Dasabuvir (Exviera) bei Hepatitis C

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1 verstehen abwägen entscheiden Dasabuvir (Exviera) bei Hepatitis C Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

2 Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung Andere Behandlungen Bewertung Weitere Informationen Quellen 4 5 Mehr Wissen Dasabuvir (Exviera) bei nicht vorbehandelter Hepatitis C (Genotyp 1a) ohne Leberzirrhose Welche Fragen sind noch offen? Dasabuvir (Exviera) bei nicht vorbehandelter Hepatitis C (Genotyp 1b) ohne Leberzirrhose Dasabuvir (Exviera) bei vorbehandelter Hepatitis C (Genotyp 1a) ohne Leberzirrhose Welche Fragen sind noch offen? Glossar 10 2

3 Überblick Einleitung Dasabuvir (Handelsname Exviera) ist seit Januar 2015 für Personen zugelassen, die mit Hepatitis-C-Viren infiziert sind. Das Medikament wird mit anderen Wirkstoffen gegen das Virus kombiniert. Die Behandlung soll die Vermehrung des Virus stoppen und dadurch Folgeerkrankungen der Hepatitis C verhindern. Hepatitis-C-Viren (HCV) befallen die Leber und können dort eine akute Entzündung auslösen. Bisher sind sechs verschiedene Formen von Hepatitis-C-Viren bekannt, die als Genotypen 1 bis bezeichnet werden. Bei bis zu 80 von 100 Personen mit Hepatitis C kann das Immunsystem das Virus nicht allein erfolgreich bekämpfen. Bei ihnen entwickelt sich eine dauerhafte (chronische) Entzündung der Leber, die zu einer sogenannten Zirrhose führen kann. Dadurch arbeitet die Leber zunehmend schlechter. Zudem steigt das Risiko für Leberkrebs. Man nimmt an, dass Behandlungen, nach denen im Blut dauerhaft keine Viren mehr nachweisbar sind, das Risiko für solche Folgeerkrankungen verringern. Hepatitis-C-Viren bestehen aus einem Erbgut-Faden, der in eine Hülle aus verschiedenen Eiweißstoffen (Proteine) verpackt ist. Wenn die Viren eine Zelle infizieren, sorgen einige dieser Proteine dafür, dass die Zelle das Erbgut vielfach kopiert und in großer Menge neue Virus-Proteine herstellt. Daraus bilden sich dann neue Viren. Zur Behandlung einer HCV-Infektion stehen mehrere Wirkstoffe zur Verfügung, die die Vermehrung der Viren an verschiedenen Stellen behindern. Manche greifen in den Aufbau der Virus-Hülle ein, andere in die Vermehrung des Erbguts. Dasabuvir blockiert gezielt ein bestimmtes Protein, das zur Vervielfältigung des Virus-Erbguts benötigt wird. Die Anwendung beschränkt sich auf Personen mit chronischer Hepatitis C Genotyp 1. Anwendung Dasabuvir wird zweimal täglich (morgens und abends) als Tablette eingenommen. Eine Tablette enthält 250 mg Dasabuvir. Wird eine Einnahme vergessen, kann sie innerhalb von sechs Stunden nachgeholt werden. Das Medikament wird je nach Virustyp, Krankheitsbild und -verlauf zusammen mit folgenden Wirkstoffen angewendet: als Zweifachtherapie mit dem Kombinationsmedikament Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir, als Dreifachtherapie mit Ribavirin und dem Kombinationsmedikament Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir. Die Gesamtdauer der Behandlung richtet sich ebenfalls nach Krankheitsbild und -verlauf und beträgt gewöhnlich 12 oder 24 Wochen. Andere Behandlungen Als Standardtherapie kommt, je nach Krankheitsbild und -verlauf, eine Zweifachtherapie aus Penterferon und Ribavirin oder eine Dreifachtherapie aus Penterferon, Ribavirin und Telaprevir oder Boceprevir infrage.

