Funktionsbeschreibung der Seilbahnanlage
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- Barbara Ackermann
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Funktionsbeschreibung der Seilbahnanlage 1. Gesamtansicht der Seilbahnanlage mit Schaltschrank Talstation Bergstation Seite 1 von 8
2 2. Bedien- und Anzeigefeld der Seilbahnanlage Schalter Anlage Ein/Aus S4 Seilbahn Stop S5 Seilbahn Start S1 Betriebsunterbrechung S6 Tippbetrieb S2 Schranke Auf S3 Not Aus S0 Meldeleuchte Störung H1 Meldeleuchte Schranke Offen H3 Meldeleuchte Betriebsbereit H4 Meldeleuchte Schranke Geschlossen H2 Seite 2 von 8
3 3. Schaltschrank am Modell der Sailbahnanalge: Frequenzumrichter für Seilbahnantrieb Netzdrossel Arbeitssteckdose Seite 3 von 8
4 4. Schaltschrank mit SPS Siemens S7 300: SPS Siemens S7 314 IFM Motorschutz und Schütze Netzgerät 24Volt DC Leitungsschutzschalter und Hauptschütz Steuertrafo 230 Volt AC Hauptschalter Seite 4 von 8
5 5. Sensoren der Seilbahnanlage: a.) Optische Sensoren Lichttaster Seilbahn langsam B1 Lichtschranke Personenkontrolle B5 Lichttaster Seilbahn Stop B2 b.) Magnetfeld Sensoren Pneumatikzylinder für Schranke Schranke Magnetfeldsensor Schranke Offen B3 Magnetfeldsensor Schranke Geschlossen B4 Seite 5 von 8
6 6. Technologieschema der Seilbahnanlage: B1 Seilbahn langsam M1 Seilbahnantrieb B2 Seilbahn Stop Grundstellung S B5 Personenkontrolle Schranke B3 Schranke offen Pneumatikzylinder E Zugang zur Seilbahn Y1 Ventil Zu Bedien- und Anzeigefeld S0 Not - Aus S4 Anlage Ein/Aus S5 Seilbahn Stop S1 Seilbahn Start S6 Betriebsunterbrechung S2 Tippbetrieb S3 Schranke Auf H1 Störung H4 Betriebsbereit H3 Schranke Offen H2 Schranke Geschlossen B4 Schranke geschlossen Y2 Ventil Auf Auf Hauptventil Druckluft Seite 6 von 8
7 Anlagenbeschreibung Eine Seilbahn wurde neu montiert und soll nun in Betrieb genommen werden. Es besteht die Möglichkeit, dass Verdrahtungsfehler vorhanden sind, oder dass defekte Bauteile montiert wurden. Überprüfen Sie, ob die Funktion mit den Vorgaben übereinstimmt und bestimmen Sie gegebenenfalls die Fehler. Funktionsablauf Zur richtigen Funktion müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: - Spannungsversorgung 400/230 V im Schaltschrank - Spannungsversorgung 24 V für die Steuerung - Druckluft 4 bar an der Wartungseinheit - Hauptventil für Druckluft geöffnet Automatikbetrieb: Die Seilbahn wird mit dem Schalter S4 (Anlage EIN/AUS) ein- bzw. ausgeschaltet. Die Betriebsbereitschaft wird mit H4 (Betriebsbereit) angezeigt. Störungsanzeige: Störmeldung Sicherheitskreis (nur NOT-AUS betätigt) H1 Dauerlicht. Störmeldung Sicherheitskreis (Motorschutzschalter Q1, Q2) H1 langsam blinkend. Störmeldung Zugang Seilbahn (B5 unterbrochen) H1 schnell blinkend. Seilbahn Ein/Aus: Mit S1 (Seilbahn Start) wird M1 eingeschaltet, welcher zuerst 1,5 Sekunden in der langsamen Drehzahl läuft und über eine Zeitfunktion selbsttätig auf die schnelle Drehzahl umgeschaltet wird. Der S1 ist nur dann funktionsbereit, wenn die Anlage Betriebsbereit geschaltet ist. Die Seilbahn wird mit dem S5 (Seilbahn Stop) gestoppt. Sie hält jedoch nicht sofort an, sonder fährt zuerst in Grundstellung (beim Überfahren des Lichttasters B1 schaltet der Motor M1 auf langsame Drehzahl und hält in der Grundstellung B2 automatisch an). Seite 7 von 8
8 Zugang zur Seilbahn: Steht die Gondel in Grundstellung wird das Tor geöffnet (Y2 wird angesteuert). Der Pneumatikzylinder schiebt die Kolbenstange aus, bis der Initiator B3 (Tor offen) betätigt wird. Das Öffnen des Tors wird an dem Leuchtmelder H2 (Tor offen) durch Blinken angezeigt. Wird der Initiator B3 aktiviert, geht das Blinken in ein Dauerlicht über. Nachdem 4 Personen die Gondel bestiegen haben, (Personenkontrolle B5) schließt das Tor wieder. (H3 blinkt beim Schließen, in Endstellung Dauerlicht). Ist das Tor geschlossen und die Lichtschranke B5 freigegeben (keine Person steht vor der Gondel) wird die Seilbahn in langsamer Drehzahl gestartet und nach 1,5s in die schnelle Drehzahl umgeschaltet. Ist das Tor geschlossen und die Lichtschranke B5 noch nicht freigegeben (Person steht vor der Gondel) wird die Seilbahn nicht mehr gestartet und der Fehlerzustand durch schnelles Blinken des Leuchtmelder H1 (Störung) angezeigt. Durch erneutes betätigen des S1 (Seilbahn Start) wird die Störungsanzeige aufgehoben. Ebenfalls kann das Blinken durch S5 (Seilbahn Stop) quittiert werden. Betriebsunterbrechung: Das Seilbahnpersonal kann die Seilbahn bei laufender Anlage durch Drücken des s S6 (Betriebsunterbrechung) abschalten. Nach Loslassen des s S6 läuft der Motor in langsamer Drehzahl an und schaltet nach 1,5s auf die schnelle Drehzahl um. Wichtig: Die Unterbrechung der Anlage führt nicht zum Erlöschen der Betriebsbereitschaft, sondern nur zu einem kurzzeitigen Stillstand der Seilbahn. Sonderfunktionen: Für Wartungs- und Justierarbeiten kann mit S2 (Tippbetrieb) die Seilbahn in der langsamen Geschwindigkeit betrieben werden. Der Tippbetrieb ist nur dann möglich, wenn die Anlage Betriebsbereit und die Seilbahn nicht gestartet ist. Beim Tippbetrieb ist kein Start der Seilbahn möglich. Mit S3 (Tor auf) kann das Betriebspersonal jederzeit die Zugangsschranke öffnen, wenn die Anlage betriebsbereit ist. S3 ist nicht aktiv, wenn die Seilbahn mit S1 gestartet wurde. Wird die Anlage abgeschaltet S5 schließt das Tor wieder. Sicherheitskreis: Die Anlage wird durch einen hardwaremäßigen Sicherheitskreis überwacht. Der Sicherheitskreis wirkt auf den Hauptschütz K0, welcher die Anlage allpolig vom Netz trennt. Der Not-Aus Schlagtaster und die beiden Motorschutzschalter Q1, Q2 wirken auf den Sicherheitskreis. Der Hauptschütz K0 meldet über einen Hilfskontakt der SPS, dass der Sicherheitskreis geschlossen ist (drahtbruchsicher). Der akustische Melder H5 meldet Störungen im Sicherheitskreis. Seite 8 von 8
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