Oppositionelles Verhalten Interdisziplinäre Behandlung der Eltern-Kind-Interaktion im Kinderzentrum. Anne Bergen und Sabine Jurgan

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1 Oppositionelles Verhalten Interdisziplinäre Behandlung der Eltern-Kind-Interaktion im Kinderzentrum Anne Bergen und Sabine Jurgan Symposium 5. April 2014

2 Definition ICD-10: F91.3 Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem, aufsässigem Verhalten: - Muster von wiederkehrenden negativen Verhaltensweisen - v.a. jüngere Kinder - ohne schwere Formen aggressiven oder dissozialen Verhaltens

3 Definition Wütend/missgelaunte Grundstimmung: - Schnell ärgerlich werden/wutanfälle - häufig wütend und beleidigt sein -Nachtragend Widerspenstig/Stur: - häufig mit Erwachsenen diskutieren - Sich den Regeln/Anweisungen widersetzen Andere absichtlich verärgern -Die Schuld für eigene Fehler auf andere schieben Rachsüchtig/Schadenfroh

4 Genese 1: Temperament/Veranlagung Temperament als veranlagte Verhaltenstendenz und Fähigkeit zur Selbstregulation Vorläufer: Regulationsstörungen Komorbidität ADHS: 50%

5 Genese 2: Reaktiv Angststörungen Mentale Entwicklungsstörungen Sprachentwicklungsstörungen Erziehungsstil

6 Temperament und /oder Entwicklungsstörungen Eltern-Kind-Interaktion (Lerngeschichte!) Elterliche Persönlichkeit HOHES RISIKO: Eskalationen SOZIALE AUSGRENZUNG HOHE BELASTUNG

7 Symposium, 5.April2014

8 Ziele der Therapie Symptomreduktion beim Kind Erziehungskompetenz Vermehrte positive Erlebnisse/Entlastete Beziehung Symposium, 5.Apri l 2014

9 Fall: MIA 6,3 Jahre Medizinische Vorgeschichte Emotionale Belastung der Mutter Verhalten deutlich verschieden bei Mutter/ bei anderen Alltag funktioniert überhaupt nicht / Wir streiten nur / Keine Elternrolle

10 Ergotherapeutischer Prozess Das Prozessmodell ist im stationären und ambulanten Setting dasselbe

11 Ergotherapeutischer Prozess - Übersicht- 1. Erstgespräch 2. Betätigungsanalyse 3. Zielformulierung 4. Entwerfen von Therapieansätzen 5. Therapiephase 6. Hausaufgaben 7. Evaluation

12 Ergotherapeutischer Prozess 1. Erstgespräch Durchführung eines halbstrukturierten Interviews Eltern schildern die im Alltag bestehenden Schwierigkeiten Bewertung der beschriebenen Alltagssituationen

13 Mia: Gemeinsames Spielen Symposium, 5.April2014

14 Intention des Erstgespräches: Eltern bekommen von Beginn an eine aktive Rolle WANN ist WAS im Alltag schwierig Therapierelevanz herausarbeiten IST- Zustand festhalten

15 Ergotherapeutischer Prozess - Übersicht- 1. Erstgespräch 2. Betätigungsanalyse 3. Zielformulierung 4. Entwerfen von Therapieansätzen 5. Therapiephase 6. Hausaufgaben 7. Evaluation Schwierige Alltagssituation Aktive Rolle der Eltern

16 Ergotherapeutischer Prozess 2. Betätigungsanalyse Analyse der Alltagssituation, die mit der höchsten Wichtigkeit eingestuft wurde

17 Betätigungsanalyse -Mia- Gemeinsame Spielsituation: Mia: sagt was sie möchte, verweigert jede Aufforderung (schreit sofort), möchte keine Hilfe, arbeitet nur mit, wenn die Mutter sich von ihr steuern lässt, instruiert viel, beobachtet die Reaktionen ihres Gegenübers Mutter: sehr unsicher im Kontakt, drängt Mia zunehmend od. nimmt Forderungen zurück, möchte Mia helfen, gibt oft nach, lässt sich viel instruieren, kann das Schreien nicht aushalten (weint)

18 Intention der Betätigungsanalyse: WER macht WAS mit welchem Resultat Bisherige Dynamik verstehen und erkennen lernen Eltern sollen die Grundproblematik zwischen sich und dem Kind erkennen durch die Betätigung

19 Ergotherapeutischer Prozess 3. Zielformulierung: Ziele ergeben sich aus der Betätigungsanalyse Ziele sollten sehr kleinschrittig und situationsspezifisch formuliert sein (SMART- Goals) Mia: Mutter und Kind spielen 5 Minuten gemeinsam ein strukturiertes Spiel (Kinderlotto ) bis in 3 Wochen

20 Ergotherapeutischer Prozess 4. Entwerfen von Therapieansätzen: Die Ansätze entstehen aus den Beobachtungen der Betätigungsanalyse Mia: Beispiel folgt

21 Ergotherapeutischer Prozess 5. Therapiephase: I. Ausprobieren der Therapieansätzen, die aus der Betätigungsanalyse gewonnen wurden: Therapeutin als Modell Mutter unter Supervision II. III. Erfolgreiche Ansätze etablieren und weiter vertiefen Konkrete Techniken zu den Ansätzen erarbeiten

22 Beispiel für Therapiephase -Mia- Therapieansätze, die vertieft werden: 1. Mutter übernimmt gegenüber Mia mehr die Führung 2. Mia loben, wenn sie eine Kooperationsbereitschaft zeigt 3. Mutter greift Mias Äußerung auf ( Mia möchte mit den Kindern spielen ) und stellt dies in Aussicht 4. Aufmerksamkeit gezielt entziehen, wenn Mia sich verweigert 5. Nicht drängen, wenn eine Anforderung an Mia gestellt wurde

23 Ergotherapeutischer Prozess 6. Hausaufgaben: Therapieansätze und Techniken werden von den Eltern in den Alltag transferiert Zunächst situationsspezifisch mithilfe eines Mediums der Therapie Mia: Memory, Puzzle, Lotto.

24 Ergotherapeutischer Prozess 7. Evaluation: Die in dem Erstgespräch angegebene, schwierige Alltagssituation wird erneut bewertet

25 Mia: Gemeinsames Spielen

26 Psychologische Elternarbeit Ziel: Muster verändern Trennen: Eigenes psychisches Erleben - Handlungsebene

27 Ausgangspunkt Gekränkt, enttäuscht Misserfolgserlebnisse Zweifel an eigener Kompetenz Machtlosigkeit/Scham

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29 Zutrauen zur Veränderung schaffen - Stärken Würdigen des Bisherigen Ausnahmen suchen Umdeuten - Entlastung durch den stationären Kontext - So-tun-als-ob vs authentisch

30 Praxis und Theorie zusammenbringen Konsequenz vs Großzügigkeit Lob ohne Widerhaken / Sich-Kleinmachen Positive Momente dem Kind deutlich erfahrbar machen Reduzieren kritischer Rückmeldung auf das absolute Minimum

31 Elternarbeit im Verlauf Sichern der Behandlungsergebnisse auf der Beziehungsebene

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35 Temperament: Ausblick Direkt nach der Behandlung in der Evaluation höhere Zufriedenheit Neuer Weg begonnen, erste Schritte Weitere Begleitung nötig Weitere emotionale Unterstützung der Eltern nötig

36 Ausblick reaktiv: Deutlich Verhaltensfortschritte Transfer in den Alltag Komplexität der Problematik erfordert weitere Begleitung Neue Entwicklungsschritte reaktivieren oft die alten Verhaltensmuster

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