4 Bewertung Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Frühjahr 2015 geprüft, welche Vor- und Nachteile Dasabuvir zusammen mit dem Kombinationsmedikament Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir und / oder Ribavirin für Personen mit Hepatitis C im Vergleich zu den bisherigen Standardtherapien hat. Personen mit chronischer Hepatitis C lassen sich nach Genotyp des Virus, nach Stadium ihrer Erkrankung und vorherigen Therapien in verschiedene Gruppen unterteilen. Das IQWiG hat Dasabuvir für verschiedene Gruppen von Patientinnen und Patienten bewertet. Der Hersteller legte keine geeigneten Daten vor für: Personen mit chronischer Hepatitis C (HCV) vom Genotyp 1b ohne Leberzirrhose, bei denen eine frühere Behandlung erfolglos war, Personen mit HCV vom Genotyp 1a und 1b mit einer Leberzirrhose, die noch nicht mit einer anderen Therapie behandelt wurden, Personen mit HCV vom Genotyp 1a und 1b mit einer Leberzirrhose, bei denen eine frühere Behandlung erfolglos war, Personen mit HCV vom Genotyp 1, die zudem mit HIV infiziert sind, Personen mit HCV vom Genotyp 1, die eine Lebertransplantation erhalten haben. Die Frage, welche Vor- und Nachteile Dasabuvir gegenüber den bisherigen Standardtherapien hat, konnte für diese Gruppen nicht beantwortet werden. Für folgende drei Gruppen lagen Daten vor: Personen mit HCV vom Genotyp 1a ohne Leberzirrhose, die noch nicht mit einer anderen Therapie behandelt wurden. Personen mit HCV vom Genotyp 1b ohne Leberzirrhose, die noch nicht mit einer anderen Therapie behandelt wurden. Personen mit HCV vom Genotyp 1a ohne Leberzirrhose, bei denen eine frühere Behandlung erfolglos war. Mehr Wissen Dasabuvir (Exviera) bei nicht vorbehandelter Hepatitis C (Genotyp 1a) ohne Leberzirrhose Dasabuvir (Exviera) bei nicht vorbehandelter Hepatitis C (Genotyp 1b) ohne Leberzirrhose Dasabuvir (Exviera) bei vorbehandelter Hepatitis C (Genotyp 1a) ohne Leberzirrhose Weitere Informationen Dieser Text fasst die wichtigsten Ergebnisse eines Gutachtens zusammen, das das IQWiG im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) im Rahmen der Frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln erstellt hat. Der G-BA beschließt auf Basis der Gutachten und eingegangener Stellungnahmen über den Zusatznutzen von Dasabuvir (Exviera). 4

5 Erstellt am 4. Mai 2015 Nächste geplante Aktualisierung: 2018 Quellen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Dasabuvir Nutzenbewertung gemäß 5a SGB V. Dossierbewertung A15-0. Köln: IQWiG IQWiG-Gesundheitsinformationen sollen helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen. Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Wir bieten keine individuelle Beratung. Unsere Informationen beruhen auf den Ergebnissen hochwertiger Studien. Sie sind von einem Team aus Medizin, Wissenschaft und Redaktion erstellt. Wie wir unsere Texte erarbeiten und aktuell halten, beschreiben wir ausführlich in unseren Methoden. 5

