Neuordnung der Elektroberufe Gestaltungsprinzipien

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Til Bauer
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1 Neuordnung der Elektroberufe Gestaltungsprinzipien Prozesse! Geschäftsprozesse bestimmen Ausbildungsberufe und Ausbildungsinhalte Flexibilität! Gestaltung der Ausbildung in betrieblicher Disposition Berufliche Handlungskompetenz! Qualifikationsvermittlung im direkten Kontext betrieblicher Anforderungen Lernen in der Arbeit! Kompetenzentwicklung für erfahrungsgeleitetes Arbeiten und selbstgesteuertes Lernen

2 Neuordnung der Anlage A der sordnung Neuordnung der Elektro-sberufe Elektromaschinenbauer- Elektro- mechaniker- Elektro- installateur- Fernmeldeanlagenelektroniker- Büroinformationselektroniker- Radio- und Fernseh- techniker- Elektromaschinenbauer/in 1987 Elektromechaniker/in 1987 Elektroinstallateur/in 1987 Fernmeldeanlagenelektroniker/in 1987 Büroinformationselektroniker/in (aufgehoben) Radio- und Fernsehtechniker/in (aufgehoben) Elektrotechniker- mit den Schwerpunkten System- Energie- u. Kommunikat.- elektronik Gebäude- u. Sicherheitstechnik technik Informationstechniker- Elektroniker /in für Maschinen u. Antriebstechnik 2003 Systemelektroniker/in 2003 Elektroniker/in (2003) mit den Fachrichtungen Automati- Energie u. Informat. u. sierungs- Gebäude Telekomm. technik technik technik Informationselektroniker/in mit den Schwerpunkten Büro- Geräte- und systemtechnik Systemtechnik

3 Neuordnung der industriellen Elektroberufe Ziel: Berufsprofile für Hersteller und Anwender Ausbildungsberufe in den System- / Branchenfeldern:! Elektroniker/ Elektronikerin für Gebäude- und Infrastruktursysteme! Elektroniker/ Elektronikerin für Betriebstechnik! Elektroniker/ Elektronikerin für Automatisierungstechnik! Elektroniker/ Elektronikerin für luftfahrtechnische Systeme! Elektroniker/ Elektronikerin für Geräte und Systeme! Systeminformatiker/ Systeminformatikerin! Elektroniker/Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik Jeweils mit systemadäquater Zuordnung der spezifischen Industriedienstleistungen

4 Neuordnung der industriellen Elektroberufe alte und neue Ausbildungsstruktur Metall&Elektro 1987 Metall&Elektro , Fachrichtungsspezifischspezifische Fachrichtungs- Fachbildung Fachbildung Berufsspezifische Fachbildung Berufsübergreifende Fachbildung Grundbildung Ausbildungsdauer ( Jahre) 3, Berufsspezifische Fachqualifikationen 21 Monate, inklusiv Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement im Einsatzgebiet Integrierte Vermittlung Gemeinsame Kernqualifikationen 21 Monate

5 Neuordnung der industriellen Elektroberufe Ausbildungsberufe - Einsatzgebiete Elektroniker/in für Gebäudeund Infrastruktursysteme Elektroniker/in für Betriebstechnik Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Elektroniker/in für luftfahrttechnische Systeme Elektroniker/in für Geräte und Systeme Systeminformatiker/ in Wohn- und Geschäftsgebäude Betriebsgebäude Funktionsgebäude u. -anlagen Infrastrukturanlagen Industrieanlagen Energieverteilungsanlagen/ -netze Gebäudeinstallationen/ -netze Betriebsanlagen/ -ausrüstungen Produktions-/ verfahrenstn. Anlagen Schalt- und Steueranlagen Elektrotechn. Ausrüstungen Produktions- u. Fertigungsautomation Flugtechnische Ausrüstungen IuK-Geräte Medizinische Geräte Verfahrens- u. Prozessautomation Netzautomation Verkehrsleitsysteme Gebäudeautomation Fluggeräteproduktion Fluggerätinstandhaltung Fluggerätüberholung Raumfahrtsysteme Automotive- Systeme Systemkomp., Sensoren, Aktoren, Mikrosysteme EMS (Electronic Manufacturing Services) Mess- und Prüftechnik Automatisierungssysteme Signal- und Sicherheitssysteme IuK-Systeme Funktechn. Systeme Embedded Systems

