EINTRITT UND ALLTAG IN DER KITA
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1 Kindsein in der Fremde EINTRITT UND ALLTAG IN DER KITA Corine Eggenberger Kita Leitung (GFZ Kita 12) 24. Juni 2016
2 Inhalt 1) Fallbeispiele 2) Teamebene 3) Eintri4 bedeutet für Kind und Kita 4) Eintri4serleichterungen 5) Trennungserleichterungen 6) Sprache und OrienBerung 7) Elternebene 2
3 Fallbeispiel 1 Zwillinge aus Sri Lanka Problemstellung Ø Sie verweigern beide das Essen Ø Die Mu4er muss täglich beim verabschieden weinen Ursachen Ø Trennungsängste Ø Die Eltern haben Hungersnot im eigenen Land erfahren 3
4 Fallbeispiel 1 Zwillinge aus Sri Lanka Lösungsansatz Ø Eigenes, gewohntes Geschirr und Besteck von zuhause mitnehmen Ø Essen von zuhause, unseres kennen sie nicht, es schmeckt enorm anders Ø Videoaufnahme der Kinder in alltäglichen SituaBonen in der Kita den Eltern zeigen Ø Besuchstag in Kita 4
5 Fallbeispiel 2 3- jähriger Knabe aus der Türkei Problemstellung Ø Bislang noch keine Trennung von der Mu4er, sogar in den eigenen vier Wänden nicht Ø Nässt plötzlich wieder ein Ø weint sehr viel Ursache Ø Trennungs- und Verlustängste Ø Eltern ha4en im eigenen HerkunVsland keine gute Kindheit, möchten ihrem Kind alles bieten Ø Erste KonfrontaBon mit Eigenständigkeit, löst enormen Druck und Stress aus 5
6 Fallbeispiel 2 3- jähriger Knabe aus der Türkei Lösungsansatz Ø Familienfoto- /Album Ø Auf halbe Tage reduzieren Ø Wieder Windeln bis Stabilität Ø Zeit und kleine Schri4e machen 6
7 Team Offenheit & Verständnis Ruhe & Geduld Zeit geben Einfach nur da sein Aushalten können Ungewöhnliche Methoden und Wege gehen Keinen Druck für das Kind im nächsten Entwicklungsschri4 Viele Gespräche im Team führen Sich ablösen lassen 7
8 Für die Kita bedeutet ein EintriS Ganz entscheidend ist unser Vorgehen, unsere Vorbereitung vor der Eintri4sphase und wie wir diese gestalten! Das Team soll sich mit der HerkunV der eintretenden Familie befassen Vieles werden wir im Vorfeld nicht realisieren, wahrnehmen können 8
9 Für das Kind bedeutet ein EintriS Neue Umgebung und Räumlichkeiten Fremde Kinder und Fremde Leute KonfronBert werden mit neuen Möglichkeiten, Spielerfahrungen, Rahmenbedingung und Regeln Neue Geschmäcker und EsssituaBon Fremde Sprache Nähe und Distanz wird anders wahrgenommen Meine Eltern sind plötzlich anders als sonst nervös, ruhiger, eventuell auch ängstlich Ich selbst bin nicht bereit für diese neue Welt Es geht mir nicht gut 9
10 EintriSserleichterungen Familienbla4 von Leitung Einri4sheV Willkommenspordolio Eintri4sgespräch Das erste Mi4agessen in der Kita Schlaeissen gemeinsam gestalten 10
11 Trennungserleichterungen Familienportrait Familienfoto/handliches Familienalbum Foto der jeweiligen Person, welche es abholen kommt 11
12 Sprache/OrienXerung Alle reden auf mich ein Ich werde in den nächsten Schri4 geschubst/geleitet ohne diesen zu verstehen Ich höre wiederkehrende Wörter aber verstehe sie noch nicht und habe keine OrienBerung Es hat Spielmöglichkeiten im Überfluss, dies überfordert mich, ich brauche OrienBerung 12
13 Erleichterungen Tagesablauf visuell gestalten und im Alltag diesen einsetzen OrienBerungs- und buch Spielmaterial mit Foto visualisieren und beschriven 13
14 Begleitung der Eltern Ø Elterngespräche FrühzeiBg einberufen, alle 3 Monate wiederholen Dolmetscher (AOZ) dazu ziehen Monatliche Kurzgespräche führen (bei grösseren Schwierigkeiten) Ø Sicherheit schaffen Einladung für einen Kitabesuch, halber Tag in Kita mitlaufen dürfen Spielmomente mit den Eltern und dem Kind gestalten, Möglichkeiten aufzeigen, Fähigkeiten des Kindes zeigen Ø Unterstützung ausserhalb der Kita Beratungs- und Unterstützungsadressen mi4eilen, Abklärungen einleiten 14
15 HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Corine Eggenberger Kita Leitung (GFZ Kita 12)
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