Rosenkranzandacht. Mit Maria auf dem Weg - voll Hoffnung leben. Rosenkranzkönigin (GL 909, 1-3) Kreuzzeichen

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1 Rosenkranzandacht Mit Maria auf dem Weg - voll Hoffnung leben Rosenkranzkönigin (GL 909, 1-3) Kreuzzeichen Hinführung Wir sind auf dem Weg, hin zum Jubiläumsjahr 100 Jahre Fest Patrona Bavariae. Auf diesem Weg sind wir nicht allein. Wir sind unterwegs mit Maria, unserer Schutzfrau. Wer sich ihr anvertraut, an ihrer Hand durchs Leben geht, mit ihrer Hilfe sich an Christus ausrichtet, der darf voller Hoffnung leben. Eröffnung des Rosenkranzes (Gotteslob 33/2) 1. Jesus, den du in guter Hoffnung zu Elisabeth getragen hast. Der Evangelist Lukas schreibt: Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. (Lk 1, 39) Welche Freude für Elisabeth: In ihrem Alter darf sie doch noch das ersehnte Kind empfangen. Wieviel Hoffnungen werden auch heute noch an ein ungeborenes Kind geknüpft? Zukunftspläne werden geschmiedet, die ersten Weichen im Leben des Ungeborenen bereits gestellt. Und dann kommt oft alles anders als erwartet: Das Kind stirbt, noch ehe es das Licht der Welt erblickt oder ist gezeichnet von Krankheit und Behinderung. Andere hingegen lehnen ein Kind strikt ab, greifen zum Mittel der Abtreibung, um sich ihr geplantes Leben nicht durch ein Kind durchkreuzen zu lassen. 1

2 Beten wir für alle werdenden Mütter, für jene, die ungewollt schwanger wurden und für die, die zwischen Abtreibung und Leben schwanken. Beten wir aber auch für alle Kinder, die noch im Mutterleib getötet wurden. Lasset uns beten: Gott, du Erlöser der Menschen, durch die selige Jungfrau Maria hast du Freude und Hoffnung in das Haus der Elisabeth gebracht. Laß uns der Anregung deines Geistes folgen, damit wir unseren Schwestern und Brüdern Christus, die Hoffnung der Welt, bringen. Darum bitten wir durch ihn Christus, unseren Herrn. Amen. (Nach: Marienmessen, Tagesgebet Mariä Heimsuchung) Sonne der Gerechtigkeit (GL 644, 1+2) 2. Jesus, den du als Hoffnung der Erde geboren hast. Der greise Simeon sagt über Jesus: Dieser ist dazu bestimmt, daß in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden. Meine Augen haben das Heil gesehen! (Lk 2, 34 und 2, 30) Manches Mal mag man die Hoffnung aufgeben, die Hoffnung auf Frieden in der Welt. Immer neu flammt der Konflikt zwischen Rassen, Religionen und Nationen auf. Und da verkünden wir Christus als den großen Hoffnungsträger unserer Welt, wo doch gerade in seinem Heimatland ununterbrochen Kampf und Streit zur Tagesordnung gehören. Und dennoch gilt, was Simeon gesagt hat: Jesus Christus wird diese Welt verändern, er wird das Unterste nach oben kehren, die Weltordnung umstellen und sein Friedensreich errichten. So wird er zum Heil aller Völker werden. Auch wir sind aufgerufen, an dieser großen Hoffnung der Erde mitzuarbeiten. Herrscht Friede in unseren Herzen, an unserem Arbeitsplatz und den Familien? Bemühen wir uns, Boten des Heils aller Völker, der Hoffnung der Erde zu sein! 2

3 Lasset uns beten: Allmächtiger Gott, durch die Mutterschaft der seligen Jungfrau Maria hast du der Menschheit Hoffnung gegeben. Komm uns zu Hilfe auf die Fürsprache deiner demütigen Magd, die uns den Urheber des Lebens geboren hat. Christus, unseren Herrn. Amen. (Nach: Marienmessen, Tagesgebet Maria, Mutter des Erlösers) Kündet allen in der Not (GL 106, 1.2.5) 3. Jesus, der dich uns zur Mutter der Hoffnung gegeben hat. Im Johannesevangelium lesen wir: Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe dein Sohn! (Joh 19, 25-26) Wenn Kinder sorgen oder Nöte haben, sich verletzen oder Schmerzen verspüren, dann kommen sie zur Mama, die sie liebevoll in den Arm nimmt und tröstet. Allein die Nähe der Mutter gibt Kraft und heilt so manchen Seelenschmerz. Maria soll eine solche Mutter für uns sein; so der Wille ihres Sohnes. Eine Mutter, die für uns da ist, zu der ich immer kommen kann, gerade dann, wenn die leibliche Mutter nicht mehr da ist. Maria ist aber auch Mutter für all jene, die ohne Mutter aufwachsen müssen, die verstoßen wurden, nie mütterliche Wärme und Liebe erfahren durften. Beten wir für alle Kinder dieser Welt und für die Mütter, die die ersten Verkünder Jesu Christi sein sollten. 3

