Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin ABC der kardialen Nofälle bei angeborenen Herzerkrankungen und Rhythmusstörungen

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1 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin ABC der kardialen Nofälle bei angeborenen Herzerkrankungen und Rhythmusstörungen R. Weinzettel C. Prandstetter

2 2 EMAH=GUCH Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Erwachsener mit angeborenem Herzfehler D_A_CH Inzidenz in den nächsten Jahren+ EU 1,8 Mio, Davon ca 1 Mio > 18LJ Eminente Bedeutung für die Allgemeinmedizin Notfallmedizin CHD & Aquired disease?????

3 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Rhythmusstörungen Herzoperierten Patienten Nach Interventionen ( VSD Verschluß) Im frühen Säuglingsalter, oftmals fetal bekannt Idiopathisch ( AV Block III) Tachyarrythmien Ionenkanalerkrankungen Myocarditis

4 RHYHTMUS-STÖRUNGEN... in der täglichen pädiatrischen Praxis WIE ERKENNEN? - WAS TUN?

5 ARRHYTHMIEN Paediatric arrhythmias in the emergency department Clausen et al. Emergency Med. J. 2011

6 ALTERSVERTEILUNG Paediatric arrhythmias in the emergency department Clausen et al. Emergency Med. J MEDIAN: 10,4a Range: 0-18a MALE : FEMALE = 45:55

7 SYMPTOME Paediatric arrhythmias in the emergency department Clausen et al. Emergency Med. J Palpitation Chest pain Lethargy Syncope Respiratory distress Intoxication

8 BEISPIELE BLOCK I TAKE IT SLOWLY

9 FALL mm/s HF: ca. 80bpm Bub, 1996 geboren, beschwerdefrei, EKG wurde geschrieben weil er bei einer klinischen Untersuchung eine unregelmäßigen Pulsschlag hatte...

10 FALL 1.1 1) Unauffälliges EKG 2) Weitere Abklärung (Ergometrie / EPU). 3) Pathologisches EKG mit möglicherweise erhötem Risiko für einen plötzlichen Herztod 4) Falls der Bub Herzrasen bekommt, ist eine EPU nötig. 5) Alles außer 1 ist richtig

11 FALL mm/s HF: ca. 190 bpm 3 monate alter Säugling, immer wieder Bronchitis, trinkt schlechter, rascher Herzschlag

12 FALL 1.2 1) Das EKG zeigt lediglich eine Sinustachykardie, wie sie bei Bronchitis vorkommen kann. 2) Akutes Problem, ab ins Spital! 3) Es handelt sich um eine Vorhofstachykardie 4) Es handelt sich um eine Reentrytachykardie mit langem RP-Abstand

13 FALL mm/s HF: ca. 140 / 214 bpm Neugeborenes, hat einen Monitor wegen Extrasystolen bekommen, klinisch beschwerdefrei

14 FALL 1.3 1) Eine akzessorische Leitungsbahn ist wahrscheinlich. 2) Sinusarrythmie & Sinustachykardie 4) Eine baldige EPU ist nötig 5) 1& 3 ist richtig 3) Eine antiarrhythmische Therapie ist nötig.

15 FALL mm/s - HF ca. 75 bpm jugendliches Mädchen, gibt Herzrasen an

16 FALL 1.4 1) Das EKG ist unauffällig 2) Bei typischer Anamese ist eine EPU auch ohne Tachykardieaufzeichunung möglich 3) Ohne Tachykardie-EKG darf keine EPU durchgeführt werden 4) 1 & 2 ist richtig 5) 1 & 3 ist richtig

17 FALL mm/s HF: ca. 165 bpm jugendliches Mädchen, gibt Herzrasen an

18 FALL 1.5 1) Es handelt sich um eine SVT 2) Es sind keine P-Wellen zu sehen, evt. handelt es sich um eine AV-Knotenreentrytachykardie (AVNRT) 3) Eine EPU mit Ablation muss durchgeführt werden. 4) 1 & 2 ist richtig 5) Alles ist richtig

19 25 mm/s HF: ca. 214 bpm FALL 1.6 Säugling, Herzoperiert, postoperativ wird dieses EKG aufgezeichnet und kardiovertiert

20 FALL 1.6 1) Der Patient war hämodynamisch stabil, ein 12 Kanal EKG wäre besser gewesen 2) Adenosin wäre das Mittel der Wahl gewesen 3) Der Patient wurde falsch behandelt 4) Ajmalin wäre das Mittel der Wahl gewesen 5) 1,2 & 3 ist richtig

