Warum ist mein Kind so vergesslich? Oktober 2011
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- Kai Koenig
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Warum ist mein Kind so vergesslich? Oktober 2011
2 Vergessen Verschlampt
3 Was sollte ich jetzt noch schreiben? Der Zettel muss doch hier sein!! Eben war er s noch!
4 Der große Frust
5
6 ... denn die kennen Sie als Eltern selbst schon gut genug - auch wenn bei Ihrem Kind vielleicht gar nicht AD(H)S diagnostiziert wurde.
7
8 Sie stehen als Eltern nicht allein in dem nervenaufreibenden, zähen Kampf gegen das immerwährende Problem des Vergessens und Versagens.
9
10 Jedes Kind möchte gute Leistungen in der Schule erzielen. Kein Schüler macht mit Absicht alles falsch oder richtet aus purer Gleichgültigkeit das Chaos an. Kein Kind ist stolz darauf, ein schlechter Schüler zu sein. Kein Kind möchte bewusst seine Eltern oder seine Lehrer enttäuschen. Auch Ihr Kind nicht!
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16 Der zähe Kampf gegen das Vergessen: Sie üben regelmäßig und intensiv mit Ihrem Kind aber es bleibt nichts hängen?
17 Der zähe Kampf gegen das Vergessen: Alles bleibt immer nur für kurze Zeit im Gedächtnis? Gestern wurde die 6er-Reihe noch flüssig aufgesagt, heute Morgen kam die 9er-Reihe dazu und alles ist wie weggeblasen?
18 Der zähe Kampf gegen das Vergessen: Haben Sie sich manchmal schon gefragt, ob Ihr Kind überhaupt ein Gedächtnis hat?
19 Doch es hat eins!
20 Stellen Sie sich das Gedächtnis Ihres Kindes bildhaft vor wie einen Schrank!
21 So wie diesen hier!
22 Groß, stabil, geräumig!
23 Da passt doch eine Menge hinein, oder? Aber es gibt ein Problem:
24 Er hat keine Fächer.
25 Auch in solch einen Schrank kann man schon einiges hineinstopfen. Doch wenn Lerninhalte eingefüllt werden, dann passiert...
26 ... dieses!
27 Alles liegt kreuz und quer herum. Nichts ist sortiert, nichts ist fachgerecht gestapelt.
28 Doch das Schlimmste ist: Immer, wenn die Türen geöffnet werden, um neues Wissen einzufüllen,...
29 dann purzelt alles
30 wieder heraus,
31 was zuvor mühsam
32 hineingepackt worden war.
33 Das passiert nicht mit Absicht
34 Das passiert nicht mit Absicht oder aus Gleichgültigkeit.
35 Ihr Kind leidet selbst
36 am meisten unter dem Chaos.
37 Und das macht reizbar,
38 aggressiv und ablehnend.
39 Was also hier fehlt -
40 sind Fächer im Schrank!
41 Fächer sind notwendig, damit Lerninhalte vernünftig, ordentlich und dauerhaft eingeräumt werden können denn nur so sind sie auch wieder abrufbar!
42 Fächer im Gedächtnis-Schrank das bedeutet aber auch: Struktur im Leben, Ordnung im Alltag und strikte Regeln sind notwendig.
43 Frage: Wie bekommen wir
44 Frage: Wie bekommen wir die Fächer
45 in den Gedächtnis-Schrank?
46 Antwort: Indem wir zunächst einmal die Störfaktoren anschauen, die diesem Ziel entgegenstehen.
47 Störfaktor Nr. 1: ZU VIEL ABLENKUNG
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49 Nennen Sie doch bitte mal einen vernünftigen Grund, warum ein Kind in einer solchen Umgebung ernsthaft lernen sollte? Und ohne ernsthafte Arbeit geht gar nichts!
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51 Warum sollte ein schnell ablenkbares Kind ausgerechnet hier - womöglich noch schwierige oder total langweilige Aufgaben diszipliniert abarbeiten?
52 Ernsthaft arbeiten - statt Zeitschriften durchblättern?... essen?... Musik hören?... fernsehen?... am Computer zocken?... mit elektronischen Geräten spielen???
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54 Ein unkonzentriertes Kind wird sich in solch einer Umgebung fühlen wie ein trockener Alkoholiker in einer Cocktailbar. Bitte ersparen Sie Ihrem Kind diese Versuchungen!
55 Unterhaltungselektronik gehört einfach nicht ins Kinderzimmer vor allem nicht zur unkontrollierten Benutzung!
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57 Wenn das Zimmer Ihres Sohnes oder Ihrer Tochter nicht so aussieht herzlichen Glückwunsch! Dann lassen Sie uns andere Störfaktoren anschauen.
58 Störfaktor Nr. 2: ZU VIEL STRESS
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60 Hat Ihr Kind - neben Schule und Hausaufgaben! - mehr Termine in der Woche als ein vielbeschäftigter Manager?
61
62 Freunde treffen, Sportverein, Nachhilfe, Fußballtraining, Tischtennis, Boxtraining, Schwimmen, Reiten, Yoga, Therapie, Bogenschießen, Judo, Musikschule, Ballett, Feuerwehr und sonntags noch in den Vergnügungspark?
63 Warum sollte sich ein Kind denn da noch ernsthaft und intensiv mit langweiligem Schulkram befassen?
64 Vor allem wann? Wenn doch immer nur die begrenzte Zeit bis zum nächsten Termin zur Verfügung steht?
65 Gönnen Sie Ihrem Kind die Zeit und Ruhe, die es braucht, um effektiv zu lernen und erfolgreich zu werden!
66 Störfaktor Nr. 3: ZU VIEL UNORDNUNG
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68 Das unkonzentrierte Kind hat das Chaos schon im Kopf! In seiner häuslichen Umgebung braucht es das wahrhaftig nicht auch noch!
69 So sollte es aussehen!
70 Aufräumen ist ein wichtiges und leider schwieriges Thema. Aber auch die Ordnung im Tagesablauf und im Familienoder Schulalltag sind von großer Bedeutung.
71 Deshalb gibt es mehr Informationen dazu in der 2. Präsentation Vom Chaos zur Ordnung.
72 Zum Beispiel praktische Tipps, wie Sie mit einfachen Mitteln für Ordnung sorgen, Ablenkung reduzieren, den Alltag strukturieren damit das Chaos erst gar nicht entsteht, damit alle friedlich bleiben und damit irgendwann...
73 ... dieses Ziel erreicht wird!
74 Diese Präsentation endet hier. k Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit! M. Wenz Fortsetzung: Präsentation 2 Vom Chaos zur Ordnung Illustrationen: Karolina Targosz
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