4 Lasset uns beten: Herr, heiliger Vater, du hast das Heil des Menschengeschlechtes auf das österliche Geheimnis gegründet. Dein Sohn hat uns vor seinem Tod am Kreuz seiner Mutter anvertraut; auf ihre Fürbitte laß uns immer deine Kinder bleiben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen. (Marienmessen, Tagesgebet Maria, den Jüngern zur Mutter gegeben) Christi Mutter (GL 584, 1+5) 4. Jesus, der uns voller Hoffnung leben läßt. Paulus schreibt im Brief an die Römer: Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Röm 8, 35-39) Ist das nicht ein tröstlicher Gedanke: Die Liebe Christi zu uns Menschen ist so groß, dass nichts uns von ihr scheiden kann. Selbst wenn ich nichts von ihm wissen will, er hat mir seine Liebe bereits geschenkt. Mit diesem Wissen, dieser Hoffnung lässt sich doch unser irdisches Leben leichter gestalten: Ich muss nicht immer nach mehr Anerkennung ringen. Brauche nicht zu glauben, mir Liebe erkaufen zu müssen oder zu können. Ich darf hoffnungsvoll durchs Leben gehen, weil ich weiß, dass bei allem, was mir widerfahren wird, Jesus Christus bei mir ist. Mit ihm an der Seite werden mir zwar Not, Krankheit und Tod nicht erspart bleiben, aber ich werde sie leichter tragen, ertragen und durchtragen können. Beten wir besonders für all jene, die nicht mehr weiterwissen, die keine Hoffnung mehr haben, die in Gefahr sind, ihrem Leben ein Ende zu setzen. 4

5 Lasset uns beten: Allmächtiger Gott, in deinem Sohn Jesus Christus hast du alle Menschen zur Liebe berufen. Hilf uns in dieser Liebe geborgen voller Hoffnung auf dich und dein Reich unser Leben zu gestalten. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen. Mein Hirt ist Gott, der Herr (GL 940, 1+2) 5. Jesus, der uns Hoffnung schenkt im Heiligen Geist. Aus der Apostelgeschichte: Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird und ihr werdet meine Zeugen sein. (Apg 1, 8) Wer auf Jesus Christus, wer auf Gott vertraut und sich im Gebet an ihn wendet, den lässt Gott nicht allein. Wie Maria und die Apostel, so sitzen auch wir manchmal in einem selbstgebauten Abendmahlssaal und trauen uns nicht heraus. Wir sind gefangen von Ängsten, Zweifeln und Misstrauen. Allein können wir oft nicht ausbrechen, ja haben wir nicht den Mut, wenigstens ein Fenster zu öffnen und um Hilfe zu schreien. Nur mit der Hilfe Gottes, mit seinem Heiligen Geist können wir soviel Mut schöpfen, können wir Kraft ansammeln, um unseren inneren Ketten zu trotzen, sie zu zerreißen. Beten wir immer wieder und gerade auch jetzt um die Kraft von oben, um den Beistand des Heiligen Geistes, der uns Wege zeigt, hoffnungsvoll und hoffnungsstark unseren Lebensweg zu gehen. Lasset uns beten: Gott, du hast den Aposteln, die mit Maria, der Mutter Jesu im Gebet versammelt waren, den heiligen Geist gesandt. Auf ihre Fürsprache mache uns fähig, dir in Treue zu dienen und voller Hoffnung deine Herrlichkeit in Wort und Tat zu verkünden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen. (nach Marienmessen, Tagesgebet Maria, Königin der Apostel) 5

6 Komm Schöpfer Geist (GL 245, 1-3) Segen Wenn ein Priester / Diakon die Andacht leitet: Z Der Herr sei mit euch. A Und mit deinem Geiste. Z Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater + und der Sohn und der Heilige Geist. A Amen. Z Gehet hin in Frieden. A Dank sei Gott dem Herrn. Wenn ein Laie die Andacht leitet: V Im Namen des Vaters + und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A Amen. V Gelobt sei Jesus Christus, A in Ewigkeit. Amen. Segne du Maria (GL 906, 1-4) 6