Universität für Bodenkultur
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- Annika Buchholz
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1 Baustatik Übungen Kolloquiumsvorbereitung Universität für Bodenkultur Department für Bautechnik und Naturgefahren Wien, am 15. Oktober 2004 DI Dr. techn. Roman Geier
2 Theoretischer Teil: Ziele / Allgemeine Informationen Einführung und Definitionen Lagerung von Tragwerken Innere Kräfte Schnittgrößen Praktischer Teil: Beispiele zu statischen Systemen
3 Ziele / Allgemeine Informationen Part I
4 Wiederholung der Grundlagen aus Mechanik Quantitative und Qualitative Ermittlung von Schnittkraftverläufen statisch bestimmter Systeme Darstellung von Schnittkraftverläufen bei statisch unbestimmten Systemen Kritische Evaluierung der Ergebnisse von Computerprogrammen Positiver Abschluss ist Voraussetzung für weitere Absolvierung der Baustatik
5 Einführung und Definitionen Part II
6 Begriffe: Kraft, Weg, Zeit Mechanik Beschreibung der Vorhersage der Bewegung von Körpern sowie der Kräfte, welche die Bewegung verursachen Kinematik Lehre vom geometrischen und zeitlichen Bewegungsablauf ohne Kraftwirkung Dynamik Allgemeiner Fall eines mechanischen Vorganges. Beschäftigt sich mit Kräften und den resultierenden Bewegungen Statik Latein status stehen Zustand der Ruhe, d.h. Kräfte sind im Gleichgewicht
7 1. Newtonsche Axiom (Trägheitsgesetz) jeder Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen, geradlinigen Bewegung, solange er nicht durch eine äußere Kraft gezwungen wird, den Bewegungszustand zu ändern 2. Newtonsche Axiom (Dynamisches Grundgesetz) die Bewegung eines Körpers ändert sich proportional zur einwirkenden Kraft. F = m. a 3. Newtonsche Axiom (Reaktionsgesetz) Die von zwei Körpern aufeinander ausgeübten Wirkungen (Kräfte, Momente) sind stets gleich groß und entgegengesetzt gerichtet Actio = Reactio
8 Statik Latein status stehen Zustand der Ruhe, d.h. Kräfte sind im Gleichgewicht Kraft resultiert aus der täglichen Erfahrung Kraft lässt sich nur durch Abstraktion erklären Kraft lässt sich nicht direkt beobachten Die Wirkung von Kraft, d.h. die Kraftwirkung lässt auf ihre Existenz schließen (Verformung, Dehnung, Verschiebung, etc.) Eine Kraft ist durch drei Eigenschaften bestimmt: - Betrag - Richtung - Angriffspunkt Eine Kraft wird mit dem Symbol F (engl. force) bezeichnet Die Maßeinheit für den Betrag der Kraft ist N (Newton) oder kn
9 Kraft ist ein gebundener Vektor Gebunden heißt: die Kraft ist an eine Wirkungslinie gebunden und besitzt einen eindeutigen Angriffspunkt Frei heißt: einen freien Vektor kann man im Raum zu sich selbst parallel verschieben. Dies ist bei einem Kraftvektor nicht möglich. Die Kraft als Vektor wird mit dem Symbol F gekennzeichnet Der Betrag, die Wirkungsgröße, ist durch das Symbol F gekennzeichnet Kraftvektor F Wirklinie Angriffspunkt
10 Flächenlast, Volumskraft
11 F
12
13
14 [Prof. J. L. Lilien]
15 [
16 [Prof. Fujino]
17 Lagerung von Tragwerken Part III Teil III
18 Ebene Raum Durch Lagerung erfolgt eine Einschränkung der Bewegungsmöglichkeiten
19 a = 1 a = 2 a = 3 a... Lagerreaktionen
20 Freischnitt von Kräften bzw. Schnittprinzip führt auf Wechselwirkungsgesetz: actio = reactio Prinzip Es besagt, dass zu jeder Kraft immer eine gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete Gegen- bzw. Reaktionskraft gehört. Die Kräfte, welche zwei Körper aufeinander ausüben, sind gleich groß, entgegengesetzt gerichtet und liegen auf der gleichen Wirklinie
21
22 Wird die Anzahl der Unbekannten Auflagerreaktionen mit a bezeichnet, so gilt für ein starres, ebenes Tragwerk: a > 3 a = 3 a < 3 statisch unbestimmte Lagerung statisch bestimmte Lagerung bewegliches System Besteht ein System aus mehreren einteiligen Tragwerken, so ist neben der Zahl s der starren Tragwerke auch die Anzahl der Gelenkkräfte g (g = 2 je Gelenk) zu berücksichtigen. 3s < a + g 3s = a + g 3s > a + g statisch unbestimmte Lagerung statisch bestimmte Lagerung bewegliches System
23 a = 3 Statisch bestimmte Lagerung q F L = 10 m a = 4 Statisch unbestimmt einfach überbestimmt F q L = 10 m a = 2 Statisch unbestimmt bewegliches System
24 3s = a + g 3s = a + g 3*2 = (1+3) + 2 Statisch bestimmte Lagerung 3s < a + g 3*2 < (2+3) + 2 Statisch unbestimmt 3s > a + g 3*2 > (1+2) + 2 bewegliches System
25 Innere Kräfte Schnittgrößen Teil IV
26
27 Neben den äußeren Kräften (Belastung, Lagerreaktionen) wirken innere Kräfte und Momente als Maß für die Beanspruchung des Systems. Durch das Schnittprinzip freigesetzte Beanspruchungen werden als SCHNITTGRÖSSEN bezeichnet. Belastet und freigeschnitten Aufgebrachte Kräfte und Reaktionskräfte sind äußere Kräfte Schnitt durch einen Körper Durch den Schnitt freigelegte Kräfte sind innere Kräfte
28
29
30 Positives Schnittufer Negatives Schnittufer
31 Zerlegung der resultierenden Kraft in Normal- und Queranteil N: Normalkraft (in Richtung der Schwerachse) Q: Querkraft (senkrecht zur Schwerachse) M: Biegemoment Durch den Schnitt ergeben sich zwei Teile mit Schnittufern Schnittgrößen sind stets entgegengesetzt gleich groß (actio = reactio) S H = 0, S V = 0 und S M = 0
32 z
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34 Last entspricht der ersten Ableitung der Querkraft Querkraft ist die erste Ableitung des Momentes Biegemoment hat einen Extremwert, wenn die Querkraft Null ist bzw. ihr Vorzeichen ändert Positive und negative Querkraftfläche ist vom Betrag gleich groß Belastung = Einzelkräfte: Querkraft ist abschnittsweise konstant und weist einen Sprung an der Stelle der Last auf. Momentenlinie hat geradlinigen Verlauf mit Knicken unter der Last Belastung = gleichförmig: Querkraft linear veränderlich, Momentenlinie entspricht einer quadratischen Parabel.
35
36 Danke für die Aufmerksamkeit!
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