6 Zeitrahmen - Lernfeld Ausbildungsrahmenplan KMK-Rahmenlehrplan Fachqualifikationen Integrierte Vermittlung Kernqualifikationen einer von 11 Zeitrahmen der Ausbildungsordnung korrespondierendes Lernfeld des KMK-Rahmenlehrplanes

7 Neuordnung der industriellen Elektroberufe Prozessqualifikation Berufsprofiltypische Arbeitsprozesse Vernetzung: - Produktion / Dienstleistung - IT- Systeme Schnittstellen: - vor- u. nachgelagerte Bereiche - Externe u. interne Kunden Teilprozess Qualitätssicherung: - Produkte / Prozesse - Q-Dokumentation Arbeitsgestaltung: - Kooperation - Kommunikation Planen aktuell im Sinne von Werkzeugen,Methoden, Techniken umfassend / komplex im Sinne von fachlichen Anforderungen Einflussfaktoren, Kriterien Systemintegration: -Funktion, Verknüpfung - Integration kontrol. lieren durchführen ganzheitlich im Sinne einer vollständigen Beruflichen Handlung

8 Neuordnung der Elektroberufe Prüfungsform - gestreckte Abschlussprüfung 3,5 3 Arbeitsauftrag Varianten: Betrieblicher Auftrag oder Praktische Aufgabe Systementwurf Funktions- und Systemanalyse Wiso Abschlussprüfung Teil 2 2 Fachqualifikationen Komplexe Aufgabe Abschlussprüfung Teil 1 1 Kernqualifikationen 0

9 Abschlussprüfung Teil 1 Komplexe Arbeitsaufgabe Der Prüfling soll an einem funktionsfähigen Anlagenteil der elektrischen Betriebstechnik zeigen, dass er technische Unterlagen auswerten, technische Parameter bestimmen, Arbeitsabläufe planen und abstimmen, Material und Werkzeug disponieren, Anlagenteile montieren, demontieren, verdrahten, verbinden und konfigurieren, Sicherheitsregeln, Unfallverhütungsvorschriften und Umweltschutzbestimmungen einhalten, die Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln beurteilen, elektrische Schutzmaßnahmen prüfen, elektrische Systeme analysieren und Funktionen prüfen, Fehler suchen und beseitigen, Betriebswerte einstellen und messen, Produkte in Betrieb nehmen, übergeben und erläutern, Auftragsdurchführung dokumentieren, technische Unterlagen, einschließlich Prüfprotokolle, erstellen kann. Die Prüfung besteht aus der Ausführung einer komplexen Arbeitsaufgabe, die situative Gesprächsphasen und schriftliche Aufgabenstellungen beinhaltet.

10 Neuordnung der industriellen Elektroberufe Abschlussprüfung Teil 2: Arbeitsauftrag Prüfung der Prozesskompetenz: Arbeitskommunikation Auftragsplanung Auftragsdurchführung Auftragskontrolle 2 gleichwertige Prüfungsvarianten Variante 1: Betrieblicher Auftrag Konkreter betrieblicher Auftrag aus dem Einsatzfeld des Prüflings Variante 2: Praktische Aufgabe Betriebsübergreifende, überbetrieblich entwickelte praktische Aufgabe Der Ausbildungsbetrieb entscheidet über die Prüfungsvariante

11 Neue Anforderungen an Facharbeiter und Gesellen Technik Verstehen von Wirkungszusammenhängen und ganzheitliche Systembetrachtung reduziertes Detailwissen, funktionale Betrachtungsweise weniger manuelle Tätigkeiten (Fertigkeiten) höhere Softwarekompetenz Arbeitsorganisation flexible Arbeitszeiten, Absprache im Team Aufgabenverteilung im Team selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren der Arbeitsaufgaben im betrieblichen Gesamtzusammenhang Beteiligung am Kostenmanagement Planung und Kontrolle der Termine

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