21 FALL mm/s HF: ca. 180 bpm Bub, ca. 2,5 a, seit ca. 1 Woche deutlicher müde, abgeschlagen, blass

22 FALL 1.7 1) Es zeigt sich zunächst ein unauffälliger SR mit dann plötzlichem Beginn einer Tachykardie 2) Eine PJRT ist am wahrscheinlichsten, diese führt häufig zur Herzinsuffizienz 3) Rythmusstörung & Anamnese passen zu einer Myokarditis 4) Es handelt sich um ein Vorhofflattern 2:1 blockiert, (p Wellen liegen genau mittig und versteckt im QRS) 5) 1, 4 ist richtig

23

24 ZUSAMMENFASSUNG SCHMALKOMPLEXTACHYKARDIEN AVNRT - WPW - AVRT - PJRT- atriale Tachykardie - JET

25

26 TAKE HOME MESSAGE SVT 1) ADENOSIN! - CAVE: VF bei WPW! NUR IN DEFI-BEREITSCHAFT! 2) KEINE ANTIARRHTHMISCHEN COCKTAILS! 3) KEIN ISOPTIN < 1a!

27 TAKE HOME MESSAGE SVT 1) ELTERN/KINDER BERUHIGEN 2) ÜBER THERAPIEMÖGLICHKEITEN INFORMIEREN

28 TAKE HOME MESSAGE 3 THERAPIEMÖGLICHKEITEN bei SVT 1) VWW: VAGUSMANÖVER WAIT & WATCH & 2) ANTIARRHYTHMISCH 3) EPU & ABLATION

29 TAKE HOME MESSAGE WPW < kg 1) JEDE DELTA-WELLE & SVT -> THERAPIE 2) JEDE DELTA-WELLE -> OBSERVANZ

30 TAKE HOME MESSAGE WPW > kg 1) 1) JEDE DELTA-WELLE & SVT &-> SVT ABLATION -> ABLATION 2) JEDE DELTA-WELLE & unkl. -> Synkope ABLATION -> ABLATION zu DISKUTIEREN 2) JEDE asympt. DELTA-WELLE -> ABLATION zu diskutieren!

31 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Rhythmusstörungen Herzoperierten Patienten

32 Rhythmusstörungen Herzoperierten Patienten Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin

33 Fallot sche Tetralogie Operationstechnik VSD -Patchverschluss und Infundibulärer Patch oder transannulärer Patch oder Homograft mit Fenestration des VH-Septums

34 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Rhythmusstörungen Herzoperierten Patienten TOF Leitbild: RV Dilatation LZ EKG Breite des QRS Komplexes MRI Single Ventrikel Physiologien

35 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Rhythmusstörungen Core Case one Herzoperierten Patienten TOF Männlich 43a, Im Follow up zunehmende RV Dilatation bei Homograftinsuffizienz, QRS Kompelx > 150ms Kammerflimmern LaienCPR ohne Beatmung Frühdefibrillation Restitutio ad integrum HG Implantation

36 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Rhythmusstörungen Ionenkanalerkrankungen LQTs Brugada Syndrom Katecholamin induzierte TC ARVD Präexcitationssyndrome WPW

37 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Kardialer Notfall: Präklinischer Notfallmedizin Rhythmusstörungen Supraventrikuläre Ventrikuläre Insgesamt sehr selten Ersatzrhythmen ABC Therapie wie bei Adult C Ein klinisch stabiler Patient wird in der Regel nicht therapiert

38 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Gebräuchliche Therapien In der pädiatrischen Kardiologie C Lanitop ( Digoxin) Rytmonorma ( Propafenon) Sedacorone (Amiodarone) Sotacor ( Sotalol) Acut: Adenosin

39 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Das Herzoperierte Patient mit angeborenem Herzfehler In Zunahme begriffen In der Regel kurativ operiert, präklinisch von geringer Bedeutung. Vitalfunktionen sichern! Spezifische Therapieansätze Weniger ist mehr C

40 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Palliativ korrigierte Herzfehler H H L S

41 Palliativ korrigierte Herzfehler Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin

42 Und so schaut es aus:

43 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Palliativ korrigierte Herzfehler C Bei respiratorischen Problemen PVR Oxygen!! Überdruckbeatmung mit best PEEP Oberkörper hochlagern Vorlast optimieren Spontanatmung forcieren In ein Zentralkrankenhaus bringen

44 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Zusammenfassung Ab der Fontan Operation sind die Kreisläufe getrennt. Die pulmonale Durchblutung erfolgt völlig passiv Hoher pulmonalvaskulärer Widerstand, AV Klappen oder Neoaortenklappeninsuffizienz, fehlender SR können delitäre Folgen haben

45 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin 21

46 23 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin ECMO

47 Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin Postreanimationsphase Hypothermie siehe AHA, ERC 2010 Herabgesetzte Systemventrikelfunktion Dobutamin Laevosimedan Milrinon Erhöhter Pulmonalarterieller Widerstand optimierte Beatmung, NO Beatmung(präklinisch nicht möglich) Nachlastsenkung NPN Cave bei Vorlastsenkung Z.B. Nitroglyzerin

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