Auf dem Weg zu einer Feedbackkultur. Rupert-Neß-Gymnasium Wangen i.a. Dagmar Wolf
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- Til Reuter
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1 Auf dem Weg zu einer Feedbackkultur Rupert-Neß-Gymnasium Wangen i.a. Dagmar Wolf
2 Was ist Feedback?
3 Wer braucht Feedback?
4 Was bringt regelmäßiges Feedback: Ziele/ Ebene der Jugendlichen Intensivierung der Kommunikation. Interesse an Mitgestaltung wecken. Hilfreiche und konstruktive Rückmeldungen ermöglichen. Verantwortungsübernahme der Jugendlichen stärken.
5 Was bringt regelmäßiges Feedback: Ziele/ Ebene der Eltern/ Lehrer Mehr Klarheit über eigene Schwächen. Einsicht in eigene Schwächen. Ermittlung des Fortbildungbedarfs/ der Schwächen im eigenen Erziehungs-, Kommunikationskonzepts.
6 Ergebnis: Verbesserung des Klimas familiär schulisch Verbesserung der Leistungen
7 Feedback braucht Haltung Anerkennung der Einzigartigkeit des Gegenübers Bemühen um Echtheit und Wahrhaftigkeit Bemühen um Offenheit für die gemachte Erfahrung, für Gedanken, Gefühle und Handlungsimpulse Selbst- und Fremdwahrnehmung im Moment der Begegnung
8 Arten von Feedback Bewusst: Unbewusst: Nonverbal: zustimmend nicken, grunzen gähnen, einschlafen. Stirnrunzeln, abwenden, das Zimmer verlassen.
9 Murmelphase Kontaktstudium Erwachsenenbildung Präsenzphase 3/4
10 Murmelphase Analysieren Sie Ihr bewusstes und unbewusstes Feedbackverhalten. Sind Sie sich Ihrer nonverbalen Gesten bewusst? Wenn ja, welche Gesten sind das und wo setzen Sie sie ein? Diskutieren Sie mit Ihrer Nachbarin/ Ihrem Nachbarn Zeit: 5 min.
11 Arten von Feedback Spontan: sich spontan bedanken. Erbeten: auf eine Frage antworten. Verbal: Meinung oder Gefühl äußern. Formal: Fragebogen. Nicht formal: Beifall klatschen.
12 Feedback geben wie genau?
13 Feedbackregeln Beschreibend Konkret Angemessen Brauchbar Erbeten Zur rechten Zeit Klar und genau korrekt
14 Feedback geben Wie genau? Von der Beobachter/In her formuliert ich habe gesehen, gehört, wahrgenommen neutral, wertfrei als Spiegel, Videokamera mit Sucher/ keine moralischen Bewertungen Situations- und Sachbezogen: Wann genau? Was genau? Kontext? so konkret wie möglich Einzelheiten beschreiben an den Coach/Trainer/Leiter gerichtet was habe ich gelernt? was fühle ich? was würde ich weglassen?
15 Feedback nehmen? Zuhören, Feedback anhören, entgegennehmen schweigen. Kein Rechtfertigen, keine Begründungen - Höchstens nachfragen, wenn etwas nicht verstanden wurde. Denkpause einlegen. Für das offene Feedback danken. Selbst entscheiden, was man beibehalten, was man verändern oder weiter beobachten möchte. Dem Feedbackgeber sagen, was das Feedback bewirkt hat.
16 +/- Habe ich richtig verstanden, dass... Wenn ich Dich richtig verstehe, dann möchtest Du sagen,...? Darf ich einmal versuchen, Deine Gedanken zusammenzufassen...? Ich möchte wissen, ob ich Dich richtig verstanden habe...? Verallgemeinerungen Vagheiten "Man müsste... "Man sollte..."
17 Murmelphase Kontaktstudium Erwachsenenbildung Präsenzphase 7 Kontaktstudium Erwachsenenbildung Präsenzphase 3/4 17
18 In welcher Situation haben Sie Feedback bekommen? Wie hat das Feedback auf Sie gewirkt? Was hat Ihnen geholfen? Was war neu? Was hätten Sie in der Situation gebraucht? Was hat gefehlt? Wie sind Sie mit dem Feedback umgegangen?
19 Feedback und das Modell der Welt Ich mach' mir die Welt wie sie mir gefällt... (Pippi Langstrumpf)
20 Subjektive Theorien: Modelle der Welt. Die Landkarte ist nicht das Gelände. Die Landkarte zeigt nicht das ganze Gelände. Die Landkarte spiegelt sich selbst wieder.
21 Jedes Feedback hat vier Ebenen Die Sachebene Die Selbstkundgabeebene Die Beziehungsebene Die Appellebene Beim Feedback ist der Selbstkundgabeanteil in der Regel sehr hoch. Denn: Im Feedback offenbaren wir stets, was wir verstanden haben.
22 Feedbackkultur
23 Wirkung von Feedback Feedback hilft bei der Selbsteinschätzung. Feedback steuert Verhalten. Positives Feedback ermutigt. Feedback hilft bei der Fehlersuche. Feedback fördert persönliche Lernprozesse. Feedback hebt die Motivation. Feedback hilft, zielgerichtet zu arbeiten. Feedback bewirkt eine engere Verbindung mit der Aufgabe. In Verhandlungen hilft es bei der Einschätzung von Angeboten. Feedback hilft bei der Identifikation mit der Arbeitsumgebung und bei der Planung von beruflicher Entwicklung. Feedback hilft, die Qualität von Entscheidungen zutreffend zu bewerten und zu beurteilen.
24 Feedback in der Schule Traditionell durch Noten. Bezugsnorm ist der Klassendurchschnitt
25 Feedback in einer veränderten Lernkultur braucht: Individuelle Bezugsnormen. Neue Formen der Leistungsbewertung. Stärkere Prozessorientierung. Feststellung von Entwicklungspotentialen.
26 Feedback in der Schule Instrumente: Standardisierte Fragebögen Halbstandardisierte Fragebögen Gelenke Gesprächsrunden Offene Gesprächsrunden
27 Was kommt dann... Feedback ist mehr als eine Technik: Angebot sich auf den Weg der Begegnung zu machen Unterricht/ Erziehung als Entwicklungsweg zu sehen für alle Beteiligten. Teil einer humanistischen Grundhaltung, die den Menschen als sich entwickelndes Wesen sieht....
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