6 Mehr Wissen Dasabuvir (Exviera) bei nicht vorbehandelter Hepatitis C (Genotyp 1a) ohne Leberzirrhose Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Frühjahr 2015 geprüft, welche Vor- und Nachteile Dasabuvir für Personen mit Hepatitis C im Vergleich zu den bisherigen Standardtherapien hat. Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse gelten für Personen mit chronischer HCV-Infektion (Genotyp 1a) ohne Leberzirrhose, die bisher noch mit keiner anderen Therapie behandelt wurden. Der Hersteller legte für diese Fragestellung eine relevante Studie vor. Eine Teilnehmergruppe (9 Personen) erhielt Dasabuvir als Dreifachtherapie mit Ribavirin und dem Kombinationsmedikament Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir. Eine andere Teilnehmergruppe (4 Personen) bekam eine Standardtherapie aus Penterferon, Ribavirin und Telaprevir. Die Ergebnisse sind im Folgenden dargestellt. Folgeerkrankungen: Die Studie dauerte nicht lange genug, um den Einfluss von Dasabuvir auf Folgeerkrankungen wie Leberkrebs beurteilen zu können. Die Studie weist allerdings darauf hin, dass eine Behandlung mit Dasabuvir, Ribavirin und dem Kombinationsmedikament im Vergleich zur oben genannten Standardtherapie die Chance erhöht, dass zwölf Wochen nach der Behandlung keine Viren mehr im Blut nachweisbar sind: Bei etwa 97 von 100 Personen, die Dasabuvir erhielten, war nach zwölf Wochen kein Virus mehr im Blut nachweisbar. Dies war dagegen bei 82 von 100 Personen der Fall, die eine Standardtherapie bekamen. Es bleibt dennoch unklar, bei wie vielen Personen Dasabuvir tatsächlich einen Leberkrebs verhindern kann. Lebensqualität: Die Studie liefert einen schwachen Hinweis, dass Dasabuvir im Vergleich zur Standardtherapie die körperliche Lebensqualität verbessert oder nahezu erhalten kann. Für die psychische Lebensqualität hingegen zeigte sich kein Vor- oder Nachteil von Dasabuvir. Es ergab sich auch kein Unterschied in der Lebensqualität zwischen den beiden Behandlungsgruppen, wenn ein Instrument zur Messung der Lebensqualität herangezogen wurde, das speziell für Personen mit Hepatitis C entwickelt wurde. Lebenserwartung: In der Studie zeigte sich kein Unterschied in der Lebenserwartung zwischen Dasabuvir und der Standardtherapie. Allgemeiner Gesundheitszustand: Es zeigte sich kein Unterschied im allgemeinen Gesundheitszustand zwischen Dasabuvir und den mit der Standardtherapie behandelten Personen. Behandlungsabbrüche wegen Nebenwirkungen: In der Studie brachen in beiden Gruppen etwa gleich viele Patientinnen und Patienten ihre Behandlung wegen Nebenwirkungen ab. Welche Fragen sind noch offen? Schwere Nebenwirkungen: Es bleibt offen, ob Dasabuvir im Vergleich zur Standardtherapie mehr oder weniger schwere Nebenwirkungen hat.

7 Erstellt am 4. Mai 2015 Nächste geplante Aktualisierung: 2018 Quellen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Dasabuvir Nutzenbewertung gemäß 5a SGB V. Dossierbewertung A15-0. Köln: IQWiG IQWiG-Gesundheitsinformationen sollen helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen. Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Wir bieten keine individuelle Beratung. Unsere Informationen beruhen auf den Ergebnissen hochwertiger Studien. Sie sind von einem Team aus Medizin, Wissenschaft und Redaktion erstellt. Wie wir unsere Texte erarbeiten und aktuell halten, beschreiben wir ausführlich in unseren Methoden. Dasabuvir (Exviera) bei nicht vorbehandelter Hepatitis C (Genotyp 1b) ohne Leberzirrhose Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Frühjahr 2015 geprüft, welche Vor- und Nachteile Dasabuvir für Personen mit Hepatitis C im Vergleich zu den bisherigen Standardtherapien hat. Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse gelten für Personen mit chronischer HCV-Infektion (Genotyp 1b) ohne Leberzirrhose, die bisher noch mit keiner anderen Therapie behandelt wurden. Der Hersteller legte für diese Fragestellung eine relevante Studie vor. Eine Gruppe der Studienteilnehmer (8 Personen) erhielt Dasabuvir als Zweifachtherapie mit dem Kombinationsmedikament aus Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir. Eine andere Gruppe der Studienteilnehmer (41 Personen) bekam eine Standardtherapie aus Penterferon, Ribavirin und Telaprevir. Die Ergebnisse dieser Teilpopulation sind im Folgenden dargestellt. Folgeerkrankungen: Die Studie dauerte nicht lange genug, um den Einfluss von Dasabuvir auf Folgeerkrankungen wie Leberkrebs beurteilen zu können. Die Studie weist allerdings darauf hin, dass eine Behandlung mit Dasabuvir und dem Kombinationsmedikament im Vergleich zur oben genannten Standardtherapie die Chance erhöht, dass zwölf Wochen nach der Behandlung keine Viren mehr im Blut nachweisbar sind: Bei etwa 98 von 100 Personen, die Dasabuvir erhielten, war nach zwölf Wochen kein Virus mehr im Blut nachweisbar. Dies war dagegen bei 78 von 100 Personen der Fall, die eine Standardtherapie bekamen. Es bleibt dennoch unklar, bei wie vielen Personen Dasabuvir tatsächlich einen Leberkrebs verhindern kann. Allgemeiner Gesundheitszustand: Es bt einen schwachen Hinweis, dass eine Behandlung mit Dasabuvir bei Personen mit stärkerer Fibrosierung der Leber gesundheitliche Vorteile hat. Als Fibrosierung bezeichnet man den Umbau von funktionsfähigem Organgewebe zu Bindegewebe. Dies führt dazu, dass die Leber zunehmend schlechter arbeiten kann. Eine Leberfibrose ist die Vorstufe der Leberzirrhose. Patienten mit höherem Fibrosestatus (METAVIR-Score F 2), die Dasabuvir erhielten, stuften ihren Gesundheitszustand am Ende ihrer Behandlung besser ein als Patienten, die die Standardtherapie bekamen. 7

