Gesprächsprotokoll. Stadt / Projekt : SG Eilsen / Stadt Obernkirchen Anlass : 1. Multiplikatorentreffen
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- Frieder Böhm
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1 Gesprächsprotokoll Stadt / Projekt : SG Eilsen / Stadt Obernkirchen Anlass : 1. Multiplikatorentreffen Ort / Datum : Haus des Gastes, Bückeburger Str. 2, Bad Eilsen, , 18:00-19:45 Uhr Teilnehmer : Siehe Teilnehmerliste, Frau Müller, Planungsbüro Reinhold, Rinteln Frau Schwenker, BauBeCon Sanierungsträger GmbH, Bremen Verteiler : Lenkungsgruppe TOP Ergebnis 1. Begrüßung Herr Schönemann begrüßt die Anwesenden und stellt den bisherigen Projektverlauf Kleinere Städte und Gemeinden überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke in der Samtgemeinde Eilsen und der Stadt Obernkirchen dar. Die Idee zur Kooperation der beiden Kommunen entstand u.a. durch den Neubau des Klinikums. Die Maßnahme Erhalt und Weiterentwicklung des Kursaals und -theaters in Bad Eilsen wird beispielsweise bereits im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms KSG als frühzeitige investive Maßnahme gefördert. Herr Schönemann übergibt das Wort an Frau Schwenker, BauBeCon Sanierungsträger GmbH. 2. Städtebauförderprogramm Frau Schwenker erläutert kurz das Städtebauförderprogramm Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke. Ziele: Unterstützung des ländlichen Raumes bei der Bewältigung der Auswirkungen des demografischen Wandels Unterstützung aktiver interkommunaler bzw. überörtlicher Zusammenarbeit Schwerpunkte: Sicherung und Stärkung zentralörtlicher Versorgungsfunktionen der öffentlichen Daseinsvorsorge Sicherung und Schaffung attraktiver Wohn- und Lebensstandorte Regionale Chancengleichheit Seite 1 von 5
2 Sicherung der öffentlichen und privaten Infrastruktur Sicherung und Entwicklung der lokalen Infrastruktur Frau Schwenker erläutert, dass das Programm in 2 Stufen gegliedert ist: 1. Stufe: Erarbeitung eines interkommunalen Entwicklungsund Handlungskonzeptes sowie Bildung interkommunaler Netzwerke zur Sicherung der Daseinsvorsorge einschließlich Bürgerbeteiligung. 2. Phase: Investitionen zur Behebung städtebaulicher Missstände zur Anpassung der kommunalen städtebaulichen Infrastruktur. Frau Schwenker zeigt Beispiele von förderfähigen Maßnahmen im Sinne des Programms auf. Letztlich erklärt Frau Schwenker, dass es sich bei der Städtebauförderung um eine Gemeinschaftsfinanzierung (sog. Drittelprinzip durch Bund, Land und Eigenanteil der Kommune) handelt. 3. Bestandssituation und Konzepte für die SG Eilsen und die Stadt Obernkirchen Herr Reinold unterstreicht die Notwendigkeit des Konzeptes und weist darauf hin, dass die präsentierten Inhalte als Anstoß zur weiteren Überlegung dienen sollen. Ein zentrales Thema des IEKs stellt der Klinikneubau und die damit verbundenen Auswirkungen bzw. Chancen dar. Es ist entscheidend den Klinikneubau als einen Magneten für die arbeitsmarktpolitische Lage, die Wohnungsnachfrage und auch darüber hinaus für die Entwicklung sonstiger Berufe und Dienstleistungen zu verstehen. Es gilt u. a. die Chance zu nutzen, um Standortbedingungen für junge Familien zu optimieren und neue Bildungsangebote zu schaffen. Aufgabe des Konzeptes ist u. a. die Vernetzung und Verknüpfung der Kommunen in verschiedenen Themenfeldern. Herr Reinold stellt Auswirkungen des demografischen Wandels in beiden Kommunen dar (Bevölkerungsrückgang, Alterung, veränderte Nachfragebedingungen). Als wesentliche Entwicklungsschwerpunkte nennt Herr Reinold u.a. die Themen Mobilität von Jung und Alt (Erreichbarkeit, Barrierefreiheit), die Wiederbelebung von Leerständen sowie das Wohnen im Alter. Des Weiteren ist es notwendig, ein at- Seite 2 von 5
