Herkunft Blutstammzellen Arbeitsblatt
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- Beate Schulze
- vor 6 Jahren
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1 Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Die Sch erfahren, auf welche Art man Menschen helfen kann (Transplantation). Die Sch lösen das, welches die Abläufe beschreibt und visuell darstellt. Ziel Die Sch erklären mit wenigen Sätzen die zwei Arten der Blutstammzellentnahme und den Vorgang einer Transplantation. Material Arbeitsblätter Lösungen Sozialform PA Zeit 30 Im Film des Blutspendedienstes wird der ganze Prozess von der Spendersuche bis zur Transplantation gut und umfassend aufgezeigt. Mit den Schülerinnen und Schülern könnte man diesen Film anschauen und anschliessend die Dokumentation lesen bzw. das lösen. Zusätzliche Informationen:
2 2/5 Aufgabe 1: Lies den folgenden Ablauf bis zur der Blutstammzelltransplantation und versuche dann, den Prozess grafisch darzustellen. Vergleiche deine Darstellung anschliessend mit der deiner Schulkollegen. Von der Registrierung bis zur Spende Für eine Blutstammzelltransplantation benötigt man Blutstammzellen. Wie werden diese Blutstammzellen dem Spender entnommen und dem Patienten zugefügt? Erst einmal braucht es spendewillige Personen, die sich registrieren lassen bzw. registriert sind. Grundsätzlich können sich alle Menschen zwischen 18 und 55 Jahren registrieren lassen und kommen bis zum 60. Lebensjahr für eine Spende in Frage, sofern sie gesund und Willens sind zu spenden. Die Registrierung geschieht zum Beispiel via Internet. Man füllt einen Fragebogen aus zu seinem Gesundheitszustand, Medikamenten und eventuellen Reisen aus. Anschliessend erhält man mit der Post ein Wattestäbchenset für den Typisierungstest. Mit den Wattestäbchen reibt man etwas Mundschleimhaut ab und sendet diese Wattestäbchen an das Schweizerische Register für Blutstammzellspender zurück. Anhand der Mundschleimhaut wird die Gewebetypisierung des potenziellen Spenders durchgeführt. Diese Information wird in der weltweiten Datenbank registriert. Man kann sich jedoch auch direkt an einem der zahlreichen Anlässe zur Spendersuche registrieren lassen. Kommt man als Spender in Frage und kann beispielsweise einem an Leukämie erkrankten Menschen helfen, wird man zu einem Gespräch eingeladen; der Spender erhält die Möglichkeit, nochmals über seine Spendebereitschaft zu entscheiden. Willigt er in die Spende ein, folgen weitere Untersuchungen, eine Blutentnahme, um die Gewebetypisierung nochmals zu überprüfen. Bis es zur Spende kommt, können Wochen bis Monate vergehen. Bestätigt sich eine Übereinstimmung der Werte, wird der Spender ausgewählt und der Termin für die Entnahme festgelegt. In einem persönlichen Gespräch wird der Spender ausführlich über die Vorbereitung und Durchführung einer Blutstammzellentnahme informiert. Davor finden nochmals medizinische Untersuchungen und Tests statt, um sicher zu gehen, dass der Spender gesund und zur Spende geeignet ist. Dies dient dem Schutz des Patienten wie des Spenders. Entnahme von Knochenmark Für die Blutstammzelltransplantation können die Blutstammzellen einmal direkt aus dem Knochenmark entnommen werden. Dieser Vorgang findet in einem der Entnahmezentren in Zürich, Basel oder Genf statt. Unter Vollnarkose entnehmen Spezialärzte das flüssige Knochenmark aus dem Becken. Diese Entnahme dauert in der Regel 1 1,5 Stunden. Nach einem Spitalaufenthalt von 2 3 Tagen erholen sich die meisten Spender 1 2 Tagen noch zu Hause, bevor sie wieder zur Arbeit gehen.
3 3/5 Grafische Umsetzung neues Thema gemäss Aufgabe 1, z.b.: Von der Registrierung bis zur Spende
4 4/5 Aufgabe 2: Lies den Text zur Blutstammzellmobilisierung durch und beschrifte anschliessend die Grafik mit den Begriffen und Fachausdrücken, die du im Text kennengelernt hast. Mobilisierung und Entnahme der peripheren Blutstammzellen Eine andere Art, Blutstammzellen zu sammeln, ist die Gewinnung von peripheren Blutstammzellen mit der sogenannten Apherese. In seinem Blut hat jeder erwachsene Mensch zwar noch eine geringe Anzahl Blutstammzellen, aber nicht ausreichend für eine Transplantation. Deswegen beginnt man vier bis fünf Tage vor der eigentlichen Spende mit der Mobilisierung der Blutstammzellen, damit sich diese im Knochenmark vermehren und anschliessend ins periphere Blut ausgeschüttet werden. Ist nun eine Person als Spender ausgewählt, so erhält sie während rund 5 Tagen ein Medikament, das die Produktion der Blutstammzellen im Knochenmark anregt. Durch diese Überproduktion gelangen vorübergehend Blutstammzellen in den Blutkreislauf. Die Ärzte waschen nun die Blutstammzellen aus dem Blut des Spenders. Dabei wird in einem Kreislauf das Blut aus der Armvene in den Zellseparator geführt, wo die vorhandenen Blutstammzellen extrahiert werden. Das Blut fliesst anschliessend wieder durch die andere Armvene in den Körper des Spenders zurück. Dieser Vorgang dauert mehrere Stunden und heisst Apherese. Der Spender kann jedoch nach der Spende wieder nach Hause und muss keine weiteren Tage im Spital verbleiben. Grafik
5 5/5 Transplantation von Blutstammzellen Weil die Blutstammzellen sehr kurzlebig sind, müssen Entnahme und Transplantation so aufeinander abgestimmt werden, dass die entnommenen Blutstammzellen spätestens innert 48 bis 72 Stunden transplantiert werden selbst wenn der Transport über Tausende von Kilometern führt. Die neu gewonnenen Blutstammzellen werden dem Patienten wie bei einer Bluttransfusion intravenös verabreicht. Die Blutstammzellen finden danach selbständig den Weg vom Blut ins Knochenmark, wo sie sich niederlassen. Hier vermehren sie sich und reifen zu den verschiedenen Blutzellen aus. Nach zwei bis drei Wochen beginnen neue rote und weisse Blutkörperchen sowie Blutplättchen im Blut zu zirkulieren. Vor der Transplantation beginnt beim Patienten die medizinische Vorbereitung, die sich nach der Art und dem Stadium der Krankheit richtet. Sie hat primär zum Ziel, die kranken Blutstammzellen zu zerstören. Dies geschieht entweder durch Chemotherapie und/oder durch Ganzkörperbestrahlung. Dadurch wird das Knochenmark vollständig zerstört. Nach der Transplantation kann eine Reihe von Komplikationen den Heilungsprozess beim Patienten verzögern oder verhindern: Die neuen Blutstammzellen wachsen nicht an oder vermehren sich nicht Die neuen Blutstammzellen stossen den Körper des Patienten ab Ein Rückfall der Grundkrankheit Infektionen
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