8 Bei Personen, die einen niedrigeren Fibrosestatus aufwiesen (METAVIR-Score F0-F1), zeigte sich dagegen kein Unterschied im selbst bewerteten Gesundheitszustand zwischen beiden Behandlungsgruppen. Lebensqualität: Die Studie liefert einen schwachen Hinweis, dass Dasabuvir im Vergleich zur Standardtherapie die körperliche und psychische Lebensqualität verbessert oder nahezu erhalten kann. Schwere Nebenwirkungen und Behandlungsabbrüche wegen Nebenwirkungen: Die Studie liefert einen schwachen Hinweis, dass Dasabuvir seltener schwere Nebenwirkungen auslöst: Von den Personen, die Dasabuvir erhielten, hatte keiner eine schwere Nebenwirkung aber 15 von 100 Personen, die standardmäßig behandelt wurden. Außerdem weist die Studie darauf hin, dass Dasabuvir seltener Nebenwirkungen auslöst, die zum Abbruch der Behandlung führen: Von den Personen, die Dasabuvir erhielten, brach keine ihre Behandlung wegen Nebenwirkungen ab. Dagegen brachen etwa 10 von 100 Personen, die die Standardbehandlung erhielten, ihre Behandlung ab. Lebenserwartung: In der Studie trat in keiner der beiden Gruppen ein Todesfall auf. Erstellt am 4. Mai 2015 Nächste geplante Aktualisierung: 2018 Quellen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Dasabuvir Nutzenbewertung gemäß 5a SGB V. Dossierbewertung A15-0. Köln: IQWiG IQWiG-Gesundheitsinformationen sollen helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen. Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Wir bieten keine individuelle Beratung. Unsere Informationen beruhen auf den Ergebnissen hochwertiger Studien. Sie sind von einem Team aus Medizin, Wissenschaft und Redaktion erstellt. Wie wir unsere Texte erarbeiten und aktuell halten, beschreiben wir ausführlich in unseren Methoden. Dasabuvir (Exviera) bei vorbehandelter Hepatitis C (Genotyp 1a) ohne Leberzirrhose Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Frühjahr 2015 geprüft, welche Vor- und Nachteile Dasabuvir für Personen mit Hepatitis C im Vergleich zu den bisherigen Standardtherapien hat. Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse gelten für Personen mit chronischer HCV-Infektion (Genotyp 1a) ohne Leberzirrhose, bei denen eine frühere Behandlung erfolglos war. Der Hersteller legte für diese Fragestellung eine relevante Studie vor. Eine Gruppe der Studienteilnehmer (19 Personen) erhielt Dasabuvir als Dreifachtherapie mit Ribavirin und dem Kombinationsmedikament Ombitasvir / Paritaprevir / Ritonavir. Eine andere Gruppe der Studienteilnehmer (7 Personen) bekam eine Standardtherapie aus Penterferon, Ribavirin und Telaprevir. Die Ergebnisse dieser Studie sind im Folgenden dargestellt. 8