3 traktives Umfeld für potenzielle Neubürger zu schaffen. Herr Reinold stellt wesentliche Aussagen zu den Themenblöcken Gesundheit, Bildung und Soziales dar. Für das Programmjahr 2015 wurden vier Maßnahmen von der Stadt Obernkirchen beim Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung eingereicht: Sicherung und Umnutzung des denkmalgeschützten Fachwerkgebäudes Lange Str. 1 Sanierung und Modernisierung des denkmalgeschützten Transformatorenhäuschens Sanierung und Modernisierung der Alten Beeker Schule Sanierung und Umnutzung von Teilen des Bahnhofgebäudes 4. Diskussionsrunde Herr Reinold eröffnet die Diskussionsrunde mit der Frage nach weiteren Ideen bzw. Anregungen für das Konzept. Gesundheit Herr Dr. Rogge, Sprecher der Geschäftsführung Krankenhausprojektgesellschaft Schaumburg mbh, berichtet über Themen, die aus Sicht des Krankenhauses in das Konzept mitaufgenommen werden sollten. Eine Unsicherheit der Klinik besteht darin, ob genügend Personal akquiriert werden kann (ca Arbeitsplätze insgesamt, davon ca. 200 Akademiker). Hinsichtlich der Angebotsvielfalt ist die Region im Gegensatz zu anderen Regionen (z.b. HH) als weniger attraktiv einzustufen (z.b. Mobilität, Job-, Bildungs- und Freizeitangebote etc.). Herr Dr. Rogge berichtet, dass ein wesentlicher Vorteil der Region im bezahlbaren Wohnraum liegt. Des Weiteren wird die Klinik mit der Medizinischen Hochschule Hannover als akademisches Lehrkrankenhaus kooperieren. Herr Dr. Rogge schlägt vor, eine Gesundheitsregion zu entwickeln, die über eine gemeinsame Vermarktung des Gesundheitssektors repräsentiert wird. Bildung Im Bereich der Bildung gibt es bereits Kooperationen mit der Bückeberg-Klinik. Es gibt in der Samtgemeinde eine Kindertagesstätte, die während der Ferien täglich geöffnet hat. Es wird angeregt, die Attraktivität der Schulen zu erhöhen, einen bilingualen Kindergarten einzuführen und über die Seite 3 von 5
4 Gründung einer Waldorfschule nachzudenken. Mobilität Ein wesentliches Thema ist der ÖPNV. Dieser ist beinahe ausschließlich auf den Schülertransport ausgerichtet. Zielorte wie Hannover und Bielefeld sind beispielsweise schwer erreichbar. Dadurch verliert die Region für alle Altersgruppen an Attraktivität. Standortvorteile Standortvorteile liegen laut dem Plenum u.a. in der landschaftlichen Umgebung. Zudem sind beispielsweise Golfplätze, Schwimmbäder, Reitställe / Reittherapie, Bildungsangebote (KiTa, Schule, weiterführende Schulen) etc. vorhanden bzw. gut erreichbar. Außerdem wird es sich bei dem zukünftigen Klinikum um einen sicheren Arbeitgeber handeln. Die Region als Wohnort ist so zu entwickeln, dass sich diese von anderen Regionen absetzt und differenziert darstellt. Die Themen Kurort, Landschaft, Barrierefreiheit und zentrales Wohnen zu attraktiven Preisen sowohl für Jung und Alt als auch für Singles und Familien können zentrale Aspekte sein. Für eine gemeinsame Imagebildung ist ein gemeinsames Marketingkonzept notwendig, welches transparent in die Öffentlichkeit getragen wird. Beispielsweise haben potenzielle Neubürger keine konkrete Anlaufstelle oder eine Informationsbroschüre. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass teilweise neuentwickelte Angebote nicht von der Bevölkerung getragen werden (z.b. Wochenmarkt, Mittagsbetreuung in der Schule). Am Ende der Veranstaltung werden von Herrn Reinold Fragebögen an die Anwesenden verteilt, mit der Bitte Anregungen bis Ende Oktober an das Planungsbüro zu übermitteln. Bremen, Unterschrift: Schwenker Einreden gegen den Inhalt des Protokolls bitten wir innerhalb von 2 Wochen per an folgende Adresse zu richten: CSchwenker@baubeconstadtsanierung.de BauBeCon Sanierungsträger GmbH, Anne-Conway-Straße 1, Bremen Anhang: Anwesenheitsliste Seite 4 von 5
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