NIEDRIGE INFLATION UND STEUERREFORM: LEICHTES FRÜHLINGSLÜFTERL
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- Detlef Hausler
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1 NIEDRIGE INFLATION UND STEUERREFORM: LEICHTES FRÜHLINGSLÜFTERL FÜR PRIVATKONSUM - WIRTSCHAFTSOPTIMISMUS ABER WEITER AUF TALFAHRT! 6/09
2 NIEDRIGE INFLATION UND STEUERREFORM: LEICHTES FRÜHLINGSLÜFTERL FÜR PRIVATKONSUM - WIRTSCHAFTSOPTIMISMUS ABER WEITER AUF TALFAHRT! Die Österreicher stehen psychologisch zwar weiterhin recht fest auf der Geldbremse, haben jedoch etwas Bremskraft herausgenommen. Ähnlich wie schon Ende 2008 bringen auch im ersten Quartal 2009 knapp 55% der Bevölkerung zum Ausdruck, dass sie derzeit sparsamer als sonst mit ihrem Geld umgehen. Jedoch ist der Anteil der Ausgabefreudigen wieder etwas (von 18% auf 21%) angestiegen. Auch die Zuversicht, mit der die Österreicher nach vorne blicken, hat ihre atemberaubende Talfahrt mit Herbst 2008 beendet. Sie stagniert allerdings seitdem auf einem historisch niedrigen Niveau. Nach wie vor in Bewegung ist offensichtlich abgekoppelt von der Sicht der persönlichen Situation der Wirtschaftsoptimismus. Dieser ist auch im 1. Quartal dieses Jahres nochmals massiv gesunken. Der Anteil der Wirtschaftspessimisten liegt mittlerweile bei knapp %. Die massive Teuerung des Jahres 2008 gepaart mit der im zweiten Halbjahr 2008 aufkommenden Finanz- und Wirtschaftskrise hat im Bewusstsein der Bevölkerung erwartungsgemäß tiefe Spuren hinterlassen. Die Österreicher stehen psychologisch nach wie vor stark auf der Geldbremse, wenngleich der Trend zu noch mehr Sparen im vierten Quartal des Vorjahres gestoppt wurde. Die Neigung zum sparsamen Umgang mit Geld stagniert seither auf dem extrem hohen Niveau von knapp 55%. Im Gegenzug hat mit Jahresende 2008 auch die Ausgabefreudigkeit die Talsohle erreicht und zeigt im ersten Quartal 2009 sogar leichte Ansätze der Erholung (Anstieg von 18% auf 21%). Während also die dramatische Entwicklung der Sparneigung aus heutiger Sicht ihren Zenit erreicht hat, ist der Wirtschaftspessimismus weiterhin im steilen Anstieg unterwegs. Knapp % machte der Anteil der Wirtschaftspessimisten im ersten Quartal 2009 aus. Dass dies der höchste Wert in der 17jährigen SPECTRA-Messreihe ist, braucht angesichts der derzeitigen Krise wohl nicht mehr extra betont werden. Dabei sollte man sich doch eines in Erinnerung rufen: Es ist nur eineinhalb Jahre aus (3. Quartal 2007), da wies die SPECTRA- Messreihe mit 15% den geringsten Anteil an Wirtschaftspessimisten seit der ersten Messung 1992 aus. Damit haben sich die Wirtschaftspessimisten in ihrer Zahl vervierfacht! Nichts kann wohl die Dynamik der Entwicklung der letzten eineinhalb Jahre besser verdeutlichen. Diese Dynamik spiegelt sich naturgemäß auch in der Zuversicht wider, mit der die Österreicher nach vorne blicken. Während Mitte 2007 noch 66% zuversichtlich in die Zukunft blickten und der Anteil der sorgenvollen Blicke mit knapp über 20% denkbar gering war, haben sich diese Prozentsätze mittlerweile angeglichen. Rund % zuversichtlichen stehen ebensoviel sorgenvolle Blicke entgegen. Die Zuversicht ist in diesen eineinhalb Jahren stetig gesunken, mit einem besonders negativen Ausreißer im Juli 2008: ein Ausdruck der fehlenden Perspektive aufgrund des Verhaltens der damaligen Regierung, kurz vor dem Molterersager es reicht. Nach Ankündigung der Neuwahl schnellte die Zuversicht noch einmal kurz nach oben, bevor sie aufgrund der Ereignisse in den USA rasant auf das derzeitige Niveau fiel. Fazit: Seit mehreren Monaten ist die Talfahrt der Ausgabefreudigkeit gestoppt es zeigt sich sogar ein kleines Pflänzchen der Erholung. Die Konsumenten haben durch die eklatant gesunkene Teuerungsrate und die Steuerreform mehr Geld zur Verfügung. Dass man nicht deutlicher von der (Geld)bremse steigt, liegt wohl an der all-