9 Folgeerkrankungen: Die Studie dauerte nicht lange genug, um den Einfluss von Dasabuvir auf Folgeerkrankungen wie Leberkrebs beurteilen zu können. Die Studie weist allerdings darauf hin, dass eine Behandlung mit Dasabuvir, Ribavirin und dem Kombinationsmedikament im Vergleich zur oben genannten Standardtherapie die Chance erhöht, dass zwölf Wochen nach der Behandlung keine Viren mehr im Blut nachweisbar sind: Dies war bei allen Personen, die Dasabuvir erhielten, der Fall. Bei der Behandlung mit der Standardtherapie waren bei etwa 57 von 100 Personen nach 12 Wochen keine Viren mehr im Blut nachweisbar. Es bleibt dennoch unklar, bei wie vielen Personen Dasabuvir tatsächlich einen Leberkrebs verhindern kann. Behandlungsabbrüche wegen Nebenwirkungen: Die Studie weist darauf hin, dass Dasabuvir seltener Nebenwirkungen auslöst, die zum Abbruch der Behandlung führen: Von den Personen, die Dasabuvir erhielten, brach keine ihre Behandlung wegen Nebenwirkungen ab. Dagegen brachen etwa 29 von 100 Personen, die die Standardbehandlung erhielten, ihre Behandlung ab. Lebenserwartung: In der Studie trat in keiner der beiden Gruppen ein Todesfall auf. Allgemeiner Gesundheitszustand: Die Studie zeigte keinen Unterschied im selbst bewerteten Gesundheitszustand zwischen beiden Behandlungsgruppen. Lebensqualität: Im Vergleich zwischen Dasabuvir und der Standardtherapie zeigte sich ebenfalls kein Unterschied. Welche Fragen sind noch offen? Schwere Nebenwirkungen: Es bleibt offen, ob Dasabuvir im Vergleich zur Standardtherapie zu mehr oder zu weniger schweren Nebenwirkungen führt. Während der Studie traten keine schweren unerwünschten Wirkungen auf. Erstellt am 4. Mai 2015 Nächste geplante Aktualisierung: 2018 Quellen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Dasabuvir Nutzenbewertung gemäß 5a SGB V. Dossierbewertung A15-0. Köln: IQWiG IQWiG-Gesundheitsinformationen sollen helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen. Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Wir bieten keine individuelle Beratung. Unsere Informationen beruhen auf den Ergebnissen hochwertiger Studien. Sie sind von einem Team aus Medizin, Wissenschaft und Redaktion erstellt. Wie wir unsere Texte erarbeiten und aktuell halten, beschreiben wir ausführlich in unseren Methoden. 9

