre und älter; Sympathisanten von FPÖ 2,5 8,9% Alter: 18 bis 29 Jahre junge Personen, Jahre 2,8 10,4% Sympathisanten von SPÖ+NEOS+Sonstigen* 2,9 11,0% Anhänger Grüne * Für Anhänger der NEOS und Sonstigen, z.b. Stronach, WIR, CPÖ, Piraten etc., können mangels Erhebungsmasse und Repräsentanz (Stichprobengröße) keine separaten Daten dargestellt werden, da sie zu fehlerbehaftet wären (keine Verifizierbarkeit). Derartige Überlegungen gelten auch mittlerweile sogar für die SPÖ, zumal diese in den letzten Jahren zu einer Kleinpartei geschrumpft ist (letzte Landeswahl lediglich 8,8% der gültigen Stimmen). Daher erfolgt eine Zusammenfassung der SPÖ mit NEOS und Sonstigen zu einer einzigen Gruppe. Wir wissen um die Inhomogenität dieser Segmente, für keines dieser könnten allerdings quantitativen Daten zur Darlegung gebracht werden. 4
6 2 Gewünschte Koalitionsformen für die Vorarlberger Landesregierung Frage: Welche Koalitionsform für die Vbg. Landesregierung würden Sie sich am ehesten wünschen? Vorarlberger Wahlberechtigte = 100% / n =ca. 500 jeweils Parteien April 2013 August 2014 März 2015 Sept. ÖVP/FPÖ ÖVP/Grüne ÖVP/SPÖ ÖVP-Alleinregierung ÖVP/NEOS Sonstige, keine davon Egal / weiß nicht Summe Sonstige/Andere: Andere Formen, z.b. unabhängige Experten, FPÖ / SPÖ / Grüne; alle Parteien (Konzentration), FPÖ + SPÖ, FPÖ + SPÖ + Grüne + NEOS (alle außer ÖVP), FP + Grüne, FPÖ + NEOS + Grüne, FPÖ + NEOS + SPÖ, Alleinregierung FPÖ. Diese Alternativen wurden nicht vorgegeben, Antworten erfolgten spontan (keine der vorgegebenen). Der Großteil davon ist wegen fehlender Mehrheiten allerdings auch nicht möglich. 5
7 3 Die Beurteilung der Arbeit der SCHWARZGRÜNEN KOALITION Frage: Die Schwarz-Grüne Koalition ist nun etwa 1 Jahr im Amt! Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit (Leistungen, Einsatz für Vbg) dieser Koalition? Geben Sie eine Note/1-5! Vorarlberger Wahlberechtigte = 100% / n = 506 Vergleiche mit der Regierungsarbeit der schwarzen Alleinregierung in den Jahren 2011 bis 2013: Frage: Wie beurteilen Sie den Einsatz der Vbg Landesregierung für die Vbg Bevölkerung? Geben Sie eine Note / 1-5! (n = jeweils ca. 500) Vergleiche mit der Regierungsarbeit der schwarzblauen Koalition im Jahre 2009: Frage: Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit (Leistungen, Einsatz für Vbg) der schwarzblauen Koalition in Vorarlberg? Geben Sie eine Note/1-5! (n=500) Zufriedenheit ÖVP+Grüne 2015 ÖVP 2011 ÖVP 2012 ÖVP 2013 ÖVP+FPÖ = sehr zufrieden = zufrieden Summe: (sehr) zufrieden = mittel = weniger zufrieden = gar nicht zufrieden Weiß nicht Summe Mittelwerte / 5 Noten 3,01 2,97 2,67 2,70 2,60 6
8 Die mit dem Einsatz der Vbg Landesregierung für die Bevölkerung Zufriedenen (Noten 1 oder 2) nach statistischen Teilgruppen Gesamtheit / Teilgruppen jeweils 100% Teilgruppen ÖVP +Grüne 2015 ÖVP 2012 ÖVP 2013 ÖVP+ FPÖ 2009 Geschlecht Männer Frauen Alter -29 Jahre bis 44 Jahre bis 59 Jahre Ab 60 Jahre Soziale Stellung Oberschicht Mittelschicht Unterschicht Parteipräferenz ÖVP FPÖ Grüne SPÖ/ Andere Total Klassifizierung 2009 bis 2013 SPÖ, Grüne + Andere 7
9 4 Landtagswahl Frage: Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahlen wären, wem würden sie Ihre Stimme geben? Wahrscheinliche Ergebnisse nach Zuordnung der unklaren Aussagen in den Rohdaten Vorarlberger Wahlberechtigte = 100% / n = Vergleiche mit den tatsächlichen Wahlen 2004/09/14 Parteien Sept fiktiv LT-Wahl 2014 LT-Wahl 2009 LT-Wahl 2004 ÖVP 38 41,8 50,8 54,9 FPÖ 28 23,4 25,1 13,0 Grüne, Die Grünen 13 17,1 10,6 10,2 SPÖ 9 8,8 10,0 16,9 NEOS 6 6,9 - - Sonstige 6 2,0 3,5 5,0 Summe Sonstige / andere Listen: z.b. Die Piraten, Die Männerpartei, Wir Plattform für Familien, CPÖ Christliche Partei Österreichs; vereinzelt nannte man auch Parteien, die 2014 nicht kandidierten: Stronach, Vau Heute, Migranten, Die Buntkarierten (Bunte), KPÖ, NEU, Kiebitz, Die Gsiberger, DBK, FNG, WIR Gemeinsam, REKOS; LIF zählt zu den NEOS. 8
10 Rohdaten Vorarlberger Wahlberechtigte = 100% / n = 506 Parteien % ÖVP 34 FPÖ 24 Die Grünen 10 SPÖ 8 NEOS 5 Sonstige 5 Sage nicht / keine 7 Weiß (noch) nicht 7 Summe 100 Zuordnung der unklaren Aussagen. An die sich im 1. Wahlgang Nichtbekennenden (sage nicht, keine, weiß (noch) nicht) wird eine Zusatzfrage nach jenen 2 Parteien gestellt, die man wählen würde. Die möglichen Varianten werden dabei vorgegeben und die Ergebnisse zu je 50% den betreffenden Alternativen zugeteilt. Für die sich doch nicht Deklarierenden geschieht dies nach den Ergebnissen der Rohdaten. 9
11 10 Im Vorjahr prognostizierten wir im August für die Volkspartei 39% auf alle Wähler bezogen auf jene mit Wahlabsicht 43 % (war präzises Fazit der tatsächlichen Wahl). An diesem Bespiel erkennt man, dass Ergebnisse im hohen Maße von der Wahlbeteiligung und somit vom Mobilisierungsgrad abhängen.
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