3 gegenwärtigen Krise der Realwirtschaft, der man sich nicht entziehen kann. Der Blick auf die Wirtschaft ist tief pessimistisch. Die Zeichen stehen also auf abwarten. Lieber parkt man das übrige Geld im sicheren Hafen des Sparbuchs als es auszugeben (siehe auch SPECTRA Aktuell 05/09). Traut man den Prognosen der Wirtschaftsforscher, wird s auch noch eine Zeit lang so bleiben. Denn solange bad news über die Verschärfung der Krise und nicht good news über die Erholung der Wirtschaft die mediale Berichterstattung dominieren, wird es für die Österreicher schwer sein, jenes neue Vertrauen in die Wirtschaft zu fassen, das für den Neustart des privaten Konsummotors eine Grundvoraussetzung darstellt. Erhebungscharakteristik Stichprobe: n=1.000 Personen monatlich, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahre Methodik: Quotaverfahren, persönliche Interviews (face-to-face) Die maximale Fehlerspanne bei Befragten beträgt +/- 3,16% Für den Inhalt verantwortlich: SPECTRA MarktforschungsgesmbH, Brucknerstraße 3-5, 20 Linz, Tel.: 07/6901, Fax: 07/6901-4, office@spectra.at, Dieser Newsletter dient zur Information über Ergebnisse aus aktuell durchgeführten Studien Eigenvervielfältigung Soweit in diesem Newsletter personenbezogene Ausdrücke verwendet werden, umfassen diese Frauen und Männer gleichermaßen.
4 Quartalstrend: Sparneigung FRAGE: Wie würden Sie Ihre finanzielle Situation beschreiben: Gehen Sie in letzter Zeit etwas sparsamer als sonst mit Ihrem Geld um oder würden Sie das nicht sagen? Basis: Österr. Bevölkerung insg. in % Ausgabefreudigkeit: Gehe NICHT sparsamer mit Geld um Gehe sparsamer mit Geld um Teils, teils 10 Kann nicht sagen Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q1 I:\PR-ARTIK\Aktuell09\06_Wi-Klima\12038_wibaro_charts.xls März '09 1
5 Quartalstrend: Wirtschaftsoptimismus FRAGE: Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Entwicklung bei uns in Österreich ein? Wird es Ihrem Eindruck nach in der nächsten Zeit mit unserer Wirtschaft eher aufwärts oder eher abwärts gehen? Basis: Österr. Bevölkerung insg. in % Pessimismus: Mit Wirtschaft abwärts gehen Optimismus: Mit Wirtschaft aufwärts gehen Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q1 I:\PR-ARTIK\Aktuell09\06_Wi-Klima\12038_wibaro_charts.xls März '09 2
6 : Die Entwicklung der persönlichen Zuversicht FRAGE: Blicken Sie den nächsten Monaten eher mit Zuversicht oder eher mit Sorge entgegen? FRAGE: Wenn Sie an die nahe Zukunft denken: Wird die Arbeitslosigkeit bei uns in Österreich in den nächsten 12 Monaten eher zunehmen, gleich bleiben oder eher abnehmen? in % Basis: Österr. Bevölkerung insgesamt Den nächsten Monaten blickt man mit Sorge entgegen Den nächsten Monaten blickt man mit Zuversicht entgegen Feb. 06 April 06 Mai 06 Juni 06 Juli 06 Aug. 06 Sept. 06 Okt. 06 Nov. 06 Dez.06 Jän.07 Feb.07 Mär.07 Apr.07 Mai.07 Jun.07 Jul.07 Aug.07 Sep.07 Okt.07 Nov.07 Dez.07 Jän.08 Feb.08 Apr.08 Mai.08 Jun.08 Jul.08 Aug.08 Sep.08 Okt.08 Nov.08 Dez.08 Feb.09 Mär.09 I:\PR-ARTIK\Aktuell09\06_Wi-Klima\12038_wibaro_charts.xls März '09 3
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Januar 2016. Deadline und Abrechnungsdetails. Zeichnungen. Rücknahmen. Deadline CET. Deadline CET. Valuta Titellieferung. Valuta Geldüberweisung
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