10 Glossar Immunsystem Das Immunsystem, oft auch Abwehrsystem genannt, hat die Aufgabe, in den Körper eingedrungene Krankheitserreger sowie entartete Körperzellen (zum Beispiel Krebszellen) unschädlich zu machen. Das Immunsystem ist sehr komplex und noch nicht in allen Details verstanden. Man unterscheidet zwei Komponenten: die zelluläre Immunabwehr (zum Beispiel "Fresszellen", "Killerzellen") und die durch Moleküle (zum Beispiel "Antikörper") vermittelte Immunabwehr. Virus Viren sind Krankheitserreger, die zu ihrer Vermehrung in Zellen (pflanzliche, tierische oder menschliche Zellen) eindringen. Beispiele für Krankheiten, die durch Viren verursacht werden, sind Pocken, Influenza, Erkältungen, Hepatitis, Herpes und AIDS. Zelle Eine Zelle ist der kleinste Baustein eines Lebewesens. Eine Zelle ist ein System, das einen eigenen Stoffwechsel hat, mit seiner Umgebung im Stoffwechselaustausch steht, sich vermehren und auf Reize reaeren kann. Eine Zelle wird von einer Zellmembran umgeben und besteht aus einem Zellkern und einem Zellleib mit Zellorganen. Die Gesamtzahl der Zellen eines erwachsenen Menschen wird auf rund 10 bis 100 Billionen geschätzt (das ist eine 1 mit 1 bzw. 14 Nullen). Entzündung (Abwehr-)Reaktion des Körpers auf eine Verletzung, Reizung oder Infektion. Um den Körper zu schützen, wird die betroffene Körperstelle stärker durchblutet. Dadurch fühlt sie sich wärmer an, schwillt an, rötet sich und wird meist empfindlich. Sind Schleimhäute entzündet, sondern sie zudem mehr Flüssigkeit ab als sonst. Dies hilft, eingedrungene Keime auszuschwemmen. G-BA Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. Seine Aufgaben sind seit 2004 im 5. Sozialgesetzbuch geregelt. Er bestimmt in Form von Richtlinien den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und legt damit fest, welche medizinischen Leistungen die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen. Er besteht aus Vertretern der Patienten, der Krankenkassen, der Ärzte und Zahnärzte, der Krankenhäuser und aus drei unabhängen Vorsitzenden. Hepatitis Hepatitis ist der medizinische Fachbegriff für eine Entzündung der Leber. Die Entzündung kann durch eine Infektion mit bestimmten Viren, die mit Buchstaben bezeichnet werden (Hepatitis A bis E und G), verursacht werden, aber beispielsweise auch durch Bakterien, Parasiten oder Gifte (etwa bei Alkoholmissbrauch). Eine Hepatitis-B-Infektion kann zu einer akuten oder chronischen Leberentzündung führen. Anzeichen für eine Leberentzündung können Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen und andere Magen-Darm-Beschwerden sowie 10

11 gelblich verfärbte Haut und Augen sein. Eine Hepatitis kann man durch eine erhöhte Zahl von Leberenzymen (sogenannte Leberwerte ) im Blut feststellen, die freigesetzt werden, wenn Leberzellen durch die Entzündung zerstört werden. Leberzirrhose Unter Leberzirrhose versteht man einen Prozess, bei dem das Lebergewebe zerstört und in Narben und funktionsloses Bindegewebe umgewandelt wird - bis hin zur kompletten Leberschrumpfung. Die Ursache für eine Leberzirrhose sind meist nicht ausgeheilte Lebererkrankungen unterschiedlichen Ursprungs. Dazu zählen beispielsweise Leberschäden aufgrund langjährigen Alkoholkonsums oder eine chronische Virushepatitis. Die Vorstufe der Leberzirrhose nennt man Leberfibrose. Dabei wird vermehrt Bindegewebe in die Leber eingebaut. Bei der Leberzirrhose geht das Lebergewebe dann zugrunde und es entsteht knotiges Ersatzgewebe, welches die Funktion der Leberzellen nicht mehr übernehmen kann. Langfristig kommt es zum Leberausfall. Die Leberzirrhose hat nichts mit einer Fettleber gemein, bei der die Leber insgesamt mehr Fettzellen enthält, aber noch normal arbeitet. Therapie Als Therapie (von therapeia, griechisch: Pflege, Heilung) wird in der Medizin die Behandlung von Krankheiten, einzelnen Beschwerden oder Verletzungen bezeichnet. Genauer sind damit die einzelnen Maßnahmen zur Behandlung einer Erkrankung gemeint. Diese Maßnahmen umfassen beispielsweise eine Änderung der Ernährungsweise, die Einnahme von Medikamenten, Operationen oder Krankengymnastik. Das Ziel einer Therapie ist Heilung oder zumindest eine Verbesserung der Beschwerden. Genotyp Genotyp bezeichnet die Kombination der Gene, die ein Organismus besitzt. Zum Beispiel haben alle Menschen zwar grundsätzlich dieselbe Anzahl von Genen. Bei einem konkreten Gen - etwa für die Blutgruppe -, besitzen jedoch manche Menschen das Gen A, andere B. 11

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